Cover-Bild Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 184
  • Ersterscheinung: 27.02.2018
  • ISBN: 9783862825639
Miriam Schäfer

Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel

„Ich bin noch hier!“, rief er herausfordernd in den Raum. Aber nicht einmal ein Echo antwortete ihm. Sein Ruf verklang ungehört im Nichts und die Stille wog schwerer als zuvor.

Ein alter Uhrmacher vor einem Rätsel. Endlose Wanderungen durch Eis und Schnee. Lockende Versprechungen eines Baumes. Wenn das Licht schwindet und die Schatten dichter zusammenrücken, wenn kalte Finger nach dir greifen und dein Weg unweigerlich zu Ende scheint: Wem schenkst du dein Vertrauen?

21 phantastische Geschichten vom Grund der Dinge. Zum Gruseln, Träumen und Nachdenken.
Geheimnisvoll, düster und melancholisch erzählt Miriam Schäfer von den Welten zwischen Traum und Wirklichkeit, Licht und Schatten, Wahrheit und Legende.

2014 wurde sie für "Claire" mit dem Deutschen Phantastik Preis für die "Beste deutschsprachige Kurzgeschichte" ausgezeichnet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Nicht nur etwas für Kurzgeschichten-Fans

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Eigentlich bin ich nicht der größte Fan von Kurzgeschichten. Ich lese sie schon manchmal ganz gerne, aber eben nicht so oft. Durch eine Buchverlosung bin ich nun aber an dieses Buch gekommen und bin richtig ...

Eigentlich bin ich nicht der größte Fan von Kurzgeschichten. Ich lese sie schon manchmal ganz gerne, aber eben nicht so oft. Durch eine Buchverlosung bin ich nun aber an dieses Buch gekommen und bin richtig begeistert!

Es sind 21 Kurzgeschichten auf 173 Seiten und mit kurz meine ich auch kurz. Manche sind nur 3 oder 8 Seiten lang, andere dafür fast 20. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei von High-Fantasy über gruselig bis faszinierend merkwürdig. Mal sind es hoffnungsvolle Geschichten, manchmal traurige und sogar tragische, andere sind undurchschaubar und wirken philosophisch.

Es ist faszinierend, wie die Autorin es schafft auf so wenigen Seiten bei manchen Geschichten eine Bindung zum Erzähler oder den erwähnten Charakteren aufzubauen. Bei anderen lässt sie den Leser bewusst außen vor und zwingt einen zu Rätseln. Man bekommt hier wirklich viel geboten. Ich hätte nie gedacht, dass in Kurzgeschichten so viel stecken kann.


Meine Lieblingsgeschichten sind „Der Zaun“, „Purpurnacht“, „Claire“, „Engel“ und „Ein Sommernachtstraum“.


Fazit: Ich möchte dieses Buch allen ans Herz legen, die gern auch mal andere Wege gehen und offen sind für etwas ganz anderes. Nicht jede Geschichte wird jedem gefallen, das ging auch mir so. Aber dann sind da doch einige, die einen irgendwie berühren oder packen oder faszinieren. Ich bin so froh, dass ich dieses Buch gelesen habe und bin sicher, dass ich zumindest meine Lieblingsgeschichten wieder lesen werde.

Veröffentlicht am 23.10.2018

Wundervolle Kurzgeschichten

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Miriam Schäfer hat in ihrem Buch viele ihrer Kurzgeschichten zusammen gefasst. So erzählt sie z. B. von Claire, die von ihrem Mann und seiner Familie gepflegt wird. Sie hatte einen Unfall, und ihr Mann ...

Miriam Schäfer hat in ihrem Buch viele ihrer Kurzgeschichten zusammen gefasst. So erzählt sie z. B. von Claire, die von ihrem Mann und seiner Familie gepflegt wird. Sie hatte einen Unfall, und ihr Mann versucht ihr wieder ihre Identität zurück zu geben. Doch ist das ihre wahre Identität? Denn Claire zweifelt daran.

Oder die Geschichte über Lirian, dessen Eltern einen Zaun gebaut haben, dass ihr Sohn vor den Feldern hinterm Haus geschützt wird. Doch als Charlotte auftaucht, löst sie Lirians Grenzen auf. Kommen damit Lirians Eltern zurecht, oder setzen sie ihm neue Grenzen?

Miriam Fischer hat hier wundervolle Kurzgeschichten geschaffen, die mich auch zum Nachdenken angeregt haben, aber auch mich in die verschiedensten Welten haben abtauchen lassen. So wie die Geschichte von Dyson, der die Hoffnung nicht verloren hatte, andere Menschen zu finden, und begibt sich auf eine sehr einsame Reise durch die Untiefen einer alten Stadt. Dyson auf seiner Reise zu folgen, lies mich lange nicht los.

