Cover-Bild Wintersterben
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.11.2022
  • ISBN: 9783365001189
Martin Krüger

Wintersterben

Thriller

In den Walliser Alpen wird eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Da sich der Tote als ehemaliger deutscher BKA-Beamter erweist, schaltet sich Interpol ein und schickt ihre beste Ermittlerin: Valeria Ravelli. In der eisigen Abgeschiedenheit der Berge stößt sie bei ihren Nachforschungen auf eine Mauer aus Schweigen. Ein mächtiges Areal der Wälder rund um das Dorf Steinberg ist abgeschottet und dient als privates Winterquartier für eine Gruppe schwerreicher Geschäftsleute. Gemeinsam mit einem neuen Kollegen folgt Valeria den weit verzweigten Spuren eines wahnhaften Mörders, dessen Taten zurück in die Vergangenheit reichen. Doch was sie nicht ahnt: Sie selbst ist längst in sein Visier geraten.

»Auf blutrünstige Details kann Martin Krüger verzichten, denn bei ihm funktioniert der Horror über das Ungewisse und die Vorstellungswelten der Lesenden.« Kulturnews, über den vorhergehenden Roman des Autors.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2023

Mystery-Thriller mit cleveren Wendungen und einer toughen Ermittlerin

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Nach „Waldeskälte“ ist dies nun der zweite Einsatz für die unerschrockene Interpol-Ermittlerin Valerie Ravelli. „Wintersterben“ ist covermäßig dem ersten Band angeglichen, so dass ein Wiedererkennungsmerkmal ...

Nach „Waldeskälte“ ist dies nun der zweite Einsatz für die unerschrockene Interpol-Ermittlerin Valerie Ravelli. „Wintersterben“ ist covermäßig dem ersten Band angeglichen, so dass ein Wiedererkennungsmerkmal schon einmal gegeben ist. Aber auch inhaltlich bleibt sich der Autor treu, indem er einen clever aufgebauten Kriminalfall mit interessanten Ermittlern, Tatverdächtigen und Täter kombiniert. Valerie bekommt den Auftrag den Tod des BKA-Mitarbeiters Thomas Gress aufzuklären, dessen mumifizierter Leichnam in einer Höhle in den Waliser Bergen gefunden worden ist...

Was schon im ersten Serienteil sehr gut funktionierte, klappt auch in diesem Thriller wieder. Durch den gewählten Schauplatz in einer unwirtlichen und abgeschiedenen Gegend, bekommt die Handlung eine beklemmende und gefährliche Atmosphäre, und man möchte sich beim Lesen immer wieder über die Schulter schauen. Verstärkt wird dieses Ambiente noch durch die unheimlich anmutende Dorfgemeinschaft mit ihren abergläubischen und eigenbrötlerischen Bewohnern. Und so gibt es neben der überzeugenden Krimihandlung auch hier wieder diese subtile unterschwellige Spannung, die mich dank der geschickt gesetzten Cliffhanger am Buch hielt. Schreib- und Erzählstil sind dabei gewohnt mitreißend und flüssig zu lesen.

Fazit: Der komplexe Thriller, mit seinen cleveren Wendungen und überzeugend charakterisierten Protagonisten konnte auch diesmal wieder in vollem Umfang bei mir Punkten. Deshalb gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.02.2023

Das Dorf im Schatten

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Valeria Ravelli hat noch nicht wieder zu alter Stärke zurückgefunden, denn noch immer stecken ihr die Ereignisse ihres Einsatzes in Eigerstal in den Knochen, plagen sie Flashbacks. Aber ihr Vorgesetzter ...

Valeria Ravelli hat noch nicht wieder zu alter Stärke zurückgefunden, denn noch immer stecken ihr die Ereignisse ihres Einsatzes in Eigerstal in den Knochen, plagen sie Flashbacks. Aber ihr Vorgesetzter bei Interpol kann auf ihre posttraumatischen Belastungsstörungen keine Rücksicht nehmen. Sie ist seine beste Ermittlerin, und ihre Fähigkeiten werden im Fall eines Leichenfundes in den Walliser Alpen dringend benötigt.

In einer Höhle nahe des Bergdorfs Steinberg ist der barbarisch zugerichtete Leichnam eines Mannes gefunden worden. Seine Identität ist geklärt, es handelt sich um Gress, einen deutschen Staatsbürger mit schillernder Vergangenheit, der nicht nur für das BKA gearbeitet hat, sondern auch für die französische Fremdenlegion im Einsatz war. Was wollte er in diesem Schweizer Bergdorf? Und wer hatte einen Grund, ihn zuerst zu foltern und danach zu ermorden? Fragen, die nur vor Ort geklärt werden können. Und so macht sich Ravelli auf den Weg nach Steinberg, während ihr neuer Partner Colin Bain vor Ort bleibt und versucht, Hintergrundinformationen zu Gress auszugraben.

Bergdörfer sind schon wegen ihrer Lage und der überschaubaren Bewohnerzahl meist ein Kosmos für sich. Die Verbindungen zur Außenwelt sind rar gesät und Neuankömmlinge werden meist misstrauisch beäugt. Das Dunkel, das sich über den abgeschiedenen, von undurchdringlichen Wäldern umgebenen Ort legt, das seltsame Benehmen der Einwohner, kreiert eine Ausgangssituation, die bereits von Haus aus beim Lesen unbehagliche Gefühle weckt. Und genau hier liegt die Stärke von Martin Krügers „Wintersterben“, einem Thriller, den ich in einem Rutsch gelesen habe. Dem Autor gelingt es mit wenigen Pinselstrichen und vagen Andeutungen eine frostige und bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, in der man auch als Unbeteiligter ständig auf der Hut ist und um die Unversehrtheit der Protagonistin bangt. Die Spannungskurve ist von Beginn an hoch, entwickelt einen Sog, denn man möchte unbedingt wissen, wie sich die Geschichte entwickelt und ob sich die eigenen Vermutungen bestätigen. So sieht man auch über die eine oder andere Ungereimtheit im Handlungsverlauf gerne hinweg.

Wer einen Thriller lesen möchte, der mit atmosphärischen Beschreibungen punktet, ist hier an der richtigen Adresse. Und ja, auch wenn „Wintersterben“ bereits nach „Waldeskälte“ der zweite Band der Reihe mit Valeria Ravelli ist, kann man diesen ohne Kenntnis des Vorgängers lesen.

Veröffentlicht am 31.01.2023

Ein Dorf voller Geheimnisse

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Als der ehemalige BKA-Beamte Thomas Gress als mumifizierte Leiche in einer Höhle in den Walliser Bergen gefunden wird, wird die Interpolagentin Valeria Ravelli mit den Ermittlungen beauftragt. Doch in ...

Als der ehemalige BKA-Beamte Thomas Gress als mumifizierte Leiche in einer Höhle in den Walliser Bergen gefunden wird, wird die Interpolagentin Valeria Ravelli mit den Ermittlungen beauftragt. Doch in dem kleinen Bergdorf Steinberg trifft sie auf eine Mauer des Schweigens. Jeder im Dorf scheint ein Geheimnis zu haben.
Nach Waldeskälte ist Wintersterben der zweite Fall für Valeria Ravelli. Dieser neue Fall für die taffe Ermittlerin hat mir noch besser gefallen als der erste. Obwohl manche Szenen vielleicht nicht ganz logisch waren, hat mich die Handlung trotzdem von der ersten Seite bis zum Schluss gefesselt. Die ständig vorhandene unterschwellige Bedrohung treibt den Leser von einem Kapitel zum nächsten.
Der Autor hat eine wunderbar gruselige und eiskalte Atmosphäre in den Walliser Alpen geschaffen. Die seltsamen Dorfbewohner und ein skurriler Industrieller sorgen beim Lesen für einige Gänsehaut-Momente.
Obwohl einige Hinweise auf den ersten Teil zu finden sind, ist dieser Fall in sich abgeschlossen. Nur das Ende bleibt in einigen Perspektiven offen, deshalb hoffe ich auf eine baldige Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Düsterer und absolut fesselnder Thriller

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In den Waliser Alpen wird die Leiche eines Mannes entdeckt. Das Opfer ist bereits mehrere Monate tot und hat scheinbar kurz vor seinem Tod noch schreckliche Qualen erlitten. Zudem handelt es sich um einen ...

In den Waliser Alpen wird die Leiche eines Mannes entdeckt. Das Opfer ist bereits mehrere Monate tot und hat scheinbar kurz vor seinem Tod noch schreckliche Qualen erlitten. Zudem handelt es sich um einen ehemaligen BKA-Beamten, so dass die Interpol Ermittlerin Valeria Ravelli mit den Recherchen beauftragt wird. Sie begibt sich zum Fundort und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Die Dorfbewohner haben sich scheinbar verschworen und die Ermittlungen kommen nur sehr schleppend voran. Schließlich stößt Valeria Ravelli vor Ort auf die völlig abgeschottete Unterkunft eines schwerreichen Industriellen, der in die Machenschaften verstrickt zu sein scheint. Trotz aller Warnung macht sich Varelli auf, um ihn zur Rede zu stellen...

Der Autor Martin Krüger hat mich bereits mit seinen vier Bänden um das Ermittler Duo Winter und Parkov völlig begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude und einer entsprechend hohen Erwartungshaltung in die Fortsetzung seiner neuen Reihe gestartet bin. Er erzählt die Geschichte in seinem gewohnt temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der mich schnell in die abgeschiedene Welt der Waliser Alpen entführte. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Auffinden der schrecklich zugerichteten Leiche sehr gut aufgebaut und über eine durchweg äußerst düstere Atmosphäre und den packenden Ermittlungen auf einem aus meiner Sicht sehr hohen Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine immer komplexer erscheinende und sehr clever konzipierte Geschichte, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ. Das äußerst fulminante und actiongeladene Finale rundet mit einer nachvollziehbaren Auflösung den aktuellen Band gelungen ab und dient gleichzeitig als Appetizer auf eine baldige Fortsetzung.

"Wintersterben" ist für mich ein mehr als gelungener Thriller, der mich von der ersten Seite an fesseln konnte und die Reihe um die charismatische Hauptprotagonistin Valeria Ravelli hervorragend weitererzählt. Das für mich große Erzähltalent des Autors für bedrohliche und nervenaufreibende Stories überzeugt wieder voll, so dass ich das Buch sehr gerne weiterempfehle und folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Gruselig, fesselnd - perfekt

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Zu „Wintersterben“ von Martin Krüger habe ich gegriffen, da der Klappentext passend zur aktuellen Jahreszeit klang und da ich gerne Bücher lese, die in den Bergen spielen.
Ich habe mich auf den Thriller ...

Zu „Wintersterben“ von Martin Krüger habe ich gegriffen, da der Klappentext passend zur aktuellen Jahreszeit klang und da ich gerne Bücher lese, die in den Bergen spielen.
Ich habe mich auf den Thriller gefreut, womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war, dass ich hier mein Monatshighlight finden werde.
Martin Krüger hat mich schwer begeistert. Er baut von Anfang an eine mystische Stimmung auf. In einer Berghöhle wird eine Leiche gefunden. Der Sage nach gehen ältere Dorfbewohner in diese Höhlen um zu sterben. In diesem Fall handelt es sich allerdings um ein Mordopfer.
Die Gegend, in die Valeria Ravelli von Interpol geschickt wird, ist sehr abgeschieden. Das Wetter ist dauerhaft regnerisch und neblig und die Einwohner scheinen allesamt Geheimnisse zu haben und wirken sehr verschroben.
Valeria ist eine sympathische, mutige Frau. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste alleine in diesem Dorf sein, in dem jeder auf die eine oder andere Art irre zu sein scheint, wäre mit blutigen Puppen, Feuer und immer neuen Leichen konfrontiert, ich würde schnellstmöglich das Weite suchen.
In jedem Kapitel von „Wintersterben“ werden weitere Geheimnisse aufgedeckt. Ich fand die Idee, dass sich ein ganzes Dorf zusammenschließt und gemeinsam verrückte Phantasien umsetzt sehr fesselnd und gruselig.
Sehr gelungen war auch die Figur des Comte, einem reichen Geschäftsmann, der auf einem abgeschiedenen Anwesen lebt und glaubt, mit Geld alles kaufen zu können.
Martin Krüger hat sich wirklich einen abgefahrenen Plot einfallen lassen, von dem ich hier nicht zu viel verraten möchte.
Langeweile kommt bei diesem Thriller für keine Sekunde auf. Manchmal kam ich allerdings nicht umhin, zu hinterfragen, wie realistisch all das sein kann. Valeria wird mutterseelenallein in dieses Dorf geschickt. Ihr Partner verfolgt eine andere Spur im Ausland. Ihr Vorgesetzter kontaktiert sie nie. Auch fordert sie erst sehr spät Verstärkung an und gibt nicht wirklich Bescheid, wenn sie sich in offensichtliche Gefahrenzonen begibt. Teilweise klingt die Handlung also sehr an den Haaren herbeigezogen, worüber ich wegen des hohen Unterhaltungswerts allerdings gerne hinwegsehe.
„Wintersterben“ endet mit einem Cliffhanger hinsichtlich Valerias Privatleben, der mich sehr auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Gerne auch mit mehr persönlichen Interaktionen zwischen Valeria und ihrem Kollegen Bain!

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