Cover-Bild Gaddafis Rache
39,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wörterseh
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 31.10.2018
  • ISBN: 9783037631034
Max Göldi

Gaddafis Rache

Aus dem Tagebuch einer Geisel
Am 15. Juli 2008 wurde Hannibal Gaddafi, Sohn des damaligen libyschen Diktators Muammar Gaddafi, in Genf vorübergehend in Haft genommen. Der Vorwurf: Er und seine Frau hätten ihre Bediensteten misshandelt. Der Gaddafi-Clan sah dadurch seine Familienehre beschmutzt und begann einen unerbittlichen Rachefeldzug gegen die Schweiz, der zwei Jahre dauern und in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Um der Schweizer Regierung Zugeständnisse abzupressen, nahm das libysche Regime den Schweizer Max Göldi und den schweizerisch-tunesischen Doppelbürger Rachid Hamdani in Haft. Nun erzählt Max Göldi von den schwierigen, nervenraubenden, bizarren und völlig absurden Irrungen und Wirrungen, die sein Leben zur Hölle machten. Er erzählt von immer wieder zerstörten Hoffnungen und großen Ängsten, davon, wie er sich während seiner Haft den sich ständig verändernden Lebensumständen anpassen musste, vom Überleben in libyschen Gefängnissen, von Entführung, Einzelhaft, Lösegeldforderungen, Willkür und kafkaesken Schauprozessen. Er weiht uns in Fluchtpläne ein, erinnert sich an boshafte Mitmenschen, überforderte Beamte, schillernde Vermittler und standfeste Diplomaten. Und daran, wie es war, als er am 14. Juni 2010 in Begleitung der damaligen Außenministerin Micheline Calmy-Rey in der Schweiz landete und endlich seine Frau wieder in die Arme schließen konnte.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2019

Ein beeindruckender Tagebuchroman!

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„Gaddafis Rache“ von Max Göldi ist 2018 im Wörterseh-Verlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 624 Seiten. Der Autor des vorliegenden Buches und Ex-ABB-Manager Max Göldi wurde zwei Jahre ...

„Gaddafis Rache“ von Max Göldi ist 2018 im Wörterseh-Verlag erschienen und umfasst in der gebundenen Ausgabe 624 Seiten. Der Autor des vorliegenden Buches und Ex-ABB-Manager Max Göldi wurde zwei Jahre lang vom libyschen Diktator Gaddafi festgehalten und erzählt in seinem Buch acht Jahre später von den Geschehnissen und seinen Gedanken während dieser Zeit. Er berichtet von seiner Verhaftung, seinen Gefängnisaufenthalten und der langen Zeit im Schweizer Konsulat. Gleichermaßen erzählt er auch von den gleichzeitig abgelaufenen politischen Verhandlungen und Entscheidungen im Rahmen der Liyen-Krise.
Er leistet mit seinem Buch eine wichtige Aufarbeitungsleistung im Hinblick auf die Libyen-Angelegenheit mit der Schweiz und mit seiner eigenen Rolle als Geisel.

Der Schreibstil von Max Göldi ist flüssig und gut zu lesen. Max Göldi beschreibt seine Erlebnisse so gut, dass ich als Leser alles gut vor Augen hatte. Manchmal musste ich dennoch innehalten, um das Gelesene zu verarbeiten ob der Unglaublichkeit, der Absurdität. Max Göldi beschreibt seine Sicht der Dinge und schreibt seine Gedanken nieder. Sehr beeindruckend finde ich es zudem, dass Max Göldi eine gewisse Art von Humor in seinem Buch durchblitzen lässt oder ist es notwendiger Sarkasmus? Mir gefällt das!

Fazit: Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Ich habe es gerne gelesen, auch wenn manche Passagen aus meiner Sicht etwas langatmig waren.
Wie gut, dass diese Geschichte niedergeschrieben wurde und uns Außenstehende einen Einblick gibt in eine manchmal verzerrte Realität.
Ein gewaltiges Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 28.01.2019

Etwas sehr ausführlich

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"Gaddafis Rache" vom Schweizer Max Göldi ist ein Tagebuch-roman aus den wahren Tb-einträgen Göldis während seiner zweijährigen Gefangenschaft unter dem Gaddafi-Regime in Libyen.


Inhaltlich fängt es direkt ...

"Gaddafis Rache" vom Schweizer Max Göldi ist ein Tagebuch-roman aus den wahren Tb-einträgen Göldis während seiner zweijährigen Gefangenschaft unter dem Gaddafi-Regime in Libyen.