Auch die Geschichte über Claire, für die Miriam Schäfer den Deutschen Phantastik Preis für die „Beste deutschsprachige Kurzgeschichte“ ausgezeichnet wurde, hat mir sehr gut gefallen.

Schäfers Schreibstil ist sehr flüssig, und wer nicht ein komplettes Buch, sondern hin und wieder eine einzelne Kurzgeschichte lesen möchte, ist hier genau richtig! Dieses Buch beinhalten – wie der Titel schon richtig sagt – Geschichten aus dem Halbdunkel, die aber nicht zu gruselig anmuten, sondern auch Raum für eigene Interpretationen und weitere Gedanken offen lassen.

Ein wundervolles Buch!

Veröffentlicht am 24.05.2018

Wenn der Wind erzählen könnte...

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Wichtel, Geister, Engel, sie alle haben ihre eigene Geschichte. Mal ist ein kleines Mädchen, das sich mit ihrem Wunsch an eine Wichtelfrau wendet, mal sind es Geister, die keinen Frieden finden und mal ...

Wichtel, Geister, Engel, sie alle haben ihre eigene Geschichte. Mal ist ein kleines Mädchen, das sich mit ihrem Wunsch an eine Wichtelfrau wendet, mal sind es Geister, die keinen Frieden finden und mal ist es ein Engel, der gebeten wird, einen Wunsch zu erfüllen. Aber es gibt auch die anderen Geschichten, in denen der Schauer vorherrscht. Ein altes Bild, das nicht das ist, das es zu sein scheint, ein Geist, der nichts Gutes im Schilde führt.

Miriam Schäfers Kurzgeschichten könnten nicht unterschiedlicher sein und sind doch im Phantastischen vereint. Ob es Elemente aus Feenmärchen oder aus Tausend-und-einer-Nacht sind, ob Science Fiction oder High Fantasy, ob Urban Legends oder Schauerliteratur, „Das Fehlen des Flüsterns im Wind und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel“ lässt nahezu kein Genre außen vor. Gut so, denn so kommt bei den 21 Kurzgeschichten jeder auf seine Kosten. Themen wie Freundschaft, Liebe, Angst, Tod, Neugier und Ehrgeiz finden alle ihren Platz und jede Geschichte hat immer auch ein bisschen was mit Hoffnung zu tun. Der Erzählton wechselt zwischen den Geschichten, ist allerdings immer der Handlung angemessen. Eine Wanderung durch den Schnee hat eher einen poetischen Ton, während eine zum Scheitern verurteilte Expedition eher mit einem deutlich düsteren, melancholischeren Ton versehen ist. Unabhängig vom Erzählton ist der Erzählstil allerdings bei jeder Geschichte fesselnd, egal ob bedächtig oder eher spannend.

Darüber hinaus haben alle Geschichten die typischen Merkmale der Kurzgeschichte, so märchenhaft und phantastisch sie auch sein mögen. Das heißt: unvermittelter Einstieg, komprimierter, verdichteter Inhalt und ein meistens offenes Ende. Das regt einerseits dazu an, die Geschichte selber weiterzuspinnen, allerdings muss man andererseits auch bereit sein, etwas eigene Phantasie ins Lesen zu investieren. Längenmäßig bewegen sich die Texte zwischen 2 und 20 Seiten, was jedoch nicht heißt, dass die kürzeren einfacher sind oder die längeren eindeutigerer. „Das Fehlen des Flüsterns im Wind“ lässt den Leser gedanklich in seine phantastischen Welten abtauchen und lässt ihn auch nach der Lektüre nicht sofort wieder in die Realität zurück. Und selbst nach mehrmaligem Lesen halten die Texte immer noch etwas Neues bereit.

Veröffentlicht am 21.03.2018

Das Fehlen des Flüsterns im Wind

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Inhalt:
Ausnahmsweise gibt es wieder einen Auszug aus dem Klappentext, denn es ist schwierig Inhaltsangaben zu Kurzgeschichten zu schreiben ohne die Geschichte nachzuerzählen und damit zu viel zu verraten.

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Inhalt:
Ausnahmsweise gibt es wieder einen Auszug aus dem Klappentext, denn es ist schwierig Inhaltsangaben zu Kurzgeschichten zu schreiben ohne die Geschichte nachzuerzählen und damit zu viel zu verraten.

