Cover-Bild With(out) You
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783423230278
Maike Voß

With(out) You

Soll man um die Liebe kämpfen, wenn man sie damit gefährdet?

Als Luna nach Hamburg zurückkehrt, will sie nur eins: von vorn beginnen, die Angst vergessen, die sie vor einem Jahr aus der Stadt vertrieben hat, und ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. An ihrem ersten Uni-Tag wird jedoch klar, dass das alles andere als einfach wird. Ihr Ex-Freund Eli steht plötzlich vor ihr – und er lässt ihr Herz immer noch schneller schlagen. Bis heute hat Luna Eli verschwiegen, wieso sie ihn nach seinem schweren Unfall auf einmal verlassen hat. Luna sieht ein, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Für sich und für Eli. Auch wenn das bedeutet, alles zu riskieren und am Ende womöglich alles zu verlieren.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2021

Ohne dich, ja ohne dich

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Inhalt:

Luna kehrt nach Hamburg zurück, um dort ihr Literatur-Studium zu beginnen. Vor einem Jahr hat sie ihre Heimatstadt Hals über Kopf verlassen. Sie hat sich von niemandem verabschiedet. Auch nicht ...

Inhalt:

Luna kehrt nach Hamburg zurück, um dort ihr Literatur-Studium zu beginnen. Vor einem Jahr hat sie ihre Heimatstadt Hals über Kopf verlassen. Sie hat sich von niemandem verabschiedet. Auch nicht von Eli, ihrem Freund, der nach einem schweren Unfall auf der Intensivstation um sein Leben kämpfte. Zu groß war Lunas Angst, zu groß der Schreck über das Geschehene. Doch nun, so glaubt sie, kann alles gut werden. Sie sehnt sich nach Zuhause, nach ihren Freunden und vor allem nach Eli. Schnell stellt sich allerdings heraus, dass das nicht so einfach ist. Luna hat mit ihrem plötzlichen Verschwinden viele Menschen verletzt. Vor allem Eli, der nun mit ihrer alten Schulfreundin Jess zusammen ist, und nichts mehr von ihr wissen will. Luna versucht verzweifelt, die Lügen, die er nun über sie glaubt, aufzuklären. Und gleichzeitig ist da immer noch der dunkle Schatten der Vergangenheit, der droht, sie wieder einzuholen.

Meine Meinung:

Dieses Mal ist es mir sehr schwer gefallen, den Inhalt treffend wiederzugeben. Ich wollte bewusst nicht zu viel erzählen, da ich der Auffassung bin, dass man dieser Geschichte sehr unvoreingenommen begegnen sollte.

Wichtig ist es mir zu sagen, dass dieses Buch sehr ernste Thematiken behandelt, die in Rückblenden sowohl intensiv als auch bildlich erzählt werden. Allerdings tut Maike Voß das in einem sehr liebevollen und behutsamen Tonfall. Überhaupt hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Er ist sehr ruhig und klar, ein bisschen wie Wasser, und es werden immer wieder sehr schöne Bilder gezeichnet, die Lunas Gefühle gut greifbar machen. Außerdem gibt es am Ende der Geschichte ein Verzeichnis mit Anlaufstellen für Hilfesuchende. Ein großes Lob an alle Verantwortlichen an dieser Stelle!

„With(out) you“ spielt in Hamburg, einer meiner liebsten Städte in Deutschland. Ich finde, die Autorin hat das typische Flair des Nordens und auch die Atmosphäre eines deutschen Studentenlebens sehr gut getroffen. (Auch wenn man bedenken muss, dass Lunas Leben - ihrer Vergangenheit geschuldet - noch ein bisschen eingeschränkt ist.) Jedenfalls hat die Geschichte mich wehmütig gemacht. Ich würde gerne einmal wieder nach Hamburg reisen und ich vermisse auch den Unialltag, so wie es ihn vor Corona gegeben hat.

In der Geschichte wird durchgängig aus Lunas Sicht erzählt und ist voll von freundlichen und vielfältigen Charakteren. Allerdings gibt es auch die ein oder andere Figur, die weniger freundlich ist. Hattet ihr schon einmal Herzklopfen vor Wut? Beim Lesen von „With(out) you“ ist mir das mehrmals passiert. Mit Eli habe ich manchmal ein wenig gekämpft. Vielleicht weil mir Luna durch ihre Perspektive etwas zu nah war.

