Cover-Bild Die unendliche Geschichte
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 15.01.2019
  • ISBN: 9783522202602
Michael Ende

Die unendliche Geschichte

Der Welt-Bestseller von Michael Ende für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.

Bastian Balthasar Bux entdeckt in einer Buchhandlung ein geheimnisvolles Buch, „Die unendliche Geschichte“. Begeistert liest er von den Abenteuern des Helden Atréju und seinem gefährlichen Auftrag: Phantásien und seine Herrscherin, die Kindliche Kaiserin, zu retten. Zunächst nur Zuschauer, findet er sich unversehens selbst in Phantásien wieder. TU WAS DU WILLST lautet die Inschrift auf dem Symbol der unumschränkten Herrschaftsgewalt. Doch was dieser Satz in Wirklichkeit bedeutet, erfährt Bastian erst nach einer langen Suche. Denn seine wahre Aufgabe ist es nicht, Phantásien zu beherrschen, sondern wieder herauszufinden. Wie aber verlässt man ein Reich, das keine Grenzen hat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2021

Unglaublich

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Bastian Balthasar Bux ist 10 Jahre alt und hat in der Schule eher weniger Freunde. Auch zu Hause wird er nicht besonders von seinem Vater beachtet. Um eine andere Person zu sein und vor der Realität zu ...

Bastian Balthasar Bux ist 10 Jahre alt und hat in der Schule eher weniger Freunde. Auch zu Hause wird er nicht besonders von seinem Vater beachtet. Um eine andere Person zu sein und vor der Realität zu flüchten, liest er gerne Bücher. Als er in einem alten Antiquariat auf das Buch „Die unendliche Geschichte“ trifft, will er es unbedingt haben und stiehlt es daher, als der Besitzer nicht hinsieht.

Bastian versteckt sich auf dem Dachboden der Schule und fängt an zu lesen. In dem Buch geht es um das Land Phantásien. Die Herrscherin, die Kindliche Kaiserin, ist krank geworden, wodurch Phantásien durch das „Nichts“ zu verschwinden droht. Alls was das „Nicht“ berührt, verschwindet und ist danach weg. Ein Junge mit dem Namen Atréju soll der Auserwählte sein, der die Kindliche Kaiserin retten soll. Wie sich aber herausstellt, ist dies nicht ganz richtig. Und vielleicht ist Bastian viel mehr mit Phantásien verbunden, als er selber glauben möchte.

Michael Ende schafft es, in diesem Buch gleich zwei Geschichten zu erzählen, die von Phantásien und die von Bastian. Um zu wissen, wo die Geschichte gerade spielt, wurde mit zweifarbiger Schrift gearbeitet. Einmal mit einer roten Schrift, die die Handlung in der Realität erzählt, und einmal mit einer blauen Schrift, die die Geschehnisse in Phantásien beschreibt. Die unterschiedlichen Farben können einem wirklich helfen, wobei es auch etwas ungewohnt und vielleicht auch ein bisschen anstrengend ist, sich auf die rote Schrift zu konzentrieren.

„Die unendliche Geschichte“ ist erstmals 1979 erschienen, aber inzwischen zu einem richtigen Buch – Klassiker geworden. Und auch ich finde, dass jeder, sowohl groß als auch klein, diese Geschichte unbedingt einmal gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

ein Klassiker

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Bastian Balthasar Bux ist ein zehn Jahre alter schüchterner fantasievoller Junge. Das seine Mutter starb, hat sein Vater nie verkraftet und er flüchtet sich in seine Arbeit anstatt sich um seinen Sohn ...

