Cover-Bild Am dunkelsten Tag
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 27.05.2019
  • ISBN: 9783764506865
Nora Roberts

Am dunkelsten Tag

Roman
Margarethe van Pée (Übersetzer)

»Roberts neuestes Werk ist zu gleichen Teilen Thriller, Liebesroman und psychologische Studie – fesselnd und rasant wie immer.« Kirkus Reviews

Es ist ein ganz normaler Abend in einem Einkaufszentrum in Portland, Maine. Drei Teenager warten darauf, dass der Kinofilm anfängt. Ein junger Mann flirtet mit dem Mädchen, das die Sonnenbrillen verkauft. Mütter und Kinder kaufen zusammen ein. Doch dann fallen die Schüsse. Officer Essie McVee ist zufällig am Tatort, und sie handelt sofort: In nur acht Minuten überwältigen McVee und ihre Kollegen die Täter, für viele der Besucher ist das jedoch zu spät. Und während die Überlebenden langsam ihr Leben wieder aufbauen, müssen sie erfahren, dass ein weiterer Verschwörer nur darauf wartet, seine Mission zu beenden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2019

Toller Romantic Suspense

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Das Buch beginnt mit etwas, was in Amerika leider mittlerweile häufiger vorkommt, als man es sich wünscht: Mit einem Amoklauf. Die beiden Hauptfiguren des Buches Simone und Reed er- und überleben diesen ...

Das Buch beginnt mit etwas, was in Amerika leider mittlerweile häufiger vorkommt, als man es sich wünscht: Mit einem Amoklauf. Die beiden Hauptfiguren des Buches Simone und Reed er- und überleben diesen Tag und müssen mit den Folgen leben. Beide verlieren Menschen, die ihnen wichtig waren und jeder von den beiden hat seine eigene Art, mit diesem Erlebnis umzugehen.
Reed wird Polizist und versucht auch weiterhin alles über diesen Tag herauszufinden. Als dann plötzlich nach und nach Überlebende des Amoklaufes unter mysteriösen Umständen ums Leben kommen, wird er misstrauisch und fängt an tiefer zu graben. Ohne dabei zu ahnen, dass er selbst in Gefahr schwebt.

Simone hat am Tag des Amoklaufs den ersten Notruf abgesetzt und damit die Polizei schnellst möglich an den Ort des Geschehens gebracht. Damit wird auch sie zum potentiellen Anschlagsopfer desjenigen, für den der Amoklauf nur der Beginn seines Wirkens war.

Nora Roberts legt mit „Am dunkelsten Tag“ mal wieder einen Krimi mit Liebesgeschichte vor. Thriller würde ich das Ganze nicht nennen, aber es ist eine sehr spannende Geschichte, die man ungern aus der Hand legt.
Wie gewohnt schafft sie es, die Figuren sehr lebendig wirken zu lassen und deren Gefühle und Motivation glaubhaft dem Leser zu vermitteln. Ich hatte ab der ersten Seite ein Gefühl des nach Hause Kommens und das Kopfkino lief vom ersten Augenblick an.

Ich habe das Buch ausgesprochen gerne gelesen, der Wechsel zwischen den „Guten“ und den „Bösen“ war gut ausgewogen und in der Geschichte rund um Reed und Simone waren einige wirklich tolle Momente dabei, die in keinem guten Liebesroman fehlen dürfen. Die Liebesgeschichte fand ich sehr gut eingebracht und nicht too much. Da hat einfach alles zusammengepasst.

Von mir daher eine absolute Leseempfehlung für alle Nora Roberts Fans und die, die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Erschreckend und emotional

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Ich wollte schon seit längerem mal ein Buch von Nora Roberts lesen und habe mit diesem hier begonnen. Meine Erwartungen wurden gut erfüllt und ich war positiv überrascht von diesem Buch.

Um was geht es?
Eines ...

