Cover-Bild Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783551584052
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Margaret Owen

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)

Packend-düsterer Fantasy-Roman für Jugendliche und alle, die »Die rote Königin« lieben
Henning Ahrens (Übersetzer)

Das atemraubende Fantasy-Debüt aus den USA – so atmosphärisch wie Die rote Königin, so spannend wie Throne of Glass und so eindringlich wie Das Lied der Krähen.

Die junge Magierin Stur aus der Krähen-Kaste kennt nur ein Gesetz: Beschütze die Deinen! Denn von den übrigen Kasten werden die Krähen geschmäht. Dabei versorgen sie Sterbende und Tote, ein wichtiger Dienst in einem Land, in dem die Sündenseuche wütet. Als Sturs Familie für eine Bestattung zum Königspalast gerufen wird, geschieht Unerwartetes: Der angeblich tote Prinz Jasimir will ihre Hilfe! Um die böse Herrscherin zu stürzen, müssen er und sein Leibwächter Tavin Verbündete treffen – unter Sturs Obhut. Aber kann sie dem Prinzen und seinem besten Freund wirklich trauen? 

Eine Geschichte über Verlust und Vergeltung, über Verzicht und Veränderung, über den Willen zu überleben – und zu lieben!

»Üppig, aufwühlend und … perfekt für Fans von Leigh Bardugo und Tomi Adeyemi.«, Kirkus Reviews

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

Egal, was passiert, als Krähe musst du dich um Deine sorgen....

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Knochendiebin ist der erste Teil der Zwölf Kasten von Sabor-Dilogie aus der Feder von Margaret Owen. Um dieses Buch wird ja bereits ein deutlicher Hype gemacht und auch wenn ich anfangs gar nicht so interessiert ...

Knochendiebin ist der erste Teil der Zwölf Kasten von Sabor-Dilogie aus der Feder von Margaret Owen. Um dieses Buch wird ja bereits ein deutlicher Hype gemacht und auch wenn ich anfangs gar nicht so interessiert an der Geschichte war, hat sie mich irgendwann gewurmt und ich habe mich dann doch ziemlich darauf gefreut. Nun bin ich wirklich froh, dass ich dazu gegriffen habe, denn es war einfach nochmal was ganz anderes in diesem Genre, bizarre und düster, aber umso fesselnder und faszinierender.

Das Cover finde ich sehr passend, gerade auch in echt mag ich es total, dass der Umschlag so rau und ein paar Elemente hervorgehoben sind. Das Cover ist auf seine Weise düster, auch die Farbgebung hat etwas Bedrohliches mit dem Blau und Orange. Es hat etwas Unheilsames an sich, auch mit den Vögeln im Hintergrund und auch die Geschichte ist alles andere als fröhlich und friedlich, daher wirklich sehr gelungen gemacht, nicht zu und nicht zu wenig. Daher bin ich sehr froh, dass es vom Original übernommen wurde.

Stur ist eine Krähe. Sie stammt aus der untersten Kaste, um Krähen schert sich keiner. Und doch haben sie eine wichtige Aufgabe, denn nur sie sind immun gegen die unheilvolle Seuche und müssen so Barmherzigkeit walten lassen. Die barmherzigen Krähen, denen jedoch von den Göttern kein Geburstrecht, also keine Gabe, hinterlassen wurde und sich so der Willkür der oberen Kasten ausliefern müssen. Genau deshalb muss Stur für die Ihre sorgen, das ist das Einzige, was zählt. Eines Tages jedoch geschieht es und der Prinz Jasimir aus der Phönixkaste und sein Leibwächter Tavin, ein Habichtkrieger, ersuchen die Hilfe der Krähen und bald geht es um das Schicksal aller Krähen in Sabor, was Stur alles abverlangen wird. Aber zum Glück ist Stur keine gewöhnliche Krähe, nein, sie ist eine Knochendiebin...

Der Schreibstil der Autorin ist bereits sehr außergewöhnlich. Sie ist direkt, nichts beschönigend, grausam und teils vulgär. Und das passt aber sehr gut zum Leben der Krähen und der düsteren Welt, in der die Krähen unterdrückt werden. Magisch wird es ebenso, genauso wie es auch die ein oder anderen schaurigen Szenen gibt. Die Welt finde ich super interessant mit den Geburtsrechten und der Rolle der Krähen. Ebenso kann die Handlung fesseln. Besonders erwähnen muss man hier die außergewöhnlichen Namen der Krähen, die auch hier total aus dem normalen Rahmen fallen. Gewöhnungssache definitiv, aber der Sache wert meiner Meinung nach.