Bastian Balthasar Bux ist ein zehn Jahre alter schüchterner fantasievoller Junge. Das seine Mutter starb, hat sein Vater nie verkraftet und er flüchtet sich in seine Arbeit anstatt sich um seinen Sohn zu kümmern. Die Schule ist für Bastian schrecklich, er wird gemobbt und ist ein Außenseiter. Einen Fluchtweg bietet das Antiquariat des Buchhändlers Karl Konrad Koreander, der an diesem besonderen Tag in einem besonderen Buch liest: Die unendliche Geschichte.
Bastian klaut das Buch und flüchtet mit damit auf den Dachboden der Schule. Hier beginnt er Die unendliche Geschichte zu lesen und die Geschichte führt ihn nach Phantásien. Hier herrscht die Kindliche Kaiserin, die aber schwer erkrankt ist und im Sterben liegt. Doch mit ihrem Untergang wird auch ihre ganze Welt und all die Zauberwesen darin vergehen. Das Nichts greift schon um sich und verschlingt Teile von Phantásien. Helfen soll Atréju, ein Junge in Bastians Alter, den die Kaiserin ausgeschickt hat um ein Heilmittel zu finden. Auf seiner Reise findet er heraus, dass man die Kaiserin retten kann: Ein Menschenkind muss der Kindlichen Kaiserin einen neuen Namen geben. Bastian ahnt, dass er der Retter ist, aber er hält sich selbst für unwürdig und zögert …

Der Schreibstill ist ungewöhnlich und ich habe einen Moment gebraucht. Mit Bastian habe ich schnell mitgefühlt, an der Schule gemobbt zu werden ist ätzend! Dass er sich in Bücher flüchtet, ist ein schönes Element, was ihn sehr sympathisch macht. Atréju trift auf seinen Reisen auf den Glücksdrachen Fuchur und mit ihm gemeinsam besteht er seine Abenteuer. Es hat Spaß gemacht mit ihm zu reisen. Grundsätzlich hab ich nicht die tiefste Beziehung zu den Figuren entwickelt, die Geschichte ist eher nüchtern, das tiefste Gefühl ist Angst um ihre Welt. Trotzdem ist es ein wichtiges und gutes Buch und eins der ersten, die das begründen was wir heute so gerne lesen. Und dafür schätze ich es sehr (:

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Ein absolutes Muss für alle, die gerne Fantasy lesen!

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Die Aufmachung

Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Ausgaben von "Die unendliche Geschichte", dass ich nur das Cover der Erstausgabe, in deren Besitz ich bin, bewerten möchte.
Das Cover erinnert ...

Die Aufmachung

Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Ausgaben von "Die unendliche Geschichte", dass ich nur das Cover der Erstausgabe, in deren Besitz ich bin, bewerten möchte.
Das Cover erinnert mich von der Gestaltung her sehr an ein Märchenbuch, weil es schlicht und altertümlich aussieht. Trotz der nicht sehr aufwendigen Aufmachung mag ich das Äußere des Buches aber wirklich gern, vielleicht sogar gerade deshalb. Es ist mal etwas Anderes, hat einen Wiedererkennungswert und ist nicht so vollgepackt von irgendwelchen grafischen Kunstwerken wie viele andere Bücher der heutigen Zeit - weil so etwas damals schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit war. Was ich jedoch insgesamt recht schade bei diesen älteren Büchern finde, ist die Tatsache, dass es keinen kurzen und knappen Klappentext gibt. Stattdessen ist auf der ersten Seite des Umschlags innen eine Zusammenfassung vorhanden. In dieser Zusammenfassung wird beinahe schon der gesamte Inhalt beschrieben, weshalb ich sie auch hier einmal einfügen möchte, damit ihr alle Gelegenheit habt, sie zu lesen und euch eure eigene Meinung dazu zu bilden.
Auch innen hat das Buch im Gegensatz zu vielen anderen eine wunderschöne Aufmachung. Genau wie das Buch, das Bastian bei Herrn Koriander findet, hat "Die unendliche Geschichte" eine zweifarbige Schrift. Rot ist sie, wenn aus der Menschenwelt berichtet wird, und Grün, wenn die Geschichte gerade in Phantásien spielt.
Um auch ja nicht aus meiner Schwärmerei die Aufmachung betreffend rauszukommen, mache ich auch direkt weiter mit den wunderschönen Anfangsbuchstaben eines jeden Kapitels.
So kunstvolle und aufwendige Zeichnungen findet man heutzutage nur noch sehr selten in Büchern, was meiner Meinung nach eine große Schande ist, da sie einem noch einmal mehr Spaß am Lesen machen können.


