Cover-Bild HELIX - Sie werden uns ersetzen
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 648
  • Ersterscheinung: 31.10.2016
  • ISBN: 9783764505646
Marc Elsberg

HELIX - Sie werden uns ersetzen

Roman
»›Helix‹ ist ein Pageturner. Wer Thriller mag und sich ein wenig für Wissenschaft interessiert, kommt an diesem Buch nicht vorbei.« Deutschlandfunk »Auslese kompakt«

Sie sind perfekt. Sie sind außer Kontrolle. Sie werden dich ersetzen!
Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt erzählt ihnen von einem inoffiziellen Forschungsprogramm, das über hundert »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen überall auf der Welt hin …

»Große Fragen, großes Kino.« ZEIT Wissen
»Diesmal geht es um Gentechnik, und wieder überkommt einen beim Lesen das pure Grauen …« NDR Kultur

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2017

Helix

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Marc Elsberg war für mich kein unbekannte Autor. Ich habe bereits "Blackout" gelesen, "Zero" wartet noch darauf, gelesen zu werden.
Ich war nicht abgeschreckt von der doch eher hohern Seitenanzahl. Die ...

Marc Elsberg war für mich kein unbekannte Autor. Ich habe bereits "Blackout" gelesen, "Zero" wartet noch darauf, gelesen zu werden.
Ich war nicht abgeschreckt von der doch eher hohern Seitenanzahl. Die Bücher von Herrn Elsberg sind komplexer. Aufgrund dessen ist auch die Sprache etwas anspruchsvoller.
Sowie auch "Helix". Das Buch handelt in erster Linie um Gene, die verändert wurden bzw. Werden. Zum einen stirbt der US-Außenminister an einem Virus, zum anderen werden an einem geheimen Ort "moderne" Kinder gezüchtet. Doch wie hängt alles zusammen ? Ein toter Minister, genmanipulierter Mais, eine vermisste Jugendliche, ein Paar mit Kinderwunsch und besondere Kinder ?

Der Leser wird direkt in das Geschehen geworfen, ohne lange Vorreden. Die Spannung war kontinuierlich vorhanden. Ich habe mich in keinem Kapitel gelangweiligt oder zu unspannend. Das Buch startet rasant und hält auch ein rasantes Tempo.
Ich fand, selbst als Laie konnte man die Fachbegriffe und Zusammenhänge verstehen. Ich hatte nicht den Eindruck, ein biologisches Fachbuch zu lesen.

Der Plot im allgemeinen ist gut ausgearbeitet und sehr detailliert. Leider konnte ich bei den Charakteren kaum Sympathie aufbauen. Mich hat es nicht gestört, das die Geschichte in mehrere Handlungsstränge unterteilt war und die Kapitel auch recht kurz waren. Am Ende laufen alle Fäden zusammen. Ich habe mich gut zurecht gefunden und konnte mir schnell merken in welchen Strang welche Person gehörte.

Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen. Abstriche gebe ich, da für mich am Ende nicht alles geklärt war und ich es manchmal etwas zu, ich sag mal, abgedreht fand. Aber alles in allem ist es ein sehr guter Thriller der Möglichkeiten aufzeigt, die gar nicht so fern sind.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Spannend!

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Natürlich wird gleich zu Beginn klar, um was es in diesem Buch gehen wird: Die verändern von DNA und somit auch die Veränderungen der Gene. Was heute bei Pflanzen gang und gäbe ist, geht beim Menschen ...

Natürlich wird gleich zu Beginn klar, um was es in diesem Buch gehen wird: Die verändern von DNA und somit auch die Veränderungen der Gene. Was heute bei Pflanzen gang und gäbe ist, geht beim Menschen natürlich nicht - oder?

Der Anfang des Buches ist nicht unbedingt leicht, denn es werden sehr häufig die Schauplätze gewechselt. Mal ist man in der USA, dann in München, dann in Brasilien und so weiter. Mal geht es um Bakterien, mal um Pflanzen, mal um Babys. Man muss sich etwas hineinfuchsen, um alle Personen und Handlungsstränge unter einen Hut zu bekommen.

Dann wird das Buch aber ein richtiger Lesegenuss. Es geht rasant zu, langsam fügt sich alles zusammen und man erkennt einen roten Faden. Dadurch steigt die Spannung und man legt das Buch nicht mehr aus der Hand.

Aber das Beste: Man stellt sich immer wieder die Frage: Geht das wirklich? Wie viele geheime Labore existieren, in denen das schon praktiziert wird? Und gibt es vielleicht schon Ergebnisse, die die Regierungen dieser Welt unter Verschluss halten? Das sorgt für Gänsehaut und macht meines Erachtens den Reiz des Buches aus.

Ein bisschen zu viel SciFi war es mir aber an der ein oder anderen Stelle dann doch. Vor allem in Bezug auf die Kinder - nicht die, die gezeugt werden sollen, sondern die, die man als Protagonisten des Buches betrachten kann. Sehr unheimlich, aber leider kann ich nicht mehr verraten, ohne zu spoilern. Deswegen nur so viel: Hier wäre ein bisschen weniger für meinen Geschmack mehr gewesen.

Die Sprache hat mir sehr gut gefallen, es lässt sich flüssig lesen. Die Abläufe in den Laboren werden relativ verständlich erklärt, sodass ich beim Lesen nie überfordert war.

Wirklich aufgeklärt wird am Ende nicht alles, das passt aber sehr gut zum Buch, weil man natürlich immer weiter darüber nachdenkt. Es hat mich nicht so schnell losgelassen.

Insgesamt hat mir das Buch viel Freude bereitet, auch wenn ich den ein oder anderen kleinen inhaltlichen Kritikpunkt habe. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne :)

Veröffentlicht am 26.12.2016

Moderne Menschen

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"Was würden Sie tun, wenn Sie Ihrem Kind die Anlagen für den Olympiasieg mitgeben könnten? Oder, wo wir schon dabei sind, für höhere Intelligenz, bessere Gesundheit im Alter, längeres Leben?" Vor diese ...

"Was würden Sie tun, wenn Sie Ihrem Kind die Anlagen für den Olympiasieg mitgeben könnten? Oder, wo wir schon dabei sind, für höhere Intelligenz, bessere Gesundheit im Alter, längeres Leben?" Vor diese Entscheidung werden Helen und Greg gestellt, als sie sich für einen Besuch in "New Garden", einer geheimen Gen-Forschungseinrichtung entscheiden. Ihr Kinderwunsch ist so groß, dass all ihre Bedenken in den Hintergrund treten. Zur gleichen Zeit stirbt in München bei einem Staatsbesuch der amerikanische Außenminister und in Brasilien, Indien und Tansania werden Auffälligkeiten bei Tieren und Pflanzen entdeckt. Zufall?

Marc Elsberg hat einen Thriller geschrieben, der nicht nur beim Lesen Gänsehaut entstehen lässt, sondern auch Ur-Ängste des Menschen anspricht. Eingeteilt in 9 Abschnitte, die jeweils einem Tag entsprechen, wird über die Zukunft der Menschheit entschieden. Trotz des sehr wissenschaftlichen Themas kann man der Handlung durch den flüssigen Schreibstil gut folgen. Die Mischung aus Sachinformationen, Spannung und Fiktion macht den Reiz des Buches aus. Ein Personenverzeichnis wäre bei der Personenanzahl und den Handlungsorten hilfreich gewesen. Man findet sich aber nach einigen Seiten auch so zurecht.

Die Beschreibung der Charaktere ist glaubhaft und lebensnah. Die Arroganz der Wissenschaftler, die mit Leben spielen und die Hoffnungslosigkeit kinderloser Paare ausnutzen, ist deutlich spürbar. Die Hilflosigkeit der Politiker und des Staatsschutzes wird gut herausgearbeitet. Am Ende bleiben die Protagonisten aber Randfiguren mit wenig Tiefe.