Kommen wir nun zu den Charakteren. Stur ist die Hauptprotagonistin, die wir begleiten. Sie hat definitiv ihre Macken und Kanten vor allem, sie ist nicht naiv, nicht zierlich und wenn sie muss, stürzt sie sich auch in den Kampf und sorgt sich um Ihre, denn das ist ihre Aufgabe als zukünftige Anführerin. Sie besitzt Mut und Stärke, aber ist trotzdem menschlich und leidet unter heftigen Schicksalsschlägen. Ich mochte sie wirklich sehr gerne, auch wenn sie es einem sicher nicht leicht macht. Wen ich aber vor allem mochte, war Tavin mit seiner heiteren Art und auch der Prinz wird einem langsam, aber sicher sympathischer. Auch die Krähen, Sturs Familie, sind anders und vielleicht etwas seltsam, aber nicht weniger herzlich. Die Autorin schafft es auf jeden Fall richtig authentische Charaktere zu erschaffen.


Meine Erwartungen an dieses Buch waren nicht niedrig, nach dem Hype erst recht nicht, aber glücklicherweise hat mich das Buch fast direkt abgeholt. Man musste sich langsam in die Geschichte fallen lassen, denn Informationen gibt es immer nur häppchenweise, einiges wird noch im Unklaren gelassen, was mich persönlich aber nicht störte, da nun noch viel offen ist für den Folgeband. Es gibt genug Action und Spannung, Brutalität und auch die Emotionen kommen nicht zu kurz, da kommt man als Romantasyleser vollkommen auf seine Kosten. Für das i-Tüpfelchen hat mir noch ein bisschen ein großer Überraschungseffekt mit Höhepunkt gefehlt, aber nichtsdestotrotz konnte mich die Knochendiebin richtig begeistern! Ich vergebe 4,5*****!

Veröffentlicht am 17.11.2019

Außergewöhnlich starker und faszinierender Auftaktroman....

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Die Autorin hat eine angenehme, leicht nachzuvollziehende und insgesamt bildhafte Schreibweise. Ich persönlich bin erst nach einigen Seiten so richtig reingekommen, da die Autorin einen ziemlich ins Gewühl ...

Die Autorin hat eine angenehme, leicht nachzuvollziehende und insgesamt bildhafte Schreibweise. Ich persönlich bin erst nach einigen Seiten so richtig reingekommen, da die Autorin einen ziemlich ins Gewühl schmeißt. Zu Beginn kann man nicht sofort nachvollziehen, wie alles zusammen gehört und warum manche Dinge so irritierend sind. Doch nach und nach habe ich hineingefunden und fand es spannend, interessant und amüsant.

Stur ist eine Krähe, welche ein trauriges Schicksal hinter sich hat. Doch sie hatte Glück im Unglück, ist auf ihre Rotte getroffen und konnte dort einen wichtigen Platz einnehmen. Man merkt sehr schnell, dass sie stark, hilfsbereit und liebenswert ist. Sie kann vorausdenken, Dinge verknüpfen und ist dadurch auch mehr als nur geeignet eine Anführerin zu sein.

Tavin ist Leibwächter des Prinzen Jasimir und ein erheiternder, überraschend nachdenklicher als auch freundlicher Zeitgenosse. Wirkt er manches Mal kühl und abgebrüht, zeigt sich aber auch schnell dass er sich hinter einer Maske versteckt. Als Leibwächter und mit anderen Geheimnissen im Pack, muss er genau aufpassen wie er sich zeigt. Er hat mir unheimlich gut gefallen und konnte mich von sich vollkommen überzeugen.

Jasimir ist der Kronprinz und wirkt oftmals schusselig überfordert. Gleichzeitig hat er aber auch seine Glanzzeiten, in denen er zeigt dass er ein guter König sein könnte. Man merkt, dass er noch in vielen Denkweisen feststeckt, was auch daran liegt das er so erzogen wurde. Dennoch zeigt er, dass doch so einiges mehr in ihm stecken kann.

Die Grundidee dieser Geschichte fand ich wirklich neu und mehr als interessant. Wusste ich zu Beginn nicht, wie ich das ganze einschätzen soll fand ich es zum Schluss hin nochmal faszinierender. Diese Umsetzung und Idee habe ich tatsächlich noch in keinem Buch vorher gelesen, es war also wirklich etwas neues für mich.