Inhaltsangabe

Bastian vertieft sich beim Stöbern in einer Buchhandlung in ein spannendes Buch – "Die unendliche Geschichte". Als er von dem kauzigen Buchhändler dabei überrascht wird, läuft er mit dem Buch davon, immer weiter, bis auf den Dachboden seiner Schule. Dort kann er ungestört weiterschmökern. Zwischen altem Gerümpel vergißt er, daß er Hunger hat, daß es kalt und ungemütlich ist, denn er ist selbst schon mitten drin in der unendlichen Geschichte:
Er kommt nach Phantásien, ins Land der Kindlichen Kaiserin. Von ihr erhält er ein Medaillon als Zeichen seiner unbeschränkten Macht. Die Inschrift "Tu was du willst" deutet er zunächst als "Tu was dir beliebt". Damit gerät er immer tiefer in den Strudel ungezügelter, vergessen-machender Phantasie. Bis er erkennt, daß dieses Motto auch bedeuten kann "Tu, wozu es dich innerlich drängt, was dein eigentlicher Wille ist".
Ohne seinen Freund Atréju hätte er nie wieder herausgefunden aus diesem Land ohne Grenzen. Es gibt nur wenige Menschen, die nach Phantásien kommen und wieder zurückkehren, so wie Bastian …


Der Schreibstil

"Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden."
Dieser Satz taucht des Öfteren in "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende auf. Immer dann, wenn der Erzähler droht, zu sehr vom Thema abzuschweifen, findet man ihn. Nicht immer gleich formuliert, aber vom Inhalt her doch immer identisch. Dadurch wird während des Buches eine Spannung aufgebaut, die es nicht vieler Worte bedarf. Der Leser kann sich selbst seinen Teil dazudenken und ist nicht immer fest an das Geschriebene gebunden. Es bleiben Lücken offen, die der Leser selbst mit seiner Vorstellungskraft füllen kann. In vielen anderen Büchern hätte ich gerade das als störend empfunden, aber so ist es hier nicht. Ich finde es im Gegenteil wirklich interessant, mal neuere Jugendbücher mit älteren zu vergleichen und die groben Unterschiede festzustellen, die so oder so immer vorhanden sein werden.
Ansonsten erinnert mich der Schreibstil sehr an meine frühe Kindheit, in denen ich diverse Klassiker sowohl von Michael Ende, als auch von Astrid Lindgren und Otfried Preußler vorgelesen bekommen habe. Somit war dieses Buch für mich nicht nur eine Reise in das wundervolle Phantásien, sondern auch in meine Vergangenheit, und manchmal hat es sich durch den Erzähler auch so angefühlt, als hörte ich der Geschichte nur zu, anstatt sie selber zu lesen. Generell ist das Buch sehr gut zum Vorlesen geeignet, wie ich nach einem kurzen Test herausgefunden habe. Dazu nahm ich mir einfach dieses Buch und ein neueres des gleichen Genres in die Hand und las beide laut vor mich hin. Dabei fiel auf, dass ich die ausführliche und seichte Sprache Michael Endes viel besser vorlesen konnte als die modernere, in der wir alle aufwachsen.
Die sehr bildliche Sprache hat zudem bewirkt, dass ich immer ein genaues Bild vor Augen hatte wie Phantásien gerade aussah, je nachdem, in welchem Kapitel ich mich gerade befand. Ich musste meine Gehirnzellen nicht anstrengen, indem ich mir den Schauplatz möglichst richtig vorstellen konnte, sondern das Bild vor Augen war einfach da, ohne, dass ich großartig darüber hätte nachdenken müssen.
Trotzdem hat sich die Geschichte aufgrund dieses sehr ausführlichen Schreibstils auch manchmal ein wenig gezogen, was dem ganzen dann wieder die zuvor aufgebaute Spannung genommen hat. Groß geschadet hat das der gesamten Geschichte rund um Bastian und Atréju jedoch nicht.


