Cover-Bild Die Totentänzerin
Band 3 der Reihe "Ein Fall für Nils Trojan"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.12.2014
  • ISBN: 9783442481507
Max Bentow

Die Totentänzerin

Psychothriller
Der neueste Fall für den Berliner Kommissar Nils Trojan.

Ein Mann und eine Frau, entkleidet und in einer engen Umarmung vereint, die Körper mit einer Schnur aneinander gefesselt. Das Bett, auf dem sie liegen, ist blutdurchtränkt, davor auf bizarre Weise drapiert die Nachtwäsche der beiden Opfer. Dieser schaurige Anblick bietet sich Nils Trojan, als er am Tatort eintrifft. Welcher kranke Geist hat hier gewütet? Trojan ist schockiert, als ausgerechnet Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs, in den Kreis der Verdächtigen gerät. Er will nicht an ihre Schuld glauben, und doch weiß er, dass er jede Spur verfolgen muss. Denn soeben wurde ein weiteres Liebespaar tot aufgefunden ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2017

Mein Leseeindruck

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Das Cover insbesondere die Spitzenschuhe wurden passend zum Titel gewählt. Sehr dezent wirken sie eher im Hintergrund, während der Titel hervorgehoben ins Auge sticht.

Da der erste Satz (laut Forschung) ...

Das Cover insbesondere die Spitzenschuhe wurden passend zum Titel gewählt. Sehr dezent wirken sie eher im Hintergrund, während der Titel hervorgehoben ins Auge sticht.

Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: "Wir müssen leise sein" sagte sie zu ihm.

Kommen wir zum Inhalt: Der Prolog lässt keine Zweifel offen. Es geht definitiv um einen Psychothriller. Die dargestellte Szene wirkt so realistisch, dass ich fast selbst schon feuchte Hände beim Lesen hatte. Okay, ein bisschen Ekel machte sich zusätzlich noch breit.

Der Autor hatte sich in diesem Psychothriller für zwei Handlungsstränge entschieden.

1. Die Ehefrau von Trojans Vorgesetzten und 2. für Siri und ihrer Schwester.

Beide Handlungsstränge sind sehr bildhaft und spannend dargestellt. Immer wieder durchzog mich eine Schrecksekunde oder eine weitere Erkenntnis, die ich jedoch kurz darauf wieder verwerfen musste. Nervenkitzel pur! Am Ende... tja, was soll ich sagen: Unverhofft kommt oft.

Fazit:

Und wieder hat es der Autor geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite an sein Werk zu fesseln. Spannung und Nervenkitzel pur!

Veröffentlicht am 09.03.2017

Der 3. Fall für Kommissar Nils Trojan

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Der Berliner Kommissar Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen, an dem ein Pärchen brutal in ihrem Schlafzimmer ermordet wurde. Sie liegen entkleidet auf ihrem Bett, aneinander gefesselt, die Laken blutig ...

Der Berliner Kommissar Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen, an dem ein Pärchen brutal in ihrem Schlafzimmer ermordet wurde. Sie liegen entkleidet auf ihrem Bett, aneinander gefesselt, die Laken blutig und die Nachtwäsche wurde eigenartig drapiert, wie zur Schau gestellt. Trojan ist schockiert, denn gerade das Schlafzimmer in der eigenen Wohnung sollte einem doch Sicherheit geben, eine Art geschützter Raum sein, wenn man schläft.
Aber noch schockierter ist er, als Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs in den Kreis der Verdächtigen gerät, denn Landsberg selbst erzählt ihm von ihrem labilen Zustand und ihren Gedächtnislücken. Trojan möchte nicht an Theresas Schuld glauben, aber bald geschieht ein weiterer Mord und er muss allen Spuren nachgehen, um die Serie zu beenden...


