Profilbild von Aer1th

Aer1th

Lesejury Star
offline

Aer1th ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Aer1th über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2019

Süße Geschichte für Kinder

Emmi & Einschwein 3. Ganz vorn mit Horn!
0

Heute möchte ich euch gerne den dritten Band der Emmi & Einschwein Reihe vorstellen. Den dritten Band? Yap, genau. Mir ist erst aufgefallen, dass es sich um einen Folgeband handelt, als ich das Buch bereits ...

Heute möchte ich euch gerne den dritten Band der Emmi & Einschwein Reihe vorstellen. Den dritten Band? Yap, genau. Mir ist erst aufgefallen, dass es sich um einen Folgeband handelt, als ich das Buch bereits hier zu Hause hatte. Aber wisst ihr was? Es macht nichts. Ich konnte das gesamte Buch ohne Schwierigkeiten lesen und verstehen.
[...]
Emmi ist zehn Jahre alt und lebt in der magischen Stadt namens Wichtelstadt. Dort hat bekommt jeder zu seinem 10. Geburtstag ein eigenes Fabelwesen und das von Emmi ist – yep! – ein kleines Schwein mit Horn: Einschwein.
Einschwein ist einfach nur zuckersüß. Ziemlich chaotisch und tollpatschig, aber mit dem Herz am rechten Fleck.
[...]
Anna Böhm ist mit Emmi und Einschwein – Ganz vorn mit Horn eine wirklich süße Geschichte über Freundschaft und Hilfsbereitschaft gelungen. Die Geschichte vermittelt ganz eindeutig eine schöne Botschaft und ist für Kinder im Zielgruppenalter sicherlich auch sehr witzig geschrieben.
Mir als erwachsene Leserin kam der Schreibstil bzw. der Versuch witzig zu sein bzw. zu schreiben an einigen Stellen etwas zu gewollt und ungelenk vor. Da bin ich von anderen Kinderbuchautor*innen mehr ‘Natürlichkeit’ gewohnt.
[...]

Die gesamte Rezension könnt ihr auf unserem Blog finden. :)

Veröffentlicht am 10.01.2019

Mein Blickwinkel auf das Thema Feminismus wurde modernisiert - definitiv lesenswert

The future is female!
0

Ich bin tatsächlich bereits so alt, dass meine letzten bewussten Erfahrungen bzw. Erinnerungen mit dem Thema Feminismus noch von männerhassenden, achselrasurverweigernden und BH-schwingenden Frauen geprägt ...

Ich bin tatsächlich bereits so alt, dass meine letzten bewussten Erfahrungen bzw. Erinnerungen mit dem Thema Feminismus noch von männerhassenden, achselrasurverweigernden und BH-schwingenden Frauen geprägt ist. Das ist zwar jetzt doch ein wenig klischeebehaftet, aber genauso habe ich sehr lange Zeit über Feminismus bzw. Feministinnen gedacht.
Ich war schon immer für Emanzipation, Geschlechtergerechtigkeit und die Abschaffung von Diskriminierung. Für mich war das aber mein “Normalzustand” und ich wäre nie auf den Gedanken gekommen mich deswegen “Feministin” zu nennen. Nein – Feministinnen waren für mich Frauen, die Männern grundsätzlich eher feindselig gegenüberstanden; sich weigerten, sich die Beine und Achseln zu rasieren; und jede Frau, die sich mit Make Up im Gesicht wohler fühlte, zu verurteilen und als Gegnerin des Feminismus hinzustellen. So jemand wollte ich nicht sein, so jemand war ich nicht.
Ich mag rosa und pink, ich trage Eyeliner und Mascara und ich rasiere mich, weil ich mich damit wohler fühle und doch bin ich eine Feministin. – Das weiß ich, seitdem ich dieses Buch hier gelesen habe.

The future is female! hat meinen Blickwinkel auf das Thema Feminismus modernisiert, ja fast schon grundlegend geändert. Wir leben zwar im 21. Jahrhundert und doch ist Feminismus wichtiger und aktueller denn je. Denn wir leben immer noch in einer Welt voller Sexismus, geschlechtlicher Diskriminierung und veraltetem Geschlechterrollenmodell.