Die Umsetzung der Geschichte ist stetig spannend, informativ, überraschend und faszinierend gehalten. Ich konnte stets bei der Stange gehalten werden und war neugierig darauf wie es sich entwickelt.

Die eingebaute Liebesgeschichte hat sich schön und ruhig entwickelt, genau so wie sie bei dieser Geschichte sein sollte. Nicht überlagernd, sondern als kleiner Zusatz der nochmal mehr Gefühl mit einbringt.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Knochendiebin“ hat Margaret Owen einen außergewöhnlichen, starken und faszinierenden Auftaktroman geschaffen. Sie überzeugt mit tollen Charakteren, einer spannenden Umsetzung und einer für mich neuen Grundidee. Ich bin mehr als gespannt, wie es in den weiteren Bänden weitergeht. :)

Veröffentlicht am 02.07.2021

Der tolle Auftakt zu einem tollen Fantasy Zweiteiler

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MEINE MEINUNG:

Knochendiebin ist ein gelungener Fantasyroman, in den ich gut rein gekommen bin. Am Anfang war die einzelnen Namen der Krähen, wie bei Stur und Galgenstrick. Daran gewöhnte ich mich aber ...

MEINE MEINUNG:

Knochendiebin ist ein gelungener Fantasyroman, in den ich gut rein gekommen bin. Am Anfang war die einzelnen Namen der Krähen, wie bei Stur und Galgenstrick. Daran gewöhnte ich mich aber sehr schnell und dann flog ich nur noch durch das Buch.

Den Schreibstil von Margaret Owen fand ich super. Er ist sehr bildhaft und detailreich. Jedoch nicht so detailreich, dass es überladen und erschlagend wirkt. Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Perspektive der 3. Person. Diese Erzählperspektive passt meiner Meinung immer sehr gut zum Fantasy Genre. Auch wird in dem Buch nichts beschönigt und einige Stellen sind dazu ziemlich düster. Dazu gab es im Buch eine Karte und die Aufzählung der einzelnen Kasten, da jede Kaste mit einem Merkmal geboren wird. Das fand ich super, um sich in dieser, doch schon märchenhaften Welt, zurecht zu finden.

Stur war mir als Protagonistin absolut sympathisch. Durch ihre vielen negativen Erfahrungen ist sie abgestumpft und zurück haltend, was aber sehr gut zu ihr gepasst hat. Auch fand ich es richtig cool, dass die kleine Karze Würg einen großen Part im Buch hatte. Bei solchen Dingen geht mir das Herz auf! Auch mochte ich Tavin, den Leibwächter von Jasimir von Anfang an. Er hatte eine Schlagfertigkeit und einen Humor, den ich sehr schätze.

Auch die Idee und Umsetzung der Magie der Krähen fand ich klasse. Die Krähen können die Zähne Verstorbener aus verschiedenen Kasten nutzen, um deren Geburtsrecht zu verwenden. Diese Idee hat mich richtig erfreut, da ich so eine Art der Magie noch nicht in einem Fantasybuch gelesen habe.

Die ersten 150 seiten fand ich ein wenig schwierig. Es sind viele Dinge und zugleich wenige passiert, da sie sich die ganze Zeit nur auf der Reise befunden haben. Aber danach nahm das Buch richtig Fahrt auf und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Die Covergestaltung fand ich auch klasse, hier wurde sich am Originalcover orientiert.

FAZIT:

Dieses Buch ist ein sehr guter Einstieg für Leser, die sich ins Dark Fantasy Genre einfühlen möchten. Dazu hat es eine tolle Protagonistin, die über sich hinaus wächst und der Weltenaufbau ist sehr besonders und hat mir super gefallen. Ich ziehe nur einen Stern ab, da ich in den Anfang schwierig reingekommen bin, aber ich bin froh, es durchgehalten zu haben! Es lohnt sich auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 20.02.2021

…bemerkenswerte Persönlichkeiten, die einen nicht mehr los lassen & in der gefährlichen & fantasievollen Welt beeindrucken…

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Das ist der 1. Teil der Zwölf Kasten Reihe, die uns in die gefährliche Welt zieht, die von dem Kastensystem, ungerechten und schicksalhaften Begebenheiten handeln.

Das Cover ist wundervoll harmonisch ...

Das ist der 1. Teil der Zwölf Kasten Reihe, die uns in die gefährliche Welt zieht, die von dem Kastensystem, ungerechten und schicksalhaften Begebenheiten handeln.

