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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Zwei Welten treffen aufeinander

Save Me
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„Save Me“ ist der Auftaktband der Maxton-Hall-Reihe und erzählt die Geschichte von Ruby Bell. Sie ist Schülerin an der berühmten Maxton-Hall und möchte das letzte Jahr nur unbeschwert durchstehen, um ihren ...

„Save Me“ ist der Auftaktband der Maxton-Hall-Reihe und erzählt die Geschichte von Ruby Bell. Sie ist Schülerin an der berühmten Maxton-Hall und möchte das letzte Jahr nur unbeschwert durchstehen, um ihren Traum von der Oxford-Universität zu verwirklichen. Durch einen unglücklichen Zufall erfährt sie ein Geheimnis, das sie sehr in Schwierigkeiten bringt und viel mehr Aufmerksamkeit auf sie zieht als sie eigentlich möchte. Doch entwickeln sich die Dinge anders als sie gedacht hätte.

Monas Kasten Schreibstil ist mir schon aus vielen Büchern bekannt. Und auch in diesem Buch hat man ihren leichten und sehr angenehmen Stil spüren können. Der Lesefluss war sehr flüssig, weshalb es sehr einfach war durch die Geschichte zu fliegen.

Mit der Maxton-Hall haben wir ein High-School-Setting im besonderen Stil. Der extravagante Stil der Schule wird einem von Beginn an bewusst und bietet gute Möglichkeiten um weitere Nebenstränge aufzubauen.

Ruby ist eine sehr angenehme Person. Was mir sehr gefallen hat war die Tatsache, dass sie keine introvertierte Person darstellt, die sich auf einmal verliebt und komplett extrovertiert handelt. Sie hat von beginn an eine sehr offene Persönlichkeit, weshalb alle ihre Aktionen sehr realistisch und nicht überdreht wirken. Ihre eigene Abgrenzung zwischen Schule und Familie wird auch sehr deutlich und unterstützt sie dabei sehr. Ihre Familie bringt dabei absolut wunderschöne Momente in die Geschichte ein, die dem ganzen Buch einen gefühlsvollen Touch verpassen.

James in der Rolle des reichen und eingebildeten Schnösels überzeugt ebenfalls sehr. Seine emotionale Seite kommt auch immer mehr zum Vorschein, was seine starke Charakterentwicklung unterstützt. An manchen Stellen ist er mir dann doch wieder zu flippig. Einige Aktionen von ihm waren nicht hundertprozentig nachvollziehbar und machten die Handlung dadurch teilweise etwas schwer. Ich hatte das Gefühl, dass da einfach ein paar Hintergrundgeschichten und Einblicke in sein Familienleben fehlten, die das vielleicht etwas besser aufgearbeitet hätten.

Besonders das Ende fand ich dadurch auch eher schwierig. Zum einen konnte man bestimmte Handlungen gut nachvollziehen, andere dann aber wieder nicht. Trotz allem hat es einen quasi aufgefordert direkt in den nächsten Teil einsteigen zu müssen, da man unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.

Zusammenfassend ist „Save Me“ ein wunderbarer Einstieg der Trilogie. Mit der Maxton-Hall gibt es ein zwar nicht neues, aber etwas anderes Setting, dass sehr viel Lust auf mehr macht. Ruby finde ich super überzeugend und ich möchte unbedingt erfahren wie ihre Geschichte weiter geht, wie sie sich weiterentwickelt und ob sie ihre Ziele erreicht. Mit James hatte ich meine kleinen Probleme, die aber dann auch wiederum einfach gut zu ihm passen. Die Handlung war sehr schlüssig und ich möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.

Insgesamt: 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2024

Die Ermittlungsarbeiten finden ein Ende

Westwell - Hot & Cold
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Der Abschlussband der Westwell-Trilogie „Hot & Cold“ lässt uns ein letztes Mal in die Geschichte von Helena und Jess eintauchen. Nach dem erschütternden und offenen Ende des zweiten Teils, in dem Jess ...

