Cover-Bild Emily Pferdeflüsterin
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 24.02.2020
  • ISBN: 9783791501468
  • Empfohlenes Alter: bis 11 Jahre
Mila Sternberg

Emily Pferdeflüsterin

Eine Freundschaft mit Eselsohren
Verena Körting (Illustrator)

Ein Mädchen, ein Pony und eine Freundschaft, die keine Worte braucht! Ein eigenes Pferd! Dafür würde Emily sogar in einer Quizshow auftreten, obwohl sie viel lieber an alten Mixern und Toastern herumschraubt, als sich mit Menschen zu umgeben. Und dann kommt die Chance, Emily zieht tatsächlich das ganz große Los in einem Quiz – und lässt ihren Traum wahr werden. Aber mit ihrer Stute Runa stimmt irgendetwas nicht. Sie ist traurig. Das spürt Emily sofort. Denn mit Tieren versteht sie sich … fast so, als ob sie mit ihnen sprechen könnte. Und Emily weiß genau: Nur sie kann ihrem Pony helfen. Feinfühlig und berührend erzählt, dazu wunderbar atmosphärisch illustriert von Verena Körting.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

herzerwärmend

1

Klappentext:

Ein eigenes Pferd! Dafür würde Emily sogar in einer Quizshow auftreten, obwohl sie viel lieber an alten Mixern und Toastern herumschraubt, als sich mit Menschen zu umgeben. Und dann kommt ...

Klappentext:

Ein eigenes Pferd! Dafür würde Emily sogar in einer Quizshow auftreten, obwohl sie viel lieber an alten Mixern und Toastern herumschraubt, als sich mit Menschen zu umgeben. Und dann kommt die Chance, Emily zieht tatsächlich das ganz große Los in einem Quiz – und lässt ihren Traum wahr werden. Aber mit ihrer Stute Runa stimmt irgendetwas nicht. Sie ist traurig. Das spürt Emily sofort. Denn mit Tieren versteht sie sich … fast so, als ob sie mit ihnen sprechen könnte. Und Emily weiß genau: Nur sie kann ihrem Pony helfen.

Cover:

Das Cover ist wunderschön. Es zeigt die Verbindung zwischen einem kleinen Mädchen und ihrem Pferd. Man spürt direkt, dass die beiden eine ganz besondere Verbindung haben. Auch der Hintergrund ist sehr schön gestaltet und die Farben des Himmels sind sehr schön gewählt, so dass eine sehr warmherzige und emotionale Stimmung aufkommt. Die Beiden stehen auf einem Wiesenhügel und eine Baum und ein kleiner Esel umgrenzen die beiden. Das Augenmerk liegt jedoch auf dem Pferd und dem Mädchen.

Meinung:

Das Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, so lässt sich das Buch sehr gut und locker lesen.

Die Gliederung des Buches fand ich einfach wunderschön. Die Gestaltung des Kapitelanfangs hebt sich sehr gut hervor. Neben der kleinen Blumenillustration am Kapitelanfang finde ich sehr positiv, dass nicht nur eine Überschrift sondern auch Ort und Zeitpunkt unter dem Kapitel stehen. So kann man dies immer sehr gut einordnen.

Toll fand ich auch den Zeitsprung zwischen der Vorgeschichte und dem ersten Kapitel. Dies gibt der Geschichte gleich schon eine gewisse Spannung, da man ganz gern erfahren möchte, was dazwischen passiert ist.

Emily ist ein ganz besonders Mädchen. Für sie ist es nicht einfach Beziehungen und Nähe zu anderen Menschen aufzubauen. Sie hat ganz besondere Begabungen und interessiert sich mehr für Mathematik, das herumschrauben an Toastern und Mixern und möchte unbedingt ein eigenes Pferd haben. Das Zwischenmenschliche und Kommunizieren mit ihren Mitmenschen fällt ist schwer, mit Tieren klappt dies jedoch besser. Als Emily in einer Quiz-Show ausreichend Geld gewinnt geht ihr Traum in Erfüllung und sie sucht sich die Stute Runa aus, doch etwas stimmt mit dieser nicht und so versucht Emily diesem auf den Grund zu gehen.

