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Veröffentlicht am 09.07.2021

Nicht das beste Buch der Autorin

Unchained
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Inhalt
Lily ist eine Dämonenjägerin mit Leib und Seele und gehört auch zu den besten ihrer Art. Doch der gefallene Engel Julian bereitet Lily Probleme, da sie wegen ihm die Regeln der Organisation bricht. ...

Inhalt
Lily ist eine Dämonenjägerin mit Leib und Seele und gehört auch zu den besten ihrer Art. Doch der gefallene Engel Julian bereitet Lily Probleme, da sie wegen ihm die Regeln der Organisation bricht. Julian verfolgt sie und flirtet auch mit ihr. Auch Lily fühlt sich entgegen ihrer Vernunft zu ihm hin gezogen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Lily soll eine Verräterin sein. Kurzerhand steht sie mit Julian alleine da, der ihr helfen will, den wahren Verräter zu finden...

Meine Meinung
Man merkt sofort, dass es sich hierbei um ein älteres Buch der Autorin handelt und, wie stark sie sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Daher muss ich leider sagen, dass ich im Vergleich zu ihren anderen Büchern, dieses hier etwas schwächer fand.

Die Handlung fand ich schon gleich am Anfang sehr interessant und spannend. Ich war neugierig darauf, wie sich die Beziehung zwischen Lily und Julian entwickeln wird und auch, wie die Geschichte generell verlaufen wird. Es gibt viele Geheimnisse und Unklarheiten auf deren Aufklärung ich gespannt war und die mich daher auch an das Buch fesseln konnten. Ebenso konnte das Buch mit überraschenden bzw unerwarteten Wendungen bei mir punkten und hat einen Verlauf genommen, den ich so nicht gänzlich erwartet hätte.
Nichtsdestotrotz hatte das Buch leider auch seine Schwächen. Ich fand die Geschichte irgendwie nicht ganz flüssig sondern etwas abgehakt. Spannende und actionreichere Stellen wurden häufig durch eindeutigere Szenen unterbrochen, die auch etwas vulgär waren. Zudem fand ich, ging die Geschichte nicht in die Tiefe sondern blieb eher oberflächlich und erzählte einfach, was passierte.

Gleiches galt leider auch für die Protagonisten. Bis auf Lily blieben die meisten ebenfalls eher oberflächlich und unnahbar. Vor allem Julian, der neben Lily ein Hauptprotagonist war, war für mich nicht greifbar.
Lily hingegen war eine starke Persönlichkeit die hin und her gerissen zwischen den Regeln ihrer Organisation und ihrem Bauchgefühl war. Ich mochte ihre Art und Weise zu denken und zu handeln.
Auch ihre Dynamik und Harmonie zu Julian hat mir gut gefallen, obwohl Julian neben ihr trotzdem nicht wirklich präsent war.

Der Schreibstil war für meinen Geschmack ebenfalls etwas holprig, was eben der Tatsache geschuldet ist, dass ich einfach anderes von der Autorin gewohnt bin. Die Gefühle und Emotionen kamen zwar an manchen Stellen gut rüber, aber auch hier hätte ich mir Präsenz gewünscht, um auch emotional mitgerissen zu werden. Die Atmosphäre hat mir hingegen richtig gut gefallen. Ich mochte das düstere Setting gemischt mit dem Knistern zwischen den Protagonisten.

Insgesamt hat mir die Geschichte des Buches wirklich gut gefallen. Man hat nur in der Umsetzung gemerkt, dass da definitiv noch Luft nach oben ist, was aber vor allem daran lag, dass ich eben die neueren Bücher der Autorin schon kenne und dementsprechend auch hohe Erwartungen hatte.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Ruhige Geschichte, spannende Entwicklung, hatte aber seine Schwächen

A Different Blue
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Klappentext
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch ...

