Cover-Bild Die Farbe von Milch
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Soziales
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 22.09.2017
  • ISBN: 9783961610006
Nell Leyshon

Die Farbe von Milch

Roman | Die bewegende Geschichte eines Bauernmädchens – erzählt in einer herausragenden Sprache
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte. 
Mary ist harte Arbeit gewöhnt. Sie kennt es nicht anders, denn ihr Leben auf dem Bauernhof der Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch dann ändert sich alles. Als sie fünfzehn wird, zieht Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten – einer zarten, mitfühlenden Kranken. Bei ihr erfährt sie erstmals Wohlwollen und Anteilnahme. Mary eröffnet sich eine neue Welt. In ihrer einfachen, unverblümten Sprache erzählt sie, wie ihr Schicksal eine dramatische Wendung nimmt, als die Pfarrersfrau stirbt und sie plötzlich mit dem Hausherrn alleine zurückbleibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2018

Beeindruckend

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Die Farbe von Milch wurde geschrieben von Nell Leyshon. Der Roman ist eine beeindruckende faszinierende Lektüre, mit einfacher schöner interessanter Sprache.
Das ist die Geschichte von Mary, wie sie über ...

Die Farbe von Milch wurde geschrieben von Nell Leyshon. Der Roman ist eine beeindruckende faszinierende Lektüre, mit einfacher schöner interessanter Sprache.
Das ist die Geschichte von Mary, wie sie über ihr Leben erzählt. Sie schreibt; Das ist mein Buch und ich habe es eigenhändig geschrieben.Es ist im Jahre 1831 des Herrn. Mary ist mit drei Schwestern mit einem strengen harten Vater auf einem Bauernhof aufgewachsen. Sie hat seit Geburt ein verkrüppeltes Bein, trotzdem ist sie aufgeweckt und spricht viel, Als sie 14 Jahre alt ist, wird sie Hausmädchen ins Pfarrhaus geschickt und erst wird es für sie ganz anders, wie zu Hause. Bis es dann zu einem Alptraum wird.
Es ist ein erschütterndes aber realistisches Leben.
Die Stil der Geschichte ist herzergreifend und fesselnd.
Ich werde diesen Roman nicht so schnell vergessen.



Veröffentlicht am 31.01.2018

Ein so tolles Buch!

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Mary wächst mit ihren drei Schwestern auf einem Bauernhof auf und erlebt die harte Arbeit eines Bauern im 19. Jahrhundert. Sie kann weder lesen noch schreiben und war noch nie weiter als eine Meile von ...

Mary wächst mit ihren drei Schwestern auf einem Bauernhof auf und erlebt die harte Arbeit eines Bauern im 19. Jahrhundert. Sie kann weder lesen noch schreiben und war noch nie weiter als eine Meile von ihrem Zuhause entfernt. In ihrer Familie findet sie kaum Zuneigung, da ihre Schwester sie wegen ihres verkrüppelten Beins missachten, der Vater die Schwestern nur prügelt und die Mutter in Arbeit versinkt. Der einzige, mit dem sie Lachen kann und den sie wirklich gern hat, ist ihr Großvater.

Eines Tages wird Mary von ihrem Vater weggeschickt, da sie dem Pfarrer des Dorfes in dessen Haushalt helfen soll. Die Frau des Pfarrers ist schwer krank, doch findet Trost und Freude in Marys Gesellschaft, weshalb Mary bald im Haushalt der Grahams unentbehrlich wird. Doch bald stirbt Mrs. Graham und plötzlich findet Mary sich allein mit dem Pfarrer des Dorfes in dessen Haus wieder und es geschehen Dinge, die Mary verwirrt geschehen lässt. Doch bald sieht das Bauernmädchen keinen Ausweg mehr und begeht das einzige, dass sie vor den Dingen, die gegen ihren Willen geschehen, retten kann..

Mary ist eine sehr starrköpfige und einfach gestrickte Person. Sie hinterfragt die Dinge, die geschehen nicht und tut einfach nur das, was man ihr sagt: Arbeiten. Sie steckt voller Energie und schlagfertigen Antworten. Die Geschichte wird von ihr in einem Buch niedergeschrieben und während des gesamten Buches erkennt man Mary’s Charakter immer und immer wieder. Sie umschmückt die Geschehnisse nicht, sondern stellt sie genauso dar, wie sie sind, sie ist ehrlich und direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ich mochte Mary sehr gerne und hab mich durch ihre Art und Weise, wie sie ihre Geschichte erzählt, verzaubern lassen.

