Cover-Bild Mein Leben für die Hexenkinder
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783775160933
Maïmouna Obot

Mein Leben für die Hexenkinder

Berufen zu den verstoßenen Kindern Nigerias
Nie hätte Maïmouna Obot gedacht, dass sie eines Tages in das Herkunftsland ihres Vaters reisen würde. Doch dann stößt sie auf eine schockierende Reportage: In Nigeria werden sogenannte Hexenkinder gequält und ausgestoßen. Sie sind Opfer von geistlicher Verblendung, Irrlehre, sozialer Ungerechtigkeit und einer durch Gewalt traumatisierten Gesellschaft. Wenig später macht sie sich auf nach Nigeria, um den Kindern zu helfen. Und um ihnen eine neue Geschichte zu geben, die überall gehört wird - voller Hoffnung, Träume und Glaube an eine gute Zukunft. Ein zutiefst bewegendes Buch über vier Jahre, in denen Gott alles veränderte - im Leben der Autorin und in dem der Hexenkinder.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2022

Kinderschicksale in Nigeria

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Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Mein Leben für die Hexenkinder " testlesen.
Autor : Maimouna Obot

Handlung des Buches :
Nie hätte Maïmouna Obot gedacht, dass sie eines Tages in das Herkunftsland ...

Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Mein Leben für die Hexenkinder " testlesen.
Autor : Maimouna Obot

Handlung des Buches :
Nie hätte Maïmouna Obot gedacht, dass sie eines Tages in das Herkunftsland ihres Vaters reisen würde. Doch dann stößt sie auf eine schockierende Reportage: In Nigeria werden sogenannte Hexenkinder gequält und ausgestoßen. Sie sind Opfer von geistlicher Verblendung, Irrlehre, sozialer Ungerechtigkeit und einer durch Gewalt traumatisierten Gesellschaft. Wenig später macht sie sich auf nach Nigeria, um den Kindern zu helfen. Und um ihnen eine neue Geschichte zu geben, die überall gehört wird - voller Hoffnung, Träume und Glaube an eine gute Zukunft. Ein zutiefst bewegendes Buch über vier Jahre, in denen Gott alles veränderte - im Leben der Autorin und in dem der Hexenkinder

Mein Fazit :
Die Autorin schreibt : " Don't Waste your life - Vergeude nicht dein Leben! " Schon alleine dieser eine Satz hat mich sehr beeindruckt. Sie möchte etwas bewegen in ihrem Leben, eine Aufgabe haben und Menschen helfen. Durch eine Freundin lernt sie das Schicksal der Hexenkinder kennen . Sie kann es am Anfang nicht begreifen, wie grausam Menschen sein können. Ihr Vater ist Nigerianer , aber sie hat keinen Bezug zu diesem Land. Trotzdem lässt sie das Schicksal dieser verstoßenen Kinder nicht los und sie lässt diese Kinder ihre bewegende Geschichte erzählen.

Ich habe mich vorher informiert über die Hexenkinder und warum sie so ausgegrenzt werden aus der Gesellschaft. Es ist sehr schwer zu verstehen. Wer kennt nicht das Schicksal von Hope? Er irrte völlig abgemagert und verwahrlost durch die Straßen eines Dorfes in Nigeria. Hope war gerade einmal zwei Jahre alt, als die dänische Entwicklungshelferin Anja Ringgren Lovén ihn fand. Das Foto des nackten Jungen, dem Lovén eine Flasche Wasser reicht, ging um die Welt. Seine Eltern glaubten, er wäre ein sogenanntes Hexenkind, von Dämonen besessen. Sie warfen ihn weg wie Müll. Lovén brachte ihn in ein Krankenhaus und taufte ihn Hope. Ob er überleben würde, war ungewiss. Doch Hope schaffte es.

Die Bemühungen der Autorin den " Hexenkindern " zu helfen, auch in Deutschland auf ihr trauriges Schicksal aufmerksam zu machen , Aufklärungsarbeit zu leisten und Spenden für die Waisenhäuser zu sammeln ist bewundernswert und zum Teil sehr berührend. Wieder in Deutschland gründet die Autorin den Verein " Storychangers e. V. " , um Mitstreiter zu finden und um Weltweit mehr erwirken zu können. Ihr beeindruckendes Leben und die sehr zu Herzen gehende Geschichte der Hexenkinder sind mir unter die Haut gegangen. Besonders die wahren Geschichten haben mich tief im Herzen berührt und das Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Leider ist das Thema Hexenkinder hierzulande wenig bekannt. Wenn man die Geschichten liest, dann fahren die Gefühle Achterbahn. Von Wut , Trauer, Rat - und Machtlosigkeit sind alles dabei.
Ich bewundere die Autorin für ihr Engagement und mit wieviel Herzblut sie dabei ist. Ein Buch was ich sehr gerne gelesen habe , was mich tief berührt und mein Herz zum weinen gebracht hat. Ich wünsche der Autorin eine große Leserschaft und für ihre Arbeit weiterhin viel Erfolg.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Den Hilflosen eine Stimme geben

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Die 1982 geborene Autorin dieses Buchs ist überzeugte Christin. Es ist ihr ein Anliegen ihr Leben nicht zu verschwenden, sondern da einzusetzen, wo sie eine positive Veränderung bewirken kann. Doch sie ...

