Cover-Bild Mythen der Antike: Jason und das Goldene Vlies (Graphic Novel)
Band 3 der Reihe "Mythen der Antike"
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35,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 168
  • Ersterscheinung: 25.10.2023
  • ISBN: 9783962194185
Luc Ferry, Clotilde Bruneau

Mythen der Antike: Jason und das Goldene Vlies (Graphic Novel)

Alexandre Jubran (Illustrator)

Durch Tücke errang Pelias die Herrschaft über Thessalien von seinem Bruder Aison. Doch ein Orakelspruch warnte ihn, dass Jason, der Sohn des Aison, seinen rechtmäßigen Platz auf dem Thron wieder einnehmen wird. Darum ersann Pelias eine List: Jason soll das Goldene Vlies aus dem Hain des Ares in Kolchis holen, um sich der Krone als würdig zu erweisen. Und so baut Jason die Argo, das schnellste aller Schiffe, und versammelt die größten Helden Griechenlands um sich. Denn auf der langen Überfahrt lauern zahlreiche Gefahren…
Große Epen, mächtige Götter, gewaltige Bestien, außergewöhnliche Helden – die griechische Mythologie ist ein unerschöpflicher Quell wundervoller und aufregender Abenteuer. Auch heute können wir aus ihr lernen, und darum bildet sie immer noch ein Herzstück der humanistischen Bildung auf der ganzen Welt. »Mythen der Antike« lässt uns eine Reihe der wichtigsten Sagen als Comics neu entdecken. Unter der Direktion von Luc Ferry, dem ehemaligen französischen Minister für Bildung, wurden die Originaltexte mit größter Sorgfalt adaptiert und graphisch brillant umgesetzt. Jeder Band präsentiert einen kompletten Mythos, dessen philosophisches und kulturelles Erbe in einem umfassenden Ergänzungsteil erläutert wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

ein weiterer super Band

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Inhalt: Jason und das goldene Vlies der kleine Jason, legitimer Thronerbe von Iolkos , ist der einzige Überlebende eines Massakers, dass sein Onkel, der Verräter Pelias, beginn. Von seiner Mutter in Sicherheit ...

Inhalt: Jason und das goldene Vlies der kleine Jason, legitimer Thronerbe von Iolkos , ist der einzige Überlebende eines Massakers, dass sein Onkel, der Verräter Pelias, beginn. Von seiner Mutter in Sicherheit gebracht, wächst Jason in einer Höhle auf und lernt bei den besten Lehrer Griechenlands : Dem Zentauren Cheiron der ihm die Künste der Musik , des Krieges und der Medizin beibringt ... Erwachsen geworden, erfährt er die Wahrheit über seine Herkunft und er verlässt seinen Mentor, und sein Erbe einzufordern. Durch eine List seines Onkels sieht er sich jedoch gezwungen , die gefährlichste aller Mission anzutreten : Goldene Vlies zurückzubringen, ein ebenso kostbaren die unzugänglichen Schatz. . .
Ich glaube dieser Band ist der bisher dickste und größte der Mythen der antiken Reihe von Luc Ferry.
Mit 145 Seiten voller Abenteuer und geschehen , tauchen wir ein in die Welt von Jason und seinem Mythos .
Zu sagen dass dieser Band langweilig ist wäre eine Lüge . Er ist voll gepackt mit unglaublichen Zeichnungen sowie einer packenden Geschichte.
Anfangs lernen wir über das Massaker Bescheid dass sich ereignet hat als Jason noch ein neugeborener war . In den darauffolgenden Seiten sehen wir ihn aufwachsen und erwachsen werden . Also ich auf dem Weg macht um das Vlies zu suchen , als seine Aufgabe , machen wir ebenfalls Bekanntschaft mit anderen berühmten Helden der antiken griechischen Mythologie , darunter Theseus , Herakles und viele mehr .
Mir hat dieser Band sehr gut gefallen was zum Teil auch daran liegt dass er so lange war Punkt die anderen Bände der Reihe mag ich natürlich auch aber mit ihren rund 60 Seiten kommen sie einem manchmal zu kurz vor da man einfach so sein diese Welt eintaucht und noch viel mehr als darüber lesen will . Aber bei diesem Band wird man wirklich befriedigt . Auch wenn der Preis von 35 € einem anfangs sehr teuer erscheinen mag sind die Zeichnungen und die Teil für die Liebe die in diesem Band eingeflossen sind es wert . Wie bei jedem Band der Reihe gibt es hinten auch mehrere Seiten an Informationen über den Jason Mythos , die metaphysische Bedeutung des Heldentums in der Mythologie sowie auch ein Abschnitt über die Gerechtigkeit in der antike und moderne .
Im Großen und Ganzen ein Band der wirklich weiterzuempfehlen ist

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Abenteuer, Mythen und das alles in beeindruckenden Bildern erzählt.

