Cover-Bild Wie das Licht von einem erloschenen Stern
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7,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 243
  • Ersterscheinung: 10.07.2017
  • ISBN: 9783407749130
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nicole Boyle Rodtnes

Wie das Licht von einem erloschenen Stern

Roman
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Vega wird aus ihrem Teenagerleben gerissen, als sie nach einem Sturz in den Pool nicht mehr sprechen, lesen und schreiben kann. Diagnose: Aphasie. Doch war es wirklich ihr eigenes Verschulden? Oder wurde sie absichtlich geschubst? Vega fühlt sich von ihren Freunden völlig unverstanden und ist entsetzlich einsam. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet, und sie gemeinsam die fehlenden Puzzlestücke in Vegas Erinnerung zusammensetzen …

Ein ergreifender Roman, emotional und packend geschrieben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2018

Ein Buch zum weinen - F A N T A S T I S C H

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Ein wirklich gutes Buch erkennt man daran, dass man mit den Charaktern leidet, hasst und liebt.
Glaubt mir, ich habe mit den Charaktern viel mehr als nur gehasst, geliebt und gelitten. Ich habe mit ihnen ...

Ein wirklich gutes Buch erkennt man daran, dass man mit den Charaktern leidet, hasst und liebt.
Glaubt mir, ich habe mit den Charaktern viel mehr als nur gehasst, geliebt und gelitten. Ich habe mit ihnen gelebt.

Diese Buch ist der Hammer! Super emotional! Das ist echt verdammt krass! Wenn ich jetzt an dieses Buch denke läuft mir immer noch eine Gänsehaut den Rücken runter.

Man kann es nicht beschreiben. Jede Beschreibung würde diesem Buch nicht gerecht werden.
Nein, ihr müsst es selber lesen!

Veröffentlicht am 21.01.2022

Ich komme mir vor wie ein Stern im Weltall…

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Dieses knapp 250 seitige Buch von der dänischen Autorin Nicole Boyle Rødtnes hat mich sehr beeindruckt. Es erzählt von der 17-jährigen Vega, die bei einem Sommerfest ihrer Abschlussklasse stürzt und in ...

Dieses knapp 250 seitige Buch von der dänischen Autorin Nicole Boyle Rødtnes hat mich sehr beeindruckt. Es erzählt von der 17-jährigen Vega, die bei einem Sommerfest ihrer Abschlussklasse stürzt und in den Pool fällt. Sie schlägt hart mit dem Kopf auf und ertrinkt deswegen. Sie kann gerettet werden, doch als sie im Krankenhaus aufwacht wird klar, dass nie mehr etwas so sein wird wie vor dem Unfall. Sie hat eine Schädelverletzung durch den Aufprall erlitten, bei dem ihr Gehirn geschädigt wurde. Sie leidet unter Aphasie und kann weder sprechen, lesen oder schreiben. Dieser Schock über ihren Zustand und die verlorene Fähigkeit sich zu äußern, macht Vega wütend und einsam. Sie kann sich nur mässig für das wöchentliche Sprachtraining begeistern, da sie selbst nach Monaten noch zu einsilbig und unbeholfen ist.

Selbst mit ihrer besten Freundin Ida hält sie nur mit Mühe und Not eine Stunde zusammen aus, so mühsam ist der Austausch für sie. Ihr Freund Johan besucht sie auch nicht mehr so häufig und die Leidenschaft zwischen den beiden erlischt auch langsam.

Zu allem Überfluss hat Vega auch noch Alpträume zu ihrem Sturz in den Pool oder lichtet sich etwa der Nebel und sie kann sich nur langsam an das Geschehene erinnern?

Das einzig Gute ist die Begegnung mit Theo in einem Workshop, an den ihre Mutter sie zwingt. Hier soll sie mit gleichaltrigen Aphasie Erkrankten ein Netzwerk aufbauen. Einerseits kommt sie hier zu der Erkenntnis, dass es sie noch schlimmer hätte treffen können und anderseits gewinnt sie einen Freund in ihrem Leben, der sie wirklich versteht. Ihre eigens gewählte Isolation, aus Angst, Wut, Frust und Missverständnissen durchbricht Theo ganz einfach. Ihm gegenüber braucht sie sich weder zu verstecken oder zu schämen, denn er hat sie gleichen Hürden zu nehmen wie Vega selbst und das verbindet ungemein.