Idee und Umsetzung

Die Idee von "Die unendliche Geschichte" finde ich wirklich faszinierend, obwohl sie mich sehr an die Tintentrilogie von Cornelia Funke erinnert hat - wenn also das eine vom anderen inspiriert wurde, muss Cornelia Funke später mit der Idee eines Buches in einem Buch aufgekommen sein, da "Die unendliche Geschichte" ja eher geschrieben wurde.
Trotzdem hat es mich nicht gestört, mit diesem Buch im Buch. Im Grunde genommen war es sogar gut, dass ich diesen Vergleich zur Tintentrilogie gezogen habe, weil mir dadurch noch mal die großen Verschiedenheiten zu den beiden Jugendbüchern vor Augen geführt wurden.
Die Umsetzung der Idee war ebenfalls sehr gut gelungen. Besonders die vielen unterschiedlichen Namen, die im Laufe der Story auftauchen und dann wieder verschwinden, lassen mein Hobbyautoren-Herz höherschlagen. Ich persönlich finde es immer super schwer, Namen zu erfinden und ihnen dann einen Charakter und eine Person zuzuordnen, weshalb ich hier nur Respekt empfinden kann vor Michael Ende.
Die ganze geheimnisvolle Geschichte, die anfangs sowohl in Phantásien als auch in der Menschenwelt spielt, hat mich schon nach den ersten Seiten in seinen Bann gezogen, als Bastian "Die unendliche Geschichte" bei Herrn Koriander fand. Leider wusste ich aber vorher nicht so viel damit anzufangen, weshalb ich erst ein wenig enttäuscht war von den ersten Kapiteln. Woran genau das lag, kann ich noch immer nicht so genau sagen, aber wahrscheinlich war es die Umstellung der Sprache und auch die Tatsache, dass zuerst fast vollkommen aus Bastians Perspektive erzählt wurde, bis hinterher noch Atréju hinzukam. Aber auch das dauerte seine Zeit, da ja auch die Vorgeschichte Phantásiens erklärt wurde.
Das verpasste der Geschichte einen kleinen Dämpfer, was mich jedoch im Nachhinein nicht groß gestört hat.


Fazit

Abschließend kann ich nur sagen, dass dieses Buch ein wahnsinniges Must-Have für alle ist, die im Genre Fantasy gern zu Kinder- und Jugendbüchern greifen. Die Geschichte umfasst eine wundervolle Welt und eine sehr gesellschaftskritische Moral, die man nicht vergessen sollte: Das Wichtigste ist, seine Identität und seine Erinnerungen nicht zu vergessen, da diese das Einzige sind, das einen ausmacht.
Aufgrund des lockeren Schreibstils ist das Buch sowohl für Jugendliche im Alter von 12 Jahren zu empfehlen, als auch für Kinder zum Vorlesen.
Insgesamt konnte mich das Buch wirklich von sich überzeugen und nur der manchmal etwas schleppende Schreibstil und der etwas schwierige Anfang verpassten ihm einen kleinen Dämpfer.

Veröffentlicht am 18.06.2020

Ein wirklich schönes Buch, das man auf jeden Fall gelesen haben sollte.

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Der Schreibstil ist sehr schön und durch die tolle Beschreibung, kann man sich die Welt wirklich gut vorstellen. Die Geschichte ist super kreativ und spannend, hat mich leider teilweise auch gelangweilt.
Die ...

