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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2024

Mitreißend und wunderschön

The Peace That Is You
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Für mich ist Emma Scott eine ganz besondere Autorin, denn ihre Bücher haben mich überhaupt erst von New Adult überzeugt. Mit „The Peace That Is You“ geht sie ein wenig weg von dem „Standard“ des Genres ...

Für mich ist Emma Scott eine ganz besondere Autorin, denn ihre Bücher haben mich überhaupt erst von New Adult überzeugt. Mit „The Peace That Is You“ geht sie ein wenig weg von dem „Standard“ des Genres und baut „übernatürliche“ Kräfte ein. Wenn man sich denkt „Warum? Was soll das?“, kann ich beruhigen: Es passt in die Story und wirkt keineswegs komisch.

Mit Fiona und Nikolai hat die Autorin zwei Charaktere erschaffen, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe und auch nach dem Lesen nicht wirklich loslassen kann. Bei so viel Grausamkeiten, die das Leben der beiden mit sich bringt, ist da einfach nur Unschuld, Liebe und unglaublich viel Hoffnung zwischen ihnen. Sowohl Fiona als auch Nikolai machen jeder für sich eine Entwicklung durch, die für den Leser spürbar ist. Genauso wie ihre Gefühle füreinander: jede Berührung, jeder Kuss, jeder Blick – Emma Scott schafft es, dass man beim Lesen alles fühlt, was Fiona und Nik fühlen.

Die Story ist von Anfang an einfach gut, man ist direkt mittendrin und nicht nur Zuschauer. Bis zum Schluss hält Emma Scott es spannend und trotz der Vorhersehbarkeit, die das Genre nun einmal mit sich bringt, gab es doch unerwartete Wendungen und Momente.

Selten hatte ich beim Lesen so viel Gänsehaut, Tränchen in den Augen und Hoffung, dass alles gut wird. Emma Scott konnte mich einmal mehr von ihren Büchern überzeugen und mir beim Lesen einen Frieden geben, den man nur hat, wenn man vollkommen in ein Buch versinkt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2019

Spannend wie eh und je

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Meine Meinung

Ich bin schon sehr lange ein Fan von Inge Löhnigs Krimis um Kommissar Dühnfort, habe aber auch ewig nichts mehr von ihr gelesen. Dass es nun eine neue Reihe um Gina Angelucci, der Frau von ...

Meine Meinung

Ich bin schon sehr lange ein Fan von Inge Löhnigs Krimis um Kommissar Dühnfort, habe aber auch ewig nichts mehr von ihr gelesen. Dass es nun eine neue Reihe um Gina Angelucci, der Frau von Dühnfort gibt, hat mich sehr gefreut.

Bei UNBARMHERZIG handelt es sich um den 2. Fall für Angelucci, der jedoch unabhängig vom 1. gut zu lesen und verstehen ist. Die Autorin schafft von vornherein eine Verbindung zwischen Leser und Protagonisten, sodass man sich leicht in diese hineinversetzen kann. Wenn man die Dühnfort-Fälle von Inge Löhnig kennt, ist es ein bisschen wie nach Hause kommen! Es macht Spaß, von Beginn an mitfiebern zu können und diesen Cold Case, der sich während des 2. Weltkrieges abspielte, zu lösen.

Die Story ist von Anfang an mit viel Spannung aufgebaut. Immer wieder sieht man sich beim Miträtseln fast am Ziel, um dann doch feststellen zu müssen, dass man sich auf dem Irrweg befand. Löhnig versteht es, den Leser an ihre Bücher zu fesseln. Die ganzen historischen Hintergrundinformationen zum Fall fand ich sehr interessant. Ohne diese wäre die Geschichte für mich definitiv weniger nahbar gewesen.

Fazit

Wieder einmal konnte Inge Löhnig mich mit ihrem neuen Fall überzeugen. Von der ersten Seite an war ich gespannt darauf, wie es wohl ausgeht und was damals vorgefallen ist. Ich mag es sehr, wie sie die Protagonisten aufleben und die Story so realistisch erscheinen lässt. Klare Empfehlung meinerseits!

Veröffentlicht am 09.05.2019

Spannend bis zum Schluss

Auris
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Meine Meinung

Vincent Kliesch war für mich zunächst absolut unbekannt. Da es sich bei dem Buch aber um eine von Kliesch umgesetzte Idee von Sebastian Fitzek handelt, konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der ...

Meine Meinung

Vincent Kliesch war für mich zunächst absolut unbekannt. Da es sich bei dem Buch aber um eine von Kliesch umgesetzte Idee von Sebastian Fitzek handelt, konnte ich einfach nicht widerstehen.

Der Autor hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil, der den Leser regelrecht in seine Geschichte hineinsaugt und ihn erst wieder loslässt, wenn der Fall gelöst ist. Als Fitzek-Fan hofft man die ganze Zeit, dass der Autor die Erwartungen, die man unweigerlich hat, erfüllen kann und tatsächlich wird man nicht enttäuscht. Kliesch versteht es, Spannung aufzubauen, Irrwege als absolut richtig erscheinen zu lassen und die Story dermaßen gut zu verweben, dass man als Leser gar nicht dahintersteigen kann, was denn jetzt die Lösung ist. Mitdenken und -fühlen ist hier ein Muss!

Es macht einfach Spaß, die Protagonisten auf ihren Wegen zu begleiten und sich in den ein oder anderen hineinzuversetzen. Durch die detaillierte charakterliche Ausarbeitung findet man sehr schnell Zugang zu ihnen. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Protagonisten, denn jeder hat sich auf seine eigene Weise (weiter)entwickelt.

