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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mittelmäßige Geschichte

Pearl Nolan und der tote Fischer
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Ein Wohlfühlkrimi für England-Liebhaber steht auf dem rückwärtigen Einband. Leider gehört dieses Buch für mich nicht zu dem Genre Krimi. Ja, es gibt zwei Tote und ja, es kommt auch ein Inspector drin vor. ...

Ein Wohlfühlkrimi für England-Liebhaber steht auf dem rückwärtigen Einband. Leider gehört dieses Buch für mich nicht zu dem Genre Krimi. Ja, es gibt zwei Tote und ja, es kommt auch ein Inspector drin vor. Ermittlungsarbeit gibt es aber so gut wie gar nicht. Die Protagonistin hat vor mehr als 20 Jahren mal bei der Polizei gearbeitet, ihre Karriere aber aus persönlichen Gründen recht bald beendet. Jetzt fühlt sie sich nicht mehr ausgelastet und will bei der Aufklärung der Todesumstände helfen. Teilweise sind ihre Beobachtungen und daraus gezogene Schlussfolgerungen logisch und nachvollziehbar. Oft stellt sie aufgrund zufällig gemachter Beobachtungen aber völlig abstruse Thesen auf.
Spannung gab es für mich höchstens an einer Stelle als Pearl sich abends auf dem Nachhauseweg verfolgt fühlt, aber auch das klärte sich sehr schnell. Ansonsten wird dezidiert beschrieben was Pearl den ganzen Tag macht. Außerdem bekommt man Infos aus dem bewegten Leben von Pearls Mutter, die aber nichts mit den Todesfällen zu tun haben. Nebenher wird man ständig mit Austern in jeglicher Form konfrontiert und das meiste hört sich nicht sehr verlockend an.
Die Klärung der beiden Todesfälle geht am Ende ziemlich zügig und es gibt noch eine (für mich dann doch) überraschende Wendung.
Die Geschichte ist aufgrund des nicht sehr anspruchsvollen Schreibstils zügig zu lesen.
Gefallen hat mir das Cover mit den bunten Strandhäuschen und dem roten und blutendem Seestern. Die Beschreibung noch bestehender Sitten und Gebräuche der Vorfahren sowie historischer Begebenheiten fand ich informativ. Nur deswegen bekommt das Buch von mir noch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Urlaubslektüre

Die Bücherfreundinnen
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Wer jetzt glaubt, dass es in dem Buch überwiegend um Bücher geht, der hat sich geirrt. Zwar werden einige wenige Bücher namentlich genannt, aber das war es auch. Hauptsächlich geht es um die sechs Mitglieder ...

Wer jetzt glaubt, dass es in dem Buch überwiegend um Bücher geht, der hat sich geirrt. Zwar werden einige wenige Bücher namentlich genannt, aber das war es auch. Hauptsächlich geht es um die sechs Mitglieder und ihre (teilweise wechselnden) Partner und deren Beziehungen / Probleme.
Den Einstieg ins Buch fand ich etwas schwierig, da alle Mitglieder des Buchclubs gleichzeitig in Aktion treten und mir Probleme beim who-is-who bereiteten. Da fand ich die kurze Vorstellung der Charaktere auf der Innenseite des Buchcovers sehr hilfreich und musste sie auch öfter konsultieren. Im Großen und Ganzen – bis auf ein, zwei Ausnahmen -sind die Protagonisten sehr sympathisch. Meine Lieblingscharaktere sind Sophie und David; Alice ist mir zu begriffsstutzig.
Insgesamt ist das Buch leicht und flott zu lesen. Man fliegt geradezu durch die einzelnen Kapitel, was auch an deren Kürze liegt. Man kann schnell mal noch eins und noch eins lesen. Zu Beginn waren immer mal wieder Rückblicke eingefügt, leider wurde das im weiteren Verlauf aufgegeben. Die Geschichte ist in einfachen Worten erzählt und stellenweise äußerst witzig.
Obwohl vieles vorhersehbar war und mir das Ende zu flott runtergeschrieben erschien, hat mich das Buch gut unterhalten. Es ist eine seichte Lektüre für einen Tag am Strand oder auf dem Balkon.
Bis zum Schluss hat sich mir übrigens nicht erschlossen warum ausgerechnet ein dicker roter Apfel auf dem Cover prangt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nette Urlaubslektüre

Sommerreise
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Wie auch in ihren früheren Romanen schreibt Asa Hellberg über Frauen der Generation 50+. Die Damen sind immer noch sehr aktiv, stehen mitten im Leben und scheuen sich nicht, was Neues auszuprobieren.

Sara ...