Klappentext
Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein einziges Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Sie weiß nicht, woher sie kommt oder wer ihre Eltern sind, und fühlt sich nirgends dazugehörig. Auch unter ihren Kommilitonen ist sie eine Außenseiterin. Sie kleidet sich anders als die anderen, sie schminkt sich auffällig und umgibt sich mit den falschen Menschen. Blue spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf Darcy Wilson, der - als Erster und Einziger - an sie glaubt und ihr zeigt, warum es sich lohnt, ein guter Mensch zu sein und für das Leben zu kämpfen. Blue entwickelt Gefühle für Darcy, obwohl sie weiß, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist. Denn Darcy ist ihr Lehrer ...

Meine Meinung
Nachdem mich der Klappentext und die Leseprobe komplett angesprochen hatten, kam ich nicht umhin, das Buch zu lesen. Leider muss ich sagen, dass es mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Es hatte seine Schwächen und war auch anders als erwartet.

Die Handlung war sehr ruhig gehalten, hatte aber dennoch spannende Aspekte, die mich fesseln konnten. Die Geschichte war unaufgeregt und konnte durch ihre authentische Entwicklung und ihrem Tempo überzeugen. Es wurde hier nichts überstürzt, sondern es wurde sich so viel Zeit genommen, wie es gebraucht wurde. Leider führt das aber auch dazu, dass es zwischendurch zu Längen kam und, dass häufiger Zeitsprünge gemacht wurden, die ein bisschen den Lesefluss gestört hatten.
Zudem wurden die Geschichtsstunden von Wilson manchmal sehr ausführlich dargestellt, sodass es auch vor allem an diesen Stellen zu Längen kam.
Außerdem hatte ich anhand des Klappentext und der Leseprobe gedacht, dass der Fokus der Geschichte woanders liegen würde. Wie sich die Geschichte aber letztlich entwickelt hat, damit hätte ich so nicht gerechnet. Einerseits hat mir das wirklich gut gefallen, da die Geschichte so etwas Besonderes war und einfach unerwartet. Aber andererseits hatte ich natürlich auf eine ganz andere Geschichte gehofft.
Obwohl das hier ein paar Kritikpunkte meinerseits sind, hat mir die Geschichte im großen und ganzen aber trotzdem gut gefallen. Ich mochte die Thematik und auch die Probleme, die hier behandelt wurden, sehr gerne und fand sie auch sehr spannend und interessant. Das Buch konnte mich auch fesseln, sodass ich auf das Ende und die große Auflösung hingefiebert habe.

Die Protagonisten konnten mich ebenfalls überzeugen. Blue fand ich einfach nur fantastisch. Sie ist keine „Standard-Protagonistin“, sondern überzeugt durch ihre Eigenart und ihre Individualität. Ich mochte aber auch, dass sie Entwicklungspotenzial hatte und war gespannt, wie sie sich die Geschichte über weiter entwickeln wird.
Wilson fand ich ebenfalls großartig. Er hatte zwar so ein paar Momente, wo ich richtig wütend auf ihn war, aber gerade das, machte ihn auch menschlich und authentisch.
Generell wirkten die Figuren hier sehr nahbar, individuell und lebendig.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich gut voran gekommen bin. Ich mochte, dass die Kapitelanfänge immer ein Blauton waren und so noch einmal eine Verbindung zu dem Titel und Blue hergestellt haben. Die Atmosphäre war, wie schon angedeutet ruhig und unaufgeregt. Ich konnte mich gut fallen lassen und mit Blue mitfiebern.
Auch die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass ich mich in Blue einfühlen konnte und auch emotional mitgerissen wurde.

Insgesamt ein ruhiges und schönes Buch, dass ich gerne gelesen habe und mich trotz ein paar Schwächen auch fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

berührende und dramatische Geschichte, die mich aber nicht überzeugen konnte

Midnight Blue
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Die Rezension enthält einen Spoiler der unten gekennzeichnet ist

Inhalt
Indigo befindet sich in einer finanziellen Notlage, als sie einen richtig gut bezahlten Job angeboten bekommt. Ihre Aufgabe soll ...