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Der Splitter Verlag hat sich seit Oktober 2019 einer Reihe um die »Mythen der Antike« angenommen, in der der ehemalige französische Bildungsminister Luc Ferry in Zusammenarbeit mit Clotilde Bruneau Szenarien ...

Der Splitter Verlag hat sich seit Oktober 2019 einer Reihe um die »Mythen der Antike« angenommen, in der der ehemalige französische Bildungsminister Luc Ferry in Zusammenarbeit mit Clotilde Bruneau Szenarien für Comic-Adaptionen der griechischen Mythologie erarbeiten und gemeinsam mit verschiedenen Illustrator*innen nun zu neuem Leben erwecken. Zuletzt erschien mit der deutschen Übersetzung der abenteuerlichen Geschichte »Jason und das Goldene Vlies« mit Illustrationen von Alexandre Jubran der dritte Band aus dieser anspruchsvollen Reihe.

In dieser fast 200-Seiten umfassenden Ausgabe haben sich Luc Ferry und Clotilde Bruneau der schwierigen Aufgabe gestellt, und nach der Ilias eine weitere komplexe Geschichte der griechischen Mythologie in ein spannendes Comic-Abenteuer verpackt. Dabei konnte sicherlich nicht auf alle Einzelheiten eingegangen werden aber in einem umfangreichen Anhang wurden wieder zahlreiche Zusatz-Informationen z. B. zu den Hintergründen der Argonauten, Figuren/Götter der Geschichte und Bedeutungen von Namen zusammengetragen und mit Abbildungen von Gemälden aufbereitet.

Die Geschichte beginnt mit einer Episode über den böotischen König Athamas der durch eine Intrige seiner zweiten Ehefrau Ino dazu gezwungen wird seine Kinder Helle und Phrixos den Göttern zu opfern. Am Tag des Rituals erscheint jedoch ein Widder mit goldglänzendem Fell, der den Kindern zur Flucht verhilft. Doch Helle kann sich nicht auf dem Rücken des Widders halten und stürzt über dem Meer in ihren den Tod. Phrixos hingegen gelangt sicher nach Kolchis und wird bei König Aietes aufgenommen. Aus reiner Dankbarkeit übergibt Phrixos schließlich das Goldene Vlies als Geschenk an seinen Ziehvater.

Der Erzählung über Jason beginnt mit dem Sturz seines Vaters Aison vom Thron von Iolkos durch dessen Halbbruder Pelias, welcher als Sohn des Meeresgottes Poseidon zu den Halbgöttern zählt. Bei der Eroberung der Macht ließ Pelias alle Kinder von Aison und Alkimede töten, nur Jason überlebte durch einen Zufall und wurde von seiner Amme gerettet. Als Mündel landet der Junge bei dem Zentauren Cheiron, in dessen Obhut auch schon andere griechische Jünglinge wie z. B. Achilles unterrichtet wurden, und sich nun auch Jasons Erziehung annimmt. Als die Zeit reif ist und Jason sein Recht als Thronerbe in Anspruch nehmen will, steht er vor schier unlösbaren Aufgabe, das Goldene Vlies zu besorgen. Durch seinen Aufruf an alle Griechen finden sich Helden und Halbgötter bei ihm ein und wagen mit der Unterstützung der Götter das Abenteuer. Die »Argonauten« müssen sich auf ihrer Reise so einigen Prüfungen und Herausforderungen stellen, nicht zuletzt Jason der sich auf Kolchis in die Magierin Medea verliebt.