Ich wollte schon seit längerem mal ein Buch von Nora Roberts lesen und habe mit diesem hier begonnen. Meine Erwartungen wurden gut erfüllt und ich war positiv überrascht von diesem Buch.

Um was geht es?
Eines Abends werden in einem Einkaufszentrum in Portland Schüsse abgefeuert. Viele Menschen haben sich dadurch schlimme Verletzungen zugezogen oder sind gar gestorben. Die Schützen starben noch im Einkaufszentrum, doch was die meisten nicht wissen, ist, dass der Kopf hinter dem Plan noch nicht fertig damit ist.

Meine Meinung
Der Anfang war spannend und erschreckend zugleich. Diese Brutalität hat mich ohne Weiteres gepackt, sodass ich gleich weiterlesen musste. Aber je mehr ich las, desto mehr Personen kamen hinzu. Durch die verschiedenen Personen verging mir dann auch ziemlich schnell die Lust am Lesen, da ich den Überblick nicht hatte und mich zu sehr konzentrieren musste. Ich wollte mich auf eine Person konzentrieren; es war einfach zu viel für den Beginn. Deshalb konnte ich auch keine richtige Bindung zu den Charakteren herstellen.

Für meinen Geschmack war der Schreibstil ein wenig trocken. Ich mag es, wenn er emotionaler und gefühlsgeladener ist, aber das ist Geschmackssache. Dennoch war er flüssig und angenehm zu lesen. Mit der Zeit habe ich mich sehr gut an ihren Schreibstil gewöhnt.
Nora Roberts hat eine spannende Erzählweise gewählt, die mich manchmal ein wenig verwirrte. Denn auf einmal vergingen mehrere Jahre und es wurde erzählt, was in diesen übersprungenen Jahren passiert war. Aber aufgrund dieser Zeitsprünge, fühlte ich mich den Charakteren näher, da ich in gewisser Weise ihre Entwicklung mitverfolgt hatte. Nach dem ersten Drittel gab es dann keinen Halt für mich und ich verschlang das Buch förmlich.

Die Geschichte ist sehr emotional und schockierend. Mir wurde klar, dass es einfach Menschen, die von Grund auf böse und grausam sind. Es ist ein Roman mit tollen Thriller-Elementen und unglaublich ausgeglichenen Charakteren. Cici, Reed und Simone strahlten eine innere Ruhe aus, für die ich sie ehrlich bewunderte.

Was mich sehr gestört hat, waren die langen Kapitel. Es dauerte so lang, bis man ein Kapitel durch hatte und es hatte mich zu Beginn auch nicht wirklich gereizt, das nächste zu lesen.

Gegen Ende wurde die Spannung schichtweise aufgebaut. Man konnte sie förmlich mit den Händen greifen und ich hoffte auf einen Höhepunkt, der dann auch kam. Es war ein tolles Finale und ein ziemlich emotionales Ende.

Fazit
Ich hatte mich mit diesem Buch aus meiner Komfortzone gewagt und wurde positiv überrascht. Es war ein emotional aufwühlendes Buch, das mich nicht nur einmal in Angst und Schrecken versetzte. Trotzdem gab es auch ruhigere Momente, gefüllt mit Gefühlen, die für ein tolles Gesamtpaket sorgten. Es ist ein ergreifender Roman mit Thriller-Elementen, die dem Buch einen speziellen Touch geben.

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Veröffentlicht am 06.06.2019

Ein Amoklauf und seine Folgen für die Überlebenden- Ein etwas anderer Romantic Suspense der Autorin- dennoch unter die Haut gehend erzählt.

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Zehn Jahre zuvor:

Drei Freundinnen im Teenageralter gehen zusammen ins Kino, das sich in einem Einkaufszentrum befindet. Eine von ihnen, Simone, leidet unter großem Liebeskummer, da ihr Freund, von dem ...

