Cover-Bild Amra und Amir
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 31.03.2021
  • ISBN: 9783754102213
  • Empfohlenes Alter: bis 17 Jahre
Maria Braig

Amra und Amir

Abschiebung in eine unbekannte Heimat
Kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag wird die in Deutschland aufgewachsene Amra in den Kosovo, das Herkunftsland ihrer Eltern, abgeschoben. Sie kennt weder das Land noch die Sprache und findet sich plötzlich ohne Geld, Wohnung und Arbeit in einer völlig unbekannten Welt wieder. Ihr bleibt nur das Leben auf der Straße. Um sich zu schützen schlüpft sie in die Rolle des Jungen Amir, der sich als Müllsammler und Gelegenheitsjobber durchschlägt.
Neben dem alltäglichen Überlebenskampf muss sie sich schon bald auch mit ihrer eigenen Identität auseinandersetzen: Ist sie mehr Amra oder mehr Amir? Mehr Frau oder mehr Mann? Oder muss sie sich vielleicht gar nicht entscheiden?

Dies ist keine wahre Geschichte, aber sie wurde aus Bausteinen zusammengefügt, die dem wahren Leben entnommen sind.
Immer wieder werden junge Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind oder einen großen Teil ihrer Kindheit und Jugend hier verbracht haben, in das Herkunftsland ihrer Eltern abgeschoben. Gemeinsam mit ihrer Familie oder auch allein.
Heranwachsende, die erst wenige Jahre in Deutschland leben, sich aber bereits sehr gut eingelebt, Freunde gefunden, eine Ausbildung begonnen haben, erleben die Abschiebung ins Ungewisse nicht wesentlich anders als Amra. Der einzige Vorteil, den sie haben, sind Sprachkenntnisse, die ihnen den Anfang im „Herkunftsland“ etwas erleichtern. Dennoch stehen sie oft von heute auf morgen allein auf der Straße – ohne Kontakte, ohne Geld, ohne Wohnung und ohne Arbeit – und wissen nicht, wie es weitergehen soll.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2022

Ein sehr gutes Buch mit einer traurigen Lebensgeschichte

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Man hört viel über Abschiebungen, doch man macht sich, wenn man ehrlich ist, nicht allzu viele Gedanken darüber. Dieses Buch zeigt uns wie es sein kann und wie schlimm es für den jeweiligen Menschen ist. ...

Man hört viel über Abschiebungen, doch man macht sich, wenn man ehrlich ist, nicht allzu viele Gedanken darüber. Dieses Buch zeigt uns wie es sein kann und wie schlimm es für den jeweiligen Menschen ist. In diesem Buch ist es Amra, in Deutschland geboren, Tochter von Eltern, die dem Kosovokrieg entflohen sind und in Deutschland mehr oder weniger eine Neue Heimat gefunden haben. Der Vater stirbt leider früh bei einem Arbeitsunfall und die Mutter gleitet in Depressionen, alleine ihr Kind in einem fremden Land gross ziehen zu müssen, ohne Hilfe anderer und mit den Gedanken und schrecklichen Erlebnissen des Krieges. Amra muss schon sehr früh die "Vaterrolle" übernehmen, sie ist stark für Ihre Mutter, stark für sich selbst und hat im Grunde keine wirkliche Kindheit. Ihre Mutter bekommt immer wieder Briefe, in denen sie abgeschoben werden soll, was jedoch abzuwenden ist, da sie gesundheitlich nicht in der Lage wäre zurück in ihr Land zu gehen, von dem sie nur schreckliche Erinnerungen hat und sie es vermutlich nicht überleben würde. Amra, ihre Tochter, darf nur bleiben weil sie noch nicht volljährig ist und eine kranke, depressive Mutter hat. Als sie dann 18 Jahre alt wird, eine angefangene Ausbildung als Kraftfahrtzeugmechanikerin, bei einem Chef, der sich nach und nach wie ein Vater für sie entwickelt, da kommt dann das böse Erwachen, ein Brief vom Amt, Amra hat genau 4 Wochen Zeit das Land freiwillig zu verlassen, ansonsten wird sie abgeschoben und fort gebracht in Ihre "Heimat". Was für ein Alptraum. Ihre Freunde versuchen alles, halten alle zu ihr und doch läßt sich das unvermeidbare leider nicht aufhalten.

