Cover-Bild Darf`s ein bisschen Mord sein?
(24)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droste Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 301
  • Ersterscheinung: 14.08.2019
  • ISBN: 9783770021239
Lotte Minck

Darf`s ein bisschen Mord sein?

Eine Ruhrpott-Krimödie mit Loretta Luchs
Seit Jahrzehnten ist Gittis Tante-Emma-Laden Dreh- und Angelpunkt der nachbarschaftlichen Nachrichten- und Lebensmittelversorgung. Als Gitti sich bei einem Sturz das Schlüsselbein bricht, ist es für Stammkundin Loretta Ehrensache, im Laden auszuhelfen. Doch der Sturz war nur vermeintlich ein Unfall. Als dann auch noch eine Leiche vor Gittis Haustür liegt, steht für Loretta fest: Hier stinkt es gewaltig, und zwar nicht nach dem Tilsiter aus der Käsetheke!

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2019

Loretta Luchs - Teil 11 - Tante Emma

0

Loretta ist umgezogen und geht in einen Tante-Emma-Laden in ihrer Nähe einkaufen. Sie freundet sich mit der Besitzerin Gitti an. Doch plötzlich kommen dubiose Männer zu Gitti und beobachten sie. Als Gitti ...

Loretta ist umgezogen und geht in einen Tante-Emma-Laden in ihrer Nähe einkaufen. Sie freundet sich mit der Besitzerin Gitti an. Doch plötzlich kommen dubiose Männer zu Gitti und beobachten sie. Als Gitti sich auch noch die Schulter bricht, hilft Loretta ihr natürlich im Laden. Und als Loretta in einen Schuppen gesperrt wird und ein Lieferant tot vor dem Laden liegt, nehmen Loretta und ihre Freunde die Ermittlungen in die Hand.

Dies ist bereits das 11. Buch um die Callcenter-Mitarbeiterin Loretta Luchs und wie schon den 10. Teil nenne ich die Rezension passend nach einem Udo Jürgens-Titel - nach "das ehrenwerte Haus" ist es jetzt "Tante Emma".

Das Cover des Buches ist wieder perfekt gemacht - wie bei allen Büchern der Autorin wurde es extra für das Buch gestaltet und ist daher wieder nicht nur absolut passend, sondern wieder sehr detailreich.

Der Schreibstil der Autorin ist (ebenso wie gewohnt) ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden detailreich beschrieben, Hauptprotagonisten entwickeln sich weiter und wie gewohnt wechseln sich Humor und Spannung ab - wie es sich für eine "Krimödie" gehört, obwohl auch in diesem Buch die Lösung schon vorher logisch war. Trotzdem wird das Buch nie langweilig.

Alleine die Figuren (wie hier z.B. Fr. Sievers), die sich die Autorin ausdenkt - einfach fantastisch.

Man muss die Vorgängerbände nicht kennen und kommt trotzdem wunderbar mit dem Buch zurecht - allerdings will man dann sicher auch die anderen lesen.

Fazit: 11. Teil der Ruhrpottkrimödie rund um Loretta Luchs, die das Zeug zum Kultstar hat. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 21.09.2019

Im Tante Emma Laden

0

"Tante Emma" - so lautet ein bekanntes Lied des Entertainers Udo Jürgens aus den späten Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, das im kollektiven Gedächtnis fest verankert ist. In Band 11 der ...

"Tante Emma" - so lautet ein bekanntes Lied des Entertainers Udo Jürgens aus den späten Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, das im kollektiven Gedächtnis fest verankert ist. In Band 11 der erfolgreichen Reihe um Loretta Luchs nimmt uns die Autorin Lotte Minck auf eine Zeitreise der ganz besonderen Art.

Seit Jahrzehnten ist Gittis Tante-Emma-Laden Dreh- und Angelpunkt der nachbarschaftlichen Nachrichten- und Lebensmittelversorgung. Als Gitti sich bei einem Sturz das Schlüsselbein bricht, ist es für Stammkundin Loretta Ehrensache, im Laden auszuhelfen. Doch der Sturz war nur vermeintlich ein Unfall. Als dann auch noch eine Leiche vor Gittis Haustür liegt, steht für Loretta fest: Hier stinkt es gewaltig, und zwar nicht nach dem Tilsiter aus der Käsetheke!

Bereits das Retro-Cover von Ommo Wille ist eine Hommage an die gute alte Zeit. Mit einem Schlag fühlt man sich in die Siebziger und Achtziger Jahre versetzt, in denen sich die beliebten Tante-Emma-Läden gegen die aufstrebenden Supermärkte behaupten konnten. Auf den ersten Blick scheint es mit seinen dunklen Farben, die nur von einigen hellen Tönen durchbrochen werden, unauffällig. Bei gründlicher Betrachtung fallen viele Details auf, die Omma Wille in die winterliche Szene eingearbeitet hat. Der Betrachter sieht eine lässig gekleidete Frau mit dunklen Locken vor der Eingangstür stehen und aufmerksam das Treiben auf der verschneiten Straße beobachten. Auch wenn eine weiße Schürze Ringelpulli und Jeans verdeckt, liegt es nahe, in ihr Loretta Luchs, die Heldin der Ruhrpott-Krimödie zu erkennen, die für die unschlagbare Kombination von Herz und Schnauze bekannt ist.