Schwerpunkt des Romans ist die Gentechnik mit all seinen Facetten. Die Veränderung von Pflanzen hinsichtlich Resistenz und Wachstum haben wir alle wahrgenommen und mehr oder weniger hingenommen. Der große Aufschrei ist bisher ausgeblieben. Im Roman wird auch das Gute herausgearbeitet. Hungernde Menschen in Afrika, die plötzlich genug Mais zum Leben haben. Aber es geht hier auch um Kinder, die durch Genmanipulation mit zehn Jahren schon hochintelligente Wissenschaftler oder gefährliche menschliche Waffen werden. Uns wird der Spiegel vorgehalten: Wollen wir wirklich so eine Welt?

"In den Vereinigten Staaten erlaubt die Religion des Geldes ohnehin fast alles. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die kommunikative Herausforderung vielfältig ist, aber nicht so schwer, wie Sie vielleicht gedacht haben. Die wesentlichen Debatten werden sich früher oder später um die Themen Gleichheit und Gerechtigkeit drehen."

Der Thriller rüttelt auf und weckt die Neugier, auch wenn der Spannungsbogen nicht durchgängig gehalten werden konnte. Die CRISPR-Cas9-Methode ermöglicht der Wissenschaft neue Wege, die rechtlich und ethisch noch nicht berücksichtigt wurden. Wir sollten alle an diesen Entwicklungen beteiligt werden und uns nicht vor vollendete Tatsachen gestellt sehen.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Erschreckend reale Zukunftsvision

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Inhalt:
Haben Sie die Gene zum Überleben? Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? ...

Inhalt:
Haben Sie die Gene zum Überleben? Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden – von Bakterien verursacht? In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende dreißig, die auf natürlichem Weg keine Kinder zeugen können, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung, erklärt sogar, er könne die genetischen Anlagen ihres Kindes deutlich verbessern. Er erzählt ihnen von einem – noch inoffiziellen – privaten Forschungsprogramm, das bereits an die hundert solcher »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat, und natürlich wollen Helen und Greg ihrem Kind die besten Voraussetzungen mitgeben, oder? Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen hin – nicht nur in München, sondern überall auf der Welt …

Meinung:
Marc Elsberg packt mit Helix wiedermal ein heißes Eisen an.
Die Genmanipulation.
Ob an Pflanzen, Tieren oder Menschen. Erschreckend real beschreibt er mögliche Szenarien in unterschiedlichen Handlungssträngen. Eins ist ihnen allen gemein - sie sind bereits möglich oder werden es in Zukunft sein, sie bieten fantastische Möglichkeiten, aber auch unvorhersehbaren Horror.
Mit großem wissenschaftlichen Verständnis und einer gelungenen Schreibe bringt der Autor dieses hochkomplexe Thema rüber und verschafft so auch Laien die Möglichkeit einen Blick in dieses Gebiet zu werfen (Trotz viel Fachchinesisch war der wissenschaftliche Teil für mich wirklich gut zu verstehen). Verbunden mit kriminologischer Ermittlungsarbeit und industriellen Interessen vermischt sich das Thema zu einem gelungenen Ganzen.

Die Charaktere des Buches sind weder besonders spektakulär noch wahnsinnig nervig. Sie dienen hier vor allem als Überbringer des Themas und den damit aufkommenden Fragen, vorallem im Bezug auf die Moral. Muss man alles tun, nur weil man es kann?

Die Geschichte gefällt mir also wie man sieht wirklich gut. Trotzdem gibt es zwei Kritikpunkte die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Zum einen war die ein oder andere Stelle wirklich überzogen, was für mich nicht hätte sein müssen. Die größte Schwachstelle findet sich aber nicht im Inhalt, sondern im Format. Die Kapiteleinteilung in der ersten Hälfte des Buches finde ich schauderhaft. Minikapitel + ständig wechselnde Handlung raubten mir den Lesespaß. Dies hat sich zum Glück im Laufe des Buches geändert so das man nur den Anfang überwinden musste.

Fazit:
Ein Buch was gleichermaßen Informativ wie Verstörend ist, mit einem Thema was zukünftig sicherlich noch brisanter werden wird. Gut umgesetzt, auch für die breite Maße und mit Spannung verpackt kann ich es gut weiterempfehlen. Lediglich am Anfang gibt es Abstriche.

Veröffentlicht am 17.11.2016

In welcher Welt wollen wir leben?

