Cover-Bild Drei Viertel tot
Band 1 der Reihe "Die Kunstwirker-Chronik"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Dark
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 07.12.2021
  • ISBN: 9783833241000
Max Gladstone

Drei Viertel tot

Helga Parmiter (Übersetzer)

Ein Gott ist gestorben, und nun muss Tara, frisch- gebackene Mitarbeiterin der Kunstwirkerfirma Kelethres, Albrecht und Ao, ihn wieder zum Leben erwecken, bevor seine Stadt untergeht. Ihr Klient ist kein geringerer als Kos persönlich, der kürzlich verstorbene Feuergott der Stadt Alt Coulumb. Ohne ihn werden die Dampfgeneratoren der Metropole ausfallen, die Züge nicht mehr fahren und die vier Millionen Bürger werden randalieren.

Taras muss Kos wieder auferstehen lassen, bevor das Chaos ausbricht. Ihre einzige Hilfe ist Abelard, ein kettenrauchender Priester des toten Gottes, der allerdings derzeit eine nachvollziehbare Glaubenskrise hat. Als Tara und Abelard entdecken, dass Kos ermordet wurde, begeben sie sich auf eine brandgefährliche Suche nach der Wahrheit, die alles und jeden in tödliche Gefahr bringt.

Band 1 der Kunstwirker-Chronik

Überblick über die Kunstwirker-Chronik
Band 1: Drei Viertel tot
Band 2: Zwei Schlangen lauern
Band 3: Fünf Faden tief
Band 4: Der letzte erste Schnee

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2022

Willkommen in einer Welt mit einem einzigartigen Magiesystem

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Der Gott Kos ist tot. Wenn dies erst einmal bekannt wird, bricht in der Bevölkerung Chaos aus und das Gesellschaftssystem bricht zusammen. Deshalb wird Tara angeheuert, die Hintergründe des Todes zu ermitteln ...

Der Gott Kos ist tot. Wenn dies erst einmal bekannt wird, bricht in der Bevölkerung Chaos aus und das Gesellschaftssystem bricht zusammen. Deshalb wird Tara angeheuert, die Hintergründe des Todes zu ermitteln und dafür zu sorgen, dass Kos wieder aufersteht. Doch dies ist leichter getan als gesagt, sodass Tara mithilfe ihr zunächst unbekannten Gehilfen den Fall lösen und dabei über sich hinauswachsen muss.

Eine komplexe Welt trifft auf einen komplexen Schreibstil. Wenn man sich die Zeit nimmt, das Buch in Ruhe und mit Aufmerksamkeit zu lesen und einmal die groben Zusammenhänge verstanden und das Gefühl hat, in der Welt angekommen zu sein, fühlt man sich nicht mehr überfordert, sondern kann die Spannung genießen, immer etwas neues zu entdecken und noch mehr Bruchstücke zu erhalten, die sich gemeinsam zu einem großen Bild fügen. Durch neue Informationen und Hinweise, die sich entweder auf das Magiesystem oder auf die Auflösung des Falls beziehen, wird man immer gut unterhalten, sodass beim Lesen keine Langeweile aufkommt. Zudem trifft man neben altbekannten Wesen wie Vampiren oder Gargoyles auf innovative Wesen wie Kunstwirkende, was zusätzlich Spannung entfacht.

Besonders gut ist, dass die Charaktere eine Entwicklung durchmachen. Zunächst ist es aufgrund der vielen neuen Informationen schwierig, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Aber sie bleiben im Verlauf nicht blass, sondern werden liebevoll mit Details, Eigenschaften und einer Vergangenheit versehen und wachsen gemeinsam an den Erlebnissen.

Es ist der Auftakt einer mehrbändigen Reihe, kann jedoch auch als Einzelband gelesen werden, da am Ende keine relevanten Fragen offen bleiben.

Wenn ihr eine etwas andere Geschichte sucht, die euch in ein interessantes Magiesystem einführt, und ihr bereit seid, euch die Zeit zu nehmen, euch auf das Neue und den zunächst nicht ganz einfach zu verstehenden Weltenaufbau einzulassen, kann ich euch diese Geschichte nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Ein super Roman, perfekt für jeden, der gerne eher anspruchsvolle Fantasyromane und Krimis liest.

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Das Buch spielt in einer fiktiven Welt in der Stadt Alt Coulumb. Nachdem der dort mehr oder weniger herrschende und lebende Gott Kos getötet wurde, muss die Kunstwirkerin Tara Abernathy ihn mit der Hilfe ...

Das Buch spielt in einer fiktiven Welt in der Stadt Alt Coulumb. Nachdem der dort mehr oder weniger herrschende und lebende Gott Kos getötet wurde, muss die Kunstwirkerin Tara Abernathy ihn mit der Hilfe des Technikernovizen Abelard und ihrer neuen Chefin Miss Kevarian wieder zum Leben erwecken. Je mehr sie jedoch über Kos Tod und Vergangenheit forscht, desto mehr schockierende Geheimnisse kommen ans Tageslicht und sie gerät in einen gefährlichen Strudel aus Intrigen und Manipulation. Wem kann sie noch trauen?

