Cover-Bild Das Schmetterlingszimmer
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783442491445
Lucinda Riley

Das Schmetterlingszimmer

Roman
Ursula Wulfekamp (Übersetzer)

Posy Montague lebt alleine in ihrem geliebten »Admiral House«, einem herrschaftlichen Anwesen im ländlichen Suffolk. Eines Tages taucht völlig unerwartet ein Gesicht aus der Vergangenheit auf: ihre erste große Liebe Freddie, der sie fünfzig Jahre zuvor ohne ein Wort verlassen hatte. Nie konnte Posy den Verlust überwinden, aber darf sie nun das Wagnis eingehen, ihm noch einmal zu vertrauen? Freddie und das »Admiral House« bewahren indes ein lange gehütetes, düsteres Geheimnis – und Freddie weiß, er muss Posys Herz noch einmal brechen, wenn er es für immer gewinnen will …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2023

Eine herzzerreissende Familiengeschichte – Geheimnisse und Tragödien inklusive

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Im herrschaftlichen Anwesen Admiral House im ländlichen Suffolk lebt Posy Montague ganz alleine. Ihr beiden Söhne Sam und Nick leben ihr eigenes Leben und haben Admiral House verlassen. Nick ist vor über ...

Im herrschaftlichen Anwesen Admiral House im ländlichen Suffolk lebt Posy Montague ganz alleine. Ihr beiden Söhne Sam und Nick leben ihr eigenes Leben und haben Admiral House verlassen. Nick ist vor über 10 Jahren urplötzlich nach Australien gezogen und gedenkt nun wieder zurück nach England zu kommen. Eine Riesenfreude für Posy, die ihren jüngeren Sohn sehr vermisst hat. Die bald 70-jährige verbrachte den ersten Teil ihrer Kindheit während des 2. Weltkrieges zusammen mit ihren Eltern auf Admiral House, doch nach dem Tod ihres Vaters zog sie zu ihrer Grossmutter nach Cornwall. Sie kehrt erst wieder zusammen mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Kind Sam nach Admiral Hous zurück. Nach dem Tod ihres Mannes, lebt sie mit ihren beiden Kindern Sam und Nick dort und legt ihren eigenen Garten an. Kurz vor ihrem 70. Geburtstag wird ihr Leben so richtig auf den Kopf gestellt, als sie erfährt, dass in der Vergangenheit nicht immer alles so war, wie sie gedacht hatte.

‘Das Schmetterlingszimmer’ ist ein spannender Familienroman, der den Leser bereits ab er ersten Seite packt. Die Familiengeschichte wird in zwei Zeitepochen erzählt. Nach dem ersten Kapitel, der in Posy’s Vergangenheit spielt, war es schwierig zurück in die Gegenwart zu finden. Der Sprung ist relativ abrupt und ist eher verwirrend. Die weiteren Zeitsprünge sind dann jedoch gut machbar und passen sehr gut in die Geschichte. Die Kapitel, welche in der Gegenwart spielen, sind sehr emotional und gespickt von brisanten Geheimnissen und Familientragödien. Dadurch wird die Spannung immer aufrecht erhalten und der Leser leidet immer wieder mit.

Posy ist die Hauptfigur in der Geschichte. Eine starke Frau, welche sich aber auch nicht zu Schade ist ihre Schwächen einzugestehen. Sie hat bereits in der Kindheit einiges durchgemacht, aber ihr Leben in geordnete Bahnen gebracht und das Beste daraus gemacht. Ihre Schwiegertochter Amy schliesst man als Leser auch direkt ins Herz. Sie leidet sehr unter den geschäftlichen Misserfolgen ihres Mannes Sam. Mit ihrem Hoteljob kommt die kleine Familie gerade so über die Runden und kämpft sich durch. Zu allem Übel muss sie sich auch noch die Launen und Aggressionen ihres Mannes gefallen lassen. Neben diesen beiden Persönlichkeiten gibt es noch viele andere Protagonisten, die die Familiengeschichte wesentlich prägen.

Eine spannende und herzzerreissende Familiengeschichte, welche den zu begeistern weiss. Eine Leseempfehlung für alle, welche gerne Familiengeschichten mit starken Frauen lesen.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Erinnerungen

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„Du siehst also, dass alles auf einem fragilen Gleichgewicht beruht. Ein einziger Flügelschlag eines Schmetterlings kann große Folgen haben.“

„Das Schmetterlingszimmer“ ist ein Roman von Lucinda Riley, ...

„Du siehst also, dass alles auf einem fragilen Gleichgewicht beruht. Ein einziger Flügelschlag eines Schmetterlings kann große Folgen haben.“

„Das Schmetterlingszimmer“ ist ein Roman von Lucinda Riley, übersetzt von Ursula Wulfekamp. Er erschien im August 2019 im Goldmann Verlag und ist in sich abgeschlossen.
Als Posy als Kind ihren Vater verliert und von ihrer Mutter verlassen wird, wächst das junge Mädchen bei ihrer Großmutter auf. Trotzdem bleiben die Erinnerungen an ihren geliebten Vater bestehen und ihr Leben lang bleibt er ihr in guter Erinnerung. Als sie schließlich ihre große Liebe Freddie kennenlernt, verlässt dieser sie eines Tages ohne Erklärung. Jahre später begegnen die beiden sich wieder, doch kann es für die Liebe eine zweite Chance geben…?