The future is female! beinhaltet jede Menge Texte von engagierten Frauen. Frauen, die bereits seit Jahrzehnten wissen, dass sie Feministinnen sind und Frauen, die sich selbst erst seit Kurzem darüber im Klaren sind. Eine wirklich bunte Mischung.
Einige Texte sind traurig, andere wiederum äußerst unterhaltsam. Es gibt Texte voller Emotionen, die wirklich aus jeder einzelnen Zeile dem Leser entgegen springen. Und auf der Gegenseite Texte, die eher sachlich und weniger emotional daherkommen.
Einige der Essays haben mich wirklich tief berührt und ich lasse sie jeden in meinem Umfeld lesen, der nicht bei drei vor mir und meinem Buch geflüchtet ist. Diese Essays halte ich für unglaublich wichtig und ich finde, jeder sollte sie gelesen haben.

Auf der anderen Seite habe ich auch Essays gelesen, die mir nicht so sehr gefallen haben, aber das ist alles Geschmackssache. Ich denke, in diesem Buch wird für jeden etwas dabei sein, der sich für das Thema Feminismus interessiert.

Ich habe sehr gerne immer mal wieder in dem Buch gestöbert und die vielzähligen und vielfältigen Texte der einzelnen Frauen gelesen. Es war ein sehr interessantes und auch lehrreiches Buch für mich, das ich gerne weiterempfehlen kann und auch möchte.

Fazit

Eine bunte Mischung von Essays zum Thema Feminismus, das meine Ansicht dazu grundlegend modernisiert hat. Meiner Meinung nach ein Buch, das von jedem gelesen werden kann und sollte – von Frauen sowie auch von Männern.

Ich vergebe sehr gerne gute 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Ein guter zweiter Teil, allerdings schwächer als Band 1

Constellation - In ferne Welten
0

Band 2 einer Reihe – es könnten Spoiler zum ersten Band enthalten sein!

Was habe ich den ersten Band dieser Reihe geliebt. Ich war völlig hin und weg und überzeugt von dem Buch. Ich bin ja eh ein Fan ...

Band 2 einer Reihe – es könnten Spoiler zum ersten Band enthalten sein!

Was habe ich den ersten Band dieser Reihe geliebt. Ich war völlig hin und weg und überzeugt von dem Buch. Ich bin ja eh ein Fan der Science-Fiction und wenn sie für Jugendliche geschrieben wurde erst recht. Und hier geht es obendrein noch um künstliche Intelligenz – ein Thema, das mich schon eine Weile sehr interessiert.
Ich habe mich riesig auf den zweiten Band der Constellation-Reihe gefreut und wollte unbedingt wissen wie es mit Noemi und Abel weitergeht. Auch der zweite Band hat mir gefallen, doch so so sehr begeistert wie der erste Band hat mich dieses Buch leider nicht.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass das Buch schon ein wenig länger auf meinem SuB verweilt, ich es aber nicht so richtig geschafft habe wieder in die Geschichte hineinzukommen und ein paar Mal ansetzen musste, bevor es wieder flutschte. Das lag allerdings nicht daran, dass ich Schwierigkeiten hatte, mich an die Inhalte aus dem ersten Band zu erinnern, denn Claudia Gray schafft es wirklich mühelos einen Übergang zwischen den beiden Bänden zu finden.
Ich weiß noch, dass ich den ersten Band gar nicht aus den Händen legen wollte und am liebsten das Buch in einem Rutsch weggelesen hätte, wäre ich dazu in der Lage gewesen. Mit Band 2 ging es mir leider nicht so.
Auch wenn ich die Geschichte weiterhin sehr interessant finde und auch finde, dass sie von der Autorin gut weitergeführt wurde, gab es tatsächlich Phasen, in denen ich keine so große Lust hatte weiterzulesen und das Buch, zugunsten von Net… habe liegen lassen. Es konnte mich leider nicht konstant packen und bei Laune halten. Ich hatte immer mal wieder kleine Durchhängerphasen. Allerdings kann ich noch nicht mal wirklich sagen woran das gelegen hat.

