Cover-Bild Café Engel
Band 1 der Reihe "Café-Engel-Saga"
(39)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783404177486
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Lamballe

Café Engel

Eine neue Zeit - Saga um eine Wiesbadener Familie und ihr Traditionscafé. Roman

Wiesbaden, 1945. Die junge Hilde kann ihr Glück kaum fassen: Der Krieg ist zu Ende, und das Café Engel blieb wie durch ein Wunder verschont. Gegen alle Widerstände will sie den Familienbetrieb wieder zu jenem glanzvollen Treffpunkt schillernder Persönlichkeiten machen, als der er einst berühmt war. Doch schon bald trüben erste Konflikte den jungen Frieden: Als ihre schöne Cousine Luisa aus Ostpreußen eintrifft, wächst zwischen den beiden jungen Frauen eine Rivalität, die die Atmosphäre im Café zu vergiften droht. Bis sie begreifen, dass sie etwas gemeinsam haben: ein Geheimnis aus Kriegszeiten, das sie bis heute fürchten ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2019

Aufregende Geschichte

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Hilde und ihre Mutter trauen ihren Augen nicht. Die Häuser der Wilhelmstraße in Wiesbaden sind total zerbombt, nur ihr Haus mit dem Café Engel ist verschont geblieben. Das Café war ein Künstlertreffpunkt, ...

Hilde und ihre Mutter trauen ihren Augen nicht. Die Häuser der Wilhelmstraße in Wiesbaden sind total zerbombt, nur ihr Haus mit dem Café Engel ist verschont geblieben. Das Café war ein Künstlertreffpunkt, in dem vor dem Krieg auch viele jüdische Künstler gern gesehene Gäste waren. Mit viel Tatendrang beginnen Hilde und ihre Mutter nach Kriegsende das Café wieder aufzubauen. Als dann der Chef des Hauses aus der Gefangenschaft nach Hause kommt, ist die Freude groß. Doch Hildes Vater Heinz kann sich mit den neuen Gegebenheiten schlecht abfinden. Eines Tages steht eine junge Frau vor der Tür. Sie nennt sich Luisa und ist Hildes Cousine aus Ostpreußen. Hilde begegnet Luisa mit Mißtrauen und macht ihr das Leben schwer. Es dauert eine lange Zeit, bis die beiden Frauen miteinander auskommen und Hilde begreift, daß sie mir Luisa vieles gemeinsam hat.


Es ist eine große Kunst, in einem heiteren Plauderton von einer so schwierigen Zeit zu erzählen. Marie Lamballe kommt dabei ganz ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Dramatik aus und trotzdem gehen manche Episoden ganz gewaltig unter die Haut. Aus den Zeilen liest man aber auch den aufkeimenden Lebensmut und die Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft. Es ist interessant zu erfahren, wie unterschiedlich die Leute ihr Schicksal in die Hand nehmen. Die einen schlagen sich sehr schnell auf die Seite der Sieger und andere versuchen wenigstens einen Rest Stolz zu bewahren. Wenn man dann noch lesen muß, wie schnell die strammen Parteigenossen wieder auf die Füße fallen, ist man schon sehr betroffen.

Wer dieses Buch liest, erlebt die Nachkriegszeit in allen Facetten. Manchmal dramatisch und traurig, aber auch zum Schmunzeln und sogar irgendwie komisch. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Cafe Engel

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Das Cafe Engel ist ein Cafe in Wiesbaden, um die Zeit 1945 in den letzten Kriegswochen und der Nachkriegszeit.
Es handelt um die Familie Koch, die das Cafe Engel betreibt. Das Buch ist in verschiedene ...

Das Cafe Engel ist ein Cafe in Wiesbaden, um die Zeit 1945 in den letzten Kriegswochen und der Nachkriegszeit.
Es handelt um die Familie Koch, die das Cafe Engel betreibt. Das Buch ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt und wird aus der Sicht der verschieden Personen geschrieben.
Hilde und ihre Mutter Else erleben in Wiesbaden den Einmarsch der Amys. Ihr Vater Heinz ist in Kriegsgefangenschaft, die beiden Brüder verschollen.
Das Cafe Engel und die Familie Koch haben mit den üblichen Dingen in der Nachkriegszeit ihre Sorgen.. nicht genug essen, Brennmaterial und sie bekommen Untermieter.
Das Buch ist sehr schön geschrieben und lässt sich gut lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Ein Café in der Nachkriegszeit

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Der Roman „Café Engel – Eine neue Zeit“ ist der erste Teil einer Triologie über das Wiesbadener Café Engel, seine Besitzer und Gäste, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben und jetzt versuchen, sich ...

Der Roman „Café Engel – Eine neue Zeit“ ist der erste Teil einer Triologie über das Wiesbadener Café Engel, seine Besitzer und Gäste, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben und jetzt versuchen, sich in der Nachkriegszeit mit all ihren Schwierigkeiten wieder zurecht zu finden.

Wenn man dem Klappentext Glauben schenkt, geht es in der Hauptsache um Hilde, die Tochter der Caféinhaber, und ihre Cousine Luise, die aus Ostpreußen geflohen ist und von Hildes Eltern aufgenommen wird. Es scheint zu Rivalitäten zu kommen, bis beide entdecken, dass sie ein gemeinsames Geheimnis aus Kriegszeiten verbergen.

In Wirklichkeit kommt es zur Rivalität zwischen Hilde und Luise erst recht spät und auch mehr am Rande; nach einem gemeinsamen Geheimnis sucht man vergebens. Beide haben zwar ein Geheimnis, aber weder ist es ein gemeinsames oder verbindendes Geheimnis, noch wissen sie gegenseitig davon.

Sehr schade, dass auf diese Art und Weise falsche Erwartungen geweckt wurden. Das hat das Buch meiner Meinung nach auch nicht im Mindesten nötig. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Geschehen aus vielen verschiedenen Perspektiven beschrieben und geschildert wurde und zwar immer in einem Stil, der zur jeweiligen Person gepasst hat. Gut fand ich auch, dass die Kapitel sehr kurz gehalten waren, sodass man gut weiterlesen kann, wenn man nicht viel Zeit hat.

So lernt man viele verschiedene Schicksale kennen: Julia ist Jüdin und wurde versteckt gehalten, damit sie nicht deportiert wurde; Heinz ist in Kriegsgefangenschaft geraten; Jean-Jacques flieht in seine französische Heimat; Hilde und mehrere andere überstehen die Bombadierung ihrer Stadt und Luise muss aus ihrer Heimat in Ostpreußen fliehen. Jeder durchlebt andere Schwierigkeiten und viele Erlebnisse werden sehr offen und schonungslos geschildert.

Das hat den Roman sehr abwechslungsreich gemacht und hat mich sehr berührt. Die Schilderungen habe ich als sehr authentisch empfunden. Etliche Personen haben sich durch den Krieg scheinbar verändert und nicht unbedingt nur zu ihrem Vorteil. Manche kommen mit der Nachkriegszeit zurecht und arrangieren sich mit dem Neuen und andere tun sich total schwer mit den Änderungen durch den Krieg. Manchmal möchte man sie für das schütteln, was sie tun und kann es nicht nachvollziehen. Auch ist einem nicht jeder der Protagonisten sympathisch. Aber ich finde, auch das macht den Roman sehr authentisch.

Bei all dem Geschehen ist das Café der Mittelpunkt von allem. Hilde bringt es nett auf den Punkt: „Das Café ist eine Insel, ein geschützter Ort, eine Zuflucht.“ Dieses Gefühl hatte ich beim Lesen des Romans auch!

Ich hatte zunächst Sorge, dass das Ende total offen gelassen wurde, um Geschmack auf den zweiten Teil zu machen, aber zum Glück war das nicht der Fall und man kann das Buch als eigenständigen Roman lesen. Mir hat das Ende gut gefallen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich auch die beiden weiteren Teile der Triologie lesen werde.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Kurzweiliger Auftakt der Café Engel-Trilogie

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Der erste Roman führt die Protagonisten der Reihe ein, deren Handlungen sich nach und nach verpflechten. Es zeigt auf wie schwer es in der aber auch kurz nach der NS-Zeit war und welche harten Herausforderungen ...

Der erste Roman führt die Protagonisten der Reihe ein, deren Handlungen sich nach und nach verpflechten. Es zeigt auf wie schwer es in der aber auch kurz nach der NS-Zeit war und welche harten Herausforderungen es zu meistern gab, allen voran in Bezug auf Aufbau und Nahrungsmittelversorgung. Ein kurzweiliger Roman, bin gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 01.03.2020

Toller Auftakt

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"Cafe Engel - Eine neue Zeit" von Maria Lamballe ist der erste Teil einer Reihe und im Luebbe Verlag erschienen.
Ich habe es gelesen, da in einer Büchergruppe so dafür geschwärmt wurde... Ja sie bekommen ...

"Cafe Engel - Eine neue Zeit" von Maria Lamballe ist der erste Teil einer Reihe und im Luebbe Verlag erschienen.
Ich habe es gelesen, da in einer Büchergruppe so dafür geschwärmt wurde... Ja sie bekommen mich immer wieder dazu außerhalb
meiner Komfortzone zu lesen. Und ich kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Cafe Engel besticht durch seinen eindrucksvollen und flüssigen Schreibstil. Außerdem durch die sympathischen und
authentischen Charaktere. Ich hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten den verschiedenen Personen und auch der Geschichte zu folgen.
Erzählt wird Cafe Engel von einigen verschiedenen Protagonisten. Ich denke, für mich persönlich, wären weniger mehr gewesen.
Trotzdem mochte ich das Cafe Engel sehr. Ein gern besuchter Ort und DER Schauplatz in diesem Buch. Ich konnte mir super vorstellen wie es dort aussieht.
Wie die Leute dort ein- und ausgehen. Die Autorin schreibt mit viel Liebe zum Detail, was uns Leser zu Gute kommt.
Maria Lamballe schafft es die Geschichte, die hauptsächlich 1945 spielt, sehr lebendig rüberzubringen und fesselnd einen an die Seiten.
Die Entwicklung der Story aber auch der Protagonisten hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Einzig Hilde ist mir manchmal etwas sauer
aufgestoßen. Sie ist manchmal echt mega zickig, was ich nicht immer nachvollziehen konnte.

Alles in allem hat mir der Auftakt der Cafe Engel Reihe gut gefallen. Die Liebe zum Detail und der fesselnde Schreibstil machen das Buch
absolut lesenswert. Und doch hätte mir ein paar weniger Protagonisten besser gefallen ;) Band 2 wartet aber dennoch auf mich und ich freue mich
drauf.