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Die Geschichte:
Marc Elsberg unterhält uns in seinen Büchern immer mit brisanten Themen, aus denen er erschreckende Szenarien entwirft. In “Blackout” zeichnete er die Vision einer Welt, die ohne Erdöl ...

Die Geschichte:
Marc Elsberg unterhält uns in seinen Büchern immer mit brisanten Themen, aus denen er erschreckende Szenarien entwirft. In “Blackout” zeichnete er die Vision einer Welt, die ohne Erdöl auskommen muss, in “Zero” ging es um die allumfassende Überwachung und hier in “Helix” sind nun die genveränderten Menschen an der Reihe.
Helen und Greg haben einen unerfüllten Kinderwunsch und wollen künstlich nachhelfen. Dabei wird ihnen angeboten, dass sie ihren künftigen Nachwuchs doch gleich optimieren könnten: wie aus dem Katalog können sie sich die Eigenschaften aussuchen, angefangen bei Augen- und Haarfarbe über Größe bis hin zum Schlafbedürfnis.
In einem weiteren Handlungsstrang erleben wir, wie der Außenminister der USA augenscheinlich durch einen Herzanfall stirbt. Später stellt sich heraus, dass ein geheimnisvoller, von Menschenhand gezüchteter Virus dafür verantwortlich war.
Und außerdem gibt es weitere rätselhafte Vorkommnisse: an einigen Stellen auf der Welt tauchen plötzlich optimierte Pflanzen und Tiere auf, die resistent gegen Schädlinge, Dürre, Krankheiten sind.
Wie hängt das alles zusammen? Welche Macht steckt hinter diesen Forschungen, die nach dem aktuellen Stand der Technik noch gar nicht möglich sein dürften?

Meine Meinung:
Verschiedene Handlungsstränge, die uns an unterschiedlichste Ort dieser Welt mitnehmen, sorgen dafür, dass gleich zu Anfang fesselnde Unterhaltung garantiert ist. Ob nun in Afrika oder im heimischen München: man kann sich dank der lebendigen Beschreibungen immer alles sehr gut vorstellen.

Vorgestellt werden uns auch gleich einige wichtige Charaktere, die im weiteren Verlauf noch eine große Rolle spielen: Jessica, die in den USA für die nationale Sicherheit mitverantwortlich ist. Außerdem Helen und Greg, das Paar, das sich für oder gegen ein Designerbaby entscheiden muss. Jill, ein geheimnisvoller und anscheinend hochbegabter Teenager und Richard Allen, ein Wissenschaftler, um nur noch einige zu nennen.
So richtig sympathisch war mir leider kaum eine der Figuren, am liebsten mochte ich noch “Rich”, der immer eine sehr humorvolle Art hat. Jessica war mir zu sehr Workaholic, Helen blieb mir emotional auch sehr fremd, Jill und ihr “Bruder” wirkten meist recht abgehoben und seltsam.

Die Geschichte ist natürlich nicht ganz neu, denn schon viele Autoren haben sich über dieses Thema Gedanken gemacht. Trotzdem fand ich die Infos ganz interessant und natürlich regt so ein Stoff auch immer etwas zum Nachdenken an. Wobei man selbst in diesem Szenario relativ machtlos ist, denn gegen gentechnische Veränderungen kann sich niemand wirklich schützen. Die Frage ist viel eher: ist das Ganze wirklich nur Fluch oder vielleicht doch eher ein Segen für die Menschheit?
Im Verlauf der Story wird es actionreicher und ein wahres Katz- und Maus-Spiel entbrennt. Jäger und Gejagte verfolgen dabei natürlich gegensätzliche Ziele: die einen wollen den Planeten mit “modernen” Menschen besiedeln, die anderen wollen alles so lassen, wie es ist. Wer wird sich am Ende durchsetzen?

Diese Frage beantwortet der Schluss des Buches nicht wirklich. Vieles bleibt offen, was angesichts des Stoffes doch nur recht ist: Evolution hat schließlich auch kein Ende!

Fazit:
Nicht so mitreißend wie “Blackout”, aber ein unterhaltsamer Roman, der auch wieder einiges an Informationen liefert.