Die Rezension enthält einen Spoiler der unten gekennzeichnet ist

Inhalt
Indigo befindet sich in einer finanziellen Notlage, als sie einen richtig gut bezahlten Job angeboten bekommt. Ihre Aufgabe soll es sein, als Babysitterin für den den Rockstar Alex Winslow während seiner Tournee zu arbeiten. Obwohl sie nicht weiß, ob sie dem gewachsen ist, nimmt sie den Job aus der Not heraus an. Alex ist überhaupt nicht begeistert davon und versucht mit allen Mitteln, sie zum Aufgeben zu bewegen – bis er erkennt, was sie ihm geben kann...

Meine Meinung
Bislang hatte ich von der Autorin noch nichts gelesen und dachte, ich probiere es mal mit diesem Einzelband. Leider muss ich aber sagen, dass er mich nicht so ganz überzeugen konnte und für mich persönlich, seine Schwächen hatte.

Die Handlung begann sehr interessant und konnte mich auch recht schnell fesseln. Es war spannend zu sehen, wie Indie in die ganze Rockstar-Welt eintaucht und mit den ganzen Hürden und Steinen, die ihr in den Weg gelegt werden, klarzukommen versucht. Doch leider hat es sich zwischendurch etwas gezogen und ich hatte das Gefühl, dass sich Dinge wiederholen oder nicht viel passierte.
Die Themen, die hier behandelt werden, waren sehr ernst und sie kamen auch gut zur Geltung und wurden gut rübergebracht. Dennoch fand ich, dass sie etwas zu präsent waren und kein Raum dafür gelassen hatten, dass Spannung aufkam. Bis auf ein Geheimnis, was erst ziemlich am Ende gelüftet wurde, lagen eigentlich alle Karten schon auf dem Tisch, sodass so ein bisschen die Spannung fehlte.

Achtung Spoiler
Zudem gab es eine Sache in dem Buch, auf die man die ganze Zeit hingefiebert hatte, dass sie passiert, aber letztlich blieb dieser spannende Moment aus, weil die Person, auf die sich das bezog, dann doch ganz anders reagiert und gehandelt hatte.
Natürlich war ich neugierig darauf, wie es ausgehen wird, aber irgendwie war das auch ein bisschen vorhersehbar.
Spoiler Ende

Indie mochte ich anfangs sehr gerne. Sie war eine spannende und interessante Hauptfigur, die keine Angst hat, ihre Meinung zu sagen. Ich fand sie sehr sympathisch, doch dann hat sie sich teilweise anders verhalten, als ich gedacht hatte bzw, wie ich sie eingeschätzt hätte. Irgendwie passte das nicht so ganz zu dem Bild, was ich von ihr hatte.
Alex mochte ich leider das ganze Buch überhaupt nicht und er konnte, trotz dem Entwicklungspotenzial, was seiner Figur inne wohnte und ich spannend fand, mich nicht von sich überzeugen.
Beide Protagonisten haben eine schlimme Vergangenheit und Gegenwart, was sie auch so ein bisschen mit einander verbindet. Sie haben auch beide Entwicklungspotenzial, aber irgendwie fand ich das alles nicht so ganz nachvollziehbar, wie es letztlich aufbereitet wurde.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen war. Die Atmosphäre war ebenfalls präsent und kam gut rüber. Sie hatte aber irgendwie etwas düsteres, was aber eher in die unangenehme Richtung ging aufgrund der Thematik rund um Alex. Die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass mich die Geschichte auch berühren und emotional abholen konnte.

Insgesamt eine Geschichte mit einer ernsten Thematik, die mich zwar emotional abholen konnte, aber ihre Schwächen hatte.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

kurzweilig aber es fehlte an Tiefe

Love Show
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Inhalt
Ray ist 17 Jahre alt und lebt auf einer Insel. Was sie nicht weiß, ist, dass ihr ganzes Leben eine Reality-TV-Show ist und sie der Star davon. All ihre Mitmenschen sind Schauspieler und agieren ...

Inhalt
Ray ist 17 Jahre alt und lebt auf einer Insel. Was sie nicht weiß, ist, dass ihr ganzes Leben eine Reality-TV-Show ist und sie der Star davon. All ihre Mitmenschen sind Schauspieler und agieren so, wie es der Macher der Show möchte. Als Ray sich nicht wie geplant verhält, wird ein weiterer Schauspieler eingeschleust, in den sie sich verlieben soll...

Meine Meinung
Als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich sofort an den Film „Truman-Show“ denken, weswegen ich sofort neugierig auf das Buch war. Letztlich muss ich aber leider sagen, dass das Buch mich nicht komplett überzeugen konnte.

Zunächst einmal kurz zum Cover: Das gefällt mir richtig gut und ich finde es auch passend für die Geschichte und das Setting in diesem Buch. Es spiegelt die dort herrschenden Glaubenssätze irgendwie wieder und wirkt auch sehr naturverbunden.

Die Handlung beginnt schon sehr interessant und hat mich neugierig gemacht. Zunächst einmal hat es gar nicht den Anschein, als würde etwas in Rays Leben nicht stimmen, doch dann wechselte die Perspektive hinter die Kulissen und ich bekam auch häppchenweie mit, was dort vor sich ging. Das machte die Geschichte nicht nur spannend und interessant, sondern auch abwechslungsreich.
Es passieren noch ein paar Dinge, die ein bisschen Tempo in die Geschichte brachten und mich auch fesseln konnten, aber näher möchte ich da nicht drauf eingehen, da es für meine Begriffe spoilern würde.

Ray hat mir als Hauptprotagonistin gut gefallen. Ich fand sie sehr sympathisch und fand ihre Art auch wirklich toll. Sie ist sehr naturverbunden und generell sehr mit ihrer Insel und den Menschen, die dort leben. Das fand ich wirklich schön zu sehen. Ich konnte mich auch gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern.
Alle anderen Protagonisten blieben für mich leider etwas oberflächlich und blass. Man hat nur das nötigste über sie erfahren und konnte sich ansonsten kein gutes Bild von ihnen machen. Einerseits fand ich das vor allem bei Noah und Liam sehr schade, aber andererseits fand ich das bei den übrigen Protagonisten eigentlich recht passend, da diese schließlich nur Schauspieler sind.

Die Geschichte ist sehr kurzweilig, einfach und flüssig geschrieben, sodass ich schnell voran gekommen bin. Die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Das ganze Setting mit der Insel, wirkte sehr idyllisch und heimelig, sodass ich mich direkt wohlgefühlt hatte. Der Kontrast zu hinter den Kulissen ist dadurch noch deutlicher geworden, was sich auch in der Atmosphäre widergespiegelt hatte, die dort eher düster wirkte.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es mir ein bisschen an der Tiefgründigkeit der Geschichte gemangelt hatte. Es ist alles eher oberflächlich geblieben und die Gefühle und Emotionen kamen bei mir nicht an. Im Vordergrund stehen hier die Dialoge und ein paar Beschreibungen der Insel, es wird aber nur sehr wenig auf Gefühle und Emotionen eingegangen. Dadurch mangelte es für meinen Geschmack ein bisschen an der Tiefe und mich konnte die Geschichte leider nicht berühren.

Insgesamt fand ich die Geschichte sehr gut und spannend. Ich habe sie sehr gerne gelesen und sie eignet sich perfekt für Zwischendurch. Leider konnte sie mich aber von der gefühlvollen Seite her nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

eine schöne und spannende Geschichte, aber vom Stil her leider nicht meins

Wir sind der Sturm
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Inhalt
Louisa und Paul haben sich wunderbar ergänzt und waren glücklich zusammen. Doch Pauls Autounfall ändert plötzlich alles. Er zieht sich zurück und will Louisa nicht mehr sehen und nichts mehr mit ...

Inhalt
Louisa und Paul haben sich wunderbar ergänzt und waren glücklich zusammen. Doch Pauls Autounfall ändert plötzlich alles. Er zieht sich zurück und will Louisa nicht mehr sehen und nichts mehr mit ihr zu tun haben. Louisa versteht die Welt nicht mehr. Was sie noch mehr irritiert: Seine Augen sagen ihr etwas ganz anderes als sein Mund. Louisa kennt den Grund für sein Verhalten nicht, denn wenn sie ihn kennen würde, würde es ohnehin keine Zukunft für die Beiden geben...oder doch?

Meine Meinung
Die Geschehnisse aus Band 1 setzen sich hier fort und auch von der Struktur und dem Aufgab hat sich nichts geändert von Band 1 her. Daher haben sich meine Hoffnungen, dass sich die Dinge, die mir in Band 1 nicht gefallen haben, hier ändern, leider nicht erfüllt. Dennoch hat mir das Buch an sich gut gefallen, nur leider die Umsetzung war nicht so ganz meins.

Die Handlung setzt zeitlich gesehen kurz nach den Ereignissen aus Band 1. Wir erleben Paul kurz im Krankenhaus und anschließend, wie er mit den Geschehnissen umgeht und, was das mit Louisa macht.
Die Fortsetzung hat mir an sich schon gut gefallen. Ich fand die Entwicklung sehr interessant und spannend sowie generell, was in dem Buch passiert. Ich war neugierig darauf, wann Louisa Pauls Gründe erfährt und wie sie damit umgeht. Außerdem war ich gespannt zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickeln wird. Dementsprechend konnte mich das Buch gewissermaßen auch fesseln.
Die Geschichte war auch sehr berührend und es gab viele Stellen, die mich emotional mitreißen konnten.

Die Protagonisten haben wir wieder sehr gut gefallen. Ich mag sie alle sehr gerne, auch wenn ich finde, dass sie manchmal ein bisschen zu gut mit allem umgehen. Louisas Schwester beispielsweise scheint ein solche Gutmensch zu sein, dass sie in allem nur positives sieht. Das machte sie zwar sehr sympathisch aber auch etwas realitätsfern.
Pauls und Louisas Harmonie und Dynamik hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte es, wie sie miteinander agiert haben, auch wenn es gerade am Anfang des Buches eher negativ belastet war.

Der Schreibstil war sehr flüssig, sodass ich gut voran gekommen bin. Ich mochte, dass abwechselnd aus Louisas und Pauls Perspektive geschrieben wurde und hin und wieder Louisas Lieblingswörter einen neuen Buchabschnitt einleiteten.
Dennoch fand ich, dass das Buch für meinen Geschmack hinsichtlich der Gefühle, Emotionen und Atmosphäre sehr ausschweifend geschrieben war. Es wirkte alles sehr schwer und drückend, sodass ich kein so gutes Gefühl beim Lesen hatte. Es gab nur wenige Abschnitte, die eine Leichtigkeit versprüht und mir ein gutes Gefühl gegeben hatten.
Die Sätze waren wiederum sehr schön gestaltet, tiefgründig und hatten teilweise auch etwas poetisches. Für sich genommen haben sie mir wirklich gut gefallen, weil sie einfach so wunderschön klingen. Doch in der Masse und aufgrund ihrer Aussage, wirkten sie etwas schwer.
Die Gefühle und Emotionen kamen dadurch wunderbar rüber, sodass die großen Gefühle, die hier thematisiert werden, auch sehr gut rüber kommen.

Insgesamt eine sehr schöne Fortsetzung die ich gerne gelesen habe, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht, aber von der Atmosphäre her war es leider nicht meins.

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