Dies ist der dritte Fall für den Berliner Kommissar Nils Trojan. Und er bringt ihn mal wieder an seine Grenzen, denn die Morde sind brutal und bizarr und Trojan kommt einfach nicht weiter. Sein Chef macht es ihm auch nicht leicht bei den Ermittlungen, denn obwohl er wegen seiner Frau befangen ist, will er den Fall nicht abgeben. Hinzu kommen seine Panikattacken, die natürlich immer im ungünstigsten Moment auftauchen. Aber seine Therapie hat er ja abgebrochen, damit er mit Jana zusammen sein kann.
Wie immer ist die Geschichte von Anfang bis Ende spannend erzählt, Bentows Schreibstil gefällt mir sehr gut. Meistens wird aus Sicht von Trojan erzählt, manchmal auch aus Theresas Sicht und anderer Figuren. Und immer fragt man sich: Ist das jetzt der Mörder? Das Ganze war für mich jedenfalls ein geschicktes Verwirrspiel und ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, wer der Täter ist, hatte aber verschiedene Vermutungen...die dann zum Schluss doch falsch waren. Also alles richtig gemacht, Herr Bentow. g

Alles in allem hat mich auch dieser Band der Reihe wieder gut unterhalten und ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer wissen möchte, ob es erforderlich ist, dass man Teil 1 und 2 vorher gelesen hat: Zum Verständnis dieses Falls sicher nicht, aber es schadet auch nicht, schon wegen der persönlichen Entwicklung der Hauptfiguren.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr fesselnd ...

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Die Geschichte:
Im dritten Teil der Reihe wird es wieder sehr persönlich für Nils Trojan: ausgerechnet die Frau seines eigenen Chefs steht im Verdacht, eine Reihe kaltblütiger Morde begangen zu haben. ...

Die Geschichte:
Im dritten Teil der Reihe wird es wieder sehr persönlich für Nils Trojan: ausgerechnet die Frau seines eigenen Chefs steht im Verdacht, eine Reihe kaltblütiger Morde begangen zu haben. Er schwankt zwischen Pflichtbewusstsein und Vorschriftentreue und der Loyalität zu Hilmar Landsberg. Bald wird er selbst zum Ermittlungsleiter und gerät damit ins Visier des Täters, der Paare in ihrem eigenen Schlafzimmer überfällt und tötet …

Meine Meinung:
Nils Trojan ist ein Charakter, den ich sehr gerne mag, denn er wirkt sehr authentisch und menschlich. Er ist kein übermächtiger Superermittler, sondern hat auch mit einigen persönlichen Problemen zu kämpfen. Trotzdem ist er nicht der abgewrackte, depressive Typ, wie wir ihn in manchen Krimi- oder Thrillerserien finden. Er hat eine Tochter, für die er alles tun würde und seit Kurzem gibt es auch wieder eine Frau in seinem Leben.
Auch die anderen Figuren in dieser Geschichte erscheinen sehr lebendig, glaubwürdig und alles andere als eindimensional. Bestens vorstellbar sind auch die gut beschriebenen Schauplätze, alles wirkt sehr atmosphärisch.

Das Buch wird ja als “Psychothriller” bezeichnet, da würde ich eigentlich weniger blutige Szenen erwarten. Aber im Gegensatz zu den vorherigen Bänden waren die Morde wirklich nicht ganz so schlimm. Die Spannung entsteht zum Großteil aus den vielen Wirren, alten Geheimnissen, unverarbeiteten Kränkungen und Psychoterror der besonderen Art. Man kann mit den Opfern gut mitfühlen, werden sie doch in ihrem privatesten Umfeld bedroht – das geht sehr nahe.
Viele falsche Spuren und eine gut durchdachte Story sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr weglegen will.
Mir hat auch der dritte Teil der Reihe bestens gefallen und ich freue mich jetzt schon auf Nachschub.

Fazit:
Fesselnde, vielschichtige Unterhaltung mit vielen Verdächtigen – bestens durchdacht, spannend bis zum Schluss.

Veröffentlicht am 20.10.2020

Bentow überzeugt aufs Neue

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Du wachst auf und hast keine Erinnerungen mehr, zwei Menschen sind tot. Wo warst du?
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Ein Paar wird tot aufgefunden. Ihre Körper sind wie beim Liebesakt miteinander verschlungen und mit einer Wäscheleine ...

