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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Wie weit würdest du für die wahre Liebe gehen?

Back to Paradise
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Simone Elkeles hat mich noch mit keinem ihrer hochomantischen Romane enttäuscht und so war mir von vornerein klar, dass ich auch "Back to Paradise" in mein Herz schließen würde, vor allem, nachdem mir ...

Simone Elkeles hat mich noch mit keinem ihrer hochomantischen Romane enttäuscht und so war mir von vornerein klar, dass ich auch "Back to Paradise" in mein Herz schließen würde, vor allem, nachdem mir Teil 1, "Leaving Paradise", schon so gut gefallen hat.

Die Geschichte von Caleb und Maggie ist sehr dramatisch, doch schafft es die Autorin wiedermal, dies sehr authentisch darzustellen. Das Schicksal zweier Jugendlicher, die nicht mit aber auch nicht ohne einander können, da sie eine tragische Vergangenheit miteinander verbindet. Beide Charaktere sind im Vergleich zu "Leaving Paradise" sehr erwachsen geworden und lernen mit den Konsequenzen des Autounfalls zu leben. Es bleibt Maggie auch nichts anderes übrig, da sie auf ewig ihr hinkendes Bein haben wird, und auch Caleb kann nichts ungeschehen machen, auch wenn er sich kaum etwas mehr wünscht.

Immer wieder frage ich mich, wie Elekles es eigentlich schafft, die gesamte Situation so realistisch erscheinen zu lassen. Zum Großteil liegt das meiner Meinung nach auch an ihrer Wortwahl und dem Schreibstil generell. Beim Schreiben scheint die Autorin sich exakt mit den Charakteren zu identifizieren und so sitzt jedes geschriebene Wort einfach perfekt und ist der Situation angemessen. Die Handlung wirkt niemals aufgesetzt oder gar kitschig. Und gerade das ist sehr schwer bei Liebegeschichten, denn oftmals habe ich schon erlebt, dass Liebesromane in einen so unermesslichen Kitsch gezogen wurden, dass es eine kilometerlange Schleimspur hinterlässt (an dieser Stelle seien einige Werke von Nora Roberts genannt ...). Doch bei den Büchern von Simone Elkeles ist das vollkommen anders und aus diesem Grund bewundere ich die Schriftstellerin so sehr.

Auch mit "Back to Paradise" hat sie es geschafft, eine Geschichte zu kreieren, die mich voll und ganz in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Auf jeder Seite habe ich mit Maggie und Caleb mit gefiebert und inständig gehofft, dass die beiden es schaffen werden, zueinander zu finden. Die beiden Jugendlichen haben jeweils ihre Ecken und Kanten und sind weit davon entfernt, perfekt zu sein, was sie erst recht sympathisch macht. Zwar ist und bleibt Caleb der stereotype Junge mit Bad-Boy-Image, doch sein weicher Kern scheint überhand zu gewinnen und so fällt es dem Leser absolut nicht schwer, ihn lieb zu gewinnen.

Und Maggie, sie ist einfach Maggie – hat ein übergroßes Herz und ist sehr hilfsbereit ihren Mitmenschen gegenüber. Sie versucht allen zu helfen, wo es nur möglich ist, und denkt an sich selbst immer zu aller Letzt. Gerade diese feinfühlige Art macht sie sehr liebenswert und sympathisch. Gemeinsam geben Caleb und Maggie ein wundervolles Paar ab, das sich sehr gut ergänzt. Es fällt einem sehr schwer, die beiden Charaktere nach diesem kurzweiligen Büchlein gehen zu lassen, in der Gewissheit, dass es kein weiteres Abenteuer mit ihnen zu lesen geben wird.

Wer genau wie ich einfach nicht genug von den Romanen von Simone Elkeles bekommt, der sollte nach den Fuentes-Brüdern auf jeden Fall auch die Paradise-Serie lesen.

Fazit

Ein wunderschöner Roman, der den Lesern vermittelt, was es heißt, wirklich zu lieben, und wie weit man für die wahre Liebe gehen würde. Auf Wiedersehen Maggie und Caleb – ihr werdet mir fehlen!

