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Veröffentlicht am 02.02.2022

Witzig und mit Botschaft

Mein Freund Otto, das Blaue Wunder und ich
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Dies ist bereits Band drei aus der Reihe, kann aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mir hat jedenfalls nichts Wichtiges gefehlt.

Matti und Otto sind allerbeste Freunde und zwei sympathische ...


Dies ist bereits Band drei aus der Reihe, kann aber problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mir hat jedenfalls nichts Wichtiges gefehlt.

Matti und Otto sind allerbeste Freunde und zwei sympathische Zehnjährige. Ihre Charaktere sind so authentisch mit ihren Unternehmungen und alltäglichen Problemen beschrieben, dass sie wirken wie direkt aus dem Leben gegriffen. Zwischendurch beschlich mich der Verdacht, dass Silke Lambeck zwei reale Jungs beim Schreiben vor Augen hatte.

Was mir neben der humorvollen Art der Erzählung besonders gefallen hat, sind die Werte, die hier beschrieben werden. Insbesondere Freundschaft, Zusammenhalt und dass auch Jugendliche viel erreichen und verändern können. Man muss nur mal die Initiative ergreifen und nicht bei der ersten Schwierigkeit die Flinte ins Korn werfen. Für manche Sachen lohnt sich das Kämpfen.

Schön sind auch die vielen eingestreuten schwarz-weiß Zeichnungen von Barbara Jung, die einzelne Szenen gekonnt visualisieren.

Ein unterhaltsames und humorvolles Buch nicht nur für Kinder/Jugendliche. Meine Meinung!

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Wunderbarer historischer Roman

Kinder ihrer Zeit
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Die Geschichte beginnt kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges, spielt aber hauptsächlich in der Zeit danach bis zum Mauerbau 1961. Am Beispiel einiger weniger jungen Protagonisten schildert Claire Winter ...

Die Geschichte beginnt kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges, spielt aber hauptsächlich in der Zeit danach bis zum Mauerbau 1961. Am Beispiel einiger weniger jungen Protagonisten schildert Claire Winter sehr eindrücklich die Lebensumstände zur Zeit des kalten Krieges in Berlin. Die persönlichen Beziehungen zwischen Bewohnern von Ost- bzw. West-Berlin machten die Geschichte für mich noch emotionaler.

Die Autorin hat einen sehr fesselnden Erzählstil, der mich jedes Mal in seinen Bann zieht. Sie kann sehr gut die Gefühle ihrer Protagonisten auf den Leser transportieren. So konnte ich auch sehr gut die Gedanken und Gefühle der Protagonisten nachvollziehen, die sehr von ihrer Erziehung und ihren Erlebnissen geprägt wurden.

Den Einblick in die Lebensumstände in Berlin während des kalten Krieges fand ich sehr interessant. Es tummelten sich dort Agenten von CIA über BND bis hin zum KGB.

Die Autorin hat wieder sehr geschickt historische Fakten und Personen mit fiktiven Begebenheiten und Charakteren verknüpft und einen tollen historischen Roman geschrieben. Ich fand das Buch informativ, unterhaltsam und spannend. Von mir gibt es neben der Leseempfehlung auch fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Emils Erfindergeist ist wieder gefragt

Emil Einstein (Bd. 2)
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Mir hat ja Band 1 mit Emil Einstein schon gut gefallen und die Fortsetzung steht dem in nichts nach. Man kann dieses Buch aber getrost auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Der sympathische Emil Einstein hat ...

Mir hat ja Band 1 mit Emil Einstein schon gut gefallen und die Fortsetzung steht dem in nichts nach. Man kann dieses Buch aber getrost auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Der sympathische Emil Einstein hat geniale Einfälle und weiß diese auch mit alltäglichen Mitteln und Gegenständen zu verwirklichen. So meistert er die ganz normalen Probleme eines Grundschülers. Er muss sich der Herausforderung zweier Nervenbrüder aus der 4. Klasse stellen und ein Dieb muss überführt und dingfest gemacht werden. Aber mit Hilfe seiner pfiffigen Ideen und seiner menschlichen und auch tierischen Freunde schafft er das.

Suza Kolb ist es auch dieses Mal gelungen, mich mit dieser spannenden und teilweise witzigen Geschichte sehr gut zu unterhalten. Der einfache Schreibstil entspricht der Zielgruppe, passt aber auch für ältere Semester.

