Cover-Bild Ein Mann wie Holm
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dotbooks
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 03.03.2014
  • ISBN: 9783955205263
Matthias Keidtel

Ein Mann wie Holm

Holm ist 37 und wohnt auf dem Sofa seiner Tante
Holm wusste überhaupt sehr wenig über das Freizeitverhalten seiner Altersgenossen. Seit dem Ende seiner Schulzeit hatte er kaum noch mit ihnen zu tun gehabt. Was taten diese Menschen nach Einbruch der Dunkelheit?

Holm ist Ende 30, lebt bei seiner Tante, die eine Vorliebe für Eierlikör hat, und war noch nie mit einer Frau zusammen. Vielleicht ist das nicht normal, aber ein Mann wie Holm braucht auch keine Abenteuer. Schließlich ist es aufregend genug, auf der Suche nach Toilettenpapier die Abteilung für Intimpflege eines Supermarktes zu durchforsten. Aber dann lernt Holm eine Frau kennen – und das ist schon für normale Menschen ein Ereignis, das zu Komplikationen führen kann. Ist es Liebe? Und wenn ja, woran erkennt man das?

»Der ewige Muttersohn, die Generation Praktikum, die Unfähigkeit, Sexualität zu leben – eine gelungene Humoreske!« arte

Jetzt als eBook: „Ein Mann wie Holm“ von Matthias Keidtel. dotbooks – der eBook-Verlag.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Naja

0

Wenn man am Ende eines Buches feststellt, dass es einem nicht gefallen hat, kann man das in einer Rezension ausführlich darstellen und begründen. Wenn man aber ein Buch beginnt, und von vornherein merkt, ...

Wenn man am Ende eines Buches feststellt, dass es einem nicht gefallen hat, kann man das in einer Rezension ausführlich darstellen und begründen. Wenn man aber ein Buch beginnt, und von vornherein merkt, dass es langweilig ist, und man am liebsten gar nicht weiterlesen würde, könnten einige behaupten man habe dem Buch keine richtige Chance gegeben. Wie weit muss man also ein Buch lesen um rechtfertigen zu können, dass man es nicht weiter lesen möchte?
Bei Ein Mann wie Holm von M.Keidtel bin ich mit einer gewissen Erwartung heran gegangen. Ich dachte, es wäre vielleicht wie Homo Faber von M.Frisch. Schnell stellt sich heraus, dass dem nicht so ist. Holm ist 37 Jahre alt und lebt bei seiner Tante auf der Couch. Sein Projekt „Einleben“ läuft langsam an, sprich er möchte sich in unsere Welt einleben.
Holm wirkt dämlich, zurückgeblieben und realitätsfern. In kleinste, zufällige Gesten interpretiert er so viel rein, dass er am Ende enttäuscht ist, dass alles doch ganz anders ist. Er macht sich Gedanken, wie er auf andere wirkt, dass er gar nicht merkt, dass andere Menschen gar nicht so fixiert auf ihn sind. Aus Kleinigkeiten macht er Abenteuer und ist fasziniert, dass andere soetwas, z.B. einkaufen gehen, als selbstverständlich sehen. So kommt es mir zumindest vor. Das Buch ist in der indirekten Rede geschrieben. Das erweckt den Schein, dass Holm seine Geschichte erzählt, zwischendurch wirkt es aber auch als wäre ein Erzähler mit dabei.
Alles in allem weigere ich mich dieses Buch zu Ende zu lesen, und somit ist es das Vierte in meiner Reihe der Schande ;) Wohingegen Moby Dick von H.Melville zu schwer war, und ich an den Monstrumologen von R.Yancey nicht heran gekommen bin, gehört Ein Mann wie Holm auf die Seite von der Reihe Das Zeitalter der Fünf von T.Canavan, weil es einfach langweilig ist. Es tut mir wirklich leid, aber ich quäl mich sonst nur mit dem Lesen und dann macht das auch keinen Spaß mehr.