Zehn Jahre zuvor:

Drei Freundinnen im Teenageralter gehen zusammen ins Kino, das sich in einem Einkaufszentrum befindet. Eine von ihnen, Simone, leidet unter großem Liebeskummer, da ihr Freund, von dem sie glaubte, es wäre ihre große Liebe, sich einer anderen zugewandt hat. Und ausgerechnet im Kino trifft sie ihn wieder, mit seiner neuen „Flamme“ Tiffany. Am Boden zerstört, braucht sie einen Moment der Ruhe, während der Film schon läuft, geht sie daher auf die Toilette. Als Simone den Saal wieder betreten möchte, bricht rings um sie herum das Chaos aus. Es fallen Schüsse im Kino. Geistesgegenwärtig flüchtet sich das Mädchen zurück auf die Toilette und ruft von dort aus die Polizei.

Drei jugendliche Amokläufer schießen alle menschlichen Wesen, die ihnen vor die Flinte kommen, nieder. Nicht nur im Kinosaal sind zahlreiche Opfer zu beklagen- auch Reed, der im Einkaufszentrum jobbt, bekommt den Wahnsinn hautnah mit. Ihm gelingt es, einen kleinen Jungen, der seine Mutter sucht, zu retten.
Inmitten des Kugelhagels ist eine Polizistin mit ihrem Partner als erste von allen vor Ort. Ihr gelingt es, einen der Amokläufer zu erschießen.

Zehn Jahre später:

Simone hat immer noch mit PTBS zu kämpfen und geht eher ziellos durchs Leben. Sehr zum Verdruss ihrer Eltern, die möchten, dass sie den gleichen beruflichen Werdegang einschlägt, wie ihr Vater. Doch Simone hat scheinbar die Künstlergene ihrer Großmutter, CiCi mitbekommen. Als CiCi bemerkt, dass es Simone immer schlechter geht, nimmt sie ihre Enkelin unter ihre Fittiche und ermutigt sie, Skulpturen zu erschaffen. Und in der Tat, die Kunst ebnet Simone einen Weg zurück ins Leben. Irgendwann lässt sie sich auf Tranquility Island im Bundesstaat Maine nieder, wo ihre Großmutter ein Haus besitzt. Simone liebt die malerische Insel und genießt es, mit ihrer unkonventionellen Großmutter zusammenzuleben.

Doch Simones Verhältnis zu ihrer Schwester und ihren Eltern ist, seit dem Amoklauf damals, gespannt.
Reed, der nach dem damaligen Amoklauf im Einkaufszentrum das Bedürfnis hatte, einen Beruf zu wählen, in dem er Menschen beschützen kann, wurde Polizist. Zu der Polizistin, die damals im Einsatz war, pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis und er macht sich gut in seinem Job.

Dennoch hat ihn die Wahnsinnstat der drei jugendlichen Täter niemals losgelassen. Und als plötzlich überall in den USA Menschen ermordet werden, die an dem schicksalhaften Tag im Einkaufszentrum zugegen waren und knapp überlebten, fürchtet Reed, dass das kein Zufall sein kann…

Meine Freude war grenzenlos, als ich erfuhr, dass Nora Roberts einen neuen Romantic Suspense am Start hat. Im Gegensatz zu ihren „normalen“ Liebesromanen, die ich mittlerweile etwas beliebig erzählt finde, liebe ich die Krimis der Autorin nämlich sehr.
„Am dunkelsten Tag“, ist allerdings kein typischer Romantic Suspense von Nora Roberts.
Zwar bekommt der Leser anfangs reichlich Spannung geboten, doch entwickelt sich der Roman im Laufe des Geschehens dann in eine völlig andere Richtung. Es geht in der Hauptsache um Menschen, die einen Amoklauf überstehen und verarbeiten müssen.
Im Fokus stehen dabei vor allem Simone und Reed.