Der Titel ist schlichtweg genial, eine augenzwinkernde Variation eines typischen Spruchs, den man aus jedem Tante-Emma-Laden kennt. Die Ruhrpott-Krimödie atmet viel Lokalkolorit, Lotte MInck hat allen Protagonisten, die man als eingefleischter Loretta-Luchs-Fan aus den bereits erschienenen Bänden der Reihe kennt, viel Leben eingehaucht, angefangen von der jeweils unverwechselbaren Sprache bis zu den typischen Charaktereigenschaften. Das Hobby-Ermittler-Team Loretta, Erwin und Frank hilft einer patenten alten Ladenbesitzerin aus der Klemme, die von Fremden zum Verkauf ihres Geschäftes gedrängt wird. Routiniert nimmt es die Ermittlungen in einem komplizierten Fall auf und ist wieder einmal schlauer als die Polizei erlaubt.

Auch der 11. Band zeichnet sich durch den lakonisch-lässigen, humorvollen Schreibstil von Lotte Minck aus, die eine unterhaltsame, spannende Geschichte vorgelegt hat. Routiniert lockt sie ihre Leser auf falsche Fährten und überrascht mit unerwarteten Wendungen, so dass dieser Roman nicht eine einzige Sekunde lang langweilig wird.

Vorsicht: Suchtgefahr! Wer einmal mit der Lektüre dieser Ruhrpott-Krimödien angefangen hat, wird nicht mehr aufhören können. Deshalb vergebe ich fünf Sterne und wünsche mir viele weitere Abenteuer um das bodenständige, hilfsbereite, selbstbewusste "Hornbrillen-Girl" aus Bochum, das aus seinem Herzen keine Mördergrube macht!

Veröffentlicht am 21.09.2019

Wenn Loretta ermittelt ist gute Laune vorprogrammiert

0

Loretta Luchs ist umgezogen. Bei einem Streifzug durch ihr neues Viertel lernt sie Gitti Scheffer kennen, die einen kleinen Tante-Emma-Laden betreibt. Ihr geht es gerade nicht so gut: sie hat sich das ...

Loretta Luchs ist umgezogen. Bei einem Streifzug durch ihr neues Viertel lernt sie Gitti Scheffer kennen, die einen kleinen Tante-Emma-Laden betreibt. Ihr geht es gerade nicht so gut: sie hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Unsere herzensgute Loretta greift natürlich helfend ein, bringt Gitti ins Krankenhaus und hilft im Laden aus. Dabei erfährt sie, dass Gitti bedroht wird: sie soll ihr Haus verkaufen. Als dann auch noch ein Toter neben dem Haus liegt, ist Loretta nicht mehr zu halten und zusammen gehen Minipli-Man und Hornbrillen-Girl auf Gangstersuche.

Es ist nun schon der elfte Fall für Loretta Luchs, wo ich ihr und Erwin beim „ermitteln“ über die Schulter schauen darf. Es ist so schön, die alten Bekannten aus dem Ruhrpott wiederzulesen. Loretta, ihren Chef Dennis Karger, Doris und Erwin, und natürlich Frank mit "Kropkas Klümpchenbude“ und seine Freundin Bärbel. Sie alle sind mir in den letzten Lesejahren richtig ans Herz gewachsen. Und nun kommen noch Gitti und die manchmal nervtötende Frau Sievers hinzu.

Lotte Minck hat eine so tolle Art zu schreiben, dass sich meine Mundwinkel immer wieder nach oben ziehen oder ich sogar mal laut lachen muss.
Die Ruhrpott-Atmosphäre kommt durch den immer wieder eingestreuten Ruhrpottdialekt, vor allem durch Gitti und Frank sehr gut zum Ausdruck. Er wird aber nur so dezent eingestreut, dass ihn auch „Südländer“ oder „Nordlichter“ sehr gut verstehen können.

Der Fall, in den Loretta diesmal rein gerät, könnte sich genau so oder so ähnlich wirklich zugetragen haben. Nur dass hier die Polizei nur am Rande zum Zuge kommt und Loretta und Erwin sich mal wieder als Privatermittler betätigen. Er glänzt durch seine Spannung, die auch im Hintergrund immer präsent ist und lässt sich gut nachvollziehen. Das Ende kommt mir hier sogar etwas zu schnell.

Spannend, mitreißend, humorvoll – einfach gute Unterhaltung – die neue Krimödie von Lotte Minck.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Loretta will es wissen

0

„...Heutzutage glaubten die meisten Menschen, dass Hilfsbereitschaft immer mit Hintergedanken daherkam. Ich tu was für dich, also ist irgendwann eine Gegenleistung fällig...“

In der Nähe ihrer neuen Wohnung ...