Die 1982 geborene Autorin dieses Buchs ist überzeugte Christin. Es ist ihr ein Anliegen ihr Leben nicht zu verschwenden, sondern da einzusetzen, wo sie eine positive Veränderung bewirken kann. Doch sie ist sich nicht sicher, wie Gott sie gebrauchen will.

Als sie mit einer Freundin eine Dokumentation über Hexenkinder ansieht, bittet ihre Freundin sie eindringlich nach Nigeria zu reisen, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen. Maïmounas Vater stammt aus Nigeria, darum hat sie dort Verwandtschaft. Trotzdem hatte sie nie den Wunsch dorthin zu reisen, zu groß ist ihre Angst vor Insekten und Malaria.

Der Gedanke an die Kinder, die als Hexenkinder beschimpft werden, lässt sie jedoch nicht los, also nimmt sie Kontakt auf zu einem Heim, im dem einige Kinder Unterschlupf gefunden haben, und reist schließlich selbst dorthin. Die Schicksale der Kinder bewegen sie zutiefst. Sie unterstützt die Mitarbeiter des Heims nach Kräften, doch ihr Geld geht angesichts der großen Not schnell aus. Zurück in Deutschland gründet sie einen Verein, in der Hoffnung damit mehr bewirken zu können. Sie möchte nicht nur möglichst viele Kinder retten, sie will vor allem aufklären, damit nicht noch mehr Kinder als Hexen beschimpft und ausgestoßen werden.

Neben einem Bericht über Maïmounas Arbeit, werden in diesem Buch insgesamt sechs wahre Geschichten von Kindern, die gerettet wurden, erzählt. Diese Geschichten sind mehr als bewegend, sie sind erschütternd. Viele der Kinder hatten liebevolle Eltern, doch wegen dem Tod eines Elternteils oder anderer Schicksalsschläge, wurden sie von einem Tag auf den anderen zu Außenseitern. Als Hexen beschimpft und verfolgt, mussten sie oft um ihr Leben fliehen.

Die Kapitel über die Kinderschicksale werden aus Sicht der Kinder erzählt. Die Trauer über den Verlust von geliebten Menschen, der Wunsch alles richtig zu machen, die Unsicherheit und Angst, die Suche nach Identität - das alles wird so beschrieben, dass man beim Lesen mit dem betroffenen Kind mitfühlt. Dazu werden Land und Leute so beschrieben, dass man einen sehr guten Eindruck vom Leben in Nigeria erhält.

In den Kapiteln über Maïmounas Erlebnisse sind vor allem ihre Erfahrungen als Kind einer Deutschen und eines Nigerianers interessant. In Deutschland als Schwarze angesehen, ist sie in Nigeria eine privilegierte Weiße. Anstatt dieses Privileg einfach zu ihren Gunsten auszunutzen, überlegt sie, „Und ich begreife, dass es nicht ausreicht, sich seines Privilegs bewusst zu sein, vielmehr muss man dieses Privileg auch aktiv zurückweisen, damit alle eine faire Chance haben.“ Ihre Gedanken über die Missstände in Nigeria sind wohltuend demütig. So schreibt sie, „Bevor man eine andere Person, ein anderes Land oder gar einen ganzen Kontinent richtet, sollte man sich zunächst einmal selbst untersuchen.“

Dieses wichtige Buch ist schnell gelesen, da es spannend und gut geschrieben ist. Abwechselnd wird aus Sicht der Autorin und der Kinder berichtet. Beides ist sehr bewegend. An Schluss macht die Autorin deutlich, dass dieses Problem mehr mit uns in Europa zu tun hat, als uns vermutlich bewusst ist.

Fazit: Ein bewegender und beeindruckender Bericht über den Einsatz einer jungen Frau für entrechtete Menschen in Nigeria. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 27.01.2022

das leid der Hexenkinder

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Mein Leben für die Hexenkinder
Berufen zu den verstoßenen Kindern Nigerias

5 / 5 ⭐️

Autorin: Maimouna Obot
Erschienen: 2022 bei SCM
Hardcover, 248 Seiten

In diesem Buch lässt Maimouna den Leser an ihrer ...

Mein Leben für die Hexenkinder
Berufen zu den verstoßenen Kindern Nigerias

5 / 5 ⭐️

Autorin: Maimouna Obot
Erschienen: 2022 bei SCM
Hardcover, 248 Seiten

In diesem Buch lässt Maimouna den Leser an ihrer Berufung, ihrer Aufgabe und dem Leid einiger Kinder teilhaben.

Der größte Teil des Buches ist in der "ich-Form" geschrieben und ließt sich leicht und flüssig.
Ich konnte mich wunderbar hineinversetzten.

Maimouna berichtet zu Beginn wie sie zu dieser Arbeit kam, welche Hürden sie zu bewältigen hatte und was sie getan hat und tut um Veränderung zu bewirken.