Das Heldenpaar des Romans ist sympathisch und vielschichtig gestrickt; was mir aber besonders gut gefallen hat, war, dass die Autorin, die seelische Verarbeitung der Tragödie vorangestellt hat. Besonders Simones Ängste und ihre Hin-und Hergerissenheit fand ich sehr glaubwürdig und unter die Haut gehend geschildert.
Zwar bekommt man, wie man es von Nora Roberts gewohnt ist, nebenher eine romantische Liebesgeschichte geboten, die mit vielen lockerlässigen und humorigen Dialogen gespickt ist, doch hat „Am dunkelsten Tag“, obwohl er zur leichten Unterhaltungslektüre zählen mag, durchaus Tiefgang.

Einziger Wermutstropfen für mich war halt nur, dass man sehr früh erfährt, wer Jagd auf die Überlebenden des Massakers macht. Das mindert die Spannung ungemein. Selbst das Showdown gegen Ende des Romans fand ich recht unspektakulär erzählt und man mag kaum glauben, dass sich jemand, der zuvor so clever agierte, plötzlich dermaßen amateurhaft benimmt. Da der „Suspensefaktor“ leider eher mäßig zu nennen ist, habe ich einen Punkt bei meiner Bewertung abgezogen. Allerdings fand ich die Story als solche, unglaublich gut und mitreißend erzählt.

Der Leser begleitet die Romanfiguren über einen Zeitraum von vierzehn Jahren, was sich nach einer langen Spanne anhören mag. Doch fand ich diese, eher kurzweilig dargeboten und sogar wichtig um zu verdeutlichen, wie groß die Einschnitte im Leben der Protagonisten, nach dieser Tragödie, waren.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Simones quirlige, lebenskluge Alt-Hippie-Großmutter CICi. Ihre klugen Ratschläge und Aufmunterungen, fand ich einfach nur wunderbar und auch Simone und Reed schließt man schnell in sein Leserherz. Was übrigens auch für einen süßen kleinen Streuner auf der Insel gilt.

Kurz gefasst: Ein Amoklauf und seine Folgen für die Überlebenden- Ein etwas anderer Romantic Suspense der Autorin- dennoch unter die Haut gehend erzählt.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Der schlimmste Tag

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An einem Sommertag 2005 richten drei Jugendliche in einer Shoppingmal mit angeschlossenem Kino ein Massaker an. Die Überlebenden müssen von nun an mit ihren Erinnerungen an diesen Tag leben. Und sie richten ...

An einem Sommertag 2005 richten drei Jugendliche in einer Shoppingmal mit angeschlossenem Kino ein Massaker an. Die Überlebenden müssen von nun an mit ihren Erinnerungen an diesen Tag leben. Und sie richten ihr Leben danach ein – wie Reed, der an diesem Abend beschließt, ein Polizist zu werden. Auch Simone war vor Ort, verlor ihre beste Freundin und wurde Künstlerin. Als die beiden sich nach Jahren begegnen, verlieben sie sich. Doch sie ahnen nicht, dass der Alptraum noch lange nicht vorbei ist.

Der Einstieg ins Buch war wirklich grausam. Die Schilderung des Massakers aus Sicht der Überlebenden brachte mich mehr als einmal an die Grenze zum Heulen. So gut konnte ich die Tränen und die Angst verstehen. Und auch die eingeschlagenen Lebenswege der Überlebenden konnte ich gut nachvollziehen. Trotzdem fehlte mir in diesem Roman ein bisschen der Zugang zu den Protagonisten. Das kann Nora Roberts eigentlich besser. Normalerweise möchte ich bei den Protagonisten einziehen, weil ich mich bei ihnen und ihren Familien so wohl fühle. Bei Reed ging es mir noch so, aber Simone und ihre Großmutter CiCi blieben mir irgendwie fremd, so dass ich auch mit der Liebesgeschichte zwischen Reed und Simone nicht richtig warm wurde.

Trotzdem ist das Buch gut zu lesen und vermittelt viele Gefühle, die mich immer ein bisschen an der Kante zum Weinen hielten. Auch Spannung war da, weil die Gefahr für Reed und Simone und alle, die sie lieben, nicht aufhörte.

Nicht die beste Geschichte von Nora Roberts, aber immer noch lesenswert.