Mir hat das Buch insgesamt ziemlich gut gefallen, ganz besonders in der letzten Hälfte. Es fiel mir am Anfang ehrlich gesagt schwer, in die Geschichte reinzukommen, was vor allem an dem komplexen (aber gutem) Weltenaufbau, der teilweise ziemlich detaillierten Beschreibung von kompliziert klingenden Mechanismen und dem eher anspruchsvollen Schreibstil lag. Auch hatte ich das Gefühl, dass manche Szenen am Anfang teilweise etwas langatmig und unnötig langgezogen und detailliert waren. Als ich dann aber in der Mitte des Buches angekommen bin, war ich voll in der Geschichte drinn und habe mit den Charakteren mitgefiebert. Im letzten Drittel wurde die Geschichte noch einmal richtig spannend. Ein Ereignis jagte das nächste und es kamen immer wieder neue Geheimnisse heraus.

Ich fand den Plot vom Buch echt gut und interessant. Mit den Charakteren sah es genauso aus. Die Hauptcharaktere (Tara und Abelard) fand ich toll, genauso auch die Nebencharaktere. Mal davon abgesehen, dass die meisten Personen dort alle möglichen Wesen, von Vampir über Magier (=Kunstwirkende) bis hin zu Göttern, waren, was ich echt toll finde, fand ich auch die Gestaltung ihrer Persönlichkeiten echt interessant, auch wenn der Fokus des Buchs vor allem auf der Handlung und nicht auf den Charakteren selbst lag. 

Auch wenn der Schreibstil eher anspruchsvoll war, hat er mir gefallen. Ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl, richtig in der Welt und der Stadt zu sein und alles wie in einem Film zu erleben. Der einzige Nachteil, den der Schreibstil hatte, war, dass ich manche Sätze dreimal lesen musste, um sie zu verstehen und es mir oft schwer fiel, das Buch abends vorm Schlafengehen zu lesen (was ich sonst bei anderen Büchern immer tue), da ich mich richtig konzentrieren musste, um alles zu verstehen und ich dafür abends zu müde war😂. Wenn man das Buch aber in einem einigermaßen ausgeschlafenen Zustand liest, ist es super.

Neben dem Schreibstil hat mir auch die eher düstere und magische Atmosphäre, die kreiert wurde, sehr gut gefallen. 

Übrigens ist in diesem Buch keine Liebesgeschichte vorhanden. Wenn man das Buch also in der Hoffnung bzw. Erwartung liest, eine als Nebenplot zu bekommen, wird man wohl oder übel enttäuscht werden. Allerdings fand ich aber, dass zwischen manchem Charakteren durchaus Chemie bestand😅.

Ich glaube, wenn man gerne Fantasyromane und Geschichten liest, in denen Morde und Geheimnisse aufgeklärt werden müssen und in denen es um Magie geht und wenn man nichts gegen etwas eher anspruchsvolles hat, wird man dieses Buch LIEBEN. Wenn man aber etwas entspanntes für zwischendurch sucht, was man vielleicht auch abends, wenn man müde ist, zum Entspannen lesen kann, ist dieses Buch wahrscheinlich eher nichts für einen. 

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Die Kunst, ein Gott & eine Zigarette

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Das Niveau sinkt und zieht die Originalität mit in den Untergang – alles wiederholt sich, man hört ständig nur die alte, wohlbekannte Leier und kennt das Ende bereits, bevor das Buch überhaupt aufgeschlagen ...

Das Niveau sinkt und zieht die Originalität mit in den Untergang – alles wiederholt sich, man hört ständig nur die alte, wohlbekannte Leier und kennt das Ende bereits, bevor das Buch überhaupt aufgeschlagen wurde. Diese Vorwürfe – vor allem gegenüber dem Fantasy-Genre – sind vermutlich niemandem neu und haben zweifelsohne schon den ein oder anderen abgeschreckt. All diesen elitären Angsthasen kann ich getrost „Drei Viertel tot“ von Max Gladstone empfehlen, ein durchweg origineller Fantasyroman, dem es auch an Niveau nicht mangelt.

Absolut erwähnenswert ist die Welt, in der das Ganze spielt. Sie ist äußerst komplex und mit nichts vergleichbar, was ich vorher gelesen hatte. Allein das Konzept der Kunstwirker ist mir völlig neu und ehrlicherweise haben mich die grundlegenden Funktionsweisen des Magiesystems auch zu Weilen sehr überfordert. Tatsächlich glaube ich nicht, dass ich das Geschehen überhaupt wirklich fassen konnte und würde es nicht ausschließen, einige Informationen falsch verstanden oder gar überlesen zu haben. Vieles war für mich und mein Hirn schlichtweg zu abstrakt und wir mussten uns teilweise echt anstrengen, nicht den Faden zu verlieren. Zudem wird im Worldbuilding großer Wert auf die Organisation und die Interaktionen gesellschaftlicher Strukturen gelegt. Es dreht sich viel um die Frage, wo Kirche und dementsprechend auch Religion ihren Platz in der Gesellschaft haben und wie viel Einfluss sie im Verhältnis zu anderen Einrichtungen und Vereinigungen haben sollten. Die Überlegung, welche Partei die meiste Macht hat und wohin der Rest fließt, ist allgegenwärtig und in vielerlei Hinsicht auch durchaus auf unsere Gesellschaft übertragbar. Diese Relevanz in Kombination mit der komplexen und neuartigen Welt machen das gesamte Buch wirklich einzigartig, was gerade im Fantasy-Genre eine absolut reife Leistung darstellt.