Wie auch in ihren früheren Romanen schreibt Asa Hellberg über Frauen der Generation 50+. Die Damen sind immer noch sehr aktiv, stehen mitten im Leben und scheuen sich nicht, was Neues auszuprobieren.

Sara – frisch geschieden – macht sich mit dem Motorrad von Schweden auf den Weg in die Toskana, um ein altes Kapitel in ihrem Leben aufzuarbeiten. Ihre Freundin Jessica, die Liebes- bzw. Beziehungsprobleme hat, folgt ihr. Natürlich spielen auch hier Männer eine große Rolle, aber ich will nicht zu viel verraten.

Das Cover gefällt mir super gut. Es ist in Meerestönen (meine Lieblingsfarben) gehalten und die beiden Koffer vermitteln sofort Urlaubsfeeling. Dazu die Häppchen und Getränke machen sofort Lust auf einen Picknicktag am Strand.

Die Autorin schreibt in einem angenehm zu lesenden Schreibstil. Die Geschichte ist unterhaltsam und teilweise amüsant – der richtige Lesestoff für einen Sommerurlaub oder einen Sommertag im Freien.

Die teilweise nicht sehr flüssigen Übergänge nicht nur zwischen den einzelnen Kapiteln sondern hin und wieder auch innerhalb eines Kapitels fand ich irritierend.

Die Protagonistinnen fand ich sympathisch, konnte mich aber nicht mit ihnen identifizieren obwohl ich im selben Alter bin. Die Handlungen und Reaktionen von Sara fand ich teilweise widersprüchlich. Einerseits ist sie die taffe Reise-Journalistin, die wochenlang alleine durch die Weltgeschichte zieht andererseits benimmt sie sich wie ein kleines verschrecktes Mädchen wenn sie z. B. in einem Weinkeller mit einer weiteren Person eingeschlossen ist und weit und breit keine Gefahr droht.

Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich empfand es nicht als verschwendete Lesezeit.

Veröffentlicht am 05.10.2022

Hatte mir aufgrund des Klappentextes mehr erwartet

Wolken über Gut Eichenwalde
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Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, leider wurde sie aber zunehmend schwächer und gefiel mir gar nicht mehr.

Antonia war mir zu Beginn sehr sympathisch, aber im weiteren Verlauf hätte ...

Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, leider wurde sie aber zunehmend schwächer und gefiel mir gar nicht mehr.

Antonia war mir zu Beginn sehr sympathisch, aber im weiteren Verlauf hätte ich sie gerne geschüttelt, weil sie gar zu naiv und gutgläubig handelte. Die weiteren Protagonisten teilten sich in gute und böse Charaktere.

In weiten Teilen war das Geschehen sehr vorhersehbar und dadurch verlor die Geschichte an Spannung und mir fehlte echt die Lust am Weiterlesen. Insgesamt folgt ein negatives Ereignis dem nächsten. Mir fehlte es besonders für Antonia an hellen Momenten. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass sich die Handlung gemäß dem Titel überwiegend auf dem Gut abspielt. Und meiner Meinung nach passt das Cover überhaupt nicht zum Inhalt des Buches.

Was mich aber wirklich sehr gestört hat, waren die vielen Fehler sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich. Es fehlten ganze Satzteile, es gab falsche Namen und Flüchtigkeitsfehler. Sollte dieses Buch ein Lektorat gehabt haben, wurde da keine gute Arbeit abgeliefert.

Sehr schade, aber ich hatte mir von dem Buch mehr versprochen, daher kann ich nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Leider überhaupt nicht mein Humor

Franki goes Hiddensee
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Ich muss gestehen, dass ich mich (fast) nur aufgrund des Covers für dieses Buch entschieden habe. Der Titel ließ mich auf eine humorige Anreise zur Insel Hiddensee schließen.

Mit der Anreise habe ich ...

Ich muss gestehen, dass ich mich (fast) nur aufgrund des Covers für dieses Buch entschieden habe. Der Titel ließ mich auf eine humorige Anreise zur Insel Hiddensee schließen.

Mit der Anreise habe ich Recht behalten. Sie ist geprägt von einer Panne nach der anderen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand so schlecht auf eine Reise vorbereitet und dann noch an Heiligabend.

Damit bin ich schon bei den Charakteren. Die ganze Familie Demmler wird mit ihren Eigenheiten sehr überzogen dargestellt. Was zu Beginn vielleicht noch lustig war, fand ich im weiteren Verlauf sehr überzogen und teilweise nervig.

Bis auf wenige Ausnahmen war das leider so gar nicht die Art Humor, die ich mag. Ich kann leider nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben.

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