Sie lernt Lea kennen und Lea merkt, dass Emily anders ist, doch ist sie davon nicht abgeschreckt, sondern zwischen den beiden entsteht eine wundervolle Freundschaft.

Doch zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, sondern findet am besten selbst heraus, was Emily, Lea und die Stute Runa so besonders macht und was sie alles erleben.

Die Geschichte ist liebevoll und warmherzig geschrieben. Man kann sich sehr gut in die Gedanken und Handlungen der Charaktere hinein versetzen. Emily ist sehr gut und authentisch beschrieben, so dass man ihre Handlungen und Erlebnisse sehr gut nachempfinden kann. Man merkt und spürt ihren Charakter und dass sie etwas ganz Besonderes ist. Auch die Beziehung zu Paulus, ihren Vater, wird sehr gut beschrieben und dargestellt.

Emily ist mir sehr ans Herz gewachsen und sie ist sehr sympathisch. Im Laufe der Geschichte wächst sie sehr über sich hinaus und man kann einiges von ihr lernen. Wunderschön hat mir auch das Ende und die entsprechende Aufklärung gefallen, die eine kleine Überraschung war, mit der man so nicht gerechnet hat.

Auch die wunderschönen Illustrationen gefallen mir sehr gut und runden das Buch sehr gut ab. Die Farbe rot wird hier, in den ansonsten schwarz-weiß Zeichnungen, besonders hervorgehoben.

Ein wunderschönes und herzerwärmendes Buch, was sehr nah geht und noch lange nachklingt. Es enthält wunderschöne Botschaften und ist sehr gut geschrieben, so dass man sich gut in die Geschichte und Charaktere hinein versetzen kann und dabei eine besondere Geschichte mit Charakter erlebt.

Gefallen hat mir auch, dass die Thematik um Asperger gar nicht so direkt angesprochen wird, man merkt und fühlt es und die Besonderheiten werden sehr gut beschrieben und dennoch wird nicht zu sehr darauf eingegangen.

Das Buch ist sehr tiefgründig, gefühlvoll und etwas Besonderes, ein Pferdebuch, dass anders ist als andere. Denn hier reitet die Protagonistin nicht einmal auf ihrem Pferd, sondern es geht viel mehr um die Beziehung dazwischen und noch so einiges mehr.

Fazit:

Kein typisches Pferdebuch, sondern viel mehr eine bezaubernde Geschichte, die mein Herz erwärmen konnte und noch lange in mir nachklang.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Emily, ein besonderes Mädchen

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In "Emily Pferdeflüsterin" von Mila Sternberg geht es um Emily, die sich sehnlichst ein eigenes Pferd wünscht und sie kann sich ihren Wunsch erfüllen, in dem sie ihre durch ihre Mathefähigkeiten als Siegerin ...

In "Emily Pferdeflüsterin" von Mila Sternberg geht es um Emily, die sich sehnlichst ein eigenes Pferd wünscht und sie kann sich ihren Wunsch erfüllen, in dem sie ihre durch ihre Mathefähigkeiten als Siegerin in einem Quiz herausgeht.

Dies klingt ja schon nach etwas Ausgefallenem und Besonderen, jedoch das ist noch längst nicht alles. Emily ist ein besonderes Mädchen, mit besonderen mathematischen, technischen Fähigkeiten, einen großen Einfühlungsvermögen in Tiere, jedoch mangelts ihr an Einfühlungsvermögen in die Menschen und deswegen eckt sie ungewollt an. Sie nimmt die Aussagen der Menschen wortwörtlich, kann deren Mimik nicht deuten aber gleichzeitig "hört" sie, was sie denken.

Mit Emilys Geldgewinn kann ihr Traum vom eigenen Pferd in Erfüllung gehen, gleichzeitig zieht sie um und kommt in eine neue Schulklasse.