Die Auflösung der Geschichte hat mir äußerst gut gefallen. Vieles hat sich ineinander gefügt. Es war hoffnungsvoll, wie ein kleiner Sonnenstrahl, überhaupt sind immer wieder Sonnenstrahlen durch den Text gebrochen, obwohl es sich natürlich grundsätzlich um eine Geschichte handelt, auf der eine gewisse Melancholie liegt.

Fazit:

„With(out) you“ ist ein ungewöhnliches und ausgesprochen relevantes Buch, das eine neue Perspektive auf „New Adult“ in und aus Deutschland eröffnet. Ich mochte viele seiner Facetten sehr sehr gerne und halte es für absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Eine wundervolle Liebesgeschichte in Hamburg

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Kennt ihr das? Wenn ihr ein Buch zuklappt und ihr einfach nur übers ganze Gesicht grinsen müsst? Weil die Geschichte und das Ende einfach nur schön war. Genauso ging es mir bei diesem Buch.

Das Buch ...

Kennt ihr das? Wenn ihr ein Buch zuklappt und ihr einfach nur übers ganze Gesicht grinsen müsst? Weil die Geschichte und das Ende einfach nur schön war. Genauso ging es mir bei diesem Buch.

Das Buch handelt von Luna, die einige Zeit nach ihrer Flucht aus Hamburg in Ihre Heimat zurückkehrt und sich dort ihrer Vergangenheit stellen muss.

Ich habe mich ab der ersten Seite in der Geschichte wohlgefühlt. Der Schreibstil war sehr leicht und angenehm zu lesen und bin förmlich durch die Seiten geflogen. Auch fand ich es so toll, dass es in Hamburg spielt und habe mich immer gefreit, wenn ich die erwähnten Orte kannte. Das Buch behandelt ein sehr ernstes Thema und ich habe so sehr mit der Protagonistin gefühlt und gelitten. Auch wenn ich so etwas nie erlebt habe, fiel es mir einfach sehr leicht mich in Luna hineinzuversetzen. An manchen Stellen wäre ich so gerne ins Buch gesprungen und hätte sie einfach umarmt. Neben den emotionalen und herzzerreißenden Momenten kamen aber natürlich auch die schönen nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte zu Eli entwickelt sich authentisch und im richtigen Tempo und ich habe wirklich sehr mit den beiden mitgefiebert, gelitten, gehofft und gelacht. Die Autorin hat die Geschichte wirklich unheimlich gefühlvoll aber auch fesselnd erzählt und es dabei wunderbar geschafft dieses so sensible Thema mit einzubringen. Auch wenn die Entwicklung der Geschichte oder die Ereignisse an sich nichts Neues waren, so hat es für mich einfach gepasst. An Manchen Stellen hätte ich mir allerdings noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht und ich fand es auch schade, dass man so wenig über Eli selbst erfahren hat.

Ich kann euch das Buch nur absolut ans Herz legen. Trotz des ernsten Themas ist es einfach eine wundervolle Liebesgeschichte, die Mut macht sich seinen Ängsten zu stellen, auch mal neu anzufangen und mit Hoffnung nach vorne zu blicken.

4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Die bewegende Geschichte einer traumatisierten, aber starken jungen Frau

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Dieses Buch ist Mehr. Mehr als eine Romanze. Mehr als ein durchschnittlicher New Adult Roman und mehr als eine Kampfansage. Maike Voß erzählt hier eine bewegende Geschichte einer traumatisierten, aber ...

Dieses Buch ist Mehr. Mehr als eine Romanze. Mehr als ein durchschnittlicher New Adult Roman und mehr als eine Kampfansage. Maike Voß erzählt hier eine bewegende Geschichte einer traumatisierten, aber starken jungen Frau, die zwischen Neuanfang und Rückkehr, Aufbruch und Heimat, Loslassen und Wurzelnschlagen die Liebe findet. An der ein oder anderen Stelle hätte ich vielleicht eine Kleinigkeit anzumerken, aber ansonsten: I love it!