21 phantastische Geschichten vom Grund der Dinge. Zum Gruseln, Träumen und Nachdenken.
Geheimnisvoll, düster und melancholisch erzählt Miriam Schäfer von den Welten zwischen Traum und Wirklichkeit, Licht und Schatten, Wahrheit und Legende.

Meine Meinung:
Der Klappentext verrät schon, diese Geschichten sind zum Nachdenken, so kurz sie teilweise sind, sie sind nicht einfach nur schnell weg gelesen und vergessen. Über eine der kürzesten Geschichten denke ich immer noch nach, aber gerade das macht das Lesen zum Vergnügen. Eigentlich hatte ich vor das Buch auf einer längeren Zugfahrt zu lesen, aber das habe ich nach kurzer Zeit aufgegeben, für diese Stories benötigt man Zeit und Ruhe.
Ich liebe die Geschichte, Purpurnacht. Eine Geistergeschichte in der ein Liebespaar vor einer Zukunft steht in der ein Zusammen sein nicht möglich scheint und Jahre später ein Greis versucht die Vergangenheit zu ändern.Mit Erfolg? Das müsst ihr selber lesen.
Oder: Der Wunsch, diese Geschichte hielt mir eindringlich vor Augen wie wichtig es ist sich Zeit zu nehmen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben, für die Menschen die wir lieben, denn bevor wir uns versehen ist unsere Zeit um.

Dieses Buch werde ich sicher noch häufiger zur Hand nehmen um die eine oder andere Geschichte nochmals zu lesen. Es bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Miriam Schäfer schreibt vielleicht nicht für die breite Masse, aber für die Leser die gern anspruchsvoller Geschichten lesen.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Düstere Geschichten voll Poesie

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Düstere Gestalten, Engel, Kobolde, Wesen, von denen man noch nie etwas gehört hat. Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, ein junger Mann auf der Suche nach Hoffnung, Uhren, die plötzlich stehen bleiben ...

Düstere Gestalten, Engel, Kobolde, Wesen, von denen man noch nie etwas gehört hat. Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, ein junger Mann auf der Suche nach Hoffnung, Uhren, die plötzlich stehen bleiben und noch viel mehr düstere Kurzgeschichten, in denen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen, gibt es hier zusammengefasst in einem Kurzgeschichtenband.

Ein riesengroßer Dank geht an den Acabus Verlag und Miriam Schäfer für die Bereitstellung dieses wirklich gelungenen Buches und die sehr abwechslungsreiche, kommunikative Leserunde auf Lovelybooks. Letzteren vor allem für ihre zahlreichen, lieben und aufschlussreichen Antworten. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht, an dieser Leserunde teilzunehmen.

Die Autorin ist unheimlich talentiert und weiß, mit Worten zu spielen. Sie hat einen wundervoll poetischen Schreibstil, der perfekt zu den emotional aufgeladenen Geschichten gepasst und diese lebendig werden lassen hat.

Auch fand ich ihre sehr abwechslungsreichen Kurzgeschichten durchaus gelungen bis wirklich großartig. Alle waren sie sehr fantasiereich, mystisch und düster, hatten aber dennoch meistens etwas Friedliches an sich. Ob es um das Ende der Welt ging, unerfüllte Gefühle oder unerwartete Schicksalsschläge, so hatten sie oft auch einen positiven Aspekt. Bewundernswert fand ich aber auch, dass es der Autorin gelungen ist, in manche der doch kurzen Geschichten eine Wendung einzubauen, die es in sich hatte. Woran ich mich allerdings erst gewöhnen musste, war die Möglichkeit der Auslegung. Zwar waren einige Geschichten recht eindeutig zu verstehen, die meisten jedoch boten einen großen Spielraum für eigene Gedanken und wurden dadurch etwas verwirrend. Als ich mich jedoch daran gewöhnt hatte, hat es mir großen Spaß gemacht, mir selbst einen Reim auf diese zu machen.

Was die einzelne Charaktere in diesem Buch angeht, so mochte ich ihre Individualität. Kein einziger Protagonist war wie der andere und obwohl man keine Möglichkeit hatte, irgendeinen Charakter näher kennen zu lernen, hatte ein jeder etwas an sich, was ihn greifbar machte.

Für mich war diese Kurzgeschichtensammlung, obwohl ich nicht alle Geschichten gleich gern mochte, auf jeden Fall eine schöne Erfahrung und ich habe vor allem den Austausch mit der Autorin sehr genossen. Sie haben mir, als jemanden, der bisher keine Kurzgeschichten weiter gelesen hat, gezeigt, dass sie es verdient haben, gelesen zu werden. Ein tolles Buch, welches ich nur weiter empfehlen kann.