„...Heutzutage glaubten die meisten Menschen, dass Hilfsbereitschaft immer mit Hintergedanken daherkam. Ich tu was für dich, also ist irgendwann eine Gegenleistung fällig...“

In der Nähe ihrer neuen Wohnung entdeckt Loretta den Laden von Gitti. Sie hat Obst und Gemüse von regionalen Anbietern und in dem Laden gibt es fast alles, was man zum täglichen Leben braucht.
Als Loretta ein paar Tage später zum Einkaufen kommt, sieht sie, dass Gitti Schmerzen hat. Resolut packt sie sie ins Auto und fährt sie zum Arzt. Gehandikapt durch den Schlüsselbeinbruch nimmt Gitti schweren Herzens Lorettas Hilfsangebot an, ihr im Laden unter die Arme zu greifen. Der Neffe ist skeptisch. Er misstraut Loretta.
Als Loretta eines Morgens die Gemüselieferung in Empfang nimmt, wird sie in den Schuppen gesperrt. Manni, der Lieferant, liegt später tot an der Treppe. Die Polizei hält Lorettas Schilderung für eine Ausrede. Gitti und Loretta drohen hohe Schadensersatzforderungen, da Mannis Tod auf einen Sturz bei Eisglätte und mangelndes Streuen geschoben wird.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Krimi im Ruhrpottmilieu geschrieben.
Der Schriftstil ist lockerleicht und von feinem Humor durchsetzt. Loretta sagt, was sie denkt. Das klingt zum Beispiel so:

„...Dass überall nach Schnee geplärrt wird, konnte ich kein Stück verstehen. Wer Schnee wollte, sollte nach Bayern ziehen. Oder in die Arktis. Hier im Ruhrpott braucht den Schnee kein Mensch...“

Natürlich setzt Loretta alle Hebel in Bewegung, um die beiden Männer zu finden, die für Mannis Tod verantwortlich sind. Gleichzeitig lerne ich dabei einige skurrile Personen im Umfeld des Ladens kennen. Eine ist Frau Sievers, die Neugierde in Person. Manchmal aber hat Neugierde auch positive Seiten. Leid tun kann mir ihr Hund, der sehr vermenschlicht wird. Gitti stellt nach einem Gespräch fest:

„...Die hat ihr Gehirn wohl nur, um den Hohlraum zwischen den Ohren irgendwie auszufüllen...“

Und dann trifft Loretta im Laden ihren ehemaligen Deutschlehrer. Er hat sie folgendermaßen in Erinnerung:

„...sehr intelligent, aber stinkend faul...“

Lorettas Ermittlungen beziehen die Tatsache mit ein, dass Männer seit längerer Zeit versuchen, Gitti ihr Haus abzukaufen. Sie will nicht verkaufen. Und Erwin, ein ehemaliger Polizist, hat eine Idee, wozu Haus und Grundstück zukünftig dienen sollen. Schon wie in den Vorgängerbänden laufen bei Erwin die Fäden zusammen. Und natürlich ist Team Loretta schneller als die Polizei.
Regionale Ausdrücke und ab und an ein bisschen Dialekt sorgen für die lokale Authentizität.
Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Spruch, der das Wesentliche zusammenfasst. Ich mag diese Sprüche. Einer davon lautet.

„...Im Laden ist die Hölle los, und die üblichen Verdächtigen verlangen lückenlose Aufklärung...“

Das Buch hat mich ausgezeichnet unterhalten. Loretta ist eine liebenswerte Protagonistin, die zwar auch ihre Ecken und Kanten hat, aber trotzdem das Herz auf den rechten Fleck.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Beste Unterhaltung - einfach nur klasse

0

Bei dem Buch handelt es sich bereits um Band 11 der Ruhrpott-Krimödien mit Loretta Luchs. Und wie nicht anders zu erwarten, pflastert auch hier eine Leiche ihren Weg. In bekannter Manier geht Loretta mit ...

Bei dem Buch handelt es sich bereits um Band 11 der Ruhrpott-Krimödien mit Loretta Luchs. Und wie nicht anders zu erwarten, pflastert auch hier eine Leiche ihren Weg. In bekannter Manier geht Loretta mit ihren Freunden Erwin und Frank auf Spurensuche.

In ihrem typischen flotten und humorigen Schreibstil, hat Lotte Minck wieder eine sehr unterhaltsame Geschichte geschaffen. Man mag das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Allerdings warne ich vor dem Lesen in der Öffentlichkeit, denn an einigen Stellen kann man nicht anders als laut zu lachen. Mir gefallen ja besonders die Sätze im Ruhrpott-Slang. Leser aus anderen Regionen stoßen da vielleicht schon mal an ihre Grenzen wenn z. B. „anderkawwa“ (undercover) ermittelt wird, aber ich finde diesen Dialekt einfach klasse.

Die mitwirkenden Personen mit ihren jeweiligen Eigenarten sind mir (bis auf die Bösewichte) inzwischen alle ans Herz gewachsen.

Ich freue mich jetzt schon auf ein weiteres Abenteuer mit Loretta und vergebe aber erstmal für Band 11 fette fünf Sterne.