Der Abschlussband der Westwell-Trilogie „Hot & Cold“ lässt uns ein letztes Mal in die Geschichte von Helena und Jess eintauchen. Nach dem erschütternden und offenen Ende des zweiten Teils, in dem Jess angeschossen wurde, geht es jetzt primär um seine Genesung. Während Jess sich erholt, nutzt Helena die Zeit um weitere Nachforschungen anzustellen. Sie sind den Tätern so dicht auf der Spur, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis diese erwischt werden.

Das uns schon längst bekannte Setting aus den ersten beiden Teilen nimmt uns direkt wieder in die Welt der Uper-Class auf. Die Probleme dieser Welt werden in diesem Teil noch einmal extrem sichtbar, was als eine gute Aufarbeitung dient. In diesem Teil erleben wir auch einen sehr interessanten Szenenwechsel. Zum einen ist er extrem wertvoll und gefühlsvoll, da uns wichtige Erinnerungen aufgezeigt werden. Auf der anderen Seite eröffnet dieser Wechsel eine wunderbare Möglichkeit der Charakterentwicklung für Helena, aber vor allem für Jess. Außerdem bringt es eine gute Abwechslung hinein.

Helena hat am Ende des zweiten Bandes eine der wichtigsten Entscheidungen getroffen und sich für ihren eigenen Weg entschieden. Man merkt ihr an wie schwer diese Entscheidung war, da sie auf weitere Hindernisse trifft. Es wird jedoch deutlich, wie sie zu einer starken Person herangewachsen ist und ihre Persönlichkeit auch stetig weiterentwickelt. Sie überzeugt die Leserschaft sehr von ihren Ansichten und Überzeugungen. Ihre Liebe zu Jess wird immer wieder deutlich und bringt in dieser schwierigen Handlung einen sehr bezaubernden Teil mit ein.

Auch Jess überzeugt mich sehr. Zum einen trifft er einige wichtige Entscheidungen, die ihn als Person sehr stark wirken lassen. Wir bekommen einige Einblicke in seine Vergangenheit, die wunderbar aufzeigen, wie stark er sich entwickelt hat. Er hatte einige offene Stellen in seinem Leben, denen er sich annimmt und diese auch abschließt. Auch seine Überzeugung, dass er und Helena zusammengehören, zeigt er mit seinen Taten und Aktionen deutlich.

Im Verlauf der Trilogie gab es einige Nebenstränge, die nun abgeschlossen wurden und die ganze Geschichte rund wirken lassen. Besonders dadurch wird die Charakterentwicklung noch einmal unterstützt. Das Einzige, was etwas unstimmig war, war die Auflösung am Ende. Dafür, dass das Thema der Morde eines der beiden Haupthandlungen war, ging es am Ende viel zu schnell von der Bühne. Auch die Erklärung war sehr einfach gewählt und viel zu wenig. Ich hätte mir eine sinnvollere und umfangreichere Auflösung gewünscht, um das Buch komplett abzuschließen.

Zusammenfassend kann gesagt waren, dass ich bei diesem letzten Teil komplett von Helena und Jess überzeugt war. Auch die Abwechslungen bestehend aus den Szenenwechseln, den weiteren Ermittlungen und den einzelnen Aktionen der Charaktere waren wunderbar verknüpft und haben einfach nur Spaß gemacht zu verfolgen. Vom Ende bin ich etwas enttäuscht, da es nicht zu der restlichen Handlung passt, die sehr ausführlich und detailreich beschrieben wurde. Als Abschluss ist „Westwell – Hot & Cold“ trotzdem sehr gelungen, da alle offenen Handlungsstränge einen guten Abschluss gefunden haben. Für alle Fans der Reihe also definitiv eine Empfehlung.

Insgesamt: 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2024

Liebe kennt keine Grenzen

Westwell - Bright & Dark
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„Westwell – Bright & Dark“ ist der zweite Band der Westwell Trilogie und schließt direkt an das Geschehen aus dem ersten Teil an. Helena hat sich erneut auf die Suche nach Hinweisen zum Tod ihrer Schwester ...

„Westwell – Bright & Dark“ ist der zweite Band der Westwell Trilogie und schließt direkt an das Geschehen aus dem ersten Teil an. Helena hat sich erneut auf die Suche nach Hinweisen zum Tod ihrer Schwester und deren Verlobten gemacht. Dabei stößt sie auf weitere Hinweise und macht einige Entdeckungen, die sie Jess nicht vorenthalten kann. So treten die beiden trotz strengen Verbots doch wieder in Kontakt. Als Jess herausfindet an was Helena arbeitet, beschließt er ihr dabei zu helfen. Ein Spiel aufs Messers Schneide beginnt.

Wir tauchen in eine bekannte Welt ein und bekommen ein Gefühl, dass gar keine Zeit dazwischen vergangen ist. Das unterstützt den Einstieg in diesen Teil extrem. Von Beginn an wird deutlich, dass es weiterhin eine moderne Romeo und Julia Geschichte sein wird. Das Verbot den jeweils anderen zu sehen ist direkt präsent und bringt eine gute Spannung mit sich.

Helena hat sich weiter auf die Suche nach Hinweisen gegeben. In diesem Buch allgemein steht die Ermittlungsarbeit viel mehr im Vordergrund, was mir sehr gefallen hat. So ist es nicht die gleiche Hauptstory wie im ersten Buch, was sehr abwechslungsreich ist, und bringt weiterhin noch einen neuen Spannungsbogen hinzu.

Helena macht einen starken Entwicklungssprung. Mit jeder Buchseite wird sie stärker und fängt langsam an sich selbst an erster Stelle zu setzen. Ihre Entwicklung zu Verfolgen macht unheimlich Spaß und mit ihren endgültigen Entscheidungen kann man dadurch nur mitfeiern. Trotz dessen bekommt man einen guten Einblick wie schwer ihr das alles fällt, was dadurch sehr realistisch und gefühlsnah wirkt.

Jess ist weiterhin sehr sicher, was seine Rolle und das Thema der Beziehung angeht, und überzeugt dadurch sehr. Bestimmte Themen treten bei ihm immer wieder auf und verdeutlichen sehr gut, dass er noch an einigen Sachen aus der Vergangenheit zu knabbern hat und diese aufarbeiten muss. Dadurch wird aber auch wunderbar seine Entwicklung aufgezeigt, was ihn als Charakter sehr nahbar macht. Weiterhin wird deutlich, was für ein liebensvoller Mensch er ist.

Im Ganzen ist „Westwell – Bright & Dark“ als zweiter Teil definitiv kein Lückenfüller. Durch die Ermittlungsarbeiten und neuen Erkenntnisse ergeben sich immer wieder neue Situationen, die Spannung pur sind. Alle Charaktere machen unheimlich viel Spaß zu verfolgen und zeigen eine wunderbare Entwicklung auf. Besonders das Ende war sehr schockierend. Viele offene Fragen bleiben stehen, die einen aufwühlend zurücklassen. Eine drastische Wendung, die vieles verspricht und auf weitere Spannung im letzten Band der Trilogie hoffen lässt.

Alle Fans des ersten Bandes ist dieser Teil eine definitive Empfehlung, da er kein Lückenfüller ist, sondern durch neue Aspekte weitere Spannung in die vorhandene und bekannte Geschichte miteinbindet.

Insgesamt: 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2024

Eine Liebe gefangen in einer Feindschaft

Westwell - Heavy & Light
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„Heavy & Light“ ist der Auftaktband der Westell Reihe und erzählt die Geschichte von Helena Weston, die nach vielen Jahren wieder zurück nach New York zieht. Doch kommt sie nicht nur zum Vergnügen zurück. ...