"Vielleicht", murmle ich irgendwann. "Dabei ergibt das gar keinen Sinn."
"Seit wann sind Gefühle da, um Sinn zu ergeben?"


Das Cover setzt das Thema subtil aber sehr ausdrucksstark um. Zu sehen ist ein verwischter Klecks dunkelblauer Farbe, welcher aussieht, als würde er über eine regennasse Fensterscheibe laufen. Das "out" des Titels ist dabei kunstvoll zurückgesetzt, einige Lichtpunkte vervollständigen das Bild. Besonders gefreut hat mich, dass der Büchersendung des Verlags neben meinem Exemplar (das übrigens signiert ist!!!!) auch eine Tasse mit passendem Covermotiv und ein Notizbuch für tolle Zitate beigelegen hat. Neben der üblichen Danksagung ist außerdem eine Ansammlung von Hilfe- und Anlaufstellen hinten angefügt. Vermisst habe ich an der Gestaltung allerdings eine Triggerwarnung, da die Geschichte die Themen Stalking, sexuelle Gewalt und Körperverletzung behandelt. Zwar lässt das Vorwort der Widmung erahnen, was Luna zugestoßen ist, ich hätte mir aber dennoch eine kleine Warnung des Verlags gewünscht. Meine allgemeine Meinung zu Triggerwarnungen und wo diese am besten zu platzieren sind, habe ich übrigens HIER dargelegt, falls sich jemand mit dem Thema beschäftigen will.


Erster Satz: "Eli und ich lernten uns auf einem Festival kennen und wir passierten so schnell wie ein plötzliches Sommergewitter."


Schon bei diesem Satz hatte ich die diffuse Vorahnung: ich glaube das wird gut. Zwar beginnt "With(out) You" eher kryptisch und verwirrend, da die Geschichte einige Jahre NACH dem Ereignis ansetzt, das alles verändert hat. Durch die vielen Unklarheiten und offenen Fragen, denen wir uns zusammen mit unserer Protagonistin und Ich-Erzählerin Luna gemeinsam stellen müssen, wird aber auch die Spannung hochgehalten. Was ist damals vorgefallen, dass Luna Hamburg so überstürzt verlassen musste? Weshalb ist sie ein Jahr in München bei ihrem Vater geblieben? Warum hat sie sich bei ihrem damaligen Freund Eli und ihren Freundinnen nie wieder gemeldet? Wovor läuft sie davon? Und vor allem: weshalb fühlt sie sich jetzt bereit, in ihre Heimat zurückzukehren? Diese Fragen werden erst nach und nach beantwortet, während wir gemeinsam mit Luna in Hamburg einen Neuanfang wagen, der zugleich eine Heimkehr ist. Neu an der Uni, aber zurück in ihrem alten Kinderzimmer; der Blick nach vorne, aber Begegnungen mit Akteuren ihrer Vergangenheit - Maike Voß schreibt hier von Neuanfang und Rückkehr, Aufbruch und Heimat, Loslassen und Wurzelnschlagen.


"Die ernsthaften Themen lassen wir für heute bleiben und der Abend tut mir unheimlich gut, weil er absolut gewöhnlich ist. Genau das, was ich brauche. Ich wünschte, ich könnte mir ein bisschen davon in eine Phiole abfüllen, nur um ein paar Tropfen davon zu borgen, wenn ich sie brauche. Denn so ruhig, wie es jetzt ist, wird es nicht bleiben. Und wenn es erst mal losgeht, geht es nur noch vorwärts und nicht mehr zurück."


Im Vordergrund steht jedoch ein anderes Thema, das ich aus Spoilergründen nicht genauer erklären werde, welches jedoch aus meiner oben genannten Triggerwarnung deutlich wird. Die offenen Fragen werden nach und nach beantwortet und mit jeder neuen Information, die wir in einem Gespräch mit Lunas bester Freundin Anni, ihrer Mutter oder ihrem Exfreund Elias erfahren, setzt sich das Puzzle mehr zusammen. Wenn man zuerst noch dachte, das kann ja nicht so schlimm gewesen sein, wird man mit jedem hinzukommenden Puzzleteil und jeder der kursiv geschriebenen Rückblenden wütender. Wütender auf Lunas Peiniger. Wütender auf alle, die weggeschaut haben. Und wütender auf die Gesellschaft, die es Opfern nach wie vor so schwer macht, Anzeige zu erstatten, laut zu werden und die Schuld nicht bei sich selbst zu vermuten. Maike Voß hat hier also ein sehr wichtiges und aktuelles Thema mit viel Fingerspitzengefühl und zugleich Kampfgeist umgesetzt!


