Cover-Bild Der Schatten
(94)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 23.07.2018
  • ISBN: 9783442757527
Melanie Raabe

Der Schatten

Thriller
„Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ Gerade ist die junge Journalistin Norah von Berlin nach Wien gezogen, um ihr altes Leben endgültig hinter sich zu lassen, als ihr eine alte Bettlerin auf der Straße diese Worte förmlich entgegenspuckt. Norah ist verstört, denn ausgerechnet in der Nacht des 11. Februar ist vor vielen Jahren Schreckliches geschehen. Trotzdem tut sie die Frau als verwirrt ab, eine Irre ist sie, es kann gar nicht anders sein – bis kurz darauf ein mysteriöser Mann namens Arthur Grimm in ihrem Leben auftaucht. Bald kommt Norah ein schlimmer Verdacht: Hat sie tatsächlich allen Grund, sich an Grimm zu rächen? Was ist damals, in der schlimmsten Nacht ihres Lebens, wirklich passiert? Und kann Norah für Gerechtigkeit sorgen, ohne selbst zur Mörderin zu werden?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2018

Hat mich wieder begeistert

0

Die Journalistin Norah trennt sich von ihrem Freund und läßt alles hinter sich. Sie zieht nach Wien. Eines Tages prophezeit ihr eine Bettlern auf der Straße, daß sie in ein paar Wochen aus freien Stücken ...

Die Journalistin Norah trennt sich von ihrem Freund und läßt alles hinter sich. Sie zieht nach Wien. Eines Tages prophezeit ihr eine Bettlern auf der Straße, daß sie in ein paar Wochen aus freien Stücken einen ihr völlig unbekannten Mann töten wird. Norah glaubt ihr nicht. Doch dann passieren einige Dinge, die sie an dem bisher als unmöglich angesehenen zweifeln lassen. 

Auch dieses Buch von Melanie Raabe hat mich überzeugt. Es besticht durch psychologische Spannung ohne Action, Folter und brutaler Szenen. Die Autorin schafft es allein durch ihren Schreibstil den Leser auf unnachahmliche Art und Weise zu fesseln. Man begleitet Norah auf ihrem Weg und fragt sich immer wieder, was es mit der Prophezeiung auf sich hat. Durch die kurzen Kapitel liest sich das Buch leider recht schnell.  

Veröffentlicht am 25.07.2018

Der dritte Raabe vermochte mich endlich zu flashen

0

Der Schatten von Melanie Raabe (Thriller, Juli 2018; btb)

Nach "Die Falle" und "Die Wahrheit" liegt mit " Der Schatten" nun der dritte Raabe vor. Wie sagt man im Volksmund so schön? "Alle guten Dinge ...

Der Schatten von Melanie Raabe (Thriller, Juli 2018; btb)

Nach "Die Falle" und "Die Wahrheit" liegt mit " Der Schatten" nun der dritte Raabe vor. Wie sagt man im Volksmund so schön? "Alle guten Dinge sind drei". Denn mich vermochte der dritte Thriller der Autorin endlich zu flashen. Das worauf ich so gewartet und gehofft hatte ist hiermit nun endlich eingetreten. Zwar habe ich die beiden Vorgänger auch absolut gerne gelesen, aber so richtig vom Hocker hauen, vermochten sie mich bis dato nicht.

Bei diesem Thriller wusste ich eigentlich sofort, nachdem ich mit dem Lesen gegonnen hatte, dass er nur gut werden konnte. Das hatte ich einfach im Gefühl und genauso war es auch.
Der Einstieg in die Story fing schon sehr gut an, der Schreibstil flüssig und so übte die Geschichte bald einen Sog auf mich aus, dass ich sie am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte, wenn ich denn die Zeit dafür gehabt hätte.

Die Chraktere sind sehr gut gezeichnet und es lag die ganze Zeit über eine Spannung über der Geschichte, die mich einfach mit sich mitriß und sich, je länger ich las, immer noch steigerte. Besonders gut haben mir die kurzen Kapitel gefallen. Einerseits, da man so immer mal noch schnell das ein oder andere Kapitel lesen konnte, andererseits, da dies nochmal die Spannung anzog und man einfach nur noch wissen wollte, wie es weiterging.
Es war einfach spannend und interessant, Norah, die gerade erst nach Wien gezogen war und dort einen neuen Job angenommen hatte, dabei zu begleiten, rauszufinden, was es mit dieser ominösen Aussage auf sich hatte, dass sie am 11. Februar einen Mann töten würde, auf sich hatte.