Genau das ist der Stoff, aus dem die Sagen der griechischen Mythologie gestrickt sind. Es ist ein wahres Erlebnis diese epische Geschichte in den detailverliebten Bildern des Künstlers Alexandra Jubran erleben zu dürfen. Ich habe jede Seite genossen und habe mich immer tiefer in die magische und schicksalhafte Geschichte Jasons hineingelesen. Auf seiner Reise zum Goldenen Vlies begegnet man Meeresungeheuern, Drachen und erhascht sogar einen Blick auf Prometheus der von Zeus höchstpersönlich im Kaukasusgebierge fest geschmiedet wurde. Das Ende des Comics war mir etwas zu abrupt und ich bin mir sicher, dass man dieses auch runder gestalten hätte können. Ich hätte es auf jeden Fall noch etwas in der wunderschön bebilderten Welt aushalten können! Im Ganzen betrachtet haben sich die Autoren mit Alexandra Jubran genau den richtigen Künstler für »Jason und das Goldene Vlies« herangezogen und ein opulentes Gesamtkunstwerk erschaffen.

Wie auch schon bei den anderen erschienenen Ausgaben der »Mythen der Antike« eignet sich auch dieser abgeschlossene Comicband über die Abenteuer und Sagen von Jason und den Argonauten für Comic-Neulinge. Die Panels sind übersichtlich angeordnet und der Geschichte lässt sich gut folgen. Wer zudem einen leichten Einstieg in die Welt der griechischen Mythologie sucht, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

Fazit

Ein prachtvoller Comic, der den Stoff über die Sagen und Abenteuer in der Antike in sich trägt.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Jason und der magische Chiton der Medea

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Mein erster “großer” Band von der Mythen der Antike Reihe. Es freut mich sehr, dass der Splitter Verlag beschlossen hat, die im Original dreigeteilte Geschichte in einem Band zu veröffentlichen, sonst ...

Mein erster “großer” Band von der Mythen der Antike Reihe. Es freut mich sehr, dass der Splitter Verlag beschlossen hat, die im Original dreigeteilte Geschichte in einem Band zu veröffentlichen, sonst hat man es bei deutschen Übersetzungen ja eher andersherum.

 
Die Abenteuer der Argonauten
Der Titel dieser Graphic Novel gibt den Weg vor: Es geht um Iason (ich verwende lieber diese, am Original nähere Schreibweise, als das eingedeutschte Jason) und seine Suche nach dem goldenen Vlies. Doch was ist dieses Vlies überhaupt? Dieser Frage widmet sich der Comic auch und erzählt zunächst auf den ersten 13 Seiten, dessen Ursprung. Es folgen im ersten Teil Pelias gewaltvolle Machtübernahme, Iasons Kindheit bei Cheiron, seien Rückkehr nach Iolkos und der Bau der Argos. Im zweiten Teil müssen dann die Argonauten, ähnlich wie Odysseus, allerhand Gefahren auf ihrer Reise bestehen und der dritte Teil handelt davon, wie sie in Kolchis das Vlies letztendlich erlangen und zurückbringen.
Diese Aufteilung funktioniert erzählerisch und vom Spannungsbogen her gut, hat mich aber dennoch etwas überrascht. Vielleicht hatte ich die falschen Erwartungen. Ich war irgendwie davon ausgegangen, dass Iasons gesamtes Leben erzählt wird, nicht nur die Suche nach dem Vlies. Dementsprechend war ich ziemlich überrascht, als nach der Rückkehr nach Iolkos plötzlich Schluss war. Der Mythos geht danach nämlich noch weiter, wobei es gar nicht mal so sehr um Iasons weiteres (aus heutiger Sicht eher unrühmliches) Schicksal, sondern um Medea schade ist, die nach Rückkehr nach Iolkos noch einiges erlebt und tut. Ich hoffe sehr, dass dies nochmal in einem extra Medea Band behandelt wird, sonst wäre ich sehr enttäuscht, ist die Episode mit dem Vlies doch gerade mal die Hälfte von dem, was es an Mythen über Medea gibt.

Wenn man jedoch nicht weiß, dass da eigentlich noch mehr kommt, funktioniert die Handlung, wie gesagt, soweit ganz gut und ist halbwegs rund, wenngleich die Balance zwischen detailliertem Start und zügigen Ende dennoch nicht ganz ausgeglichen ist.