Das Cover ist wundervoll harmonisch gestaltet, es hat mich sofort neugierig gemacht und meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es ist ein Blickfang und ich habe voller Vorfreude dazu gegriffen.
Schnell merkt man, dass das Schicksal nicht gut für die Krähen meint, sie sind das letzte in dem Kastensystem und doch haben sie die meiste und verantwortlichste Aufagabe. Sie kümmern sich um die Barmherzigkeit, um die Seuche als auch um die Opfer dieser.

Innerhalb dessen lebt Stur und ist die Tochter des Führers ihre Rotte, setzt sich als Sprachrohr als auch Vermittlerin durch, so dass ihrer Präsens immer auffällt. Sie ist mutig, stark und eine erstaunliche Magierin.
Ein Aufeinandertreffen von dem Prinz und seiner Leibwache bringen ihre ganze Welt durcheinander, zeigen aber auch endlich anderen wie viel die Krähen erdulden müssen und doch ihre Aufgabe nie vernachlässigen, sogar wenn ihr eigenes Leben dafür in Gefahr ist.

Die Kombination von Stur, dem Prinz Jasmir als auch dem Leibwächter Tavin bringt eine vollkommen neue Dynamik hervor, so dass man im berauschenden Leserausch verfällt und das Buch in einem Rutsch verschlingt.
Besonders das Hervorbringen der Unterschiede, Differenzen als auch Gefahren innerhalb der Kasten sind beängstigend, spiegeln aber auch die tägliche Stärke zur Bewältigung wider und sind erschreckend.

Herausstechend auch Jasmir, der mit den steigernden Begebenheiten an Größe wächst und sich immer mehr bewusst wird, was man ändern sollte, aber ob er auch dazu bereit ist dafür Opfer seinerseits zu riskieren?
Der Leibwächter tut es jeden Tag an seiner Seite, stellt seine Pflicht immer vor seine eigenen Bedürfnisse, erlangt kurzes Vergnügen oder ist es doch etwas mehr, was sich in Sturs Gegenwart verändert?

Das Buch bietet einen natürlich nicht nur eine spannungsgeladene und schockierende Geschichte, sondern wird durch das fantasievolle (das perfekt gestrickte Kastensystem) als auch die emotionaler Hinsicht versüßt.

Ich habe mich in Sturs Sichtweise, ihrer Stärke als auch ihr Pflichtgefühl verloren, war beeindruckt von ihren Taten und ihrem Mut.

Das Werk hat mich in den Bann gezogen und es bietet den perfekten Einstieg in die Welt, die einen viele schockierenden Momente und den Verlust mancher Nerven bietet, einen nicht mehr loslässt und mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft zurück lässt.

Margaret Owen Schreibstil ist locker und leicht, fließend, emotional, spannungsgeladen, aber auch sehr bildlich als auch fesselnd zugleich.
Der rote Faden wurde perfekt gestrickt, das Kastensystem sowohl auch die magischen Elemente sind genial gewählt. Der Spannungsbogen und die unerwarteten Wendepunkte sind perfekt eingesetzt, so dass man nachdenklich und in höchster Erwartung auf den nächsten Teil zurück bleibt. Der Cliffhanger ist am Ende nicht so wie gedacht, erschließt viel Spekulationen und erzeugt ein kleinen Schimmer Hoffnung, bringt einen aber auch sehr zum nach denken, was einen noch erwartet.

Als Schlussanmerkung muss ich einfach nochmal die tiefere Botschaft erwähnen, die soviel Unterdrückung und Gewalt aufzeigt, so viel Leid und den Versuch dagegen anzukämpfen. Herausstechend natürlich Stur und ihre Rolle als Befreierin oder auch helfende Stütze in dem Versuch alles zu verändern, ihre beeindruckende Willensstärke als auch die magische Kraft.

Ich bleibe daher mitgerissen von den genialen Handlungsstrang, den komplexen Persönlichkeiten als auch dem nervenaufreibenden Verlauf begeistert zurück und bin sehr gespannt was einen im zweiten Band erwartet.

Knochendiebin

DiezwölfKastenvonSabor

MargaretOwen

Carlsen

Rezension



Das ist der 1. Teil der Zwölf Kasten Reihe, die uns in die gefährliche Welt zieht, die von dem Kastensystem, ungerechten und schicksalhaften Begebenheiten handeln.

Das Cover ist wundervoll harmonisch gestaltet, es hat mich sofort neugierig gemacht und meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Es ist ein Blickfang und ich habe voller Vorfreude dazu gegriffen.
Schnell merkt man, dass das Schicksal nicht gut für die Krähen meint, sie sind das letzte in dem Kastensystem und doch haben sie die meiste und verantwortlichste Aufagabe. Sie kümmern sich um die Barmherzigkeit, um die Seuche als auch um die Opfer dieser.

