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Veröffentlicht am 24.11.2016

Wenn das Erbe ausbleibt

Das Nest
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Auch wenn das Buch „Das Nest“ heißt und auf dem Cover vier unterschiedliche Vögel abgebildet sind, so hat das Buch doch rein gar nichts mit der Vogelwelt zu tun.

Der Vater hat für seine vier Kinder Leo, ...

Auch wenn das Buch „Das Nest“ heißt und auf dem Cover vier unterschiedliche Vögel abgebildet sind, so hat das Buch doch rein gar nichts mit der Vogelwelt zu tun.

Der Vater hat für seine vier Kinder Leo, Jack, Bea und Melody einen Fonds angelegt, der zu Melody‘s vierzigstem Geburtstag ausbezahlt werden soll. Alle vier Kinder haben sich in ihrem Leben eingerichtet und in ihrer Lebensplanung ist die Auszahlung dieses Erbes fest verankert. In der Geschichte erfahren wir wie Lebensplanungen über den Haufen geworfen werden können, wenn ein vorgesehenes Ereignis ausbleibt.

In einer eloquenten Sprache schildert uns die Autorin wie unterschiedlich die Protagonisten mit dieser Situation umgehen. Die vier Geschwister sind sehr verschieden. Diese unterschiedlichen Charaktere kommen sehr authentisch rüber.

Es ist interessant mitzuerleben wie die Geschwister, die eigentlich kaum Kontakt untereinander haben über das erwartete Erbe zusammenkommen, wie sich unterschiedliche Allianzen bilden, sie sich den geänderten Lebensumständen anpassen und sie letztendlich - zumindest teilweise - wieder Umgang miteinander pflegen.

Ich habe nach Beendigung der Geschichte versucht je einen der auf dem Cover abgebildeten Vögel einem der vier Geschwister zuzuordnen, ob die Zuordnung passt, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Insgesamt fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam, aber ohne besondere Höhen und Tiefen. Ich vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 18.11.2016

Spannender Agenten-Thriller mit vielen Verwicklungen

Der englische Spion
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Der englische Spion ist Band 15 in der Reihe um Gabriel Allon, den legendären Agenten des israelischen Geheimdienstes.
Das Buch beginnt mit dem Tod einer Prinzessin und unwillkürlich wird der Leser an ...

Der englische Spion ist Band 15 in der Reihe um Gabriel Allon, den legendären Agenten des israelischen Geheimdienstes.
Das Buch beginnt mit dem Tod einer Prinzessin und unwillkürlich wird der Leser an den Tod von Prinzessin Diana erinnert. Das Volk verehrt sie. Doch ihr Exmann und seine Mutter, die Königin von England, verachten sie (Auszug aus dem hinteren Klappentext).
Im weiteren Verlauf spielt die Geschichte an immer anderen Orten, es tauchen immer neue Personen auf, die bereits in die Geschichte verwickelt sind oder werden – teilweise reicht die Verwicklung auch weit in die Vergangenheit – und wir lernen die Vorgehensweisen und Machenschaften diverser Geheimdienste und der IRA kennen. Wem kann Allon in diesem Fall trauen?
Durch die ständig wechselnden Schauplätze kommt ordentlich Drive in die Erzählung, die nie an Spannung verliert. Was mir als Neueinsteiger in diese Reihe allerdings Probleme bereitet hat, war die Vielzahl der Personen und die vielen Hinweise auf vorherige Fälle. Es fiel mir dadurch schwer das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Zwischendurch hatte ich das Gefühl den Überblick zu verlieren und überlegt, das Buch abzubrechen. Da ich aber doch wissen wollte wer hinter dem Ganzen steckt, habe ich das Buch beendet und es letztendlich auch nicht bereut.
Die Charaktere sind klar und vor allen Dingen stringent gezeichnet.
Der Erzählstil von Daniel Silva ist, sagen wir mal, speziell, aber schon nach wenigen Seiten habe ich mich dran gewöhnt und kam gut damit zurecht. Die Dialoge gerade zwischen den beiden Hauptprotagonisten sind teilweise genial, ironisch und humorvoll.
Ein Buch, das durchaus lesenswert ist, aber meines Erachtens nicht, ohne die Vorgänger gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Aufregender Neubeginn in Irland

In den Schatten der Vergangenheit
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Caro ist Anfang vierzig, geschieden und hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihren Eltern. Da kommt die Erbschaft eines kleinen Cottages von ihrer Tante in Irland gerade recht. Caro beschließt Deutschland ...

Caro ist Anfang vierzig, geschieden und hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihren Eltern. Da kommt die Erbschaft eines kleinen Cottages von ihrer Tante in Irland gerade recht. Caro beschließt Deutschland den Rücken zu kehren und in Irland einen Neubeginn zu wagen. Noch ahnt sie nicht, dass ihr einige Überraschungen und aufregende Momente bevorstehen und es gilt ein altes Familiengeheimnis zu lösen.

Das Buch liest sich nicht nur aufgrund des flotten Schreibstils sehr zügig sondern auch weil es von Beginn an spannend ist. Es gibt zwei Erzählstränge und ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung wie die zusammengehören könnten. Das Ende ist unerwartet, aber passend.

Ricarda Konrad hat es geschafft, eine Geschichte zu schreiben, die aus dem wahren Leben gegriffen zu sein scheint. Sie ist nie schnulzig, aber immer spannend.

Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, mit all ihren großen und kleinen Schwächen sind sie größtenteils sehr sympathisch.

Bei der Auflösung um die Geschehnisse des Familiengeheimnisses bekommt die Geschichte auch noch was Tiefgang. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber ich befand mich bei der Beurteilung in einem Zwiespalt.

Insgesamt ein gelungenes Werk und ich hoffe auf weitere Werke von Ricarda Konrad.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Ein Buch, das mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte

Signora Pia und das Lächeln des Meeres
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Ein Ausflug zum Meer, entspannte Gespräche, mal ein Konzert besuchen oder eine Ausstellung ….
Auf all das und mehr freut sich Pia, als ihre jüngste Tochter das Haus verlässt. Schließlich war sie lang genug ...

Ein Ausflug zum Meer, entspannte Gespräche, mal ein Konzert besuchen oder eine Ausstellung ….
Auf all das und mehr freut sich Pia, als ihre jüngste Tochter das Haus verlässt. Schließlich war sie lang genug für die Familie da, jetzt ist es an der Zeit sich ihren eigenen Bedürfnissen zu widmen! (Auszug Klappentext)

Ich werde hier nicht verraten ob es ihr gelingt oder wie es die Familie und die Freunde finden.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das lag nicht nur an dem flüssig zu lesenden Schreibstil sondern an den Charakteren und der Atmosphäre, die Roberta Gregorio scheinbar mit leichter Hand zu schaffen weiß.

Die bildhafte Sprache versetzt den Leser ein- ums andere Mal an die Schauplätze. Ich fühlte mich teilweise nicht nur dabei sondern mittendrin. Die Personen sind sehr authentisch und wie aus dem wahren Leben gegriffen.

Nebenbei wird man noch mit besonderen Sehenswürdigkeiten und Schauplätzen in Rom bekannt gemacht, die etwas abseits der normalen Touristenrouten liegen. Mit Hilfe des Internets habe ich mich dort mal umgesehen und kann nur sagen „lohnenswert“.

Auch wenn mir das Ende nicht ganz so zugesagt hat, so habe ich mit der Geschichte doch einige angenehme Stunden verbracht und kann es durchaus weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 16.10.2016

Ein neues aufregendes Schuljahr

Magisterium
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Bei dem Schlüssel aus Bronze handelt es sich um den dritten Band der fünfteiligen Magisterium-Serie. Trotz einiger Rückblicke ist es nicht sinnvoll mit diesem Band in die Serie einzusteigen, denn es fehlen ...

Bei dem Schlüssel aus Bronze handelt es sich um den dritten Band der fünfteiligen Magisterium-Serie. Trotz einiger Rückblicke ist es nicht sinnvoll mit diesem Band in die Serie einzusteigen, denn es fehlen dem Leser doch einige Hintergrundinformationen und Zusammenhänge.

Auch dieser Band beginnt in den Sommerferien und zeigt uns Call und Aaron als ganz normale Jugendliche.

Bevor es für Call, Aaron, Tamara und Jesper wieder ins unterirdische Magisterium ins dritte Schuljahr geht, sollen die vier eine besondere Ehrung erhalten. Weder findet die Veranstaltung an einem gewöhnlichen Ort statt noch nimmt sie den geplanten Verlauf. Ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Vorkommnisse und weder die vorkommenden Personen noch der Leser wissen wem man noch trauen kann.

Da die Protagonisten älter geworden sind, spielen in diesem Band auch die Gefühle und Verliebtheit eine größere Rolle als bisher. Bei manchen teilweise etwas überstürzten Reaktionen zweifelt man aber daran, dass sie auch vernünftiger geworden sind.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut zu lesen. Die beiden Schriftstellerinnen Holly Black und Cassandra Clare bringen neue Personen und Wesen ins Spiel. Insgesamt bleiben mehr Fragen offen als geklärt werden was neugierig auf den Folgeband macht.

Zum Ende gibt es eine überraschende Wendung und einen ganz gemeinen Cliffhanger.

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