Cover-Bild Der will doch nur spielen
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 21.06.2011
  • ISBN: 9783442375677
Meg Cabot

Der will doch nur spielen

Roman
Claudia Geng (Übersetzer)

Wenn Anwälte eigentlich nur spielen wollen, kommt manchmal Liebe dabei heraus …

Lernen Sie Kate MacKenzie kennen! Sie ... arbeitet für die SBT (Schreckliche Büro-Tyrannin, auch bekannt als Amy Jenkins, Leiterin der Personalabteilung beim New York Journal), ... schläft derzeit auf der Couch ihrer besten Freundin, weil ihr (inzwischen) Exfreund noch nach zehn Jahren Angst hatte, JA zu sagen, ... findet keine neue bezahlbare Wohnung in New York City, ... denkt, dass es nicht mehr schlimmer werden kann, ... irrt sich damit gewaltig. Denn dann kommt Mitch, ein Anwalt, der einen sehr kreativen Spieltrieb entwickelt, um nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch Liebe walten zu lassen ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2018

Aufruhr in New York

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Mit "Der will doch nur spielen" hat die amerikanische Schriftstellerin Meg Cabot den zweiten Band einer Reihe vorgelegt, die um die Redaktion des New York Journal kreist. Im Mittelpunkt steht Kate, To-do-Listen-Fan, ...

Mit "Der will doch nur spielen" hat die amerikanische Schriftstellerin Meg Cabot den zweiten Band einer Reihe vorgelegt, die um die Redaktion des New York Journal kreist. Im Mittelpunkt steht Kate, To-do-Listen-Fan, frisch getrennt, aber trotzdem Idealistin, wohnt zur Zeit auf der Couch ihrer besten Freundin und arbeitet in der Personalabteilung des New York Journal. Im Auftrag ihrer schrecklichen Chefin Amy muss Kate die Dessertspezialistin der Kantine feuern. Ida kreierte die verführerischsten Törtchen, ließ diese aber nicht jedem zukommen. Als sie Stuart, dem schnöseligen Verlobten von Amy, ein zweites Dessert verweigerte, wurde sie entlassen. Nun klagt sie gegen die unrechtmäßige Kündigung, und Kate braucht dringend einen Anwalt. Als hätte sie mit der Wohnungssuche nicht schon genug zu tun. Stuarts Bruder Mitch wird engagiert, um Kate zu vertreten - und findet bald mehr Gefallen an ihr als an seiner Aufgabe …

Das Cover zeigt eine Französische Bulldogge, die auf ihrem Kopf einen Cupcake mit einem köstlichen Topping balanciert. Der Hintergrund ist in zartem Babyblau gehalten, von dem sich die weiße Schrift des Titels wirkungsvoll abhebt. Es sieht entzückend aus, aber - sorry, so ehrlich muss man einfach sein - es hat leider gar nichts mit dem Inhalt des Romans zu tun und weckt falsche Vorstellungen beim Leser. Dahingegen kann man dem deutschen Titel des Romans eine gewisse Vieldeutigkeit zugestehen. Er könnte sich durchaus auf den männlichen Protagonisten dieses Romans beziehen, der sich geradezu in seinen neuen Fall verbeißt.

Der Plot des Romans ist ansprechend, und das Setting in der Metropole New York gut gewählt. In der Redaktion des New York Journal begegnet der Leser den üblichen Verdächtigen, die bereits im ersten Buch dieser Reihe eingeführt worden sind und wie gute alte Bekannte anmuten. Aber auch ohne Vorkenntnisse ist der Einstieg in diesen modernen Liebesroman problemlos möglich. Alle Charaktere haben ihre Ecken und Kanten, verhalten sich nicht immer korrekt und pflegen ihre verschiedenen Spleens. Kurzum: sie wirken authentisch und lebendig, spiegeln unsere gesellschaftliche Realität und man muss sie ins Herz schließen.

Meg Cabot zeichnet sich durch einen erfrischend anderen, unverwechselbaren Stil aus. Auch in diesem Buch hat sie geschickt verschiedene literarische Formen wie Tagebucheinträge, Rechnungen und Speisekarten, aber auch offizielle Umläufe, Email-Nachrichten und Bürochats miteinander kombiniert, die gewisse Rückschlüsse über die jeweilgen Verfasser erlauben, wenn man zwischen den Zeilen zu lesen vermag. Auch der Humor kommt ganz bestimmt nicht zu kurz; ich konnte mir nie das Lachen verkneifen, wenn ich den verbalen Schlagabtausch zwischen den schlagfertigen Protagonisten verfolgt habe.

Mit einem Wort: ich bin restlos begeistert von diesem charmanten, geistsprühenden, witzigen Buch. Deshalb spiele ich nicht lange herum, sondern komme gleich zur Sache und vergebe die Höchstpunktzahl von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Der will doch nur spielen

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"Um die Ecke geküsst", war mein erster Roman von Meg Cabot und ich war begeistert. "Der will doch nur spielen" ist nun der zweite Teil der Reihe. Die Bücher haben keine zusammenhängende Story, obwohl der ...