Dazwischen kommen auch die "Hexenkinder" zu Wort und können ihre Geschichte erzählen.

Diese Geschichten erschüttern und bewegen, sie machen traurig und fassungslos.

Obwohl alles, für mein Empfinden, ruhig und neutral berichtet wird ist der Schmerz in den Erlebnissen gewaltig.

Maimouna geht gegen Ende des Buches noch einige Fragen nach die sehr intressant sind.

- Gab es in Deutschland auch eine Hexenverfolgung?
- Wenn ja, waren auch Kinder betroffen?
- Welche Parallelen gibt es?
- Gibt es das heute noch, außer in Nigeria?

Das alles ist fesselnd und packend berichtet und auch wenn es keine leichte Lektüre ist, ist es ein Buch das sich leicht liest und definitiv von vielen gelesen werden sollte.

Es öffnet die Augen für die Not "vor unseren Türen" und es lässt mich Dinge und Lebensumstände mit mehr Dankbarkeit sehen.

Dieses Buch kann ich von Herzen empfehlen wenn man mehr wissen möchte über das Leid das tagtäglich geschieht, wenn man mitfühlen möchte und den Menschen zuhören mag die von vielen verstoßen sind.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ausgestoßen

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Genre: Erfahrungen

Erwartung: Bewegende Begegnungen

Meinung:

Der Schreibstil war gut und die Kapitel nicht zu lange. Ich war sehr erfreut über die Bilder im Buch.

Tatsächlich haben mir die Erfahrungsberichte ...

Genre: Erfahrungen

Erwartung: Bewegende Begegnungen

Meinung:

Der Schreibstil war gut und die Kapitel nicht zu lange. Ich war sehr erfreut über die Bilder im Buch.

Tatsächlich haben mir die Erfahrungsberichte der Kinder sehr gut gefallen. Und sie rufen viele Reaktionen hervor: Unglaube, Wut oder Mutlosigkeit. Wie kann man ihr Schicksal ändern? Aber auch, dass immer von den "reichen Ausländern" Geld gefordert wird verärgert und schürt leider Misstrauen und Vorurteile. Dabei ist hier dringend Aufklärung für die Menschen und Aufarbeitung von den Kindern nötig. Ich hätte gerne noch mehr über die Kinder gelesen.

Ich finde es toll, dass sich Maimouma ihrer angenommen hat. Sie ist mutig und besonnen und bewirkt etwas! Danke für das Engagement.

Fazit: 4 Sterne von mir

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Ein sehr, sehr wichtiges Thema

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Zuerst einmal: Ich bewundere Maïmouna um ihren Mut, ihre Tatkraft, ihre Vision. Sie ist eine sehr starke Frau, die sich für ein sehr wichtiges Thema einsetzt. Das Buch ist jedoch nicht so ganz gelungen, ...

Zuerst einmal: Ich bewundere Maïmouna um ihren Mut, ihre Tatkraft, ihre Vision. Sie ist eine sehr starke Frau, die sich für ein sehr wichtiges Thema einsetzt. Das Buch ist jedoch nicht so ganz gelungen, finde ich, denn ich fürchte, dass es Disrespekt gegenüber Nigerianern auslösen könnte. Die Autorin hat das vielleicht gar nicht bedacht, vielleicht sieht sie es auch einfach als Tatsache, aber die Art und Weise, wie über die Nigerianer gesprochen wird, führte bei mir eher dazu, mir zu denken, wie geldgeil und dumm sie sind, obwohl es in dem Buch nur um eine bestimmte soziale Gruppe ging, die einem eher leid tun sollte, weil sie so arm sind, dass sie keinen Zugang zu Bildung und einem besseren Leben haben (was sie aber sicherlich gerne hätten, also Bildung und das bessere Leben). Das könnte also leicht zu Missverständnissen führen, wenn man nicht darüber nachdenkt und sich nicht vor Augen führt, was für ein armes Land Nigeria eigentlich ist, trotz des hohen Ölvorkommens, und dass eine gute Bildung dort leider keine Selbstverständlichkeit ist und die Leute deshalb denjenigen glauben, denen sie vertrauen: ihren Pastoren.

Jedoch kommen auch die Kinder zu Wort und erzählen über ihre Schicksale. Diese Abschnitte des Buches waren die grauenvollsten, berührendsten und interessantesten zugleich. Maïmouna zieht die Aufmerksamkeit des Lesers auf ein Thema, das mir gänzlich unbekannt war, es aber nicht sein sollte, denn wie die Autorin ganz interessant erklärt, gab es Hexenverfolgungen bei Kindern auch lange Zeit (und das ist nicht mal allzu lange her!) in Europa, auch in Deutschland. Ich hoffe, dass Frau Obot es durch dieses Buch schafft, mehr Leute dazu zu kriegen, sich in diesem Bereich einzusetzen, damit den Kindern weiter geholfen werden kann. Denn Kinder sind unsere Zukunft und etwas Wichtigeres gibt es nicht.

3,5 Sterne.

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