Wie geht es weiter für Vega? Und wieso meldet sich weder Ida noch Johan bei ihr, seitdem sie auf Klassenfahrt nach Berlin sind? Und warum träumt sie immer wieder von diesem Pfauenfedern?

Dieses Jugendbuch hat mir das Thema Aphasie sehr eindrücklich und emotional näher gebracht. Die Autorin beschreibt Vegas Probleme mit dieser Krankheit unheimlich authentisch, so das man die Emotionen und Probleme nachvollziehen kann, selbst als Aussenstehender. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und ausdrucksstark. Mir hat diese Geschichte wirklich gut gefallen und zum Nachdenken angeregt.

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Veröffentlicht am 15.12.2017

Wunderschön und traurig zugleich

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“Wie das Licht von einem erloschenen Stern” von der dänischen Autorin Nicole Boyle Rødtnes ist ein Roman über ein Thema, das es so im Jugendbuch noch nie gab: Aphasie. Der Verlust von Sprache. Die Hauptfigur ...

“Wie das Licht von einem erloschenen Stern” von der dänischen Autorin Nicole Boyle Rødtnes ist ein Roman über ein Thema, das es so im Jugendbuch noch nie gab: Aphasie. Der Verlust von Sprache. Die Hauptfigur kann nach einem Unfall weder lesen, schreiben, noch sprechen. Ein authentisches, sehr eindringlich erzähltes Buch über ein Mädchen, das ungewollt zur Außenseiterin wird. Jetzt neu als Taschenbuch. Für Jugendliche ab 14 Jahren.

Die 17-jährige Vega ist auf einer Party gestürzt. Sie ist in ein Schwimmbecken gefallen und hat sich den Kopf angeschlagen. Ertrunken. Man musste sie wiederbeleben. “Ich kam in einem Krankenhausbett zu mir. Gehirnblutung. Sprachzentrum beschädigt. Aphasie. Die Ärzte haben immer wieder versucht, mir das zu erklären. Meine Sprache ist zerbrochen. Wenn ich den Mund öffne, kommt nur ein Wörterwirrwar heraus.” (Zitat aus “Wie das Licht von einem erloschenen Stern” S.8) Mittlerweile versteht Vega wieder, was die anderen um sie herum sagen, doch sie selbst kann — bis auf einzelne Wörter — kaum mehr sprechen. Lesen geht etwas, schreiben überhaupt nicht. Wenn ihr Freund Johan ihr eine Nachricht schreibt, kann sie diese mit Mühe entziffern, aber nicht antworten. Er kommt überhaupt immer seltener bei ihr vorbei. Wenn ihre beste Freundin Ida sie besucht, schaffen sie es vielleicht gerade so eine Stunde auf umständliche Weise miteinander zu kommunizieren, ehe Vega wieder alleine gelassen wird. Und alleine, das ist das junge Mädchen nun oft. Der Unfall hat ihr ganzes Leben verändert. Zur Schule gehen kann sie nicht mehr. Die Abiturvorbereitungen laufen ohne sie. Einmal in der Woche kommt jetzt eine Frau vorbei, die das Sozialamt bezahlt, die mit ihr übt wieder richtig sprechen zu lernen. Doch Vega macht kaum Fortschritte. “Als sie weg ist, gehe ich zum Computer, wo noch immer das Sprechtraining angezeigt wird, wie eine dunkle Gewitterwolke aus schlechtem Gewissen. Ich müsste mehr üben, aber ich bringe es einfach nicht über ich mich. Ich rolle mich auf dem Bett zusammen. Der Mittagsschlaf ist jetzt alltäglich. Er hilft mir, die Zeit herumzubringen.” (Zitat S.15) Zudem hat Vega immer öfters Albträume, in denen sie von dem Unfall träumt. Warum träumt sie auf einmal von jemanden, der ihr bei ihrem Sturz zusieht? Jemandem, der sie hineinstößt in das Schwimmbecken? War der Unfall vielleicht gar kein Unfall? Zusammen mit Theo, der ebenfalls unter Aphasie leidet, und den sie bei einem Treffen einer Selbsthilfeorganisation kennenlernt, versucht sie die Wahrheit herauszufinden…