Aufgewertet wird das Buch noch durch die liebevollen und durchweg farbigen Illustrationen von Anja Grote. Sie machen das Gelesene noch anschaulicher und enthalten dabei viele kleine Details.

Die Geschichte zeigt wie wichtig wahre Freunde, auf die man sich in jeder Situation verlassen kann, im Leben sind. Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Wie Weihnachten früher war

Die kleine Wolke - Rettet die Weihnachtsmagie!
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Was für eine witzige Idee Wolken als Weihnachtshelfer einzusetzen. Die unterschiedlichen Wolken wollen zusammen die Weihnachtsmagie retten. Sie geben alles und arbeiten bis zur Erschöpfung, um den Lebewesen ...

Was für eine witzige Idee Wolken als Weihnachtshelfer einzusetzen. Die unterschiedlichen Wolken wollen zusammen die Weihnachtsmagie retten. Sie geben alles und arbeiten bis zur Erschöpfung, um den Lebewesen auf der Erde wieder ein harmonisches Weihnachtsfest zu bereiten – ein Weihnachten wie es früher mal war. Da ging es nicht nur um Geschenke, sondern um das Beisammensein mit der Familie und man hatte zusammen sehr viel Spaß. Dafür lassen sich die Wolken einiges einfallen und für die Kinder gibt es am Weihnachtstag wirklich eine Überraschung.

Eine spannende Geschichte, die die wahre Bedeutung von Weihnachten ohne erhobenen Zeigefinger ganz liebevoll mit sehr liebenswerten und ungewöhnlichen Protagonisten erzählt.

Verstärkt wird der Inhalt durch die niedlichen und sehr liebevoll gestalteten Illustrationen von Marion Gerstel, das beginnt schon bei dem tollen Cover. Ich liebe ja Cover, bei denen sich die Gestaltung, so wie hier, auf der Rückseite fortsetzt.

Ein wunderbares Kinderbuch, das sich sowohl zum Vorlesen als auch aufgrund der großen Schrift zum Selberlesen für kleine Leseratten eignet.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Sehr unterhaltsamer Auftakt der Teehändler Saga

Der Friesenhof
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Zum Auftakt der neuen Teehändler Saga nimmt uns Svenja Lüders mit nach Ostfriesland, genauer gesagt auf den Friesenhof, während der Nachkriegszeit. Auch wenn es die Bewohner hier nicht so hart getroffen ...

Zum Auftakt der neuen Teehändler Saga nimmt uns Svenja Lüders mit nach Ostfriesland, genauer gesagt auf den Friesenhof, während der Nachkriegszeit. Auch wenn es die Bewohner hier nicht so hart getroffen hat wie z. B. im benachbarten Emden haben auch sie unter den Kriegsfolgen zu leiden.

Da auf dem Friesenhof gerade der Bauer gestorben ist, haben Mutter Henrike, ihre Töchter Gesa und Hanna sowie Tanti zu kämpfen, um den Hof zu erhalten. Denn es ist nicht üblich, dass nur Frauen einen Hof bewirtschaften. Besonders der ehemalige polnische Fremdarbeiter Tomek ist da eine große Hilfe, sorgt aber für Ressentiments vonseiten der Alteingesessenen.

Die Charaktere sind facettenreich und sehr lebendig geschildert. Zudem sind die Protagonisten sehr unterschiedlich, es ist von allem etwas dabei von sympathisch und liebenswert über gewitzt bis zu äußerst unsympathisch.

Ich mag den flüssigen und detaillierten Schreibstil von Svenja Lüders sehr gerne. Sie beschreibt so bildhaft, dass ich den Friesenhof vor Augen hatte und mich schon fast wie in der ostfriesischen Landschaft oder am Deich gefühlt habe. Das Kopfkino lief auf Hochtouren.

Liebe, Zusammenhalt innerhalb der Familie, Schicksale, Intrigen und Vorbehalte gegenüber Fremden, aber auch Mut und Aufgeschlossenheit all das erleben wir in dem Auftaktband. Mir sind zwar auch für eine Fortsetzungsreihe zu viele Fragen unbeantwortet geblieben, aber trotzdem hat mir der Start sehr gut gefallen und ich kann eine uneingeschränkte Leseempfehlung geben.

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