Hier wird eine Geschichte erzählt, die nicht auf einer wahren Begebenheit beruht, jedoch ganz bestimmt hundert tausend Male in Deutschland und vermutlich auch anderen Ländern vorkommt. Sie wurde aus verschiedenen Lebenssituationen verschiedener Menschen zusammen gefügt und soll uns zeigen wie schrecklich diese Gesetze sind, wie unmenschlich und unwürdig. Ein Mädchen muss zurück in ein Land "Ihre Heimat", das sie weder kennt, noch die Sprache beherrscht, Frauen unterdrückt sind und sie verheiratet werden soll, von ihrem Onkel, der weder Interesse an ihr hat noch sich mit ihr auseinander setzen möchte. Wie Amra auf der Strasse landet und ums überleben kämpft, eine grauenvolle Vorstellung, so leben zu müssen, aus dem behüteten Deutschland zu kommen, was ihre Heimat ist und dann so einfach "weg geworfen zu werden" ich finde keine anderen Worte dafür. Was wird hier gemacht......hier wird ein (für mich) deutsches Mädchen einfach abgeschoben, mit einer gesicherten Ausbildung und einer Zukunft, auch steuerlich gesehen. Das ist unfassbar, was passiert hier?..... Ich bin ganz sicher, das viele so denken und auch diejenigen, die solche Entscheidungen zu treffen haben....

Dieses Buch ist absolut empfehlenswert, für jeden einzelnen Menschen von uns, in Deutschland, Europa und einfach überall, hier gibt es einfach noch Klärungsbedarf, es muss doch möglich sein jeden Menschen zu würdigen! Es ist schwierig, sicherlich, doch gerade die Geschichte in diesem Buch zeigt uns wieviel sich im Grunde noch ändern müsste und daher fände ich es sehr schön, wenn dieses Buch zum umdenken anregen würde.....

Was ich an diesem Buch ganz besonders gut finde, ist der Zusammenhalt der Familie und Freunde von Amra, sie versuchen wirklich alles um ihr zu helfen, stehen hinter ihr und möchten das Schlimmste verhindern. Das ist toll und auch das gibt es immer wieder und immer mehr bei uns, und gerade das ist auch so wichtig, das diese Menschen nicht alleine gelassen werden. Die Flucht aus "Ihrer Heimat" und dann doch wieder die "Abschiebung", das ist doch kein Leben, was diese Menschen haben, wieso dürfen sie keine Chance in Ihrem Geburtsland und ihrer wirklichen Heimat haben......Hilflosigkeit, Arbeitslosigkeit und Unzugehörigkeit zeigt sich hier auf und daher auch ein gespaltenes Leben und hier sind es / ist es: Amra, Amir & Amal, eine sehr traurige Erzählung......

Ich werde dieses Buch sehr vielen Menschen ans Herz legen, es ist unheimlich gut geschrieben, sehr leicht zu lesen und es stimmt sehr nachdenklich, doch ich glaube genau das möchte Maria Braig hier erreichen, die Herzen der Menschen und die Wahrheit über diese Leben, diese Menschen, die im Grunde kein Leben haben, weil sie irgendwann einfach nirgendwo mehr zu Hause sind, sehr traurig, doch leider wahr. Wie schön dann doch auch immer mal wieder zu hören, das es Menschen gibt, in einer solchen Situation, die dann nach Jahren doch wieder hier sein dürfen, ich finde auch da spricht nichts dagegen.....Man kann sicherlich nicht allen Menschen helfen, doch wenn wir ein wenig mehr zusammen halten würden, wäre allen schon viel geholfen.

