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Veröffentlicht am 10.06.2020

Wieder ein fesselndes Werk der Autorin

Die Lilienbraut
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Mit diesem Werk nimmt uns Teresa Simon mit nach Köln und gibt uns einen Einblick in die Welt der Düfte. Normalerweise finde ich bei einem Buch mit einem historischen und einem gegenwärtigen Strang fast ...

Mit diesem Werk nimmt uns Teresa Simon mit nach Köln und gibt uns einen Einblick in die Welt der Düfte. Normalerweise finde ich bei einem Buch mit einem historischen und einem gegenwärtigen Strang fast immer den historischen Teil interessanter, aber bei dieser Geschichte vermag ich mich nicht zu entscheiden, welcher Teil mir besser gefiel.

Im historischen Strang begegnen wir Nellie und ihrer Familie und erleben an ihrem Schicksal und dem ihrer Freunde und Bekannten sozusagen hautnah die Schrecken des Zweiten Weltkriegs mit. Hinzu kommt Nellies nicht nur aussichtlos erscheinende, sondern auch verbotene Liebe zu dem Mann ihrer Träume. In diesem Teil der Geschichte durchlebte ich das ganze Spektrum der Emotionen. Angst und Schrecken, Not und Elend sowie Hass und Rassismus, aber auch Hilfsbereitschaft und Freude sowie die unterschiedlichen Formen der Liebe.

Im gegenwärtigen Strang spielt Liv die Hauptrolle und es ist nicht weniger interessant, denn sie stößt auf ein Familiengeheimnis. Auch hier gibt es ein Auf und Ab der unterschiedlichsten Gefühle.

Sehr geschickt ist es der Autorin gelungen, beide Stränge zu einem einheitlichen Werk zu vereinen. Hierzu auch Tagebucheinträge zu nutzen, fand ich eine klasse Idee.

Schreibstil! Was soll ich zum Schreibstil sagen? Er ist flüssig und fesselnd – für mich einfach grandios.

In beiden Zeitebenen spielen Düfte und Parfüme eine große Rolle. Da ich mich bisher mit dieser Materie noch nie intensiver beschäftigt habe, fand ich diese Einblicke sehr interessant.

Wieder einmal beeindruckt hat mich das breit gefächerte Wissen der Autorin über die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges. So gab es auch für mich wieder neue Informationen wie z. B. über die Edelweißpiraten.

Neben fünf (mehr geht leider nicht) glanzvollen Sternen bekommt das Buch von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Ohne mein Rudel ist es nicht mehr mein Zuhause

Als der Wolf den Wald verließ
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Rosanne Parry schildert in dieser Geschichte das Leben von Flink (später nennt er sich Wanderer) fast von der Geburt bis zur Gründung eines eigenen Rudels. Wir sind hautnah dabei, wenn er an seiner ersten ...

Rosanne Parry schildert in dieser Geschichte das Leben von Flink (später nennt er sich Wanderer) fast von der Geburt bis zur Gründung eines eigenen Rudels. Wir sind hautnah dabei, wenn er an seiner ersten Jagd teilnimmt, mit seinen Geschwistern balgt, sich auf eine lange Wanderschaft mit vielen Abenteuern begibt, aber auch in für ihn lebensbedrohlichen Situationen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des Wolfes. Sie ist spannend und sehr informativ. Als Leser erfährt man sehr viel über das Leben der Wölfe und deren Lebensraum und Gepflogenheiten. Ergänzt wird das noch durch kurze Sachinformationen zu Wölfen sowie Flora und Fauna ihres Lebensraums am Ende des Buches.

Aufgewertet wird das Buch noch durch die vielen sehr detaillierten und naturgetreuen Zeichnungen, die das Ganze noch anschaulicher machen.

Da es teilweise blutige und auch lebensgefährliche Szenen im Buch gibt, ist es m. E. erst für etwas ältere Kinder geeignet. Der empfohlenen Altersangabe von 9 Jahren schließe ich mich an. Mir hat die Geschichte, die auf eine wahre Begebenheit beruht sehr gut gefallen und so vergebe ich gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Spannender Krimi, der auch zum Nachdenken anregt

Flüsternde Wälder
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Dies ist bereits der elfte Alpenkrimi mit dem Ermittlerinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl aus der Feder von Nicola Förg.

Wieder ein Krimi ganz nach meinem Geschmack! Neben den Ermittlungen kommt auch ...

Dies ist bereits der elfte Alpenkrimi mit dem Ermittlerinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl aus der Feder von Nicola Förg.