"Von Anfang an wollte ich kämpfen und mutig sein und ich dachte, dass ich das mit meiner Rückkehr erreicht habe, aber sie war nur der erste Schritt, wie mir in dem Augenblick bewusst wird. Das Schwerste liegt noch vor mir. Voller Ungewissheit, ob es am Ende so ausgeht, wie wir es hoffen, doch ich bin mir mit jeder Faser meines Körper sicher, das ich es versuchen will. Auf diese Gelegenheit habe ich die ganze Zeit gewartet und ich werde sie nutzen, komme, was wolle.
"Wir versuchen es", flüstere ich, als meine Tränen schwächer werden und ich meine Stimme wiederfinden."
"Wir versuchen es", erwidert er, ebenfalls etwas kratzig. "Und zwar zusammen."


Leider gibt es einige Wiederholungen gerade im ersten Drittel, wo Luna versucht, sich nach unliebsamen Begegnungen mit ihrer ehemaligen Freundin Jess und ihrem Exfreund Eli zu erklären, aber immer wieder abgewiesen wird. Die eher langsame Entwicklung zu Beginn ist zwar realistisch, aber nicht immer angenehm zu lesen. Leichtigkeit und Geplänkel, was sonst oft Romane dieses Genres prägt, fehlen hier fast komplett und die kleinen Lücken zwischen der Handlung werden genauso häufig mit kleinen Tiefpunkten wie mit kräftezehrendem Wiederaufstehen gefüllt. Auch wenn die Geschichte so bewegend und suchterzeugend ist, dass keine Zeit für eine Leseflaute aufkommt, hätte ich mir das erste Drittel etwas kürzer und das letzte dafür etwas ausführlicher gewünscht. Hier kommt es dann nämlich zu einem recht flotten Wiederaufleben der Liebesgeschichte, welches mich nach dem vorherigen Schmerz, der Ablehnung und der Kluft zwischen Luna und Eli nicht ganz abholen konnte, da es mir einfach etwas zu schnell ging.


"Draußen ist es schon dunkel, doch ich kann erkennen, dass sich eine dünne weiße Schicht auf dem Fenstersims niedergelassen hat. Jeder Flocke ist ins Ungewisse gefallen und einige sind gekommen um zu bleiben. Selbst wenn es nur für diese Nacht ist und sie morgen verschwinden."


Dies ist jedoch mein einziger Kritikpunkt. In Sachen Schreibstil und Figuren kann "With(out) You" nämlich auch ordentlich Punkte sammeln. Maike Voß schreibt gleichzeitig unaufgeregt und fesselnd, sodass die Geschichte schnell eine Sogwirkung entwickelt, dabei aber authentisch und nicht über dramatisiert wirkt. Auch ihre Charaktere wirken wie echte Figuren mit echten Schicksalen. Im Vordergrund steht natürlich Luna, welche uns Lesern zeigt, dass man stark, selbstbestimmt und mutig sein kann, auch wenn man ab und zu Durchhänger hat und nicht immer sofort den richtigen Weg findet. Viel Raum nehmen aber auch Eli und Anni ein. Während ich über ersteren gerne noch mehr erfahren hätte, war letztere der Inbegriff einer perfekten Freundin, wie ich sie nur jedem wünschen kann. Besonders toll an den beiden ist, wie sich die Autorin neben ihrem Hauptthema ganz beiläufig gegen Rassismus, Sexismus und Intoleranz stark macht und ihre Figuren divers gestaltet, ohne dass es dick aufgetragen wirkt.


"Als erneut der Donner über uns rollt, erinnere ich mich wieder an das, was mein Vater gesagt hat. Draußen geht die Welt unter und hier drinnen kann uns gar nichts passieren. Denn zum ersten Mal habe ich trotz der Dinge, die auf mich einstürmen, nicht das Gefühl, dass unsere Welt tatsächlich untergeht. das Gewitter wütet, aber irgendwann zieht es weiter und dann ist es nur noch etwas, das war. So wie Julian mein Monster war, mein persönlicher Sturm."