Von der Komplexität des Worldbuildings einmal abgesehen ist die Handlung selbst gut ausgearbeitet und mit einem Spannungsbogen versehen, der vollkommen verlässlich auf einen rasanten Höhepunkt zusteuert. Alles an dem Geschehen rund um Tara, ihre Kunst und die Götterwiederbelebung wirkt schlüssig und durchdacht, zudem hat jede Figur ihren Zweck und fügt sich gut ins Gesamtbild ein, was zu einem äußerst zielorientierten Voranschreiten der Ereignisse mit wenig Ablenkungen führt.
Zum Thema Charaktere: Ich mochte Tara sehr gerne und ihre mutige, willensstarke Art machte sie zu einer überaus talentierten und glaubhaften Protagonistin. Auch Abelard war mir schnell sympathisch und ich fand die Ausgestaltung seiner Figur sehr erfrischend – von kettenrauchenden Priestern liest man ja doch eher selten. Mir fiel jedoch auf, dass man zwar recht viel über die einzelnen Charaktere erfährt – genug, um sich ein gutes Bild von ihnen allen zu machen – sich aber meist in einem strikt „beruflichen“ beziehungsweise professionellen Rahmen bewegt. Auf private Informationen wird bis auf wenige Ausnahmen weitestgehend verzichtet, was vermutlich eine bewusste Entscheidung des Autors war, um nicht vom Wesentlichen abzulenken. Das ist selbstverständlich absolut plausibel und völlig legitim, nichtsdestotrotz fand ich es persönlich sehr schade. Ich mag es, beim Lesen eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen und werde auch gerne emotional dabei. Ich will etwas spüren und ich will investiert sein. Ich will mit den Figuren mitfiebern, mit ihnen lachen und weinen. Aufgrund der großen Distanz sowohl zwischen Figuren und Leser als auch der Charaktere untereinander war das hier leider nicht möglich.

„Drei Viertel tot“ ist definitiv keine 0815 Fantasy und hat einiges zu bieten. Rein technisch gesehen und auf einer objektiven Ebene betrachtet habe ich absolut nichts zu meckern. Jedoch hätte ich mir mehr Emotionen – egal in welcher Hinsicht – gewünscht, das hätte das ganze Buch sicherlich etwas zugänglicher gemacht. Allerdings handelt es sich hierbei selbstverständlich nur um meine persönliche Präferenz. Wer auf Zwischenmenschliches weniger Wert legt und einfach einen guten Fantasyroman sucht, der wirklich originell ist und sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt, ist hier garantiert gut bedient.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Spannend- Art der Erzählung muss man aber mögen

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Ein Buch, welches mir aufgrund der Andersartigkeit der Geschichte gut gefallen hat. Es ist die Geschichte der jungen Kunstwirkerin Tara, wobei es hier nicht um Kunst in Form von Gemälden etc. geht, sondern ...

Ein Buch, welches mir aufgrund der Andersartigkeit der Geschichte gut gefallen hat. Es ist die Geschichte der jungen Kunstwirkerin Tara, wobei es hier nicht um Kunst in Form von Gemälden etc. geht, sondern Tara hat gelernt über unsichtbare Kraftverbindungen Menschen zu manipulieren oder Tote wiederauferstehen zu lassen. Leider ist sie von ihrer Schule geflogen und hatte trotzdem das Glück eine Anstellung zu bekommen. Nun muss die zusammen mit ihrer Chefin einen Gott wieder ins Leben rufen, wobei dunkle Kräfte dies mit aller Macht verhindern wollen. Ein Buch für Erwachsene, aufgrund verschiedener blutiger Details ist es wirklich nichts für Kinder oder Jugendliche. Triggerwarnungen fehlen. Man kann diese Geschichte genießen, wenn man nicht nach Gründen bzw. Hintergründen fragt. Verschiedenes wird im Verlauf des Buches klarer. Wenn man Tara’s Kräfte als gegeben nimmt, dann macht das Buch Spaß. Versucht man zu analysieren, dann denke ich, wird man verzweifeln. Wer einfach staunen kann und gut unterhalten werden möchte, dem wird es gefallen.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

abgebrochen

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Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer fünfteiligen Reihe. Mich hat der Klappentext und auch das Cover sehr angesprochen, aber leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen, dabei wollte ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer fünfteiligen Reihe. Mich hat der Klappentext und auch das Cover sehr angesprochen, aber leider konnte mich das Buch gar nicht überzeugen, dabei wollte ich es wirklich mögen.

Der Schreibstil ist sehr eigen und gar nicht so flüssig zu lesen. Dadurch habe ich leider das Interesse an der Geschichte verloren. Dabei fand ich den Weltenentwurf richtig toll. Sehr schade.

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