Wieder ein Krimi ganz nach meinem Geschmack! Neben den Ermittlungen kommt auch das Privatleben der beiden Kommissarinnen zur Sprache, was ich sehr mag. Außerdem lässt die Autorin ihre Protagonistinnen kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn es darum geht Missstände in der Gesellschaft wie z. B. die Altersarmut oder Umweltprobleme wie z. B. den zunehmenden Tourismus in unseren Wälder anzuprangern. Wie schon der Titel erahnen lässt, liegt der Fokus dieses Mal auf dem Wald und bereits auf der vorderen Klappeninnenseite bekommen wir einige interessante Zahlen und Fakten genannt.

Nicola Förg versteht ihr Handwerk meisterlich. Sie hat einen flotten und humorvollen Schreibstil, der zudem noch fesselt. Ihre Charaktere sind mit ihren Ecken und Kanten sehr realistisch.

Mir hat der Krimi mit seinen unverhofften Wendungen und bei dem ich lange miträtseln konnte, sehr gut gefallen. Was anderes als fünf Sterne kann ich da gar nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Aktuelles Thema kindgerecht verpackt

Der magische Blumenladen, Band 11: Hilfe per Eulenpost
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Ich mag diese Serie sehr gerne. Jeder Band erzählt von einem spannenden Abenteuer, welches die drei Freunde Violet, Jack und Zack erleben. Durch die magischen Zauberkräfte der unterschiedlichen Blumen ...

Ich mag diese Serie sehr gerne. Jeder Band erzählt von einem spannenden Abenteuer, welches die drei Freunde Violet, Jack und Zack erleben. Durch die magischen Zauberkräfte der unterschiedlichen Blumen ist es zudem fantasievoll.

Diese Geschichte hat mir ganz besonders gefallen, weil mit der Verschmutzung der Meere ein aktuelles Umweltthema angepackt wird. In einer unterhaltsamen und spannenden Geschichte wird das Problem aufgezeigt, aber auch wie mit Hartnäckigkeit und etwas Mut selbst Kinder dagegen etwas ausrichten können. Es erinnert mich an Friday-for-future.

Der Schreibstil von Gina Mayer ist dem Alter der Zielgruppe entsprechend einfach und flüssig zu lesen. Die Protagonisten sind sympathisch und liebenswert dargestellt.

Für die unterhaltsame, spannende und lehrreiche Geschichte vergebe ich gerne fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Auf keinen Fall ein Allerweltskrimi

Makrelenblues
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Da mein bevorzugtes Genre Krimis sind und insbesondere solche, die an der Küste spielen, war ich neugierig auf eine für mich neue Autorin. Daher ist „Makrelenblues“ für mich das erste Buch dieser Reihe. ...

Da mein bevorzugtes Genre Krimis sind und insbesondere solche, die an der Küste spielen, war ich neugierig auf eine für mich neue Autorin. Daher ist „Makrelenblues“ für mich das erste Buch dieser Reihe. Aber auch als Neueinsteiger hatte ich keinerlei Probleme, mich in die Geschichte rein zu finden. Durch kurze Rückblicke bekommt man alle wichtigen Informationen.

Ute Haese hat es trefflich verstanden falsche Fährten zu legen und mich immer wieder auf den Holzweg zu führen. Alle Puzzleteilchen waren in der Geschichte vorhanden, aber ich habe es bis zum Schluss nicht verstanden, sie zu einem stimmigen Bild zusammen zu setzen. So blieb nach einem beschaulichen Beginn die Spannung und das Rätselraten bis zum Schluss erhalten. So mag ich Krimis.

Die Protagonisten kommen teilweise etwas verschroben, aber auf jeden Fall sympathisch und authentisch rüber. Insbesondere das Private Eye Hanna habe ich in mein Herz geschlossen.

Die tollen Landschaftsbeschreibungen haben mich direkt wieder in die Gegend (kenne ich aus Urlauben) katapultiert und meine Sehnsucht geweckt. Aber auch die in diesem Zusammenhang angerissenen Themen über Probleme unserer Zeit wie z. B. die Verschmutzung der Meere oder das Flüchtlingsproblem fand ich gut. Ich finde man gar nicht oft genug darauf hinweisen.

Der lockere Schreibstil gewürzt mit einer gehörigen Portion Humor hat dafür gesorgt, dass ich nicht nur spannende, sondern auch amüsante Lesestunden hatte. Das Einflechten typisch norddeutscher Begriffe und Ausdrücke verlieh dem Werk noch eine zusätzliche Authentizität.

Für mich ist das Experiment mit einer für mich neuen Autorin gelungen und auch wenn ich mir die Vorgänger besorgen werde, hoffe ich auch auf zukünftige Fälle mit dem Private Eye von Bokau.

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