„Die Farbe von Milch“ ist ein ganz besonderes Buch, nicht nur über das Leben der Arbeiter im 19. Jahrhundert, sondern auch über Frauen und deren Leben. Es ist ein Highlight durch und durch und ich kann es wirklich jedem weiter empfehlen.

Meine Bewertung: 5/5

Veröffentlicht am 27.01.2018

Der Roman geht tief unter die Haut

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Mary, die 15 jährige Protagonistin des Romans wächst zusammen mit ihren Geschwistern auf einem Bauernhof auf, ihre Mutter ist duldsam und ihr Vater ein Despot. Das bäuerliche Leben ist geprägt von harter ...

Mary, die 15 jährige Protagonistin des Romans wächst zusammen mit ihren Geschwistern auf einem Bauernhof auf, ihre Mutter ist duldsam und ihr Vater ein Despot. Das bäuerliche Leben ist geprägt von harter Arbeit, voller Entbehrungen und nicht leicht für Mary, die von Geburt an ein verkrüppeltes Bein hat, aber Mary ist ein selbstbewusstes junges Mädchen, sie sagt, was sie denkt auch wenn sie häufig damit aneckt. Ihr Leben ändert sich in dem Moment, als sie in das Haus des Dorfpfarrers zieht, um dessen kranke Frau zu pflegen und im Haushalt zu helfen…
Die Farbe von Milch ist ein sehr bewegendes, emotionaler Roman, wenngleich auch einfach geschrieben, teilweise in kurzen Sätzen ohne Interpunktionen. Aber gerade dadurch gewinnt der Roman eine einzigartige Authentizität und eine unglaubliche Tiefe. Die Charaktere des Romans wirken echt und nachvollziehbar und von Beginn an wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der den Roman völlig unvorhersehbar enden lässt. Von Beginn hat dieser Roman mich in seinen Bann gezogen, ein sehr ehrlicher ungeschminkter Roman über das Leben der damaligen Zeit,
der bewegt, traurig macht, aber auch nachdenklich und den Leser am Ende erschüttert zurücklässt.
Ein großartiger Roman, hervorragend in Szene gesetzt mit einer klaren Leseempfehlung, ein Roman, der im Gedächtnis haften bleibt, weil er so außergewöhnlich gut ist.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Dieses Buch geht unter die Haut!

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"Mein Name ist Mary. M.A.R.Y und mein Haar hat die Farbe von Milch."

M E I N E M E I N U N G


Zum ersten Mal habe ich von diesem Buch gehört, als meine Deutschlehrerin es im Unterricht beiläufig erwähnt ...

"Mein Name ist Mary. M.A.R.Y und mein Haar hat die Farbe von Milch."

M E I N E M E I N U N G


Zum ersten Mal habe ich von diesem Buch gehört, als meine Deutschlehrerin es im Unterricht beiläufig erwähnt hat. Der Titel hat sich irgendwie in meinem Kopf festgesetzt und als ich mir dann den Klappentext durchgelesen habe, stand für mich fest: Ich muss dieses Buch lesen!
Dass mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde, freut mich natürlich besonders, beeinträchtigt aber wie gesagt in keinster Weise meine eigene Meinung!

Was das Cover angeht, ist es nicht unheimlich schön? Meiner Meinung nach passt es perfekt zur Geschichte.

Und was den Titel betrifft, besser hätte ihn Nell Leyshon nicht wählen können.

Die Leseprobe hatte ich bereits im Vorraus gelesen, weshalb ich mich an den eher ungewöhnlichen Erzählstil schon gewöhnen konnte. Letztendlich fiel mir dies aber nicht schwer, da man trotz fehlender Kommata, Zeichensetzung in den Redewendungen und manch merkwürdigem Satzbau alles problemlos verstehen konnte. Die Geschichte ist in einfacher Sprache verfasst worden.

Der besondere Schreibstil ist meiner Meinung nach aber auch berechtigt, da die Geschichte selbst von der fünfzehnjährigen Protagonistin Mary niedergeschrieben wurde, die als junges Bauernmädchen früher weder das Schreiben noch Lesen beherrschte und dies erst vor kurzer Zeit, während dem Aufenthalt in dem Pfarrhaus, gelernt hat.

Mary ist ein unglaublich besonderer Charakter. Mit ihrer klugen Art, konnte sie mich schon von Anfang an begeistern. Obwohl sie seit ihrer Geburt eine Behinderung am Bein hat und deshalb nicht so schnell arbeiten kann wie ihre Geschwister, ist sie ein unheimlich selbstbewusstes Mädchen, das sich nicht so schnell von anderen unterkriegen lässt!