Inhaltlich fängt es direkt mit der Verhaftung Göldis an, der aus Rache für die Verhaftung Gaddafis Sohn in der Schweiz, verhaftet wird.

Nach kurzer Haft, darf er das Land nicht mehr verlassen und ist sozusagen in der Botschaft gefangen. Mehr verrate ich nicht.

Stil: Nahezu täglich schrieb Göldi etwas, wobei gerade im mittleren Bereich des Romans einiges hätte zusammengefasst, gekürzt und weggeschnitten werden können. Natürlich, war ihm langweilig und er suchte sich eine Aufgabe, aber mich interessiert als Leser bspw. nicht, dass er einen Stepper repariert oder xy Kilometer rennt...

Fazit: Wärmstens zu empfehlen für Menschen, die die Zeit aktiv in den nachrichten verfolgt haben, gerade der Anfang und der Schluss sind sehr interessant, da er selbst eine Wandlung (charakteristisch gemeint) vollzieht, wenn er sie auch selbst wohl nicht wahrnimmt.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Aus dem Tagebuch einer Geisel

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Das Cover gefällt mir recht gut, es ist zwar schlicht, aber dennoch ansprechend und aussagekräftig. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf dieses Buch und die Schilderungen der Erlebnisse ...

Das Cover gefällt mir recht gut, es ist zwar schlicht, aber dennoch ansprechend und aussagekräftig. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf dieses Buch und die Schilderungen der Erlebnisse von Max Göldi.

Klappentext:
Am 15. Juli 2008 wurde Hannibal Gaddafi, Sohn des damaligen libyschen Diktators Muammar Gaddafi, in Genf vorübergehend in Haft genommen. Der Vorwurf: Er und seine Frau hätten ihre Bediensteten misshandelt. Der Gaddafi-Clan sah dadurch seine Familienehre beschmutzt und begann einen unerbittlichen Rachefeldzug gegen die Schweiz, der zwei Jahre dauern und in die Geschichtsbücher eingehen sollte. Um der Schweizer Regierung Zugeständnisse abzupressen, nahm das libysche Regime den Schweizer Max Göldi und den schweizerisch-tunesischen Doppelbürger Rachid Hamdani in Haft. Nun erzählt Max Göldi von den schwierigen, nervenraubenden, bizarren und völlig absurden Irrungen und Wirrungen, die sein Leben zur Hölle machten. Er erzählt von immer wieder zerstörten Hoffnungen und großen Ängsten, davon, wie er sich während seiner Haft den sich ständig verändernden Lebensumständen anpassen musste, vom Überleben in libyschen Gefängnissen, von Entführung, Einzelhaft, Lösegeldforderungen, Willkür und kafkaesken Schauprozessen. Er weiht uns in Fluchtpläne ein, erinnert sich an boshafte Mitmenschen, überforderte Beamte, schillernde Vermittler und standfeste Diplomaten. Und daran, wie es war, als er am 14. Juni 2010 in Begleitung der damaligen Außenministerin Micheline Calmy-Rey in der Schweiz landete und endlich seine Frau wieder in die Arme schließen konnte.


Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich gut lesen. Durch die Überschriften der einzelnen Kapitel weiß man immer direkt an welchem Tag und wo man sich beim Lesen befindet. Max Göldi hat eindrucksvoll geschildert, wie es ihm in Libyen ergangen ist und man hatte durch die direkte Sprache das Gefühl direkt dabei zu sein beim Lesen. Ich konnte mir sowohl die Personen als auch die Handlungsorte sehr gut vorstellen, da alles sehr detailliert beschrieben war und hatte somit beim Lesen ein klares Bild vor Augen.
Mich hat die Geschichte von Max Göldi beeindruckt und ich fand es war ein tolles Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Nüchternes Tagebuch

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Das Tagebuch zeigt, welch skurrile und unberechenbare Aktionen und Reaktionen einen unbescholtenen Bürger über zwei Jahre lang in einem fremden Land gefangen halten konnten. Er wurde seiner Freiheit beraubt, ...

Das Tagebuch zeigt, welch skurrile und unberechenbare Aktionen und Reaktionen einen unbescholtenen Bürger über zwei Jahre lang in einem fremden Land gefangen halten konnten. Er wurde seiner Freiheit beraubt, auch wenn er nicht die ganze Zeit in Haft war. Die Geschehnisse sind manchmal so unglaublich, dass ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen musste, dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt, ein Mensch musste all das, genau so, miterleben.
Das Max Göldi nicht den Verstand verloren hat, grenzt für mich an ein Wunder!