Die Autorin Mila Sternberg erzählt auf eine lockere, unterhaltsame Weise mit ganz viel Blick auf Details ihre Geschichte von Emily und wie sie neben einem Pferd auch eine Freundin findet und auch einen Tick mehr Zugang und Verständnis für ihre Mitmenschen entwickelt bzw. auch diese für sie. Sprachlich und inhaltlich ist die Geschichte sehr ausgefeilt, spricht Themen wie Mobbing, Scheidung,, Erziehung, Trauer indirekt an und beschäfigt sich direkt mit Freundschaft, den vielen Facetten und Folgen von Asperger, ohne dass der Begriff fällt (wie genial) und den Umgang mit Tieren.

Wer jetzt denkt die Geschichte eignet sich nur für pferdenärrische Mädchen, liegt völlig verkehrt. Emily ist tierlieb, aber in dieser Geschichte setzt sie sich noch nicht mals auf ein Pferd. Die Altersangabe ab 8 sollte man eher ignorieren und ist in meinen Augen nicht hilfreich, da sich dann 10jährige schon zu alt für das Buch fühlen, was aber völliger Quatsch ist. Ich, als erwachsene Leserin, habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, da auch für Eltern/Lehrer ein hoher Wiedererkennungswert besteht und wir auch andere, teilweise humorvolle, Zwischentöne wahrnehmen.

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Es wäre eine tolle Schullektüre ( leider kostet das gebundene Buch 13 Euro), denn es spricht viele Themen und Probleme, mit denen Kinder konfrontiert werden und jeder wird sich irgendwo im Buch wiederfinden, und wenn nur als als Klassenkamerad, der schon einmal auf ein ähnliches Kind wie Emily kennengelernt hat. Dieses Buch bietet viele Denk- und Gesprächsanlässe und dies alles ohne den erhobenen pädagischen Zeigefinger.
Ich habe Emily und ihren Vater Paulus in mein Herz geschlossen.


Für dieses großartig geschriebene Buch, was viele Botschaften auf lockere Art vermittelt, von mir fünf Sterne!!!


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Veröffentlicht am 20.03.2020

Ein echtes Herzensbuch

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Emiliy ist anders als die anderen Kinder, sie kann nicht so gut mit Menschen umgehen, sagt immer die Wahrheit (auch wenn sie vielleicht mal nicht so angebracht ist) und nimmt alles sehr wörtlich. Zu Toaster, ...

Emiliy ist anders als die anderen Kinder, sie kann nicht so gut mit Menschen umgehen, sagt immer die Wahrheit (auch wenn sie vielleicht mal nicht so angebracht ist) und nimmt alles sehr wörtlich. Zu Toaster, Mixern und vor allem zu Tieren hat sie jedoch ein besonders inniges Verhältnis und endlich hat sie auch ein eigenes Pferd, hurra. Aber Runa, so heißt das Pferd, ist schrecklich traurig. Ob Emiliy da helfen kann?

Nicht nur Emiliy ist anders, auch das Buch über ein Pferd ist anders als die typischen Pferdebücher. Es geht hier gar nicht ums Reiten und die typischen Pferdemädchen, tatsächlich reitet die supertolle Hauptdarstellerin kein einziges Mal auf ihrem Pferd.
Im Mittelpunkt steht vielmehr die besondere Freundschaft zwischen Mensch und Pferd, aber auch die langsam wachsende Freundschaft zwischen zwei Mädchen.

Das Buch hat uns sehr berührt, ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, was den besonderen Schreibstil ausmacht. Es geht zu Herzen, hallt nach und nach dem Lesen sieht die Welt fast ein klein wenig besser aus.
Puh, das klingt jetzt pathetisch, so ist das Buch gar nicht, es ist einfach herzerwärmend, ohne kitschig oder übertrieben oder gewollt zu sein.
Und lustig ist es auch!

Mir hat auch sehr gut gefallen, dass gar nicht genau benannt wurde, dass Emily vermutlich Asperger hat: Es wird einfach geschildert, wie es Emiliy so ergeht und wie wichtig es ist, mit seinen Mitmenschen achtsam umzugehen.

