Cover-Bild Gabriele Tergit. Zur Freundschaft begabt
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Schöffling
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Ersterscheinung: 22.02.2024
  • ISBN: 9783731762539
Nicole Henneberg

Gabriele Tergit. Zur Freundschaft begabt

Die erste umfassende Biographie über die große wiederentdeckte jüdische Schriftstellerin
Wer war Gabriele Tergit, der zu Lebzeiten der literarische Erfolg verwehrt wurde und die heute als große wiederentdeckte jüdische Autorin gefeiert wird? Mit ihren so politisch mutigen wie journalistisch brillanten Gerichtsreportagen erregte sie in der Weimarer Republik Aufsehen. Tergit war nicht nur eine couragierte Journalistin, sondern vor allem eine leidenschaftliche Schriftstellerin, die über ihr Leben und ihre Zeit berichten wollte. Das tat sie in drei großen Romanen, am bekanntesten davon Effingers. Sie wurde von den Nationalsozialisten gehasst, entging in der Nacht des 4. November 1933 nur knapp einer Verhaftung und musste fliehen. Doch auch im Exil, erst in Palästina, später in London, blieb sie Optimistin und baute sich mit viel Energie ein neues Leben auf.
Die Tergit-Herausgeberin und -Expertin Nicole Henneberg zeichnet auf Grundlage von Hunderten von Briefen der Autorin, die glücklicherweise bis heute erhalten sind, die Biographie dieser beeindruckenden Frau nach.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Die erste Tergit Biografie

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„Gabriele Tergit war trotz ihrer angeborenen Kühnheit in vielen beruflichen Dingen zeitlebens schüchtern - ein nicht sehr freundlicher Kollege »hat in meiner Jugend auf mich gedichtet: ›Minderwertigkeitskom-plexe ...

„Gabriele Tergit war trotz ihrer angeborenen Kühnheit in vielen beruflichen Dingen zeitlebens schüchtern - ein nicht sehr freundlicher Kollege »hat in meiner Jugend auf mich gedichtet: ›Minderwertigkeitskom-plexe in der Seele stets für sechse«, schrieb sie später.“

Gabriele Tergit - eine der vielen mehr oder weniger vergessenen Frauenstimmen des letzten Jahrhunderts. Eine Frau, die sowohl als Schriftstellerin interessant ist, aber auch als Journalistin und Gerichtsreporterin (!) Großes geleistet hat. Bücher von ihr sind dankenswerterweise immer noch, wieder oder sogar erst jetzt zu haben. Nach einer Biografie musste man aber bislang vergebens suchen.

Nicole Henneberg hat hier nun ein umfassendes Werk geschaffen, das freundlich und sachlich auf Tergit schaut. Henneberg unterstellt Gabriele Tergit nichts, ihr Bild beruht auf dem großen Briefnachlass der Schriftstellerin. Das macht ihre Biografie sehr angenehm zu lesen. Es handelt sich um ein beeindruckend gut recherchiertes, charmant und unterhaltend dargebotenes Werk. Einzig der beachtliche Umfang von 400 Seiten mag etwas abschreckend wirken. Es ist damit wohl eher etwas für den literaturwissenschaftlich interessierten oder eh schon geneigten Leser.

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