Zunächst konnte ich mich in die Geschichte des Romans nicht richtig hereinfinden. Zu viele, zunächst scheinbar unzusammenhängende Figuren tauchten auf und jede schien ihr eigenes Geheimnis zu hüten.
Im Laufe der Handlung und der Zeitsprünge in die Vergangenheit von Posy werden die Verbindungen dann jedoch klarer und auch der Handlungsverlauf flüssiger. Neben Posys Geschichte werden in der Gegenwart auch die Lebenswege ihrer Söhne Nick und Sam beschrieben, die ebenfalls das ein oder andere Problem mit sich herumtragen und unterschiedlicher nicht sein können. Während Nick, der jüngere Bruder, ausgeglichen, ehrlich und zuverlässig ist, ist Sam eher aufbrausend, unzuverlässig und vor allem Alkoholiker. Trotzdem werden beide von Posy leidenschaftlich unterstützt und auch ihre Schweigertöchter sowie eigentlich jeder, den die alte Frau in ihr Herz schließt, wird rührend umsorgt.
Für diese Haltung bewundere ich Posy sehr, denn sie besticht durch ihre unglaubliche Loyalität zu den Menschen, auch wenn diese einen Fehler machen. Sie verzeiht nicht vollständig und ist auch nicht naiv, aber sie ist zur Stelle, wenn sie gebraucht wird und übersieht dabei auch dann die Tatsachen nicht, wenn einer ihrer Familienangehörigen derjenige ist, der beschuldigt wird.
Ebenso geht es ihr auch mit ihrem Vater, an den sie nur gute Erinnerungen hat, da er mit ihr immer sehr liebevoll umging. Auch Freddie, der sie in jungen Jahren kommentarlos verlassen hat, bekommt von der liebenswerten Frau eine zweite Chance, denn die beiden scheinen füreinander gemacht. Doch auch der zweite Anlauf startet turbulent und zerbricht fast ein weiteres Mal an dem Geheimnis, das Freddie vor Posy verbirgt. Nur durch das gute Zureden eines gemeinsamen Freundes ist Freddie schließlich bereit, Posy die Wahrheit über ihren Vater zu berichten… Eine Wahrheit, an der Posy zerbrechen könnte…
Obwohl „Das Schmetterlingszimmer“ hauptsächlich Posys Geschichte erzählt, bekommt auch ihre Familie eine große Rolle im Roman wodurch die Hauptstory durch viele kleine Nebenschauplätze ergänzt wird. Zu Beginn hat mich dies verwirrt, im Verlauf fügte sich aber ein Gesamtbild zusammen, in dem ein großartiger Roman über Liebe, Loyalität und Freundschaft ersichtlich wird.
Es geht um die große Frage, ob man seine Kinder belügen sollte, um sie zu schützen, oder ob die Wahrheit manchmal nicht doch der bessere, wenn auch schwere Weg ist. Es werden für beide Varianten Beispiele angeführt und letztendlich muss wohl jeder entscheiden, was er selbst für richtig hält. Klar wird aber, dass Menschen eben nicht immer so sind, wie man sie in Erinnerung hat und auch, dass Lügen häufig weitreichende Folgen haben.
Der Schreibstil der Autorin war wieder einmal flüssig und leicht lesbar, die Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit brillant gelöst.
Der Roman birgt unerwartete Wendungen und hat mich als Familiendrama am Ende tatsächlich begeistern können.

Mein Fazit: Ein weiterer großer Roman aus der Feder Lucinda Rileys, der die Probleme und Sorgen einer ganzen Familie darstellt und auf großartige Weise beschreibt. Ich habe mit den Figuren gelitten und mich mit ihnen gefreut und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Spannender Liebesroman mit einer gehörigen Portion Kitsch

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Dies war mein erstes Buch von Lucinda Riley und ich fand es alles in allem echt gut. Anders als in anderen Bewertungen hier, finde ich es gibt durchaus einen Spannungsbogen, der fast bis zum Schluss aufrecht ...

Dies war mein erstes Buch von Lucinda Riley und ich fand es alles in allem echt gut. Anders als in anderen Bewertungen hier, finde ich es gibt durchaus einen Spannungsbogen, der fast bis zum Schluss aufrecht erhalten bleibt. Im letzten Fünftel des Buches lösen sich dann nach und nach die Geheimnisse und Probleme, die in den einzelnen Handlungssträngen bestanden. Natürlich kann man sagen, dass Ganze ist etwas vorhersehbar, aber so ist es ja fast immer bei derlei Büchern.

Insgesamt fand ich die Story rund um Admiral House und dessen erschütternde Geschichte sehr gut aufgearbeitet. Die Autorin springt zwischen verschiedenen Zeitepisoden hin und her um genauer auf die Geschichte der 70-jährigen Posy einzugehen. Die weiteren Handlungsstränge betreffen Posys Kinder (sie hat zwei Söhne) und deren Partnerinnen. Auch hier gibt es zahlreiche Probleme und Geheimnisse, wie man im Laufe des Buches erfährt. Obwohl ich natürlich ahnte wie das Buch enden wird, hab ich trotzdem gerne mitgefiebert.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Zufälle häufen sich

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Die fast siebzigjährige Posy lebt in ihrem Elternhaus, das einst ein prachtvolles Anwesen war. Eines Tages trifft sie einen alten Geliebten wieder und blickt zurück auf ihr Leben. Dabei stößt sie auf ein ...

Die fast siebzigjährige Posy lebt in ihrem Elternhaus, das einst ein prachtvolles Anwesen war. Eines Tages trifft sie einen alten Geliebten wieder und blickt zurück auf ihr Leben. Dabei stößt sie auf ein lang gehütetes Geheimnis. Doch nicht nur das wirft sie aus der Bahn, sondern auch bestimmte Geschehnisse, die ihre beiden Söhne betreffen.

Wie üblich in den Romanen von Lucinda Riley wurde ich in eine malerische und besondere Atmosphäre entführt und tauchte ein in eine sehr ruhige und doch bewegende Geschichte, welche überwiegend in „Admiral House“ spielt. Aufgrund des anschaulichen Schreibstils konnte ich das Haus regelrecht vor mir sehen und genoss die Kulisse.

Der Leser findet sich zuerst im Jahr 1943 wieder, später dann in den 50ger Jahren, als Posy noch ein Kind bzw. eine junge Frau war und wechselt immer wieder in die Gegenwart ins Jahr 2006. Die einzelnen Abschnitte beginnen mit naturwissenschaftlichen Details, welche das Buch interessanter gestalten und einen Bezug zur Handlung herstellen.

Posy war mir sehr sympathisch mit ihrer positiven, leicht nerdigen Art, auch wenn sie für meinen Geschmack manchmal zu nachsichtig und verständnisvoll agierte. Was mir weniger gut gefallen hat, waren die vielen weiteren Charaktere, die alle ihre eigenen Probleme hatten, die beleuchtet wurden. Es waren einfach zu viele zu unterschiedliche Schicksale, wodurch die Tiefe stellenweise verloren ging. Wahrscheinlich hätten hundert Seiten und zwei bis drei Personen weniger, der Geschichte ganz gut getan. Nichtsdestotrotz fand ich das Geheimnis um Posy und Freddi sehr spannend und konnte es kaum erwarten, als es offenbart wurde. Leider haben sich für mich aber dann doch ein paar zu viele Zufälle ergeben, sodass es weniger realistisch wirkte.

Ungeachtet dessen gab es Momente, in denen ich richtig weinen musste und die mich dann doch wieder überzeugt haben.

Fazit:
Eine ruhige und traurige Liebesgeschichte, die ein klein wenig überholt war. Wen das aber nicht allzu stört und auf ein wenig Drama nebenbei gefasst ist, wird sich über das Buch freuen können.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Mal wieder ein toller Roman der Autorin

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Posy ist im "Admiral-House" aufgewachsen und später mit ihren Kindern zurück in das herrschaftliche Anwesen gezogen. Inzwischen ist sie fast siebzig und das Haus für sie eigentlich viel zu groß. Mitten ...

Posy ist im "Admiral-House" aufgewachsen und später mit ihren Kindern zurück in das herrschaftliche Anwesen gezogen. Inzwischen ist sie fast siebzig und das Haus für sie eigentlich viel zu groß. Mitten in ihren Überlegungen was mit dem Haus geschehen soll, trifft sie ihre große Liebe wieder, doch Freddie weiß etwas über "Admiral-House" das Posy nicht weiß.

Mal wieder ein toller Roman von Lucinda Riley. Sie versteht es einfach Erzählstränge der Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verweben. Auch hier wird der Leser zwischen den Geschehnissen in der Gegenwart, die Posy und ihre ganze Familie betreffen, mit in die Kindheit und Jugend von Posy genommen. Anfangs konnte mich die Geschichte mich noch nicht fesseln, aber nach ein paar Kapiteln hat sie mich gecatcht. Besonders gut haben mir die vielen Figuren in der Gegenwart gefallen, es wurden auf authentische Weise viele Einzelschicksale miteinander verwoben.

Das besondere an Lucinds Rileys Romanen ist ihre Art Gefühle rüber zu bringen. Sie schafft es immer wieder, dass ich mit ihren Figuren mitfiebere und ihre Emotionen nachvollziehen kann. Auch bei diesem Roman habe ich mich den Figuren sehr nah gefühlt. Besonders gut gefallen hat mir auch, die Art und Weise wie das Konzept Familie betrachtet wurde. Auch andere wichtige Themen, werden, meiner Meinung nach, rücksichtsvoll und passend behandelt.

Ein angenehm zu lesender Roman, der Spannung und eine tolle Message beinhaltet.

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