Die Tochter, der das Buch ja gehört, war genauso begeistert und sagt:
"Mir hat besonders gut gefallen, dass Emiliy anders ist als andere Mädchen. Wenn alle gleich sind, ist das so langweilig. Außerdem dass Emiliy Mathe mag, sonst mögen Mädchen in Büchern nie Mathe. Und dass ein Esel vorkommt."

Weiterempfehlen würde sie das Buch an "Mädchen und Jungen, die Pferde und Esel mögen".

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Traumhaft schön

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„...Und wie bekommen wir so viel Geld, dass wir ein Haus auf dem Land kaufen können? Und ein Pferd? Und du deine Kunden aufgeben kannst?...“

Emily wünscht sich ein Pferd. Das bringt das obige Zitat zum ...

„...Und wie bekommen wir so viel Geld, dass wir ein Haus auf dem Land kaufen können? Und ein Pferd? Und du deine Kunden aufgeben kannst?...“

Emily wünscht sich ein Pferd. Das bringt das obige Zitat zum Ausdruck. Acht Monate später ist es so weit. Sie kann sich ein Pferd aussuchen, denn sie hat in einer Quizshow viel Geld gewonnen.
Die Autorin hat ein berührendes Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Die Protagonistin Emily lebt nach dem Tode der Muttr mit ihrem Vater Paulus, einem Fotografen zusammen. Emily kann elektrische Geräte auseinander nehmen und zusammenbauen, sie ist ein Genie in Mathematik, begegnet aber den Menschen mit Distanz. Dazu kommt ihre unbedingte Ehrlichkeit. Sie sagt, was sie denkt.
Entgegen aller Ermahnungen entscheidet sich Emily für die Stute Runa. Schnell spürt sie, dass das Pferd traurig ist, denn Emily hat eine besondere Antenne zu Tieren.

„...Emily saß auf den obersten Querbalken des Koppelzauns. Nur wenige Meter entfernt von der Stelle, an der Runa stand und graste. Allein, abseits der Herde, fast so, als hätte sie einen unsichtbaren Kreis um sich gezogen, der die anderen Pferde fernhielt...“

Sehr berührend ist die nonverbale Konversation zwischen Runa und Emily.

„...“Du brauchst die anderen“, flüstert Emily. „Warum lässt du sie nicht in deinen Zauberkreis?“ Runa sah sie lange an, als wollte sie sagen: Das könnte ich dich genauso fragen...“

Emily weiß, dass sie Runa helfen kann. Dafür wächst sie über sich hinaus. Sie stellt sich einer Aufgabe, die sie an die Grenzen ihrer Kräfte bringt. Hinterher resümiert sie:

„...Kinder wachsen an Herausforderungen. Wenn sie etwas Schwieriges bewältigen, gewinnen sie an Selbstbewusstsein. Und je mehr Selbstbewusstsein sie haben, desto eher können sie beim nächsten mal etwas noch Schwieriges bewältigen...“

Auch in der neuen Schule wartet eine Überraschung auf sie. Lea, eine Mitschülerin, wirbt um ihre Freundschaft und zeigt dabei die nötige Achtsamkeit.
Natürlich eckt Emily mit ihrer Wahrheitsliebe gern einmal an, obwohl sie das nicht möchte. Sie kann nicht anders. Allerdings kommt es dabei auch zu humorvollen Situationen.
Das Verhältnis zwischen Vater und Tochter ist sehr vertrauensvoll. Paulus weiß, wo er sein Kind beschützen muss und wo er ihr neue Freiräume gestatten kann.
Der Schriftstil ist kindgerecht, aber nicht kindlich. Er bringt das Besondere zum Ausdruck. Das zeigt sich insbesondere in den gut ausgearbeiteten Dialogen.
Viele Illustrationen veranschaulichen die Handlung. Sehr schön gestaltet sind ebenfalls die Kapitelanfänge. Der Titel steht in Schreibschrift. Dann folgt ein Blumenbild, bevor Ort und Datum genannt werden.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat auch uns Erwachsenen eine Menge zu sagen.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Eine Freundschaft der besonderen Art

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Inhalt:
Emily wünscht sich ein eigenes Pferd. Unbedingt. Um das Geld für das Pferd zu bekommen, nimmt Emily an einer Fernsehshow teil. Acht Monate später entscheidet sie sich für ein Pferd namens Runa. ...