“Wie das Licht von einem erloschenen Stern” fällt sogleich auf durch sein außergewöhnlich schön gestaltetes Cover auf. Ein wahrer Hingucker! Das Schriftbild des Titels hat es mich irgendwie gleich an “Das Schicksal ist ein mieser Verräter” von John Green denken lassen. Hierzu gibt es auch inhaltlich eine Parallele: so lernen sich Vega und Theo ebenso wie Hazel und Augustus durch eine Krankheit in einer Selbsthilfegruppe kennen. Der Titel ist sehr passend gewählt, berücksichtigt man, dass Vegas Vater seine Tochter nach einem Sternenbild benannt hat und selbst beruflich in der Astronomie tätig ist. Der Vergleich Vegas mit einem erloschenen Stern symbolisiert zudem ihr gesellschaftliches “Nichtmehrdazugehören” sehr gut.
Der Roman wird durchgehend aus der Ich-Perspektive und aus Vegas Sicht geschildert. Das Buch ist in Kapitel unterteilt und die erste Passage jedes Kapitels ist ein kursiv gedruckter Abschnitt, der in Rückblenden von dem Unfall, Vegas Erwachen im Krankenhaus und ihrer darauf folgenden Krankheitsgeschichte erzählt. Die Sprache ist einfach und liefert doch ab und zu eine Mischung aus Poesie und jugendsprachlicher Unverblümtheit:“Er hat alles getan, um mich zu retten, und jetzt… jetzt habe ich manchmal das Gefühl, es wäre besser für ihn, wenn ich nicht überlebt hätte. Dieses Gefühl ist so stark, dass es mein ganzes Inneres überflutet, und ich kann es nur verjagen, wenn Johan ganz dicht bei mir ist. Deshalb küsse ich ihn. Und aus Küssen werden Liebkosungen. Und obwohl ich gar keine Lust auf Sex habe, lasse ich mich von ihm von hinten vögeln.” (Zitat S.56). Sehr bewegend schildert Nicole Boyle Rødtnes auch die Schwierigkeiten, die mit Vegas Krankheit einhergehen. Die Verzweiflung, die das Mädchen erfüllt, die Hilflosigkeit und die Wut darüber, sich nicht verständlich machen zu können. Sehr verständlich für den Nicole Boyle Rodtnes Wie das Licht von einem erloschenen SternLeser wiederum, wird dies in folgender Szene dargestellt, als Vegas Freundin Ida ihr von einer Party erzählt, auf der sie war und auf der ein Mädchen einen sehr kurzen Rock trug: “Wie kurz war denn ihr Rock?”, fragte ich. Oder genauer gesagt, ich glaube, das gefragt zu haben, aber das Runzeln auf Idas Stirn sagt mir, dass etwas anderes aus meinem Mund gekommen ist. “Wie kost war das Fest?”, wiederhole ich, und jetzt höre auch ich, dass es nicht richtig war. “Was der Eintritt gekostet hat?”, fragt Ida. […] Ich schüttele den Kopf. “Wie kost war das Fest?”, frage ich noch einmal und versuche, es mit den Händen zu demonstrieren. […] “Wie viele da waren?” Ich schüttele den Kopf. “Auch egal”, sage ich. Die Wut hämmert hinter meiner Stirn. Blöder Drecksmund und Scheißohren, nie können sie etwas richtig machen.” (Zitat S.13) Die Autorin hatte selbst einen Aphasie-Fall in ihrer Familie, der sie dazu bewegte über dieses noch eher unbekannte Thema einen Roman zu schreiben. Das ist ihr auf sehr eindrucksvolle Weise gelungen. Die Geschichte regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Wie würde man selbst mit so einer Krankheit umgehen? Wie mag es für einen Menschen sein, der sich seiner Außenwelt nicht mehr richtig mitteilen kann? Und wie wichtig ist Kommunikation für die seelische Zufriedenheit? Aphasie ist eine Krankheit mit einem ungewissen Verlauf. Diese Erfahrung müssen auch Theo und Vega machen, zwischen denen sich bald eine zarte Liebe entwickelt. Jedoch lernen sie, dass man gemeinsam mit manchen Schwierigkeiten immer besser fertig wird, als alleine.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Ganz gut :-)

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Inhalt
Vega wird aus ihrem Teenagerleben gerissen, als sie nach einem Sturz in den Pool nicht mehr sprechen, lesen und schreiben kann. Diagnose: Aphasie. Doch war es wirklich ihr eigenes Verschulden? Oder ...