Veröffentlicht am 09.02.2020

Eine traumhafte Lektüre, die lange nachhallen wird

Leaving Paradise
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Simone Elkeles ist wahrlich ein hell leuchtender Stern am Schriftsteller-Himmel. Drei Bücher habe ich nun von ihr gelesen und jedes einzelne hat mein Herz berührt und mir die Tränen in die Augen getrieben.

"Leaving ...

Simone Elkeles ist wahrlich ein hell leuchtender Stern am Schriftsteller-Himmel. Drei Bücher habe ich nun von ihr gelesen und jedes einzelne hat mein Herz berührt und mir die Tränen in die Augen getrieben.

"Leaving Paradise" ist eine traumhaft schöne Geschichte, die sich mit ernsten Thematiken befasst. Es geht um Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Verzeihen. Geschildert wird das ganze abwechselnd aus Calebs und Maggies Sichtweise, wie man es auch aus der "Perfect Chemistry"-Reihe der Autorin kennt. So bekommt der Leser einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt beider Charaktere und es einem leicht, sich mit ihnen zu identifizieren. Zudem ist der Schreibstil wiedermal locker flockig und auf einem sehr einfachen Niveau gehalten, sodass das Buch auch auf Englisch wirklich sehr gut zu verstehen ist.

Caleb ist der typische Badboy. Er ist einer der beliebtesten Typen auf seiner Schule, alle Mädchen wollen mit ihm zusammen sein, doch er angelt sich natürlich die blonde, wunderschöne Cheerleaderin seines Wrestling-Teams. Die Schüler haben Respekt vor Caleb, da er zu den Coolen gehört, Party macht und Alkohol trinkt. Für die meisten ist er jemand, zu dem die anderen aufschauen können. Jeder möchte so sein wie er. Doch hat Caleb wirklich das perfekte Leben, wie es nach außen hin scheint? Respekt und eine schöne Freundin macht halt nicht alles aus. Maggie Armstrong hingegen ist eine athletische Tennisspielerin, die sich nichts sehnlicher wünscht, als nach Spanien zu gehen, um ein Auslandssemester an einer angesehenen Schule zu machen. Der einzige Grund, weshalb auch sie ein besseres Ansehen an ihrer Highschool hat, ist Caleb, denn Maggie war die beste Freundin seiner Zwillingsschwester und ihr Leben lang in ihn verliebt.

Der plötzliche Autounfall verändert das Leben beider Teenager von Grund auf. Caleb sitzt im Gefängnis und Maggies Zukunft als Tennisspielerin ist zerstört. Tennis war die einzige Möglichkeit für sie, dass ihr Vater stolz auf sie ist, nachdem er die Familie verlassen hat. Für Maggie scheint nun alles vorbei. Ihre beste Freundin hat sich nach dem Unfall von ihr abgewandt. Maggie hat alles verloren, einschließlich den Glauben daran, jemals wieder vernünftig gehen zu können. Sie muss zweimal wöchentlich zur Physiotherapie und doch scheint es ihr nicht besser zu gehen. Ihr gesamter Hass gilt Caleb, der ihr diese Missbildung zugefügt hat. Sie gibt ihm die Schuld an allem und lässt niemanden an sich heran. Sie hat Angst davor, was die Leute von ihr denken, von ihrem hinkenden Bein. Einerseits kann man als Leser Maggie verstehen, doch andererseits sollte sie sich glücklich schätzen, dass sie noch lebt. Ihr ist nichts weiter passiert, als dass sie beim Gehen humpelt. Das Leben geht weiter und das ist es, was Maggie lernen muss.

Als Caleb und sie sich wiedertreffen nach all der Zeit, wird man von Gefühlen förmlich überrumpelt. Die beiden versuchen einander aus dem Weg zu gehen, doch als Nachbarn, die bei derselben älteren Dame arbeiten, ist das schwierig. Caleb versucht alles, damit Maggie ihm verzeiht. Von Beginn an weiß er, dass es schwer sein wird, doch wenn er eines im Gefängnis gelernt hat, dann, dass man niemals aufgeben sollte. Er hat sich von einem Badboy zu einem verständnisvollen jungen Mann entwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Zwar hat er noch immer den Respekt der anderen, doch zudem ist er reif geworden und möchte, dass seine ehemals gute Freundin ihm wieder vertrauen kann. Niemals hätten die beiden daran gedacht, dass sie sich nach dem, was sie durchstehen mussten, ineinander verlieben, doch so geschieht es. Diese Zusammengehörigkeit, die die beiden spüren, ist für sie der erste Schritt zurück ins Leben. Sie schaffen es endlich Vertrauen zu fassen und Hand in Hand den ersten Schritt in die richtige Richtung zu wagen.