Inhalt:
Emily wünscht sich ein eigenes Pferd. Unbedingt. Um das Geld für das Pferd zu bekommen, nimmt Emily an einer Fernsehshow teil. Acht Monate später entscheidet sie sich für ein Pferd namens Runa. Doch alle belächeln sie und erzählen, dass das Pferd buckelt und Runa kein gutes Pferd für sie wäre. Doch Emily möchte eigentlich gar nicht auf Runa reiten, sie möchte einfach nur ein Pferd haben. Mit Ausnahme ihres Vaters, den sie immer bei seinem Vornamen nennt, und ihrer neuen besten Freundin Lea mag sich Emily auch nicht mit anderen Menschen umgeben – wie Runa auch, die mit den anderen Pferden auf der Koppel lieber auf Abstand geht. Doch Emily spürt, dass mit Runa irgendetwas nicht stimmt. Sie kann Runas Traurigkeit spüren. Doch was soll Emily tun? Wen vermisst die Stute? Der Beginn eines herzerwärmenden Abenteuers und der Suche nach dem, was wirklich wichtig ist.

Meinung:
Der außergewöhnliche Titel des Buches hat mich sofort neugierig gemacht und eigentlich hatte ich einfach nur eine zuckersüße Pferdegeschichte erwartet, doch erhalten habe ich viel, viel mehr. Pferde werden hier zwar thematisiert, doch im Vordergrund dieser Geschichte steht das Thema „Freundschaft“. Der Schreibstil der Autorin ist harmonisch, kindgerecht und leicht zu lesen. Die Kapitel sind übersichtlich und die Schrift ist angenehm groß. Die Geschichte rund um die sympathische Protagonistin Emily ist liebevoll und herzerwärmend erzählt. Emily ist anders als andere Kinder. Manch einer würde wahrscheinlich behaupten, dass Emily etwas sonderbar erscheint, aber ich würde eher sagen, dass sie etwas Besonderes ist. Emily umgibt sich nicht gerne mit Menschen, denn sie versteht sie nicht und die wiederum verstehen auch Emily und ihre direkte Art nicht. In manchen Dingen sind wir uns schon ähnlich, denn mir liegt das Herz auch oft auf der Zunge und mit meiner direkten Art, Dinge auszusprechen, kommen viele Menschen auch nicht klar. Auf Grund meiner eigenen Höchstbegabung habe ich selbst schon viele begabte und hochbegabte Kinder kennengelernt, einige davon haben ADS oder ADHS, aber auch das Asperger-Syndrom. Gelegentlich fallen diese „Krankheiten“ mit einer Hoch- oder Inselbegabung zusammen. Menschen mit Asperger-Syndrom entwickeln oft Spezialinteressen – so wie Emily, denn sie ist ein Mathe-Ass. Allerdings ist das Asperger-Syndrom tatsächlich auch mit Beeinträchtigungen der zwischenmenschlichen und nonverbalen Kommunikation verbunden. Emilys Verhalten ist also etwas „sonderbar“ und sie sagt immer frei ihre Meinung heraus und hält nichts von Körperkontakt wie Umarmungen oder Händeschütteln. Emily mag also sehr speziell sein, aber sie ist ein Mädchen, das man gerne zur Freundin haben möchte. Ich würde mir wünschen, dass es mehr Bücherhelden und Freunde wie Emily gäbe.

Fazit:
„Emily Pferdeflüsterin – Freundschaft mit Eselsohren“ von Mila Sternberg ist ein herzerwärmendes Kinderbuch, das ich nicht nur Kindern ab 9 Jahren empfehlen kann, denn diese liebevolle und einfühlsame Geschichte sollten auch Erwachsene unbedingt lesen sollten. Obwohl es KEIN typisches Pferdebuch ist, hat es mich vollständig verzaubert. Für diese wundervollen Lesestunden mit Emily gibt es auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.

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