Ab dem Tag, an dem die Ehefrau des Pfarrers stirbt, ändert sich die Geschichte komplett. Mit dieser wirklich derart schockierenden Wendung habe ich überhaupt nicht gerechnet und musste mir dessen erst einmal bewusst werden. Wieso sind manche Menschen zu so etwas fähig? Darauf möchte ich aber nicht noch näher eingehen, da ihr euch selbst ein Bild von dem Ende machen sollt.
Als ich das Buch beendet habe, saß ich ein paar Minuten nur da und habe darüber nachgedacht.
Die Thematik der Wendung sollte man sich immer wieder in den Kopf rufen, vor allem als Frau oder ich als Mädchen im Teenageralter.


F A Z I T

Dieses Buch hat mich unheimlich berührt. Ich weiß nicht was genau, wahrscheinlich dass es zwischendurch schon fast beklemmend war es zu lesen oder dass man in jeder, wirklich jeder Situation mit Mary mitgefühlt hat! Dieses Buch MUSS einfach jeder mal gelesen haben.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Eine eindringliche Geschichte die tief berührt!

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Beschreibung

Das junge Mädchen Mary ist durch ihr Leben auf dem Bauernhof an ein hartes Leben gewöhnt. Mit fünfzehn Jahren zieht sie schließlich in den Haushalt des Dorfpfarrers und kümmert sich um seine ...

Beschreibung

Das junge Mädchen Mary ist durch ihr Leben auf dem Bauernhof an ein hartes Leben gewöhnt. Mit fünfzehn Jahren zieht sie schließlich in den Haushalt des Dorfpfarrers und kümmert sich um seine schwer kranke Ehefrau. Das Leben von Mary verändert sich schlagartig, doch eines bleibt: Marys unverblümte Direktheit!

Nach dem Tod der Pfarrersfrau bleibt Mary alleine mit dem Hausherren zurück und ihr Leben ändert sich von Neuem.

Meine Meinung

"Ich wusste dass ich Wünsche und Träume hatte aber ich wusste nicht was für welche." (Die Farbe von Milch, Seite 37)

Nell Leyshon’s Roman “Die Farbe von Milch” gehört zu meinen Lesehighlights des Jahres 2017.

Die Geschichte der jungen Mary ging mir durch Mark und Bein und ich weiß gar nicht wie ich meine Gefühle zu diesem besonderen Buch in Worte kleiden soll. Selten hat mich ein Buch derart ergriffen und mitgenommen wie die Geschichte dieses jungen Mädchens, die im Jahre des Herren 1830/31 seinen Lauf nimmt.

An den ungewöhnlichen Erzählstil muss man sich zwar erst gewöhnen, doch sobald man in die Handlung eingestiegen ist und man sich mit der Erzählerin Mary identifiziert hat, lässt einem der Roman nicht mehr los! Schnell wird klar, dass der besondere Stil seine Berechtigung hat, denn die Geschichte wird von Mary in der Ich-Perspektive selbst erzählt und niedergeschrieben. Dabei muss sie sich jeden Buchstaben abringen und sich sehr konzentrieren, denn sie hat erst vor kurzem Lesen und Schreiben gelernt – etwas ganz besonderes für eine Bauernmädchen das bisher nur die kräftezehrende Arbeit auf dem Feld kennen gelernt hat.
Mehr möchte ich euch nicht über den Inhalt des Romans verraten. Am besten taucht man einfach selbst in dieses längst vergangene Jahrhundert ein und lässt die gesellschaftlichen sowie familiären Konstrukte auf sich wirken.

"Ich hab mein Leben lang ständig Ärger bekommen, sagte ich, aber das hat mich noch nie davon abgehalten weiter zu sagen was ich denke." (Die Farbe von Milch, Seite 11)

Am meisten beeindruckt hat mich Mary selbst. Sie ist ein kraftvoller Charakter der mich durch seine Persönlichkeit vom ersten Augenblick an begeistern konnte. Mary ist trotz ihres jungen Alters bereits sehr selbstbewusst, nimmt kein Blatt vor den Mund, ist grundehrlich und vor allem strotzt geradezu vor neugieriger Wissbegierde.

"Und dann werde ich frei sein." (Die Farbe von Milch, Seite 207)

Mary eckt mit ihrem Wesen in der patriarchalischen Welt immer wieder an. Dennoch lässt sie sich niemals entmutigen und verfolgt zielstrebig und mutig ihren Weg. Nell Leyshon ist es hervorragend gelungen die Dramaturgie der Geschichte in Szene zu setzten. Obwohl mir die Traurigkeit der Geschichte fast den Atem geraubt hat, konnte auch die wichtige und hoffnungsvolle Botschaft zu mir durchdringen.

Fazit

Eine eindringliche Geschichte die tief berührt!