"Um die Ecke geküsst", war mein erster Roman von Meg Cabot und ich war begeistert. "Der will doch nur spielen" ist nun der zweite Teil der Reihe. Die Bücher haben keine zusammenhängende Story, obwohl der Ort gleich bleibt. Es dreht sich wieder alles um die Angestellten des New York Journal. Kate MacKenzie, eine Mitarbeiterin der Personalabteilung, die man durch Amy Jenkins kennt, ist ein herrlicher Charakter. Sie neigt zwar zu maßlosen Übertreibungen, was ihr Leben und ihre Lagen manchmal angeht aber es ist so unterhaltsam, ihre Tagebucheinträge zu lesen. Wie sie im ersten Moment von dem attraktiven Anwalt Mitch Hertzog schwärmt, nur um sich gleich darauf zu mahnen, dass er doch ein Anwalt ist und noch dazu, der Bruder des unausstehlichen Stuart Hertzogs.

Anwalt + Stuart Hertzogs Bruder = gemeiner, böser Mensch ohne Gewissen und ohne Seele.
(Seite 99)

Was habe ich gelacht. Aber nicht nur Kate ist von ihm begeistert, sondern der smarte Anwalt ist hin und weg von der hübschen Blondine. Leider kommt mir die Beziehung oder eher die Liebe von ihm und ihr etwas zu kurz. Die beiden sind verliebt, sie schlafen miteinander und das war es dann irgendwie. Das fand ich in "Um die Ecke geküsst" viel besser.

Eines von Mitchs Problemen ist eigentlich die Tatsache, dass Kate seine Mandantin ist. Mitch hat aber noch größere Probleme. Seine FAMILIE.
Die drehen alle irgendwie am Rad! Die Schwester, Stacey Trent kennt ihr alle noch aus dem ersten Teil. Die Frau von Johns Bruder Jason. Sie ist noch die normalste der Familie.

Oh, warte, ich habe eine Idee. Warum heiratest DU eigentlich nicht? Am besten eine Frau mit Humor. Dann können sie und ich gemeinsam über Mom und Dad herziehen, wenn du zu viel zu tun hast, um mich zu besuchen.
(Seite 92)

Dann haben wir Janice, die von allen nur Sean genannt werden will. Sie ist Mitch's kleine Schwester und wird von ihrer Mutter um den Verstand gebracht. Sie hat grüne Haare, hört seltsame Musik und nimmt vermutlich auch Drogen und noch dazu, hat sie Gefühle für ihre Mitbewohnerin Sarah. Stuart ist aber der nervigste der Geschwister. Ein schleimiger, eingebildeter und rechthaberischer Idiot um genau zu sein. Noch dazu will er Amy Jenkins, die SBT (schreckliche Bürotyrannin) heiraten.
Er und Mitch verstehen sich so gut wie gar nicht. Ihre Mails werden immer beleidigender, Worte wie Hurensohn und Wichser fallen ziemlich oft. Von der Mutter will ich eigentlich gar nicht erst anfangen, sie hebt Stuart in den Himmel und ihre restlichen Kinder sind Nichtsnutze.

Jen ist die beste Freundin von Kate und hilft ihr nach der Trennung von Dale, ihrem idiotischen Exfreund. Sie ist so witzig und zieht Kate mit ihrem Interesse für den Anwalt auf. Natürlich findet sie den durchtrainierten Mitch sehr schnuckelig und hätte sie nicht ihren Mann Craig dann ...

Süß, wie ein Koalabär? oder süß zum Ans-Bett-Fesseln.
(Seite 115)

Was ich auch witzig finde, ist Ida Lopez. Sie ist die Desserttante in der Kantine, alle lieben ihre Ingwerplätzchen und ihre selbst gebackenen Muffins und Kuchen. Sie wird von Amy gefeuert und verklagt daraufhin den New York Journal. Sie ist so eine liebe und nette Person. Sie schickt Kate immer noch Kuchen, obwohl diese sie feuern musste. Dadurch konnte Kate aber Mitch kennenlernen.

Fazit:
Ein herrlich spritziger Roman, der einen sowohl fesselt als auch unterhält.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Der will doch nur spielen

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Band 2 der“Traummänner und andere Katastrophen“ – Reihe.
(Kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden.)

Kate mag ihren Job, wenn nicht Amy ihr Vorgesetze wäre und immer wieder was zum Meckern hätte. ...

Band 2 der“Traummänner und andere Katastrophen“ – Reihe.
(Kann unabhängig vom ersten Teil gelesen werden.)

Kate mag ihren Job, wenn nicht Amy ihr Vorgesetze wäre und immer wieder was zum Meckern hätte. Oder wenn sie jemanden kündigen muss, den sie nett findet und glaubt, das alles nicht gerechtfertigt ist. Während der Arbeitszeit verbringt sie die meiste Zeit mit dem Tratschen mit Jen, die immer auf den neusten Stand gebracht werden möchte. Als dann auch noch der Anwalt Mitch ins Spiel kommt, glühen die Leitungen und jeder gibt seinen Senf dazu. Auch alte Charaktere aus dem ersten Teil tauchen wieder auf, denn sie alle halten viel von Jen und Kate. Und als Kate dann noch ihren Job verliert sind alle sauer. Auf Amy…
Kate hat genug von ihrem Freund, der einfach nicht ja sagen will – was ihre Mutter überhaupt nicht verstehen kann. Für sie waren die Tochter und Dale immer ein Traumpaar und sind es immer noch. Doch Kate hat andere Pläne als sie sich in Mitch verguckt, der aber Fehler macht, die sie ihm nicht verzeihen will. Egal wie süß er ist.
Ich fand Kate das nett, auch wenn sie mir mit ihrer ganzen Tagebuchschreiberei sehr auf die Nerven ging. Diese Abschnitte waren mir teilweise viel zu lang und ich wollte nun nicht jede Sache von ihr zu Tode analysiert bekommen.

Mitch ist der Bruder von dem Freund der Chefin von Kate und taucht auf als die Frau Lopez gekündigt wurde. Er soll nachprüfen, ob alles mit rechten Dingen vonstatten ging. Mitch hält nicht viel von Personalreferenten und dementsprechend überrascht ist er von Kate, die es ihm angetan hat. Doch so einfach ist es nicht, denn am Ende sägt er an ihrem Ast. Also muss er Kriegsrat mit seiner Schwester Stacy halten, die ihn immer unterstützt. Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder oder seiner Mutter, denen niemals ein nettes Wort über die Tastatur kommt…
Mitch macht einen netten Eindruck und es scheint als wäre er völlig fehl am Platz in der Kanzlei. Das was ihm auch immer indirekt sein Bruder vorhält – als der Vater schwer erkrankte sprang Mitch ein. Der vorher Strafverteidiger war und seinen Job sehr mochte. Ich fand Mitch sehr sympathisch.

Dale ist der Ex-Freund von Kate und Vollblut Musiker in einer Band mit komischen Namen. Immer wieder überrascht er sie mit selbstgeschriebenden Liedern, denen Kate nichts abgewinnen kann. Er soll sich endlich von ihr lösen, mehr will sie nicht. Nur sieht er das scheinbar anders, denn er wird eifersüchtig als sie immer mal wieder in der Nähe von Mitch ist. Doch auch Dale findet am Ende sein Glück.

Jen ist die beste Freundin von Kate und sie hat ihr den Job bei der Zeitung besorgt. Sie leidet schon länger unter Amy und freut sich über die Verstärkung von Kate – nur das sie nicht ganz unschuldig an dem ganzen Theater ist, das sie immer wieder auffliegen, wenn sie chatten. Als Kate ihren Freund verlässt, kommt sie bei Jen und ihrem Ehemann unter, der sich aber auch freut als sie wieder weg ist.
Dolly ist eine Kollegin von Jen und Kate und bietet dieser eine neue Unterkunft an, wo sie ihre Mitbewohner (Dolly und ihren Freund, den Herausgeber der Zeitung) nicht stört. Nur muss sie ab und zu mit dem Skiboy eine „Beziehung“ vortäuschen.

Amy ist die Chefin von Kate und versteht keinen Spaß. Immer wieder erwischt sie Kate und Jen beim geheimen Chatten während der Arbeitszeit, was natürlich überhaupt nicht geht. Als sich der Bruder von ihrem Freund mit Kate verbündet, will Amy sie nur noch loswerden. Also mit Amy werde ich wohl nie mehr warm, denn wie sie mit ihrem Freundinnen aus dem College über Stuard redet, ist unter aller Sau.
Stuard ist der neue Partner von Amy und unterstützt sie bei ihrer Arbeit, die sie ohne Rücksicht auf Verluste ausübt. Er selbst arbeitet als Rechtsanwalt für die Firma und wird von seinen Geschwistern immer noch geärgert, während seine Mutter ihn immer noch beschützt und die Schuld bei ihren anderen Kindern sucht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Wieder wird die Geschichte aus E-Mails erzählt, was einen Einblick in die Gedankenwelt der Schreiber gibt.
Außerdem erhält man ebenfalls Einblick in das Tagebuch von Kate, das gab es im Vorgänger so noch nicht.

Und genau diese Tagebucheinträge haben mir überhaupt nicht gefallen. Zusammen mit den Einträgen in Speisekarten, den Chatverläufen und den ganzen Wohnungsannoncen war es zu viel des Guten. Dann doch lieber wieder nur E-Mails so wie im ersten Teil der Reihe, das hätte mir besser gefallen. Auch wenn da die einzelnen Ereignisse auch sehr oberflächlich blieben, weil man halt keinen wirklichen Bezug zu den einzelnen Treffen und Aktionen der Charaktere hatte.
Alles in allem eine amüsante Fortsetzung mit einer netten Liebesgeschichte, die mich aber nicht von den Socken haut.