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, sind die in diesem Band verstärkt auftretenden Abweichungen vom Mythos bez. den Quellen. Natürlich gestehe ich solchen Adaptionen eine gewisse künstlerische Freiheit zu, doch manche Abweichungen erschienen mir einfach unnötig, oder albern. So sind z. B. Galionsfiguren eine Sache der Schifffahrt der Neuzeit. Dass Athena eine solche also verlangt und diese dann überlebensgroß ins Heck des Schiffes gepackt wird, sieht nicht nur absolut lächerlich aus, ist auch einfach genauso absurd, wie der aus GOT entsprungene Drache. Hier hätte ich mir mehr historische Genauigkeit gewünscht.
An anderer Stelle erzeugen Abweichungen eine fast schon Verfälschung der Mythen, z. B. wenn Medea eine Verbindung zu Hades zugeschrieben wird, indem sie dessen Höllenhunde (die es gar nicht gibt, es gibt nur Kerberos) beschwört und auf den Riesen Talos loslässt. Macht von vorne bis hinten keinen Sinn. Was hat Hades bitteschön mit Magie und Medea zu tun, wenn dann eher noch Hekate? Warum überhaupt diese Änderung? Auch im original trägt Medea zum Sieg über Talos dabei, allerdings wird ihm da wortwörtlich der Stöpsel von ihr gezogen, wenn es also darum ging sie, als Figur zu stärken, hättet man auch beim Original bleiben können.

Ja ich weiß, wahrscheinlich sind diese Punkte für die allermeisten Kleinigkeiten und ohne Belang und ich denke auch, die meisten können diese Geschichte lesen, ohne dass sie die Ungereimtheiten beschäftigt, mich hat es aber trotzdem gestört.

Sexy Gardinen Medea
Nun hätte ich für all dies nur einen Punkt abgezogen, wenn mich denn die grafische Umsetzung überzeugt hätte. Leider hatte dieses es auch nicht und ich hoffe inständig, dass das Team Alexandre Jubran (Zeichnung)/Scarlett Smulkowksi (Kolorierung) nicht noch einmal an einem Mythen der Antike Band arbeiten wird. Im Wesentlichen gab es zwei Punkte, die mich gestört haben. Erstes ist eine ziemlich seltsame Art Schatten darzustellen. Wenn sich eine Figur im Schatten befindet, kommt es oft vor, dass sie einfach komplett monochrom gefasst wird. Am Anfang dachte ich tatsächlich, dass das ein Druckfehler sei.

Der andere Punkt, der mich noch mehr störte, ist Medeas magisches Gardinen Gewand. In den meisten Szenen ist es ein Hauch von nichts und gewährt uns zahlreiche Einblicke auf wahlweise ihre Brustwarzen, ihren Po oder ihren Schritt. Sind diese “interessanten” Stellen von anderen Figuren oder Sprechblasen verdeckt, ist der Chiton magischer weise wieder völlig blickdicht. Gibt ja grade nichts zu sehen. Neben Medea hat auch die eifersüchtige Stiefmutter Ino den magischen Gardienenchiton. Hier findet eine klare Trennung statt: “gute, reine, aufrichtige” Frauen, wie die Göttinnen, einfache Dienerinnen oder Heldin Atalante haben zu jeder Zeit blickfeste Chitons, genau wie die Männer. “Veruchte, hinterhältige und moralisch verwerfliche” Frauen, das transparente Nichts. Was man daraus ableiten kann, kann jetzt jeder selbst entscheiden…

Achja und eine Art, wie Medea Magie wirkt, ist natürlich, indem sie sich selbst befriedigt, was natürlich auch in aufreizender Weise dargestellt ist. Das ist einfach nur unnötige Sexualisierung. Es geht nicht darum, dass Nacktheit nicht dargestellt werden darf, im Gegenteil, es gibt viele Figuren in der Mythologie, die nicht bedeckt sind und sie so darzustellen, ist quellennah. Aber hier dient Medeas Dessous offenbar einzig und allein der aufreizenden Zurschaustellung für ein (männliches) Publikum.

So viel zu meinen Kritikpunkten. Es gab natürlich auch einige Passagen, die mir gefallen haben. Eigentlich fast alles vor Teil drei mit Gardinen Medea. Die Abenteuer der Argonauten auf dem Weg nach Kolchis sind spannend und rasant erzählt und die Graphic Novel macht an diesen Stellen viel Spaß. Auch das Nachwort ist gut gelungen, dieses Mal weniger philosophisch einordnend, und dafür mit mehr Kontexten und historischen Erläuterungen, klasse. Leider kann mich das nicht komplett mit dem Rest versöhnen.

Fazit:


Aufgrund von einigen Verfälschungen und unnötig sexualisierte Darstellungen, für mich leider bisher einer der schwächsten Bände der Reihe. Es tut weh nur 3 Punkte vergeben zu können, da ich weiß, dass die Reihe es sonst besser kann.

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