„Heavy & Light“ ist der Auftaktband der Westell Reihe und erzählt die Geschichte von Helena Weston, die nach vielen Jahren wieder zurück nach New York zieht. Doch kommt sie nicht nur zum Vergnügen zurück. Sie möchte unbedingt den Tod ihrer Schwester Valerie und deren Verlobten Adam Coldwell aufklären. Da die Coldwells als Feindesfamilie der Westons gelten war der Tod der beiden der Beginn eines Krieges. Bei ihren Nachforschungen trifft sie auf Jessiah Coldwell, Adams jüngeren Bruder, und trotz der Feindseligkeit scheinen sich Gefühle zu entwickeln, die beide nicht aufhalten können.

Das ist mein erstes Buch von Lena Kiefer. Ihren Schreibstil mochte ich sehr, da er sehr überzeugend und fesselnd wirkte. Auch ihre Liebe zum Detail hat mir sehr gefallen und ich fand, dass das Buch dadurch einen ganz eigenen Charme bekommen hat.

Die ganze Geschichte verläuft eher ruhig und langsam ab, was ich aber sehr bevorzuge. Wir haben einen sinnvollen Verlauf, der keine extremen Situationen beinhaltet, die künstlich und überzogen wirkten. Die Charaktere haben dadurch sehr viel Entwicklungsfreiraum bekommen, was sie sehr persönlich wirken lassen hat. Es wirkte nichts gehetzt oder unüberlegt, was die ganze Geschichte sehr gut darstellte. Trotzdem hatte die Story ihre spannenden Momente, weshalb es nie langweilig wurde.

Das Thema der High-Society verbunden mit einer Romeo und Julia Geschichte war natürlich nichts neues, hat aber trotzdem unheimlich viel Spaß gemacht beim Lesen. Die Verknüpfung der beiden Bereiche fand ich besonders überzeugend. Ich fand es nicht tragisch, dass es Romeo und Julias Geschichte in Modern ist, sondern empfand das als Abwechslung sehr gut gelungen.

Mit Helena haben wir eine starke Protagonistin. Ihre Trauer um ihre Schwester trifft sie sehr und das spürt man auf jeder Seite in diesem Buch. Auf der anderen Seite tritt sie als eine überzeugende Persönlichkeit in der Öffentlichkeit auf, was einen wunderbaren Kontrast zu ihrer eigentlichen Gefühlswelt darstellt. Ihre Entscheidungen waren sehr nachvollziehbar und kamen zu keiner Zeit überdreht rüber.

Jess als Gegenspieler hat sehr viel Spaß gemacht zu verfolgen. Durch seine Abneigung gegenüber der Upper Class bekommt er einen ganz eigenen Charme. Seine Zerrissenheit wirkte sehr überzeugend und hat ihn sehr nahbar gemacht. Seine grenzenlose Aufopferung für seine Liebsten ist wunderschön und herzzerreißend. Auch seine Entscheidungen waren die ganze Zeit über klar und nachvollziehbar, was die ganze Geschichte unterstützt hat. Besonders beeindruckt war ich bei seinen Entscheidungen in kritischen Momenten, vor allem am Ende. Sie wirkten sehr erwachsen und ließen die Geschichte dadurch nicht künstlich und überladen wirken.

Der einzige Kritikpunkt ist, dass die Suche nach Hinweisen für die Aufklärung von Valeries und Adams Toden teilweise doch sehr kurz gekommen ist. Da das ja eigentlich einer der Hauptpunkte des Buches ist, steht es doch sehr im Hintergrund. Diese Tatsache hat der Geschichte nicht geschadet, doch was es trotzdem auffällig. Es wirkte aber als wunderbarer Teaser für die nächsten Bände und umso mehr freue ich mich auf die nächsten beiden Teile der Trilogie, in denen die Aufklärungsarbeit hoffentlich wieder etwas im Vordergrund stehen wird.

Zusammenfassend hat mir „Westwell – Heavy & Light“ sehr gut gefallen. Ein altes Thema wurde in einem neuen und modernen Stil verpackt. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und haben mich sehr von sich überzeugt. Es war eine eher ruhige Geschichte, die aber nicht langweilig wurde, sondern man unbedingt wissen wollte wie es weitere geht. Dieser Auftaktband ist sehr empfehlenswert und ich freu mich extremst auf die beiden weiteren Teile.