Innerhalb dessen lebt Stur und ist die Tochter des Führers ihre Rotte, setzt sich als Sprachrohr als auch Vermittlerin durch, so dass ihrer Präsens immer auffällt. Sie ist mutig, stark und eine erstaunliche Magierin.
Ein Aufeinandertreffen von dem Prinz und seiner Leibwache bringen ihre ganze Welt durcheinander, zeigen aber auch endlich anderen wie viel die Krähen erdulden müssen und doch ihre Aufgabe nie vernachlässigen, sogar wenn ihr eigenes Leben dafür in Gefahr ist.

Die Kombination von Stur, dem Prinz Jasmir als auch dem Leibwächter Tavin bringt eine vollkommen neue Dynamik hervor, so dass man im berauschenden Leserausch verfällt und das Buch in einem Rutsch verschlingt.
Besonders das Hervorbringen der Unterschiede, Differenzen als auch Gefahren innerhalb der Kasten sind beängstigend, spiegeln aber auch die tägliche Stärke zur Bewältigung wider und sind erschreckend.

Herausstechend auch Jasmir, der mit den steigernden Begebenheiten an Größe wächst und sich immer mehr bewusst wird, was man ändern sollte, aber ob er auch dazu bereit ist dafür Opfer seinerseits zu riskieren?
Der Leibwächter tut es jeden Tag an seiner Seite, stellt seine Pflicht immer vor seine eigenen Bedürfnisse, erlangt kurzes Vergnügen oder ist es doch etwas mehr, was sich in Sturs Gegenwart verändert?

Das Buch bietet einen natürlich nicht nur eine spannungsgeladene und schockierende Geschichte, sondern wird durch das fantasievolle (das perfekt gestrickte Kastensystem) als auch die emotionaler Hinsicht versüßt.

Ich habe mich in Sturs Sichtweise, ihrer Stärke als auch ihr Pflichtgefühl verloren, war beeindruckt von ihren Taten und ihrem Mut.

Das Werk hat mich in den Bann gezogen und es bietet den perfekten Einstieg in die Welt, die einen viele schockierenden Momente und den Verlust mancher Nerven bietet, einen nicht mehr loslässt und mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft zurück lässt.

Margaret Owen Schreibstil ist locker und leicht, fließend, emotional, spannungsgeladen, aber auch sehr bildlich als auch fesselnd zugleich.
Der rote Faden wurde perfekt gestrickt, das Kastensystem sowohl auch die magischen Elemente sind genial gewählt. Der Spannungsbogen und die unerwarteten Wendepunkte sind perfekt eingesetzt, so dass man nachdenklich und in höchster Erwartung auf den nächsten Teil zurück bleibt. Der Cliffhanger ist am Ende nicht so wie gedacht, erschließt viel Spekulationen und erzeugt ein kleinen Schimmer Hoffnung, bringt einen aber auch sehr zum nach denken, was einen noch erwartet.

Als Schlussanmerkung muss ich einfach nochmal die tiefere Botschaft erwähnen, die soviel Unterdrückung und Gewalt aufzeigt, so viel Leid und den Versuch dagegen anzukämpfen. Herausstechend natürlich Stur und ihre Rolle als Befreierin oder auch helfende Stütze in dem Versuch alles zu verändern, ihre beeindruckende Willensstärke als auch die magische Kraft.

Ich bleibe daher mitgerissen von den genialen Handlungsstrang, den komplexen Persönlichkeiten als auch dem nervenaufreibenden Verlauf begeistert zurück und bin sehr gespannt was einen im zweiten Band erwartet.

Knochendiebin

DiezwölfKastenvonSabor

MargaretOwen

Carlsen

Rezension


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Veröffentlicht am 20.01.2020

Grandioses Buch mit kleinen Schwachstellen

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In meinen Augen ist dies ein Fantasy Epos größter Güte.
Wir werden als Leser komplett hineingezogen in eine neu erschaffene Welt, in das Land Sabor, Sabor ist kein ungewöhnliches Land, von seiner Aufmachung ...