Um diese Aussage herum baut sich das Ganze aus, was am Ende in einem ziemlich grandiosen Finale gipfelte, als das Maß des Geschehens, was es damit auf sich hatte, ersichtlich wurde. Die Auflösung und vor allem die Art, wie die Leser das Ganze leserisch vorgesetzt wurde, fand ich ziemlich gut, da man vorher gut Stoff zum mitgrübeln hatte, ich jedoch so nie auf des Rätsels Lösung gekommen wäre. Die Auflösung hatte es schon in sich und im Nachhinen fragte ich mich, ob ich das beim Lesen hätte rausfiltern und schon eher einen Verdacht hätte schöpfen können. Das zeigt, wie gut das Ganze geworden ist, da ich keinen blassen Schimmer hatte und ich sowas an Thrillern einfach liebe.

Fazit:

Mit ihrem 3. Thriller hat mich die Autorin endlich geflasht. Absolut grandiose und super Thrillerunterhaltung. Davon wünsche ich mir mehr!
Note: 1

Veröffentlicht am 24.07.2018

Grimmig

0

Nach einer gescheiterten Beziehung bricht die Journalistin Norah Richter alle Brücken ab und zieht von Berlin nach Wien. Sie ist keine sympathische Frau, sehr introvertiert und abweisend, aber im Job wohl ...

Nach einer gescheiterten Beziehung bricht die Journalistin Norah Richter alle Brücken ab und zieht von Berlin nach Wien. Sie ist keine sympathische Frau, sehr introvertiert und abweisend, aber im Job wohl recht erfolgreich. Von Beginn an taucht immer wieder der Name Arthur Grimm in ihrem Leben auf. Eine Bettlerin weissagt, dass Norah ihn töten wird. In ihrer neuer Wohnung verschwinden Dinge, andere tauchen auf. Norah wird immer verwirrter, erst recht, als sie anonyme Nachrichten auf ihrem Handy erhält und Freunde sich von ihr abwenden. Bis sie endlich ihre Situation sachlich analysiert und den Hintergründen auf die Spur kommt, dümpelt der Thriller mehr als Roman vor sich her. Melanie Raabes Sprachkunst ist bildhaft und imponierend, weil aber die Distanz zur Protagonistin nicht überwunden wird, zieht sich das Buch unangenehm in die Länge. Erst als Norah aus ihrer Handlungsstarre erwacht, selbst an den Fäden zieht, gewinnt der Plot an Tempo und mündet in einem grandiosen Finale, das endlich die Bezeichnung Thriller verdient. Im Nachhinein bin ich von dem Buch begeistert, denn die Grundidee ist außergewöhnlich. "Der Schatten" ist eins dieser Bücher, die den Leser über den Buchdeckel hinaus noch beschäftigen

Veröffentlicht am 24.07.2018

Wien - Stadt des Todes?

0

Norah, eine junge und erfolgreiche Journalistin, zieht von Berlin nach Wien, um dort eine neue Stelle bei einem Magazin anzutreten. Nachdem ihre längere Beziehung gescheitert ist, hält sie dort nichts ...

Norah, eine junge und erfolgreiche Journalistin, zieht von Berlin nach Wien, um dort eine neue Stelle bei einem Magazin anzutreten. Nachdem ihre längere Beziehung gescheitert ist, hält sie dort nichts mehr. In Wien spricht sie eine Bettlerin auf der Straße an und macht ihr eine merkwürdige Prophezeiung, von der sie sich absolut nicht vorstellen kann, dass sie wahr wird. Immer mehr merkwürdige Sachen passieren ihr - Sachen verschwinden aus ihrer Wohnung, andere tauchen auf, plötzlich liegt eine geladene Pistole auf ihrem Tisch. Wird sie wirklich zur Mörderin - wie vorhergesagt?

