Cover-Bild Im Iran dürfen Frauen nicht Motorrad fahren ...
Band der Reihe "DuMont Welt - Menschen - Reisen"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Reiseverlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783770166817
Lois Pryce

Im Iran dürfen Frauen nicht Motorrad fahren ...

Was passierte, als ich es trotzdem tat

Eine Frau, ein Motorrad und die wagemutigste Reise ihres Lebens
Eines Tages entdeckt Lois Pryce in London einen Zettel an ihrem weitgereisten Motorrad: Eine persönliche Einladung in den Iran, ausgesprochen von einem Fremden namens Habib. Die Neugierde der Abenteurerin ist geweckt. Dass Frauen im Iran offiziell gar kein Motorrad fahren dürfen ... und alle Bekannten ihr dringend davon abraten ... geschenkt! Ihre ebenso mutige wie überraschende Reise in den echten Iran kann beginnen: 5000 Kilometer mit Helm und Hidschab - und zahllosen unvergesslichen Begegnungen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2018

Ein spannender Einblick in eine fremdes Land

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Lois Pryce hat schon viele Touren mit ihrem Motorrad bewältigt, als ihr mitten in London jemand einen Zettel an ihr Gefährt klebt. Sie solle den Iran besuchen schreibt ein Habib, besonders seine Heimatstadt ...

Lois Pryce hat schon viele Touren mit ihrem Motorrad bewältigt, als ihr mitten in London jemand einen Zettel an ihr Gefährt klebt. Sie solle den Iran besuchen schreibt ein Habib, besonders seine Heimatstadt Shiraz, denn die Darstellung des Iran in den Medien und das Auftreten der iranischen Regierung spiegelten nicht die Bevölkerung wider. Nach längeren Überlegungen wagt Lois die Reise in den Iran und verwirklicht den Wunsch des Unbekannten- mit ihrem Motorrad fährt sie von der türkischen Grenze mit vielen Umwegen bis nach Shiraz und trifft dabei die unterschiedlichsten Menschen.
Lois Pryces Buch „Im Iran dürfen Frauen nicht Motorrad fahren...“ ist mehr als ein Reisebericht, es ist ein spannender und äußerst reflektierter Einblick in ein Land, dass man zumeist nur aus den Medien kennt und mit verschleierten Frauen, einer radikalen Regierung mit geistlichen Führern und dem Atomprogramm in Verbindung bringt. Doch Lois Pryce bringt dem Leser die andere Seite des Iran nahe, die unglaubliche Offenheit und Freundlichkeit der Menschen, ihre kleinen Tricks, um das Leben unter dem strengen Regime leichter zu machen, aber auch die ständige Bewachung und Kontrolle durch den Staat, der häufig in die Privatsphäre eindringt und besonders Frauen einschränkt. Beim Lesen entsteht unweigerlich der Wunsch, dieses abwechslungsreiche Land mit seinen unterschiedlichen Menschen kennenzulernen. Und eins zeigt die Erzählung von Lois Pryce ganz deutlich, DEN Iran gibt es nicht. Die Menschen und die Regierung sind nicht identisch, sollten nicht in einen Topf geworfen werden. Wie in allen Ländern gibt es verschiedene Bevölkerungsgruppen, Stämme und Untereinheiten, die unterschiedlich Leben und verschiedene Vorstellungen davon haben, wie es dem Iran besser gehen könnte. Doch eins hatten fast alle Menschen gemeinsam, die die Autorin getroffen hat: Sie wollten ihr die schönen Seiten ihres Landes näher bringen und zeigen, dass die Darstellung ihres Landes in den westlichen Medien nicht ausreicht. Irgendwie wirkte es oft, als wollten sie auch wieder gut machen, wie radikal ihre Regierung in der öffentlichen Diskussion auftritt und zeigen, dass sie eben anders sind.
„Im Iran dürfen Frauen nicht Motorrad fahren... Was passierte, als ich es trotzdem tat“ ist ein faszinierendes Buch über ein fremdes Land, das die meisten westlichen Zeitungsleser durch eine bestimmte, eher negative Perspektive sehen. Lois Price zeigt, dass viel mehr in diesem Land steckt, als man oberflächlich zu wissen glaubt und dass es eine Reise wert ist. Besonders die Menschen, die sie dort getroffen hat, waren diese Reise wert.

Veröffentlicht am 12.11.2021

Interessante, witzige, gruselige und herzliche Begegnungen

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Ich finde das Buch ist sehr interessant, schön, interessant, teilweise gruselig oder witzig und einfach unterhaltend. Vor allem die meisten Iraner sind total nett und laden sie sehr oft zum Essen ein, ...

Ich finde das Buch ist sehr interessant, schön, interessant, teilweise gruselig oder witzig und einfach unterhaltend. Vor allem die meisten Iraner sind total nett und laden sie sehr oft zum Essen ein, und schenken ihr viel Obst, vor allem Granatäpfel. Lois Pryce verliebt sich in den Iran und fährt/fliegt noch öfter dahin. Irgendwie stellt sie dabei fest, dass sich nicht wirklich was für die Iraner ändert. Selbst die internationalen Sanktionen beendet werden, merken die Iraner nichts davon. Untermalt ist das Buch mit Bildern von der Autorin. Was mir auch sehr gut gefällt. Die Autorin ist sehr mutig, aber hat auch bei einigen (unötigen) Situationen viel Angst. Vor allem an einer Tankstelle mit einem drogensüchtigem Tankwart. Zudem ist sie Engländerin und muss/kann die Sprache nicht sprechen. Nur ein paar Wörter. Es finden sich genügend Menschen, die Englisch sprechen und sich mit ihr unterhalten wollen oder gar mit ihr englische Lieder singen. Zudem ist der Autofahrstil der Iraner noch schlimmer, als der von den Ägyptern, was für wahnwitzige Situationen sorgt. Trotzdem hat die Autorin überraschenderweise keinen Unfall.

Lesezeichenfees Kurzfazit
Allerdings lernt man zu viel geschichtliches, zu ausführlich, über den Iran, das stört dann doch hin und wieder das Lesevergnügen. Und die letzten 2 Besuche sind sehr, sehr kurz gehalten, nur auf ein paar Seiten, was ich sehr schade finde. Daher 4 Sterne und eine Empfehlung.

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