In diesem Sinne, kauft Euch dieses Buch, es ist absolut lesenswert und informativ, es bringt Euch zum Nachdenken und vielleicht ändert der eine oder andere auch seine Meinung über gewisse Dinge......wer weiß....ich würde es mir wünschen.....

Danke das ich dieses Buch lesen durfte, es hat mich sehr bereichert und ich freue mich es gerne weiter zu empfehlen!!!!

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Aus der Sicherheit auf die Müllhalde

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„...Kurz nach ihrem 18. Geburtstag zerbrach Amras Welt in kleine Stücke...“

Mit diesen Worten beginnt ein Buch, das mich stellenweise wütend gemacht hat. Es zeigt, dass Gesetz und Menschlichkeit zwei ...

„...Kurz nach ihrem 18. Geburtstag zerbrach Amras Welt in kleine Stücke...“

Mit diesen Worten beginnt ein Buch, das mich stellenweise wütend gemacht hat. Es zeigt, dass Gesetz und Menschlichkeit zwei Seiten einer Medaille sind.
Amra ist in Deutschland geboren. Sie hat die Realschule abgeschlossen und viel Freude an ihrer Lehre als Kraftfahrzeugmechatronikerin. Noch ahnt sie nicht, dass sie diese Lehre nie abschließen darf.
Schon in jungen Jahren musste sie stark sein, weil ihre Mutter nach dem Tode des Vaters häufig in Depressionen abglitt. Doch sie hatte Freunde an ihrer Seite, die zu ihr gestanden haben. Sie weiß, dass ihre Eltern aus dem Kosovo stammen, kennt aber weder die Sprache, noch das Land.

„...Flora Mekuli hatte ihre Tochter nie mit der Tatsache konfrontiert, dass sie beide nur geduldete Gäste in diesem Land sind...“

Der Schriftstil der Buches passt sich perfekt den Gegebenheiten an. Freude und Ausgelassenheit zur Geburtstagsfeier weichen wenige Tage später einer tiefen Niedergeschlagenheit. Die Wut der Freunde und ihres Lehrmeister ist in jeder Zeile spürbar, als sie erfahren, dass Amra in den Kosovo ausgewiesen wird. Amra selbst gehen die folgenden Gedanken durch den Kopf.

„...Sie selbst konnte doch nicht gemeint sein, sie gehörte doch hierher und nirgendwo anders hin. Sie war immer hier gewesen, sie war hier geboren...“

Wenige Tage vor Ablauf der Frist erscheinen zwei Polizisten, nehmen Amra mit und setzen sie in ein Flugzeug. Dass sie nicht ohne Geld und ohne Anlaufadresse sofort auf der Straße landet, ist der schnellen Reaktion ihre Mutter zu verdanken. Die hat ihr einige Euros und die Adresse ihres Bruders in die Tasche gesteckt.
Das Besondere des Schriftstils besteht darin, dass ein Teil neutral erzählt wird, dann aber in kursiv gedruckten Abschnitte einige der Protagonisten persönlich zu Wort kommen. Dadurch erhalte ich einen Einblick in die Gedankenwelt von Amra, ihrer Mutter, ihren Freunden, aber auch ihren Onkel. Und der ist alles andere als begeistert, als Amra plötzlich vor der Tür steht. Hinzu kommt, dass sie sich nicht so verhält, wie man es von einer jungen Frau imKosovo erwartet. Eine Arbeit in der Autowerkstatt kann sie vergessen, dafür wird ihr der erste mögliche Bräutigam vorgestellt.
Amra kommt jetzt entgegen, dass sie nur wenige frauliche Formen hat. Sie verkleidet sich als Junge und nennt sich Amir. Damit beginnt ihr Leben als Mann auf der Straße. Im Winter findet er Hilfe. Es bleibt die Erkenntnis:

