Cover-Bild Montagsmenschen
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Nagel & Kimche
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 06.02.2012
  • ISBN: 9783312004966
Milena Moser

Montagsmenschen

Roman
Als Balletttänzerin und als Yoga-Lehrerin konnte sich die 36-jährige Nevada stets auf ihren Körper verlassen. Plötzlich aber lässt er sie im Stich. Drei Schüler halten ihr dennoch die Treue und kommen immer montags zum Kurs. Als ein Mord geschieht, gesteht eine Schülerin die Tat der Polizei - allerdings ohne sie begangen zu haben, wie Nevada mit Hilfe eines Yoga-Spruchs herausfindet. Milena Mosers neuer Roman knüpft an ihre großen Erfolge an: treffend beobachtet, spannend und witzig erzählt, verwickelt die Autorin aus der Schweiz vier Menschen in ein tragikomisch-furioses Lebens- und Liebesdrama.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Viv29 in einem Regal.
  • Viv29 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2020

Unterhaltsame Reise in das Leben teils ungewöhnlicher Menschen

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Obwohl ich mich nicht weniger für Yoga interessieren könnte, war ich auf dieses Buch neugierig, da es die Schicksale vier unterschiedlicher Menschen verbindet, die sich alle jeden Montag bei der Yogastunde ...

Obwohl ich mich nicht weniger für Yoga interessieren könnte, war ich auf dieses Buch neugierig, da es die Schicksale vier unterschiedlicher Menschen verbindet, die sich alle jeden Montag bei der Yogastunde treffen. Und auch ohne Interesse am Yoga ist dies ein lesenswertes, unterhaltsames Buch - die Detailpassagen zum Yoga habe ich einfach übersprungen, sie sind auch nicht überbordend.

Wir lernen also Nevada, Marie, Poppy und Ted kennen, sowie ihr jeweiliges Umfeld. Interessant ist, welch verschiedene Geschichten hier durch diese vier Menschen zusammenkommen und welch unterschiedliche Stimmungen hier kreiert werden. Die Yogalehrerin Nevada hat mich sehr berührt. Sie muss mit einer furchtbaren Krankheit zurechtkommen. Schon der steinige Weg zur Diagnose wird so hervorragend geschildert, daß man mit Nevada mitfühlt. Nicht genug damit, daß sie damit zurechtkommen muß, daß sie mit dieser Krankheit geschlagen wird, obwohl sie doch alles "richtig" gemacht hat: die eiskalte plötzliche Ablehnung ihrer Kollegen, verbrämt mit heuchlerisch vorgebrachten Yogaweisheiten, ist beim Lesen nahezu schmerzhaft. Dagegen stehen dann die zu Beginn teilweise amüsanten Einblicke in das Leben der unangepassten Poppy und des selbstverliebten Ehemannes der eigentlich patenten Marie. Aber auch hier tun sich dunklere Seiten auf. Nur Ted bleibt durchweg blaß, bekommt auch am wenigsten Raum.

Wir lernen die Charaktere nach und nach immer weiter kennen - manch amüsante Marotte stellt sich als Folge einer belasteten Vergangenheit heraus. Immer wieder baut Milena Moser Rückblicke ein; das hat mich zuerst verwirrt, weil diese so unmittelbar geschehen, die Zeiten ohne Ankündigung wechseln, aber ich habe mich an die Erzählweise schnell gewöhnt und es liest sich unterhaltsam, wie die Autoren die verschiedenen Zeitebenen gelungen verknüpft und und die Persönlichkeit ihrer Charaktere Stück für Stück aufdeckt. Sie nimmt ihre Leser mit auf eine interessante Reise mit vielen unerwarteten Wendungen.

Ab und an waren mir ein paar Dinge etwas zu abgedreht und es ging mir auch immer mehr auf die Nerven, wie widerspruchslos es gerade Ted, Nevada und Marie hinnehmen, von Menschen in ihrem Umfeld abscheulich behandelt zu werden. In dieser Häufung war mir das zu viel. Auch der dann etwas zu sehr auf Happy End getrimmte Schluß war mir etwas zu viel. Aber insgesamt habe ich es genossen, diese Menschen ein Stück ihres Weges zu begleiten und sie immer besser kennenzulernen. Der Schreibstil ist angenehm, liest sich leicht, ohne flach zu sein, widmet sich den Charakteren mit Hingabe.

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