Das Ende hält dann nochmal einige schmerzhafte Wahrheiten bereit und schließt die Geschichte perfekt unperfekt ab. Ich war also von meinem ersten Buch von Maike Voß echt beeindruckt und bin nun gespannt auf weitere Projekte von ihr!




Fazit:


Maike Voß erzählt hier eine bewegende Geschichte einer traumatisierten, aber starken jungen Frau, die zwischen Neuanfang und Rückkehr, Aufbruch und Heimat, Loslassen und Wurzelnschlagen die Liebe findet. Für das erste Drittel muss man zwar etwas Geduld und einen langen Atem mitbringen, das Weiterlesen lohnt sich aber!

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Ein Schatz fürs Bücherregal

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Das Cover ist wirklich schön und ein echter Hingucker fürs Bücherregal.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, die Kapitel sind von der Länge her perfekt und man fliegt nur so durch die Seiten. ...

Das Cover ist wirklich schön und ein echter Hingucker fürs Bücherregal.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, die Kapitel sind von der Länge her perfekt und man fliegt nur so durch die Seiten.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, die Protagonistin Luna war mir sehr sympathisch, genauso wie ihre beste Freundin Anni. Auch Eli und Nihat sind sehr nett und einfühlsam. Die Charaktere durchleben eine tolle Entwicklung und man hat Spaß, ihre Geschichte mitzuerleben.

Teilweise sind einige Ereignisse sehr plötzlich passiert und ich hätte mir ein wenig mehr Tiefe und Hintergrund gewünscht. Zudem ist mir der Schauplatz Hamburg und das Unileben etwas zu kurz gekommen, aber insgesamt ist die Geschichte eine, die dem Leser viel Freude macht und auch ernstere Themen gut beleuchtet.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein Schiff auf der Suche nach seinem Heimathafen ...

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Diese Liebesgeschichte ist geprägt von viel Schmerz, schwerer Vergangenheit und dem Gefühl, immer nur die zweite Wahl zu sein. Auch wenn das jetzt nicht unbedingt nach einem Lieblingsbuch klingt, sollte ...

Diese Liebesgeschichte ist geprägt von viel Schmerz, schwerer Vergangenheit und dem Gefühl, immer nur die zweite Wahl zu sein. Auch wenn das jetzt nicht unbedingt nach einem Lieblingsbuch klingt, sollte ich wohl erwähnen, dass es dazu aber durchaus Potenzial hätte, was für mich vor allem an der Harmonie zwischen Luna und Eli lag.

Luna war für mich wie ein Schiff, das haltlos auf dem Meer treibt, auf der Suche nach dem Heimathafen, indem es zuhause ist. Das klingt zwar nicht zwingend nach einer starken Protagonistin, doch genau das ist sie, denn sie muss es mit vielem aufnehmen und verliert trotz allem nie ihren eigenen Wert. Unterwegs muss das Schiff aber immer wieder schwerere Unwetter durchfahren und auch erkennen, dass es nicht immer gut ist, früh seinen Anker zu setzen. Es muss erst lernen, dass sich lohnt, bis ans Ende zu kämpfen, um das eine Endziel zu erreichen und dort Frieden zu finden - denn egal, wie stürmisch eine Reise war, ist man erst am Ziel, sind die Strapazen auf dem Weg nicht mehr so bedeutend. Doch leider blieb Eli, der hier ein bisschen als der schützende Hafen funktioniert, mir größtenteils fremd, sodass ich nur an wenigen Punkten festmachen konnte, woher Lunas Gefühle für ihn kommen und was genau sie an ihm liebt. Das Problem entstand bei mir vermutlich daraus, dass die hauptsächliche Gefühlsentwicklung bereits vorgelagert stattgefunden hat und ich als Leser während der Handlung davon nur sehr knappe Details erfahren durfte. Ich möchte dafür 4,5/5 🌟 und freue mich, dass meine Entscheidung, Maikes Büchern eine zweite Chance zu geben, sich durchaus gelohnt hat.

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