Cover-Bild Als die gelben Blätter fielen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 56
  • Ersterscheinung: 09.02.2024
  • ISBN: 9783751301183
  • Empfohlenes Alter: bis 10 Jahre
Marius Marcinkevicius

Als die gelben Blätter fielen

Saskia Drude (Übersetzer), Inga Dagilė (Illustrator)

Eine feinfühlige Geschichte über Hoffnung und Freundschaft in Zeiten des Nationalsozialismus.

Alon isst gern Bagels, die es aber leider viel zu selten gibt. Er spielt Geige und sitzt mit seiner Freundin Riwka auf dem Dach ihres Hauses, lässt seinen Drachen steigen und schaut über die Stadt. Aber das Leben ist schwierig, denn es ist das Jahr 1943, und Alon und Riwka wohnen im Getto und tragen einen gelben Stern. Niemand darf das Getto verlassen. Und wer doch durch das Tor hinausgeht, kehrt nicht zurück.

Zart und ergreifend erzählt Marius Marcinkeviçius von zwei Kindern, die die Schrecken des Holocausts erleben. Sie werden getrennt, aber finden sich Jahrzehnte später wieder, dank eines Kieselsteins, der zum Symbol für ihre Stärke und das Überleben wird.

Als die gelben Blätter fielen – ein besonderes Bilderbuch gegen das Vergessen.

  • Eindringlich und voller Zartheit: „Als die gelben Blätter fielen“ ist eine Geschichte über den Holocaust, über das Erinnern, über Freundschaft, über Hoffnung und über das Überleben.
  • Das Buch handelt vom Leben in einem litauischen Getto zu Zeiten des 2. Weltkriegs. Autor Marius Marcinkeviçius schafft es trotz der Schwere, von diesem wichtigen Teil der Geschichte einfühlsam und liebevoll zu erzählen.
  • Die berührenden und ausdrucksstarken Illustrationen von Inga Dagile machen „Als die gelben Blätter fielen“ zu einem besonderen Bilderbuch für Kinder ab 8 Jahren.
  • Die bewegende Geschichte von Alon und Riwka ist ein guter Einstieg für (Grundschul-)Kinder, um einen Zugang zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust zu bekommen. Das Nachwort hilft bei der historischen Einordnung.
„Als die gelben Blätter fielen“ ist in Litauen bereits mehrfach ausgezeichnet. Kein Wunder: Autor Marius Marcinkeviçius und Illustratorin Inga Dagile schaffen es, auf einfühlsame Weise eine tief bewegende Geschichte über Hoffnung und Freundschaft zu Zeiten des Holocausts zu erzählen. Das besondere Bilderbuch ist für Kinder ein guter Einstieg zu dem Thema Nationalsozialismus. Es richtet sich an junge Leser*innen zwischen 8 und 11 Jahren, ist aber eine wichtige Lektüre für alle Menschen – unabhängig vom Alter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2024

Ein tiefgründiges Kinderbuch mit einer berührenden Geschichte zu Deutschlands dunkelster Stunde

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Gerade aktuell ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, um an Deutschlands dunkelste Stunde zurückzuerinnern und uns alle auch zu mahnen. Die hässliche Fratze des Antisemitismus zeigt sich aktuell wieder ...

Gerade aktuell ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, um an Deutschlands dunkelste Stunde zurückzuerinnern und uns alle auch zu mahnen. Die hässliche Fratze des Antisemitismus zeigt sich aktuell wieder mehr denn je und auch rechtsnationales Gedankengut wird urplötzlich wieder mehr in der Öffentlichkeit platziert und ungehemmt ausgesprochen. Nicht erst die "Remigrationskonferenz" im letzten Herbst von rechten Gesinnungsgenossen sollte uns zu denken geben.

Marius Marcinkevicius sehr bewegendes Kinderbuch "Als die gelben Blätter fielen" kommt nach unserer Meinung gerade zur richtigen Zeit, damit wir uns an dunkle Zeiten unserer jüngeren Geschichte zurück erinnern.

Vom Konzept her gefällt uns dieses Buch ausgesprochen gut. In Wort und Bild trifft es nach unserer Meinung den Nagel auf den Kopf und thematisiert ein schweres Thema trotzdem kindgerecht. Dreh- und Angelpunkt ist dabei der Holocaust im Zweiten Weltkrieg und dabei stehen die beiden jüdischen Kinder Alon und Riwka im Mittelpunkt der Erzählung. Anno 1943 nimmt das Schicksal von Alon und Riwka in einem litauischen Getto seinen unrühmlichen Lauf.

Die Wort- und Bildsprache ergänzen sich durchweg gut und stützen sich aufeinander, so dass man das soeben Gelesene dann im Bild nochmals nachspüren kann. Die Story selbst ist emotional und feinsinnig erzählt und lässt sicher nicht nur Kinder sprachlos zurück. Daher ist ganz klar unser Tipp zum Buch sich als Gesprächspartner für das Lesekind bereit zu halten, denn es kommen sicherlich schneller als gedacht Fragen zum Inhalt des Buches auf. Aber gerade auch dieses Detail macht dieses Kinderbuch dann so besonders. Es verschweigt nichts und geht trotzdem mit den historischen Ereignissen behutsam um und ist nie zu plump bei der Vermittlung des Wissens.

In einem kurzen Nachwort geht der Autor final auch nochmals kurz auf die historische Einordnung ein und unterfüttert das Buch dann mit einigen wichtigen Daten zur Erzählung selbst.

Wir als nachfolgende Generationen können das im Zweiten Weltkrieg Geschehene leider nicht umkehren. Allerdings ist es aus unserer persönlichen Perspektive heraus unsere Pflicht und Aufgabe, gerade deshalb dieses Wissen weiterhin präsent zu halten und den damalig Verfolgten in Form solcher Geschichten dann zu gedenken und deren Stimmen zu hören.

Wider dem Vergessen und uns allen zur eindrücklichen Mahnung!

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