„...Und doch war es nicht sein Leben. Sein Leben hatte man ihm genommen, ihn einfach hinausgeworfen, ihn auf den Müll geworfen – und Haki hatte ihn gefunden...“

Haki hat er es zu verdanken, dass er den Winter überlebt hat. Nach einer schweren Grippe stand sein Leben auf Messers Schneide.
Währenddessen unternehmen ihre Freunde in Deutschland alles, um ihr zu helfen. Doch die Bürokratie kennt keine Gnade.
Ganz nebenbei ringt Amir um seine sexuelle Orientierung. Er hat problemlos seine Identität von Amra zu Amir und später zu Amal gewechselt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Auch wenn sich das eine oder andere Gesetz mittlerweile geändert hat, sind solche Schicksale wie Amras nicht ausgeschlossen. Eine junge Frau wird in ein Leben ohne Zukunft geschickt. Ich möchte meine Rezension mit einigen Worte aus dem Nachwort der Autorin beenden:

„...Woher nehmen „wir“, woher nehmen diejenigen, die sich von uns zu unseren politischen Vertretern wählen lassen, das Recht, Menschen in ein Leben zu stürzen ohne Perspektive, mit der ständigen Ungewissheit, was am nächsten Tag geschieht, in dem Krankheit und Älterwerden nicht vorkommen dürfen […]? ...“

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Sehr emotional

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Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Amra und Amir - Abschiebung in eine unbekannte Heimat " testlesen .
Autor : Maria Braig

Handlung des Buches :
Amra, die Tochter albanischer Eltern, die im ...

Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Amra und Amir - Abschiebung in eine unbekannte Heimat " testlesen .
Autor : Maria Braig

Handlung des Buches :
Amra, die Tochter albanischer Eltern, die im Kosovokrieg nach Deutschland geflohen sind, wird nach ihrem 18. Geburtstag ins Herkunftsland ihrer Eltern abgeschoben. Amra, die weder das Land noch die Sprache kennt, findet sich plötzlich ohne Geld, Wohnung und Arbeit in einer ihr völlig unbekannten Welt wieder. Sie entwickelt ihre eigenen Überlebensstrategien und wird, um sich etwas sicherer zu fühlen, zu Amir, einem jungen Mann, der sich, wie viele andere auch, durch Müllsammeln und Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Amras ehemaligen Schulkameraden gelingt es, sie illegal zurück nach Deutschland zu bringen, aber auch hier hat sie ohne legalen Aufenthaltsstatus keine Perspektive auf ein "normales" Leben, wie es vor der Abschiebung für sich geplant hatte.

Mein Fazit :
Vor 9 Jahren war ich mit meinem 1. Mann in Serbien gewesen , denn seine Reiselust beschränkt sich auf ehemalige Kriegsgebiete und Afrika. Unter anderem waren wir in Dubrovnik und Mostar. Tief beeindruckt und berührt war ich von vielen Erlebnissen und als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich mich einfach bewerben. Das Cover ist sehr schön gestaltet , es kommen sofort Gefühle und Emotionen rüber.

Schon nach den ersten Seiten war ich gefesselt von der Geschichte. Eindrucksvoll schildert die Autorin das Leben von Amra , ihren Freunden die immer hinter ihr stehen und ihrer Familie die eigentlich so nicht mehr existiert. Amras Abschiebung aus Deutschland hat mich sehr bewegt. Es ist ein heikles und sehr sensibles Thema gerade in der heutigen Zeit. Ich verstehe es nicht. Gewalttätige Jugendliche dürfen in Deutschland bleiben, obwohl sie vielleicht einen Menschen auf dem Gewissen haben. Ein Mädchen das 18 Jahre in Deutschland gelebt hat, hier aufgewachsen ist und die Sprache spricht , ist unverständlich und nicht nachvollziehbar.