Im ersten Band war alles noch neu und super spannend, jetzt im zweiten Band hat die Autorin ebenfalls versucht einen neuen Aspekt mit einfließen zu lassen, doch der konnte mich nicht mehr so sehr faszinieren, wie die künstliche Intelligenz mit realem, menschlichem Bewusstsein aus dem ersten Band.
Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sich die Protagonisten nicht mehr so stark weiterentwickelt haben, sich gar nicht mehr so sehr weiterentwickeln konnten.

Bisher klingt meine Rezension so als hätte mir das Buch nicht so gut gefallen, aber das stimmt nicht. Es hat mir durchaus sehr gut gefallen, nur eben nicht so gut wie der erste Band.
Der Schreibstil der Autorin bzw. die Übersetzung ist auch hier wieder schön flüssig und wunderbar einfach und schnell zu lesen – wie es sich für ein Jugendbuch gehört.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und gehen in die Tiefe. Ich musste mir an einer Stelle sogar eine Träne aus dem Augenwinkel wischen, weil mich das Geschehene doch ziemlich mitgenommen hat.

Besonders gut gefällt mir übrigens die Diversität, die Claudia Gray wie nebenbei in ihre Werke einfließen lässt. Noemi selber hat eine dunkle Hautfarbe, Noemis Captain trägt ein Kopftuch, gleichgeschlechtliche Ehen und Beziehungen sind völlig normal und werden ganz selbstverständlich nur nebenbei erwähnt.

Vielleicht ist “In ferne Welten” einfach nur ein klassischer Mittelband, in dem nicht ganz so viel passiert und das fulminante Ende kommt noch. Wobei ich ehrlich gesagt gar nicht weiß, wie viele Bände diese Reihe haben wird.

Fazit

Leider nicht ganz so stark wie der erste Band, aber dennoch lesenswert. Mir hat das Buch gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, denn auch in diesem Band gibt es am Ende einen ziemlich fiesen Cliffhanger.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Feminismus für Mädchen ab 13 Jahren

How to be a girl
0

Der Begriff “Feminismus” ist seit einiger Zeit ja wieder in aller Munde. Doch was genau bedeutet Feminismus eigentlich? Leider herrscht immer noch das Vorurteil vor, dass Feministen Frauen mit Haaren auf ...

Der Begriff “Feminismus” ist seit einiger Zeit ja wieder in aller Munde. Doch was genau bedeutet Feminismus eigentlich? Leider herrscht immer noch das Vorurteil vor, dass Feministen Frauen mit Haaren auf den Zähnen und Büschen unter den Achseln sind, die alle Männer scheiße finden.
Nicht ganz so krass, aber mit ähnlichen Gedanken im Kopf bin ich an dieses Buch hier rangegangen. – Ja, tatsächlich, obwohl ich selber eine emanzipierte Frau bin, die auf ihre Rechte besteht und das, immer noch, herrschende Ungleichgewicht der Geschlechter unfair findet. Ich fordere meine Rechte nur nicht lautstark ein und das macht hier den kleinen Unterschied aus.
Diejenigen, die laut sind, fallen auf. Und die, die auffallen, sind nicht selten recht radikal eingestellt und durch die Präsenz dieser Frauen entsteht bzw. entstand leider auch das Vorurteil über Feminismus.

Hier mal eine kleine Definition:

"Richtung der Frauenbewegung, die, von den Bedürfnissen der Frau ausgehend, eine grundlegende Veränderung der gesellschaftlichen Normen (z. B. der traditionellen Rollenverteilung) und der patriarchalischen Kultur anstrebt" (Quelle: Google)

Klingt in meinen Ohren gut und gar nicht so radikal wie es vorher in meinem Kopf war.
Warum ich euch das alles erzähle? Weil ich finde, dass “How to be a girl: stark, frei und ganz du selbst” meinen Blickwinkel auf das Thema verändert hat und mein Interesse dafür geweckt hat. Und das obwohl ich nicht mehr der Zielgruppe entspreche, denn dieses Buch richtet sich an Mädchen ab 13 Jahren.
Die Autorin, Julia Korbik, spricht in ihrem Buch die jungen Mädchen direkt an, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Das Buch ist altersentsprechend geschrieben und wird sicherlich Gehör und Gefallen bei Mädchen finden, die sich für das Thema interessieren.