Norah ist eine einsame, in sich gekehrte Frau, die unter Schuldgefühlen leidet, weil ihre beste Freundin sich vor 15 Jahren umgebracht hat. Genau um diese Freundin geht es auch in dem Fluch, der offenbar auf ihr liegt, wobei das eine perfide Inszenierung ist. Die kurzen Kapitel, aus Norahs Sicht erzählt, lassen sich leicht und schnell lesen. Ein besonderes Ende erwartet den erstaunten Leser und die Spannung nimmt zum Ende hin stetig zu. Dies war mein erstes Buch, das ich von dieser begabten Autorin gelesen habe und es wird sicher nicht mein letztes bleiben!

Veröffentlicht am 24.07.2018

Three in a Row

0

Auf dem deutschen Thrillerbuchmarkt stelle ich immer wieder fest, dass sich selten ein heimatsprachlicher Autor oder eine heimatsprachliche Autorin dauerhaft und auf konstant hohem Niveau festsetzt. Den ...

Auf dem deutschen Thrillerbuchmarkt stelle ich immer wieder fest, dass sich selten ein heimatsprachlicher Autor oder eine heimatsprachliche Autorin dauerhaft und auf konstant hohem Niveau festsetzt. Den Einzigen, den man davon vielleicht ausnehmen kann, ist Sebastian Fitzek und selbst dessen Werke sind allgemein und vor allem auch bei mir nicht unumstritten. Jedoch fällt mir immer wieder ein Name ein: Melanie Raabe. „Die Falle“ und „Die Wahrheit“ waren in meinen Augen beide großartig, da sie wirklich ein Katz-und-Maus-Spiel mit mir veranstaltet haben. Aber nach zwei Büchern fällt es mir trotzdem noch schwer, von Konstanz zu sprechen. Nun ist mit „Der Schatten“ ihre dritte Veröffentlichung auf den Markt gekommen und ich habe mir gesagt, wenn das Buch jetzt gut ist, dann sind eben aller guter Dingen drei!

Der Einstieg in die Geschichte ist wie immer verwirrend. Man wird bewusst mitten in die Geschichte reingeworfen und hat es daher schwer, sich richtig zu orientieren. Es werden viele Andeutungen gemacht, die dann wieder abgebrochen werden. Diese Taktiken haben wieder einmal unheimlich früh dafür gesorgt, dass sich für mich bereits ein großartiger Spannungsbogen aufbaute, den ich unbedingt weiterverfolgen wollte. Zudem entsteht in meinen Augen auch nicht der Eindruck, dass es sich um eine Alltagsgeschichte mit psychologischem Schwerpunkt handelt. Ganz im Gegenteil: man hat Psychospielchen, die tatsächlich durch Thrill-Elemente gefüttert werden. Diese Mischung wird immer weiter angeheizt und gipfelt am Ende in einem richtig spannenden Finale, das sich in gleich drei Etappen aufdröseln lässt. Dennoch entstand bei mir nicht der Eindruck, dass verzweifelt immer noch etwas draufgesetzt werden musste, es wirkte stattdessen alles sauber aufgelöst und damit einfach so, wie es sein sollte.

Natürlich ist ganz klar wieder ein deutliches Schema zu erkennen, das ich inzwischen ganz einwandfrei Raabe zuordnen könnte. Das ist zum einen die Protagonistin. Wir haben es meist mit einer eher labilen Persönlichkeit zu tun, die absichtlich so inszeniert wird, dass man sich nicht sicher sein kann, ob man ihr glauben und vertrauen kann. Damit einher geht, dass ich Norah auch nicht direkt ins Herz schließen kann, weil sie absichtlich auch mal distanziert und abweisend wirkt. Zum anderen sind das Zwischenkapitel, wo immer erst am Ende klar wird, aus wessen Sicht diese geschrieben sind. Und am Ende kommt es dann eben immer zum großen Showdown, wo Überraschendes offenbart wird und doch alles so logisch ist. Und obwohl diese drei Aspekte charakteristisch für Melanie Raabe sind und man argumentieren könnte, dass etwas Abwechslung fehlt, stört mich das gar nicht, denn die Grundgeschichten sind doch immer anders, denn erneut hätte ich diese Auflösung nie und nimmer so vorhersehen können. Also vorhersehbar ist die Autorin nach nun drei Werken gewiss nicht.

Fazit: Three in a Row würde ich sagen! Dreimal grandios abgeliefert und daher verdientermaßen fünf Sterne für „Der Schatten“, der mich wirklich erbärmlich wie ein Schatten verfolgt hat, bis ich endlich die letzte Seite gelesen hatte. Hut ab!