Du wachst auf und hast keine Erinnerungen mehr, zwei Menschen sind tot. Wo warst du?
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Ein Paar wird tot aufgefunden. Ihre Körper sind wie beim Liebesakt miteinander verschlungen und mit einer Wäscheleine zusammengebunden. Die Nachtwäsche der Opfer ordentlich drapiert. Schnell findet Nils Trojan eine Verbindung zu Theresa Landsberg, die Frau seines Chefs. Und ihr Verhalten ist tatsächlich merkwürdig: Sie verschwindet nächtelang und scheint sich an manche Dinge nicht mehr zu erinnern. Ist Theresa eine eiskalte Mörderin oder Teil eines perfiden Spiels?
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Auch in diesem Teilüberzeugt Bentow wieder mit einem Klasse Schreibstil, verschiedenen Perspektiven und fiesen Cliffhangern. Die Spannung ist von Seite 1 an gegeben und lässt tatsächlich nur an ganz wenigen Stellen im Buch nach. Das hat mir super gefallen und ist, wie ihr alle wisst, für mich ein wichtiges Kriterium im Genre #thriller.
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Auch Nils Trojan hat mir als Ermittler in diesem Teil sehr gut gefallen und ich habe tatsächlich mal andere Kritikpunkte anzuwenden. Generell mag ich es ja, wenn viele Perspektiven beschrieben werden und sich das Puzzle am Ende zusammenfügt. Hier waren jedoch zwei Erzählstränge, die angesprochen wurden, tatsächlich auch mehr versprochen haben, dann aber überhaupt nicht mehr aufgegriffen wurden. Das fand ich persönlich sehr schade.
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Ansonsten ein super Buch und eine klare Leseempfehlung von mir. Aufgrund der eben genannten Kritikpunkte kann ich aber leider wieder nur 4,5 Sterne vergeben. Ich freu mich auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 05.03.2018

Bisher schwächster Teil der Reihe.

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Mit den letzten beiden Büchern „Der Federmann“ und „Die Puppenmacherin“ bin ich langsam ein Fan von Max Bentow und seinen furchteinflößenden, sowie spannenden Thrillern geworden. Gerade „Der Federmann“ ...

Mit den letzten beiden Büchern „Der Federmann“ und „Die Puppenmacherin“ bin ich langsam ein Fan von Max Bentow und seinen furchteinflößenden, sowie spannenden Thrillern geworden. Gerade „Der Federmann“ hat mir wahnsinnig gut gefallen und einen bleibenden Eindruck des Autors, seines Schreibstils und seiner Art Geschichten zu erzählen, hinterlassen. Deshalb habe ich mich auch sehr auf den nächsten Teil gefreut, der zugegebenermaßen jetzt schon eine lange Weile auf meinem SuB lag.

Für mich ist „Die Totentänzerin“ allerdings der bisher schwächste Band der Reihe. Der Plot hatte auf jeden Fall Potenzial und hätte auch eine spannende Geschichte bieten können, allerdings bin ich schon nicht gut in das Buch gestartet und hatte auch während der gesamten Handlung so meine Probleme, mich von der Spannung mitreißen zu lassen. Zum einen lag das an den meiner Meinung nach verwirrenden Perspektiven, aber zum anderen auch an der eher langatmigen und wenig fesselnden Ermittlungsarbeit. Jeder scheint irgendwas zu verbergen, jeder scheint die Ermittlungen torpedieren zu wollen, so dass mich all die Lügen, das seltsame Verhalten von Landsberg und Nils Trojans Zögern, „das Richtige“ zu tun, stellenweise wirklich genervt haben. Die gesamte Handlung war mir einfach viel zu verwirrend, hatte viel zu wenig Thrill und zu wenig Gruselfaktor, auch wenn es ein, zwei Szenen gibt, die mir Gänsehaut beschert haben.

Außerdem finde ich, dass Nils Trojan in dieser Geschichte enorm untergeht. Ich hatte so auf seinen Charme und seine intelligenten Gedankengänge gehofft, aber Trojan kommt nie wirklich zum Zug – weder im beruflichen, noch im privaten Umfeld. Zwar wird hin und wieder seine Beziehung zu Jana aufgegriffen oder auch seine Tochter spielt eine kurze Rolle (auch wenn ich nicht so ganz verstehe, welchen Sinn das Gespräch am Ende hatte?), aber so wirklich voran ist weder die inhaltliche Story gekommen, noch Nils Trojans Privatleben.

Gefallen hat mir trotz allem, Max Bentows Schreibstil. Auch wenn mir der Gruselfaktor gefehlt hat, mag ich es, wie er schreibt. Der Ausdruck und die Psycho-Elemente sind meiner Meinung nach immer sehr gut gewählt und selten verliert sich Bentow in Nebensächlichkeiten oder langweiligem Blabla. Ich hoffe, der nächsten Band wird mir wieder besser gefallen.