Amra als Charakter gefällt mir sehr gut. Sie ist sehr stark, ein liebenswerter Mensch mit großem Herz. Als 3 - jährige hat sie ihren Vater verloren und musste sich fortan um ihre kranke Mutter die an an schweren Depressionen leidet kümmern. Ihre Lehre in der Autowerkstatt macht ihr viel Spaß und sie sieht sie als Zukunftschance an. Bis der Brief von der Ausländerbehörde kommt und ihr Leben auf den Kopf stellt. Sie muss sehr viel Leid in ihrem jungen Leben ertragen. Muss Amra die Abschiebung über sich ergehen lassen ? Wo liegt ihre Zukunft am Ende , in Deutschland oder im Kosovo ? Nina ihre beste Freundin von Kindheit an , kämpft wie eine Löwin für sie . Die zwei sind wie Geschwister und unzertrennlich. Aber kann sie die Kathastrophe noch abwenden?

Das Buch habe ich an einem Tag gelesen, da es mir nicht möglich war das Buch zur Seite zu legen. Der Kampf Amras ums Überleben, ihr Kampf um Gerechtigkeit und Frieden in ihrem Leben haben mich tief bewegt. Die Protagonisten sind sehr autentisch beschrieben und man kann sich in ihre Charaktere sehr gut rein versetzen. Das Thema Abschiebung ist recht gut recherchiert und in die Geschichte eingebaut worden . Auch das sich Amra in Serbien zum Eigenschutz als Junge verkleidet , kann man gut nachvollziehen. Das würde glaube ich jeder machen um unentdeckt zu bleiben. Ihre Ängste, aber auch ihre Stärken kommen sehr gut rüber in der Geschichte und man möchte sich nicht vorstellen wie es Amra in Serbien ergangen ist. Auch als Amra bemerkt das sie sich mehr als Mann fühlt statt als Frau , erfährt sie viel Liebe und Verständnis. In der heutigen Zeit leider keine Selbstverständlichkeit. Sehr sensible Themen, super dem Leser verständlich gemacht.

" Amra und Amir " ist eine tolle Geschichte die sehr zu Herzen geht und die Leser mit Sicherheit berühren wird. Ich hoffe das es sehr großen Zuspruch erfährt, denn die Geschichte ist mit sehr viel Herzblut geschrieben worden. Es ist eine fiktive Geschichte, aber mit Sicherheit gibt es sehr viele Schicksale wie die von Amra.
Vielen Dank an die Autorin für dieses tolle Buch.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Ein bewegendes Thema!

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Eine junge Frau, geboren in Deutschland, dessen Eltern vor ihrer Geburt dem Krieg im Kosovo entflohen sind, wird mit 18 Jahren in den Kosovo abgeschoben. Sie kennt das Land und die Sprache nicht, auch ...

Eine junge Frau, geboren in Deutschland, dessen Eltern vor ihrer Geburt dem Krieg im Kosovo entflohen sind, wird mit 18 Jahren in den Kosovo abgeschoben. Sie kennt das Land und die Sprache nicht, auch das Bild einer Frau ist ihr dort neu. Somit schlägt sie sich als Mann auf der Straße durch, um zu überleben. Wird sie ihren Weg finden und schafft sie es nach Deutschland zurück?

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ein junger verzweifelter Mensch, Mann oder Frau? Es passt zu 100% zur Geschichte.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Man kann das Buch recht schnell und gut lesen. Die verschiedenen Schriftarten haben mich zum Anfang etwas gestört, später wurde es besser. Von mir aus hätte man sie aber gut weglassen können.

Die Geschichte an sich ist sehr bewegend und auch aktuell. Es wurde alles gut erläutert und beschrieben, von der Abschiebung bis zum Überleben auf der Straße. Was ich mir noch gewünscht habe, dass etwas mehr Gefühle beschrieben worden wären. Ich hatte teilweise den Eindruck, als wenn Amra alles recht locker so hinnimmt.

Alles in allem aber ein gelungenes Buch!

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