Besonders gut gefallen haben mir die Kurzporträts wichtiger Frauen aus den letzten Jahrhundert und was sie für die Rechte der Frau getan haben. Dass wir Frauen wählen dürfen, studieren oder arbeiten, dass wir auch im Gesetz gleichberechtigt sind, ist gar nicht so lange her und sich das mal zu vergewissern, empfinde ich als sehr wichtig. Daher gefällt es mir auch, dass sich das Buch an Mädchen im Teenageralter richtet.
Julia Korbik zeigt auf, dass wir Frauen und Mädchen uns nicht alles gefallen lassen dürfen, auch wenn es sich um eine vermeintlich humorvolle Bemerkung des Mathelehrers handelt.

Das Buch beinhaltet zusätzlich noch weitere Themen, die das alltägliche Leben betreffen. Wieso ich mir für meine Rezension vorrangig den feministischen Hintergrund ausgewählt habe?
Zum Einen, weil das Buch auch etwas mit mir gemacht hat und mein Interesse am Feminismus neu entfacht hat und zum Anderen, weil ich hier auch meinen größten Kritikpunkt am Buch sehe.

Grundsätzlich mag ich das Buch, was ich aber kritisch sehe, ist die – mehr oder weniger – subtile Botschaft, die das gesamte Buch über mitschwingt und zum Ende hin immer konkreter wird: “Lehne dich auf und ändere etwas an deiner gesellschaftlichen Rolle!”
Das mag oberflächlich betrachtet nicht die schlechteste Botschaft sein, doch leider erzeugt sie auch Druck. Junge Mädchen im Alter von 13+ Jahren sind vollauf mit sich selbst beschäftigt. Da ist es wichtig herauszufinden, was sie wollen und was nicht. Ihnen allerdings implizit die Verantwortung zu übertragen, sich für ihr Geschlecht einzusetzen, kann auch nach hinten losgehen.
Mädchen, die bereits stark sind und dieses Buch lesen, denen wird die Botschaft vermutlich den richtigen Auftrieb geben. Mädchen, die noch eher unsicher sind, die könnten eventuell noch mehr verunsichert werden, weil sie sich vielleicht bestimmte Dinge nicht trauen, die im Buch vorgeschlagen werden.

Mädchen an das Thema Feminismus heranzuführen, ohne ihnen gleich die eigene Überzeugung überstülpen bzw. aufdrücken zu wollen, ist hier wohl der Knackpunkt.

Veröffentlicht am 29.09.2018

Sehr interessantes und spannendes Hörbuch mit gutem Sprecher

Thalamus
0

Eigentlich lese ich ja lieber Bücher und höre eher selten Hörbücher, besonders, wenn es um Bücher einer meiner Lieblingsautorinnen geht. Doch als “Thalamus” erschienen ist, hatte ich leider kaum Zeit zum ...

Eigentlich lese ich ja lieber Bücher und höre eher selten Hörbücher, besonders, wenn es um Bücher einer meiner Lieblingsautorinnen geht. Doch als “Thalamus” erschienen ist, hatte ich leider kaum Zeit zum Lesen, dafür aber zum Hören, da ich dafür sehr gut die Fahrten zur Arbeit und wieder zurück nutzen konnte und auch wollte.
Das Hörbuch musste also her. Als großer Drei ??? Fan ist mir dann auch sofort positiv aufgefallen, dass “Thalamus” von Jens Wawrczeck gelesen wird. Ich mag seine Stimme und finde, dass er die verschiedenen Charaktere sehr gut intonieren kann.