Die Story hat mich schon im Klappentext angesprochen und dieser hält, was er verspricht. Forensische Phonetik ist bzw. war etwas völlig neues für mich in Thrillern und das, obwohl ich gefühlt schon 1000 aus diesem Genre gelesen habe. Diese Vorgehensweise in einen Thriller einzubauen statt des stereotypischen Profilers hat mir sehr gut gefallen.

Was an diesem Buch viel kritisiert wird, bevor es überhaupt zum ersten Mal aufgeschlagen wurde, ist tatsächlich das Cover. Der Autor Vincent Kliesch sticht im Gegensatz zu dem in fetten roten Buchstaben geschriebenen Sebastian Fitzek kaum hervor, dabei ist Fitzek „nur“ der Ideengeber. Ich muss zugeben, dass es aber wirkt: Ich als bekennender Fitzek-Fan habe mich auch zuerst auf Grund seines Namens für das Buch interessiert und hatte gleich den Gedanken „Das muss einfach gut sein, wenn Fitzek drauf steht“. Im Nachhinein ist das eigentlich schade und Vincent Kliesch gegenüber unfair und daher kann ich mir den Kritikern nur anschließen.

Fazit

Obwohl mich das Cover etwas stört, kann ich dafür keineswegs einen Punkt abziehen, denn es hat ja keinerlei Auswirkungen auf den Inhalt. Dieser konnte mich restlos überzeugen und ich möchte es jedem ans Herz legen, der gute Thriller einfach nicht ignorieren kann. Vincent Kliesch ist ein toller Autor und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der mit AURIS begonnenen Reihe.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Graue Nächte
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Der Autor hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil, mit dem ich bis zum Schluss nicht recht warm werden konnte. Mal ging es besser, mal weniger gut. Daher hatte ich auch ein Problem, mich in die Geschichte ...

Der Autor hat einen sehr eigenwilligen Schreibstil, mit dem ich bis zum Schluss nicht recht warm werden konnte. Mal ging es besser, mal weniger gut. Daher hatte ich auch ein Problem, mich in die Geschichte einzufinden.

Zu Beginn (eigentlich die erste Hälfte des Buches) erschien mir die Story sehr trocken und mit wenig Spannung verbunden. Das fand ich sehr schade, da so keine Freude am Lesen aufkommen konnte. Erst gegen Ende kam Schwung in die Geschichte und die Spannung baute sich etwas mehr auf.

Auch die Charaktere wirkten für mich eher oberflächlich und so undurchschaubar, dass keine Bindung aufgebaut werden konnte. Ich könnte jetzt im Nachhinein nicht mal mehr die Namen zusammenbekommen.

Etwas gestört beim Lesen haben mich die ständigen isländischen Straßen-/Gebäudenamen, die ich dann einfach nur noch überflogen habe, da ich sie eh nicht richtig lesen kann.

Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2018

Schwächer als die Vorgänger

Ich bin der Zorn
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Meine Meinung

Ethan Cross konnte mich mit den ersten beiden Teilen um die Shepherd Organization (Ich bin die Nacht und Ich bin die Angst) so sehr überzeugen, dass ich natürlich auch die Nachfolger lesen ...

Meine Meinung



Ethan Cross konnte mich mit den ersten beiden Teilen um die Shepherd Organization (Ich bin die Nacht und Ich bin die Angst) so sehr überzeugen, dass ich natürlich auch die Nachfolger lesen musste. Schon Band 3 (Ich bin der Schmerz) schwächelte etwas, dennoch gab ich diesem vierten Teil eine faire Chance.



Der Schreibstil ist nach wie vor auf einem hohen Niveau angelegt und entführt den Leser direkt in die entsprechenden Situationen. Man hat keine Probleme damit, sich in Charaktere und Story hineinzuversetzen. Die Charaktere weisen alle durchweg eine Tiefe auf, die man sich als Leser nur wünschen kann. Bis ins kleinste Detail sind sie ausgearbeitet, haben Vergangenheit, Geheimnisse, Emotionen und entwickeln sich im Laufe der Story weiter - ob im positiven oder negativen Sinne. Keiner wirkt flach oder so unergründlich, dass man keinen Zugang finden könnte. Das steigert den Spaß am Lesen definitiv sehr.



Die Story hat auf jeden Fall viel Potenzial, welches meiner Meinung nach jedoch nicht voll ausgeschöpft wurde. Wie bereits erwähnt war Teil 3 schon etwas schwächer als die ersten beiden, der vierte war da noch sehr viel schwächer. Man wartet lange darauf, dass nun endlich was passiert und das Buch zieht und zieht und zieht sich immer mehr in die Länge. Und hier macht Cross etwas, das ich bei Büchern absolut nicht leiden kann: Alles Spannende und Wichtige geschieht auf den letzten paar Seiten (lass es vielleicht das letzte Fünftel des Buches sein). Das dämpft dann den Spaß am Lesen doch wieder. Im Endeffekt hätte der Autor hier viel mehr draus machen können und die Spannung von vornherein mehr aufbauen sollen.

Fazit



Ich habe diese Reihe kennen- und lieben gelernt, wurde aber hier doch sehr enttäuscht. Schade eigentlicht. Dennoch kann ich nicht anders, als Ethan Cross noch eine Chance zu geben und werde daher natürlich Ich bin der Hass (5. Teil) lesen. Schließlich sind seine Protagonisten einfach genial und die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt!