Cover-Bild Nie so sein
12,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Juneberry
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 10.2018
  • ISBN: 9783961521197
Martina Klein

Nie so sein

Roman
„Ich bin nämlich palindrom, und Sie wissen ja, was das bedeutet.“ -- Ada, 16 Jahre alt, weiblich, anders und frisches Scheidungskind.Nach einer impulsiven Entscheidung zieht Ada von Freiburg nach Kiel. Weg von der "Psychoanalytiker"-Mutter, hin zum stillen Vater. Es beginnt ein neues Leben für Ada: Selbstfindungsversuche. Falsche Entscheidungen. Flucht vor Problemen. Angst vor Leere. Und dann ist da noch dieser Junge: Elliott ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2019

Kinder im Zwiespalt

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"Ada, 16 Jahre alt, weiblich, anders und frisches Scheidungskind.Nach einer impulsiven Entscheidung zieht Ada von Freiburg nach Kiel. Weg von der "Psychoanalytiker"-Mutter, hin zum stillen Vater. Es beginnt ...

"Ada, 16 Jahre alt, weiblich, anders und frisches Scheidungskind.Nach einer impulsiven Entscheidung zieht Ada von Freiburg nach Kiel. Weg von der "Psychoanalytiker"-Mutter, hin zum stillen Vater. Es beginnt ein neues Leben für Ada: Selbstfindungsversuche. Falsche Entscheidungen. Flucht vor Problemen. Angst vor Leere. Und dann ist da noch dieser Junge: Elliott ..." (Quelle: Verlag)


Ada lernt man hier recht schnell kennen und lieben. Ich mag die Art wie sie handelt und ihre Gedankengänge, welche man hier gut miterleben darf.
Man taucht schnell in die neue Situationen ein, welche sich Ada stellen muss.
Schnell findet man den roten faden und ist begeistert von der Hin- und Hergerissenheit der Jugendlichen und eben des Freundes Elliott, der mit die tragenste Rolle im buch spielt.
Die einzelnen Kapitel sind gut ineinander übergehend und man hat einen ruhigen Lesefluss.
Der Schreibstil ist beschwingt und leicht.
An manchen Stellen ist es ein wenig holprig und sprunghaft, schon fast erzwungen, aber dennoch verliert man als Leser nicht den Überblick.
Zum Ende hin fehlt mir leider das Aha-Erlebnis, so dass ich eben gerade hier sehr enttäuscht bin. Die handelnden Figuren sind plötzlich zu unscheinbar und es kommen Neue Charaktere, welche kaum ausgearbeitet sind.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Unterhaltsames Buch

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Inhalt:
„Ich bin nämlich palindrom, und Sie wissen ja, was das bedeutet.“ -- Ada, 16 Jahre alt, weiblich, anders und frisches Scheidungskind.Nach einer impulsiven Entscheidung zieht Ada von Freiburg nach ...

Inhalt:
„Ich bin nämlich palindrom, und Sie wissen ja, was das bedeutet.“ -- Ada, 16 Jahre alt, weiblich, anders und frisches Scheidungskind.Nach einer impulsiven Entscheidung zieht Ada von Freiburg nach Kiel. Weg von der "Psychoanalytiker"-Mutter, hin zum stillen Vater. Es beginnt ein neues Leben für Ada: Selbstfindungsversuche. Falsche Entscheidungen. Flucht vor Problemen. Angst vor Leere. Und dann ist da noch dieser Junge: Elliott ...

Meine Meinung:
Das Cover hat mir sofort gut gefallen und mein Interesse geweckt. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht, weshalb ich das Buch unbedingt lesen musste. Der Schreibstil ist flüssig, fehlerfrei und meist sehr bildhaft. Man kann sich alle Orte und Figuren von Anfang an ohne Probleme vorstellen. Allerdings konnte ich nicht ganz in die Geschichte eintauchen, es hat mich nicht so wirklich gepackt. Für das Ende muss ich zwei Sterne abziehen, es werden einfach zu viele Informationen auf wenigen Seiten abgearbeitet. Ein rundes, ausführliches Ende wäre schöner gewesen. Trotzdem ein schönes Buch.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Es war ein irgendwie grauer Tag

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Ada ist 16 und zieht nach der Scheidung ihrer Eltern mit dem Vater von Freiburg nach Kiel. Hier ist alles neu und Ada hat Probleme sich in der neuen Schule mit den neuen Mitschülern einzuleben. Beim Schulschwänzen ...