Insgesamt: 5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Eine Liebe, die alle auf die Probe stellt

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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„Bride“ ist ein Roman von Ali Hazelwood. Wir verfolgen Misery Larks Geschichte, die als Tochter eines mächtigen Vampirs einer Heirat mit dem Alpha-Werwolf Lowe zustimmt, um ein Bündnis zwischen den verfeindeten ...

„Bride“ ist ein Roman von Ali Hazelwood. Wir verfolgen Misery Larks Geschichte, die als Tochter eines mächtigen Vampirs einer Heirat mit dem Alpha-Werwolf Lowe zustimmt, um ein Bündnis zwischen den verfeindeten Völkern zu schaffen. Eigentlich ist sie aber auf der Suche ihrer besten Freundin und hofft durch Lowe Antworten auf einige ihrer Fragen zu erhalten.

Das ist der erste Roman von Ali Hazelwood, der einen großen Fantasy Anteil beinhaltet. Trotz dessen ist ihr typischer Schreibstil wiederzuerkennen, mit dem ich mich am Anfang aber etwas schwergetan habe. Manche Sätze sind etwas kompliziert geschrieben und auch an ihre Art zu schreiben musste ich mich erstmal wieder gewöhnen, was aber nach einiger Zeit gut gelang. Auch die Art hat dann sehr gut zu Miserys Charakter gepasst, was das ganze nur abgerundet hat.

Misery selbst ist eine starke Persönlichkeit, die, obwohl sie anderer Meinung ist, stark für ihre Liebsten einspringt. Ihre Persönlichkeit konnte komplett überzeugen. Besonders ihr derber Humor hat der Geschichte ihren eigenen Stil verpasst. Auch ihre Taten und Aktionen ergaben zu jeder Zeit Sinn und haben die Story gut vorangetrieben. Daher ist Miserys Art sehr abwechslungsreich und gibt der Geschichte einen gewissen Schwung, den ich sehr faszinierend fand.

Lowe auf der anderen Seite überzeugte mich auch hundertprozentig. Seine Rollen als Alpha, Familienmensch und nun auch Ehemann erfüllt er jeweils auf seine Art und Weise, was ihn sehr nahbar macht. Seine Gefühle und Taten lassen ihn direkt ins Herz schließen. Besonders die kleinen Einblicke, die wir aus seiner Sicht erhalten, unterstützen das sehr.

Daneben gibt es noch weitere Charaktere, die besondere Momente schaffen oder uns Einblicke, die wir sonst nicht erhalten würden, geben.

Der Geschichtenverlauf ist sehr langsam, nicht langatmig, aber den Charakteren wird sehr viel Zeit gegeben sich zu entwickeln. Ich finde, dass man dadurch eine gute Chance bekommt sich auf alle Charaktere einzulassen und die Geschichte mit einer Spannung zu verfolgen. Durch abwechslungsreiche Szenen und der generellen Spannung durch die Rivalität der Werwölfe und Vampire, entstehen auch keine Leerläufe. Die Vergangenheit der beiden Spezien wird auch super aufgearbeitet und in die laufende Geschichte eingebunden.

Zusammenfassend ist „Bride“ ein sehr guter Fantasy-Roman. Die Charaktere fand ich gutgeschrieben und die Geschichte fühlte sich rund an. An den Schreibstil muss man sich gewöhnen, aber dann macht er sehr viel Spaß und passt gut zur Geschichte. Obwohl die Story ein slow burn ist, wird es nicht langweilig und es bleibt abwechslungsreich und spannend. Somit kann man sagen, dass das Buch für alle Ali Hazelwood Fans ein absoluter Muss ist, aber auch für Fantasy Freunde ist dieses Werk definitiv empfehlenswert.

Insgesamt: 5 Sterne

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