In meinen Augen ist dies ein Fantasy Epos größter Güte.
Wir werden als Leser komplett hineingezogen in eine neu erschaffene Welt, in das Land Sabor, Sabor ist kein ungewöhnliches Land, von seiner Aufmachung her, eher von dem daraus resultierenden Weltenaufbau. Die Erschaffung von Kasten, die Gaben die jeder einzelnen Kaste innewohnen, die Eigenschaften der Protagonisten und natürlich die Hierarchien der Kasten.
Es wurden komplett neue Rituale, Begrifflichkeiten und hexerische Einflüsse erschaffen. Diese Neuerungen fließen so selbstverständlich in die Story mit ein, dass man als Leser das Gefühl hat, ja… genauso muss es einfach sein. Genauso und nicht anders.
Selbst der Buchtitel Knochendiebin hat eine besondere Bedeutung. Die Hauptprotagonistin Stur ist eine solche, eine besondere Hexe. Sie kann aufgrund der Zähne und Knochen von Menschen aus den verschiedenen Kasten, vor allem natürlich höheren, deren Geburtsrechte magisch hervorrufen und kurzfristig stehlen. Alleine dies, eine Symbiose zu bilden zwischen Titel und Ereignis im Buch, ist einfach gigantisch und hat mich komplett geflasht.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Stur in der 3. Person erzählt. Leider ein Stil, den ich nicht unbedingt bevorzuge, da ich ihn immer sehr anonym finde und ich nicht genügend Einblicke in das Innerste des Protagonisten erhalte. Hier wahrscheinlich bewusst gewählt, weil es den Leser wie eine Krähe aus der Flugperspektive auf alles hinabschauen lassen will.
Ansonsten lässt sich das Buch wunderbar lesen, es ist sehr schlüssig geschrieben und verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze. Was ein eintauchen in das Geschriebene wunderbar möglich macht, vor allem aufgrund der Verwendung von umschreibenden Adjektiven, die Welten entstehen lassen.
Ein zusätzliches Gimmick ist die Karte im Inneren und das jedes Kapitel eine eigene Überschrift hat. Nun am Rande zur optischen Gestaltung!
Aber, selbst wenn ein Buch eine wunderschöne Gestaltung hat, kommt es letztendlich auf die Protagonisten an, die das Buch zum Leben erwecken.
Stur ist die Hauptprotagonistin. Sie gehört der Kaste der Krähen an. Jede Krähe so heißt es, hat in einem früheren Leben Mist gebaut, so schlimm und nicht verzeihbar, dass sie von der Korona zuerst mit der Seuche geschlagen und danach dazu verdonnert werden, diese als Buße ein Leben lang einzudämmen, indem sie die Toten erlösen. Eine schwere Bürde, die diese Kaste zu tragen hat, mit einer starken Protagonistin. Sie ist anfänglich sehr zurückhaltend, ihrer Kaste gegenüber mehr als loyal, doch anderen gegenüber eher kalt und zurückhaltend. Doch im Verlauf des Buches macht sie eine Wandlung durch. Wird stärker, hat Ecken und Kanten, ist manchmal zart wie Seide und dann wieder hart wie Stein. Sie hat mich komplett überzeugt!
Die anderen Protagonisten lasse ich bewusst außen vor, da man diese eigenständig entdecken muss.
Die Story selber ist sehr komplex in ihrer Ausgestaltung. Angefangen bei dem System der Kasten und was sich alles dahinter verbirgt. Eine Story, die man nicht einfach mal so liest, weil sie sehr düster, sehr packend ist, man sich aufgrund der ganzen Ereignisse stark konzentrieren und auch mal bei einem Durchhänger dranbleiben muss. Man darf nicht einfach aufgeben… man muss dranbleiben und wird am Ende belohnt. Ein Buch welches Durchhaltevermögen abverlangt.
Die Story ist düster, vor allem wenn man erfährt was den Krähen alles wiederfährt. Man leidet mit ihnen, mit Stur und verliert bildlich gesprochen die Nerven. Auch der Schluss, wie sollte es sein endet mit einem Cliffhanger. Alles andere würde diesem Buch nicht gerecht werden.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Knochendiebin ist ein Buch, welches aufgrund seiner Komplexität nicht unbedingt jeden Leser ansprechen wird. Oftmals musste man sich selbst antreiben dran zu bleiben, das Düstere hinter sich zu lassen und mit Stur gemeinsam auf die Reise zu gehen. Eine Protagonistin, die mit Herz, Verstand und großer Sturheit überzeugt. Man muss sich öffnen, sich auf die neue Welt einlassen und eines mit ihr werden. Eine grandiose Grundidee, mit kleinen Stolpersteinen in den Längen. Aber, eine wirkliche Empfehlung für alle, die Fantasy in ihrer großen Gänze lieben.