Eine Autofahrt dauert bei mir in der Regel so um die 20 Minuten, also dachte ich, ich wäre relativ schnell fertig mit dem Hörbuch. Als ich dann nach 8 Tagen immer noch am Hören war und mich wunderte, da die Geschichte nicht den Eindruck machte, das sie sich schon dem Ende zuneigen würde, wurde mir bewusst, dass ich einem Schreibfehler auf den Leim gegangen bin.
Auf der Verpackung meines Hörbuchs steht an zwei Stellen, dass das Hörbuch 2h und 8 Minuten lang sei. Ehrlich gesagt wunderte ich mich auch über diese kurze Laufzeit, da es sich ja um eine ungekürzte Lesung handeln sollte und ich angenommen hatte, das Buch sei relativ seitenstark.
Als die 2h und 8 Minuten dann schon etwas länger überschritten waren, nahm ich erneut die Verpackung des Hörbuchs zur Hand, um dann an einer dritten Stelle auf die tatsächliche Länge des Hörbuchs zu stoßen: 12h und 8 Minuten. Wie genau an gleich zwei Stellen der selbe Schreibfehler gemacht werden konnte, ist mir ein Rätsel, doch immerhin hatte ich mein persönliches Rätsel um die Laufzeit des Hörbuchs gelöst und konnte ganz entspannt weiter hören und mich darauf freuen, dass die Geschichte noch ein wenig länger gehen würde.

Der Klappentext ist ja schon ein wenig mysteriös und ich war sehr gespannt darauf, auf was die Geschichte hinaus laufen würde. Nach einem etwas langsameren Anfang, der mir persönlich fast schon ein wenig zu langsam war, begann dann ein spannender und interessanter Plot, den ich allerdings schon recht bald durchschaut hatte. Wahrscheinlich habe ich schon sehr viel in diesem Bereich gelesen und mich auch persönlich damit befasst, so dass das Thema für mich nicht mehr neu war und die Autorin mich damit leider auch nicht mehr überraschen konnte.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gehört und war sehr gespannt darauf, wie Ursula Poznanski die Geschichte um Timo und den Markwaldhof aufgebaut hat und wie sie sie auflösen würde.
Viel mehr als der Klappentext hergibt, möchte ich auch gar nicht von der Geschichte erzählen, da sie davon lebt, dass eben nicht zu viel verraten wird und der Leser nach und nach zusammen mit Timo dem Geheimnis auf die Spur kommt. Dass ich nun schon recht bald wusste, worum es geht, ist sozusagen mein eigenes, persönliches “Problem”. Ohne meine Vorkenntnisse wäre ich vermutlich auch nicht so schnell auf des Rätsels Lösung gekommen, sondern erst mit Timo zusammen – so wie es von der Autorin auch gedacht war.
Alles wusste ich aber auch nicht und habe es auch vorher nicht erahnt, so dass meine letzten Fragen auch erst kurz vor Schluss beantwortet wurden. Das gefällt mir gerade bei Thrillern immer sehr gut, da so der Spannungsbogen noch lange aufrecht erhalten werden kann.

Die Idee hinter “Thalamus” ist wirklich sehr gut, interessant und vor allem sehr aktuell – fast schon ein wenig futuristisch. Auch Ursula Poznanskis Stil konnte mich wieder überzeugen. Ich mag es einfach wie sie schreibt. Es ist spannend, nicht langatmig und schön flüssig erzählt. Ich hatte selbst beim Hörbuchhören keine Schwierigkeiten mich auf den Text zu konzentrieren und habe alles, was Jens Wawrczeck vorgelesen hat, gut im Kopf behalten können.

Jens Wawrczeck gibt jedem Charakter eine leicht unterschiedliche Klangfarbe und Intonation, so dass ich die einzelnen Charaktere gut voneinander unterscheiden konnte. Mir ist das sehr wichtig, da ich sehr schnell den Faden verliere, wenn sich bei einem Hörbuch alles und jeder Charakter gleich anhört.

Fazit

Wieder ein sehr interessantes und spannendes Buch von Frau Poznanski. Mir hat es sehr gut gefallen und vermutlich wäre es eins meiner Highlights geworden, hätte ich nicht schon so früh gewusst, worum genau es in dem Buch geht. Da aber nicht jeder dieses Hintergrundwissen besitzt, wird “Thalamus” vermutlich sehr viele Leser überraschen und von sich überzeugen können.

Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen.