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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

Weniger Seiten hätten dem Buch gut getan

Der Kastanienmann
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Skandinavische Thriller lese ich sehr gerne, obwohl sie oft ziemlich brutal sind. Sie sind aber meistens auch sehr spannend und anders als z. B Thriller deutscher Autoren.

Der Prolog ist spannend und ...

Skandinavische Thriller lese ich sehr gerne, obwohl sie oft ziemlich brutal sind. Sie sind aber meistens auch sehr spannend und anders als z. B Thriller deutscher Autoren.

Der Prolog ist spannend und lässt viele Fragen offen. Dann springen wir dreißig Jahre nach vorne und befinden uns in der Gegenwart, in der die Geschichte auch spielt. Sehr brutale und blutige Morde bringen die Ermittler an ihre Grenzen und sie stehen lange vor einem Rätsel und es gibt keine Fortschritte. Mir ging es hier wie den Ermittlern – ich war frustriert, weil es nicht weiter ging. Rund um die Morde war es spannend, aber leider konnte der Spannungsbogen nicht gehalten werden sondern flachte immer wieder ab. Ich bin sicher, dass reale Ermittlungsarbeit so läuft, aber hier war es mir zu viel und ich fand es zwischendurch sehr langatmig. Richtig spannend fand ich nur die letzten rund 100 Seiten.

Mit der Kommissarin Naia Thulin wurde ich auch nicht warm. Sowohl sie als auch der Europol-Heimkehrer Hess kochen sehr oft ihr eigenes Süppchen und widersetzen sich klaren Anweisungen. So kann man meines Erachtens in einem Ermittlerteam nicht arbeiten.

Weil mir die Idee eigentlich gut gefallen hat und mich der Schluss etwas mit dem Buch versöhnt hat, vergebe ich noch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Inselfeeling, aber die Geschichte hat mich leider nicht gepackt

Die Hebamme von Sylt
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Ich kenne die Autorin Gisa Pauly von ihren Mamma-Carlotta-Büchern, die mein Leserherz immer sehr erfreuen. Da ich auch gerne historische Romane lese, erschien mir die Kombination von Historischem und einer ...

Ich kenne die Autorin Gisa Pauly von ihren Mamma-Carlotta-Büchern, die mein Leserherz immer sehr erfreuen. Da ich auch gerne historische Romane lese, erschien mir die Kombination von Historischem und einer Autorin, die mir zusagt, nahezu perfekt.

Die Hebamme von Sylt bildet den Anfang der Sylt-Saga, die im Aufbau-Verlag erschienen ist.

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Mehr als die Hälfte des Buches fand ich ziemlich langatmig und es passiert wenig. Auch das Geheimnis, welches die Hebamme bewahrt, lässt sich sehr schnell erahnen und sorgt nicht für die notwendige Spannung. Ungefähr im letzten Drittel nimmt die Geschichte dann endlich an Fahrt auf und brachte dann auch noch eine überraschende Wende mit sich.

Auch mit den verschiedenen beteiligten Personen bin ich nicht richtig warm geworden. Keine ist mir wirklich ans Herz gewachsen.

Die Beschreibung der Flora und des Wetters auf der Insel sowie des Meeres ließen bei mir als ausgeprägtem Nordseefan sofort entsprechende Bilder vor Augen entstehen. Das hat mich mit dem Buch ein wenig ausgesöhnt.

Aufgrund des dann doch interessanten letzten Drittels vergebe ich noch drei Sterne. Für mich ist die Sylt-Saga jedoch hiermit bereits beendet.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Konnte mich leider nicht wirklich packen

Nur in dich verliebt
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Der Anfang hat mir ganz gut gefallen. Eineiige Drillinge, die sich ähneln wie ein Ei dem anderen, aber vom Charakter sehr unterschiedlich sind. Alle drei Mädchen verlieben sich in den Nachbarsjungen. Ist ...

Der Anfang hat mir ganz gut gefallen. Eineiige Drillinge, die sich ähneln wie ein Ei dem anderen, aber vom Charakter sehr unterschiedlich sind. Alle drei Mädchen verlieben sich in den Nachbarsjungen. Ist da nicht Streit zwischen den Mädels vorprogrammiert und was ist mit dem Jungen? Kann er sich für eines der Mädchen entscheiden?

Geschrieben wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht des jeweiligen Drillings. Da die Kapitel immer mit dem Namen der Erzählenden überschrieben ist, kann man ganz gut den Überblick behalten. Irritierend fand ich einige Zeitsprünge, die im ersten Augenblick nicht zu erkennen waren. Hier wäre ein kurzer Hinweis wie z. B. 2 Jahre später oder so, gut gewesen.

Auch wenn es mittendrin eine überraschende Wendung gab, so war der Rest doch ziemlich vorhersehbar.

Die Sprache ist einfach und der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen. Die Handlungen sind für die jeweiligen Charaktere angemessen.

Insgesamt eine nette Geschichte, deren Potential meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft wurde. Mehr als drei Sterne sind aus meiner Sicht daher nicht drin.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Wenig Krimi, aber fantastische Landschaftsbeschreibungen

Brennende Cevennen
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Es handelt sich um den zweiten Band mit der ehemaligen Anwältin Tori Godon. Da ich den ersten Teil nicht gelesen habe, kann ich definitiv sagen, dass man den vorher nicht gelesen haben muss, um der Handlung ...

Es handelt sich um den zweiten Band mit der ehemaligen Anwältin Tori Godon. Da ich den ersten Teil nicht gelesen habe, kann ich definitiv sagen, dass man den vorher nicht gelesen haben muss, um der Handlung zu folgen. Wichtige Informationen werden in die Erzählung eingestreut.

Auch wenn die Autorin die Bewohner von Belleville und Umgebung mit ihrem dörflichen Zusammenhalt und etwas eigenbrötlerisch beschrieben hat, blieben die Charaktere für mich blass. Einzig der Hund July vermittelte mir Lebendigkeit.

Über weite Strecken hat das Buch wenig von einem Krimi und Spannung kam erst zum Schluss auf. Dafür sind die Landschaftsbeschreibungen so real und bildhaft, dass ich die herrliche Landschaft förmlich vor mir sehen konnte. Durch die Ausführungen über die Geschichte dieses Landstrichs konnte ich auch noch was lernen. Ich mag es wenn geschichtliches in einem Buch eingestreut wird und ich so meinen Horizont noch erweitern kann.

Der Schreibstil ist einfach und sehr flüssig zu lesen. Die kurzen Kapitel ermöglichen dem Leser zwischendurch Pausen einzulegen.

Gut gefallen haben mir die auf den Innenseiten des Covers angebrachten Landkarten, so dass ich mich etwas besser orientieren konnte.

Ich habe zwar über weite Teile die Spannung vermisst, aber die bildhafte Landschaftsbeschreibung und der geschichtliche Hintergrund haben mich damit etwas ausgesöhnt und daher vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Zu viele Hauptakteure und Perspektivwechsel lassen das Buch unruhig wirken

Das Strandcafé an der Riviera
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Nach dem Klappentext hatte ich nicht erwartet, dass neben Rosie mit Erica und GeeGee noch zwei weitere Frauen eine Hauptrolle in dem Buch spielen.

Für einen Sommer begleiten wir die drei Frauen auf einem ...

Nach dem Klappentext hatte ich nicht erwartet, dass neben Rosie mit Erica und GeeGee noch zwei weitere Frauen eine Hauptrolle in dem Buch spielen.

Für einen Sommer begleiten wir die drei Frauen auf einem Stück ihres Weges, was durchaus interessant war. Nur die gut 330 Seiten dieses Buches reichen dafür nicht aus und so ließen die ständigen Perspektivwechsel und Sprünge für mich das Buch unruhig wirken. Außerdem kam dadurch vieles zu kurz. Der Liebesgeschichte fehlte es an Zeit und dadurch an Schmetterlingen im Bauch und mehr Romantik. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen jeder der drei Frauen ein eigenes Buch zu widmen, denn der Grundstoff gibt das sehr wohl her.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Aufgrund der Landschafts- und Wetterbeschreibungen konnte ich den Sommer an der Riviera gut nachempfinden und die Sehnsucht jetzt genau dort zu sein, wurde geweckt. Auch die Welt der Reichen und Schönen wurde gut beschrieben.