Ada ist 16 und zieht nach der Scheidung ihrer Eltern mit dem Vater von Freiburg nach Kiel. Hier ist alles neu und Ada hat Probleme sich in der neuen Schule mit den neuen Mitschülern einzuleben. Beim Schulschwänzen lernt sie Elliott kennen, der wie sie seine Zeit in einem Café totschlägt und wie sie anders ist. Kann er die Leere in ihrem Leben füllen?

Ada mochte ich total. Ihre Gedanken sind witzig und auch ihr Umgang mit ihren Eltern hat mich amüsiert. Aber es ist auch traurig, wie sie so allein in einer fremden Stadt ist. Ihr Vater, der sich zwar bemüht, aber viel zu wenig Zeit für seine Tochter hat, ihre Mutter, die nur in Telefongesprächen präsent ist, bei denen sie aber die meiste Zeit nur über sich selbst spricht. Und auch Elliott ist allein, wie er im Keller des Hauses seiner Eltern lebt, die es nicht kümmert, ob er da ist oder nicht. Dass die zwei sich finden und zusammentun ist irgendwie unvermeidlich. Elliott hat jedoch etwas Selbstzerstörerisches und ich befürchtete, dass er Ada mit hineinziehen würde in seine dunklen Gedanken.

Das Buch macht nachdenklich, ist gut geschrieben, wenn auch nicht immer einfach zu lesen. Adas Gedanken und Gefühle kommen gut rüber. Leider macht für mich der letzte Abschnitt des Buches die Geschichte ein bisschen unrund. Hier fühlte ich mich durch die Handlungen Dritter irgendwie veräppelt und konnte es nicht mehr richtig ernst nehmen. Schade, dabei hat mir die Geschichte bis hierhin gut gefallen, baute sich doch eine Spannung hin zu den Ereignissen zum Schluss auf.

Eine ernste Thematik gut verpackt, zum Schluss hin aber leider ein bisschen übers Ziel hinaus.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Ein Buch, das mich nicht überzeugen konnte

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Es gibt Bücher, da ist man froh, wenn sie endlich rum sind. So ein Buch ist auch "Nie so sein" von Martina Klein. 

Dabei fängt das Buch gar nicht so schlecht an: Die 16-jährige Ada zieht nach der Trennung ...

Es gibt Bücher, da ist man froh, wenn sie endlich rum sind. So ein Buch ist auch "Nie so sein" von Martina Klein. 

Dabei fängt das Buch gar nicht so schlecht an: Die 16-jährige Ada zieht nach der Trennung ihrer Eltern zu ihrem Vater nach Kiel, überrumpelt beim Gerichtstermin dafür ihre Mutter. Ein taffes Mädchen, das sich durchsetzen kann, das weiß, was sie will. Gefühle lässt sie kaum an sich heran.

Den gewünschten Neuanfang in Kiel schafft sie aber nicht. Ihren Freund wollte sie hinter sich lassen, ihre beste Freundin war sowieso nicht mehr in Freiburg. Aber der Start in Kiel gelingt nicht. Ada sitzt lieber im Café als auf der Schulbank. Überraschend lange gelingt es Ada, das Schwänzen zu vertuschen. Zu den schönen Stellen im Buch gehört, wie die Mutter, von Berufs wegen Pychologin, so gar nicht verstehen kann, wie man so lange einfach nichts (N.I.C.H.T.S) machen kann. Überhaupt gehören die Gespräche zwischen Mutter und Tochter zu den Highlights des Buches. Es ist einfach köstlich komisch, wenn die Mutter - gerade auf einem Kongress - ihre Tochter fragt, ob sie ihren Traum zur Vorstellung beim Kongress abwandeln dürfe, damit er "klassischer" sei. 

Doch dass Ada so gar nichts macht, als sie die Schule schwänzt, stimmt nicht. Denn sie trifft einen - scheinbar - Seelenverwandten, wie sie Schulschwänzer, wie sie mit vielen Gedanken im Kopf. Die beiden lernen sich kennen, auch durch ihr gemeinsames Hobby, sich Palindrome auszudenken. Beide sind abgeklärt und verletzlich zugleich. 

So weit, so gut. Was den zweiten Teil des Buches angeht, kann man nur sagen: So weit, so schlecht. Das bunte Gemenge von erzählter Handlung, Blogeinträgen, online-Unterhaltungen und Ähnlichem wird ergänzt durch einen wirren, durchgeknallten Fortgang der Handlung, den man sich alberner und unrealistischer wohl kaum ausdenken könnte.

Warum um alles in der Welt ein Amoklauf sich hier anschließt, man weiß es nicht. Was man aber weiß: es schadet dem Buch ungemein. So wie der neue Deutschlehrer von Ada eine reine Karikatur ist, so ist auch der Amoklauf nicht anders zu verstehen. Hier ist weder im Vorfeld noch später etwas angelegt, was einer ernsthaften Auseinandersetzung mit diesem Thema gerecht werden würde. 

Ich zumindest war froh, als ich das Buch endlich zuklappen konnte. 

Veröffentlicht am 16.04.2019

Der Schluss war leider nicht meins...

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Zuerst zum Inhalt: Ada ist 16 Jahre alt, als sich ihre Eltern scheiden lassen und sie kurzerhand beschließt mit ihrem Vater in eine fremde Stadt zu ziehen und nochmals neu anzufangen. Ihre Mutter, die ...

Zuerst zum Inhalt: Ada ist 16 Jahre alt, als sich ihre Eltern scheiden lassen und sie kurzerhand beschließt mit ihrem Vater in eine fremde Stadt zu ziehen und nochmals neu anzufangen. Ihre Mutter, die von Beruf Psychiaterin ist und eine eigenen Fernsehshow hat, bleibt mit ihrem neuen (und sehr jungen) Lebensgefährten zurück. Doch Ada will sich in Kiel nicht so richtig einleben, pflegt eher nur kurzzeitige Bekanntschaften und beginnt nicht mehr zur Schule zu gehen. Beim Schwänzen lernt sie dann Elliott kennen und die beiden scheinen jede Menge Gemeinsamkeiten zu haben und sich gut zu verstehen...

Mir hat das Buch anfangs wirklich sehr gut gefallen, ich mag die moderne, aber direkt und nicht kindliche Sprache und besonders den Umstand, dass es sich bei diesem Buch um ein typisch "naives" Jugendbuch handelt. Auch Ada als Hauptcharakter ist mir sehr sympathisch und ich finde sie gut beschrieben und gezeichnet. Ich mag auch den etwas verworrenen Erzählstil, der auf den Gedankengängen von Ada basiert und ebenso ihre eigenen Blogeinträge als Auflockerung.

Für mich wirklich negativ war das letzte Viertel dieses Buches. Die Wendung ist für mich persönlich viel zu schnell bzw. unerwartet dahergekommen und hat sich zu stark vom Vorherigen abgehoben, sodass ich als Leser die beiden "Teile" gar nicht so wirklich verbinden konnte. Ich hätte mir hier einen ruhigeren, flacheren oder behutsameren Übergang gewünscht, was sicherlich der Überraschung bzw. dem Wachrütteln des Lesers keinen Abbruch getan hätte. Weiters bleiben Beschreibungen größtenteils sehr oberflächlich, mir fehlen hier Aufklärung und Infos. Teilweise wirkt der Schluss für mich auch zu konstruiert und unrealistisch - ich kann auch die meisten Entscheidungen / Handlungen aller Personen so gar nicht verstehen bzw. nachvollziehen.

Die Themen, mit denen sich dieser Roman beschäftigt finde ich hingegen wirklich wichtig und gut gewählt. Auch die Ausführung, dass man als Leser lang im Dunkeln gelassen bzw. auf eine "falsche Fährte" gelockt wird, mag ich gerne. Unter Berücksichtigung all dessen kann ich aber hier leider trotzdem nur 2 Sterne vergeben.