Inhalt
Vega wird aus ihrem Teenagerleben gerissen, als sie nach einem Sturz in den Pool nicht mehr sprechen, lesen und schreiben kann. Diagnose: Aphasie. Doch war es wirklich ihr eigenes Verschulden? Oder wurde sie absichtlich geschubst? Vega fühlt sich von ihren Freunden völlig unverstanden und ist entsetzlich einsam. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet, und sie gemeinsam die fehlenden Puzzlestücke in Vegas Erinnerung zusammensetzen …

Ich wollte diese Geschichte schon seit langem lesen, hab es aber nach einigen anderen Büchern zur Seite geschoben. Nun aber hab ich es aber endlich gelesen und war nicht so sehr begeistert, wie ich es erwartet hätte. Der Aufbau der Geschichte und auch der Schreibstil haben mir gut gefallen. Die Handlung war sehr interessant und man konnte ständig miträtseln was ihren Unfall anging, auch wenn mir schnell klar war was los war.
Emotional hat es mich nicht sehr gepackt und in einigen Sachen hätte ich Vega gerne geschüttelt. Aber trotzallem ein sehr gelungenes Buch und es hat Spaß gemacht es zu lesen O-)

Veröffentlicht am 07.02.2020

Leider gar nicht das, was ich erwartet habe ...

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MEINE MEINUNG
Vega hatte einen Unfall, bei dem sie sich ihren Kopf angeschlagen hat. Die Folge: sie kann weder sprechen, noch lesen oder schreiben. Sie traut sich kaum noch aus dem Haus und hat nur noch ...

MEINE MEINUNG
Vega hatte einen Unfall, bei dem sie sich ihren Kopf angeschlagen hat. Die Folge: sie kann weder sprechen, noch lesen oder schreiben. Sie traut sich kaum noch aus dem Haus und hat nur noch ihren Freund und ihre beste Freundin, die auch nicht ganz wissen, wie sie mit Vega umgehen sollen. Doch war es wirklich ein Unfall?
Vega kann nicht mehr sprechen und versucht es auch kaum und hat sowieso keine Lust mehr an irgendetwas. Sie hat eine schreckliche negative Stimmung, keine Lust auf irgendwas und ist traurig, was natürlich nachvollziehbar ist. Allerdings ist diese Lustlosigkeit der Protagoniston sehr anstrengend zu lesen.

Der Roman ist nämlich in der Ich-Perspektive aus Vegas Sicht verfasst worden. Der Schreibstil ist ganz okay, aber diese pessimistische Gedanken dauerhaft lesen zu müssen, hat mich selbst total runtergezogen. Aus der Sicht einer Person zu lesen, die dauerhaft frustriert ist, muss einen einfach auch frustrieren.

Die Handlung ist ganz okay, wenn auch kaum vorhanden. Ständig geht es nur um irgendwelche Feste, ihren Freund, der sie nicht mehr so anguckt wie früher und ihre Mutter, die sie zu irgendwelchen Therapien drängt. Vega selbst macht kaum eine große Entwicklung durch im Verlaufe des Romans und insgesamt war es einfach nicht wirklich interessant, ihr in der wohl schwersten Zeit ihres Lebens zuzugucken. Einzig spannend ist das Ende, was eine echt interessante Wendung mit sich zieht, aber ansonsten fehlte mir da etwas.

FAZIT
Ich hatte von diesem Buch so viel mehr erwartet. Etwas vielleicht in Richtung John Green gehend und viel philosophischer, poetischer. Ein paar Passagen gingen in diese Richtung, aber wurden einfach nicht weiter ausgebaut. Leider war Vega als Hauptcharakter einfach kaum ausgebaut, die Handlung hat sich über Kapitel hinweg gezogen, ohne voran zu kommen. Und mir war die Grundstimmung einfach zu negativ. Ich lese gerne solche Bücher, in denen es nicht immer ganz glücklich vorgeht, aber hier war es einfach zu anstrengend.

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