Der Schreibstil ist sehr schön und durch die tolle Beschreibung, kann man sich die Welt wirklich gut vorstellen. Die Geschichte ist super kreativ und spannend, hat mich leider teilweise auch gelangweilt.
Die Figuren sind alle sehr einzigartig und cool. Meine Lieblinge sind Atréju und Fuchur, da die beiden sehr weise sind und vor allem auch tolle Freunde für Bastian. Bastian dagegen ging mir leider den Großteil des Buchs auf die Nerven, da er sich oft ziemlich dumm, idiotisch und selbstsüchtig angestellt hat.
Die Geschichtsidee finde ich ziemlich cool, leider habe ich nicht jeden Gedankengang des Autors verstehen können, da die ganze Welt einfach sehr komplex ist und man schnell den Überblick verliert und nicht ganz versteht, wieso dieses und jenes so ist, wie es eben ist. Alles in allem hat mir Phantásien aber unglaublich gut gefallen, vor allem weil es auch so unfassbar vielseitig und besonders ist. Es gab immer wieder super schöne Szenen und Idee, für die ich das Buch wirklich sehr liebe. Es gab schöne Messages, aber leider auch nicht ganz so schöne. Da war das Buch ziemlich ausgewogen.
Richtig cool ist auch, dass das Buch in zwei verschiedenen Farben gedruckt ist (rot für Bastians Welt und grün für Phantásien). Gerade am Anfang hat mich jedoch gestört, durch welch belanglose Situationen aus Bastians Welt die Geschichte Phantásiens unterbrochen wurde. Das hat sich aber zum Glück mit der Zeit gegeben.
Das Buch ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung, auch wenn sich der Mittelteil leider ein wenig zieht.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Tolles World Building, teilweise flacher Spannungsbogen, aber coole Idee und eine faszinierende Charakterentwicklung des Protagonisten

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Von diesem Buch schwärmen gefühlt alle, und somit bin ich mit einer Mischung aus hohen Erwartungen und quasi fehlender Kenntnis des Inhalts daran gegangen,
Ich will jetzt auch nicht sagen, dass ich enttäuscht ...

Von diesem Buch schwärmen gefühlt alle, und somit bin ich mit einer Mischung aus hohen Erwartungen und quasi fehlender Kenntnis des Inhalts daran gegangen,
Ich will jetzt auch nicht sagen, dass ich enttäuscht worden wäre, aber ich glaube, man nimmt dieses Buch ganz anders wahr, wenn man es als Kind liest. Und ich verstehe absolut, warum viele so begeistert davon sind. Die Idee hinter dem Ganzen ist einfach unglaublich cool und trifft so ein bisschen das, wovon alle Büchermenschen insgeheim träumen.
Auch Phantásien ist eine ziemlich coole Welt. Es gibt verschiedene Länder mit Wesen unterschiedlichster Art und das schiere Einfallsreichstum von Michael Ende dahinter ist beeindruckend. Es macht allein schon Spaß, die Vielfältigkeit und die vielen Ideen hinter dem Ganzen kennenzulernen, auch wenn natürlich die einzelnen Gruppen trotzdem so recht oberflächlich bleiben.

Bastian durchläuft über die fast 500 Seiten eine enorme Entwicklung, die als Ganzes unheimlich faszinierend ist. Ich verstehe die Message dahinter und auch, warum sie sinnvoll und sogar ziemlich gut gemacht ist, trotzdem änderte das nichts daran, dass das zwischenzeitlich dazu führte, dass Bastian mir relativ unsympathisch war und dadurch zumindest an bestimmten Stellen der Geschichte fast schon eher die Position des Anti-Helden einnahm, was an sich, wie gesagt, sehr faszinierend ist.

Was die Handlung angeht, hatte ich lange nicht das Gefühl, dass es einen roten Faden gibt bzw. es fühlte sich so an, als würden zu viele Nebenhandlungen eingewoben, manche Dinge zu sehr ausgeschlachtet. Das gab natürlich umgekehrt die Möglichkeit, Phantásien näher kennenzulernen, dafür flachte allerdings in meinen Augen die Spannung zwischenzeitlich ein wenig ab.
Ansonsten ließ sich das Buch flüssig lesen, wobei man dem Schreibstil natürlich anmerkt, dass das Buch in den 70ern geschrieben wurde. Somit grenzt es beispielsweise durchaus an Fat Shaming, dass Bastian dauernd als "dicker Junge" beschrieben wurde.

Fazit: Tolles World Building, teilweise flacher Spannungsbogen, aber coole Idee und eine faszinierende Charakterentwicklung des Protagonisten, auch wenn er dadurch nicht immer sympathisch ist.