Diese Liebesgeschichte ist etwas ganz Besonderes, sie geht einem von der ersten bis zur letzten Seite unter die Haut. Gemeinsam mit Caleb, Maggie und der lieben Mrs. Reynolds lacht und weint man. Man spürt deren Schmerz, deren Freude, deren Leid mit jeder Faser des eigenen Herzens. Es ist wirklich sehr schwer, die Meinung zu "Leaving Paradise" in Worte zu fassen, denn man wird mit Emotionen geradezu überhäuft. Es bleibt eigentlich nur zu sagen, dass es sich um ein wundervolles Buch handelt, bei dem man das ein oder andere Mal zum Taschentuch greifen muss.

Fazit

Ein traumhaftes Buch, das den Leser auch noch lange nach der letzten Seite beschäftigt. Es gibt viele unerwartete Wendungen, sodass man von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebert. Caleb Becker und Maggie Armstrong – ein bezauberndes Paar, das den steinigen Weg gemeinsam geht, egal wie viele Höhen und Tiefen es auch geben mag.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Sehr berührend

Drachenläufer
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Für gewöhnlich mache ich einen großen Bogen um Bücher dieser Art, da ich mich eher im Fantasy-Genre zu Hause fühle. "Drachenläufer" jedoch war Pflichtlektüre im Englischunterricht an meiner Schule und ...

Für gewöhnlich mache ich einen großen Bogen um Bücher dieser Art, da ich mich eher im Fantasy-Genre zu Hause fühle. "Drachenläufer" jedoch war Pflichtlektüre im Englischunterricht an meiner Schule und so kam ich nicht drum herum, dieses Buch zu lesen – Gott sei Dank. Hätte ich es nicht gelesen, wäre mir vermutlich eines der besten Bücher über Afghanistan entgangen und das wäre wirklich schade gewesen.

Dieses Buch behandelt nicht nur existenzielle Themen wie Schuld und Sühne, Freundschaft und Verrat, Loyalität über den Tod hinaus, Verzeihen und Wiedergutmachung, sondern spiegelt die verheerende Politik im Afghanistan der letzten 30 Jahre wider. So bekommen wir einen Einblick in die politische Lage dieses Landes, ohne dass zu viele Details verwendet werden, denn das kann schnell langweilig werden.

Ein interessanter Aspekt des Buches ist die Schilderung des Flüchtlings-Schicksals von Amir und dessen Vater. Einem Mann, der in seiner Heimat ein hochangesehenes Mitglied der Gesellschaft war und der plötzlich in der Fremde gezwungen ist, niedrige Arbeiten zu verrichten. Der es als Schande empfindet, von Almosen leben zu müssen. Man versteht plötzlich ein wenig besser, warum Menschen, die weit von zu Hause leben müssen, sich dennoch an ihre Traditionen klammern, die ein Teil ihrer Identität sind.

Hosseini schaffte mit diesem Buch einen vordergründig leichten und flüssig zu lesenden Roman, der unbedingt als exzellente Unterhaltung zu werten ist. Scheinbar mühelos verbindet er schwierigste Themen miteinander und lädt dabei zum Nachdenken an. Der Leser sollte sich dabei nicht an einer leicht konstruiert wirkenden Geschichte und der gelegentlichen Neigung zu dem Klischee von Gut und Böse stören.

So entdecken wir in dem erst 12-jährigen Hassan einen Menschen, der, ungeachtet allen Leides und aller Demütigungen, in sich ruht. Hassan empfindet keinen Neid, fordert keine Vergeltung für seine Peiniger. In seiner tiefen Religiosität, seiner unendlichen Loyalität Amir gegenüber, ist er das personifizierte Gute in diesem Roman. Ihm gegenüber tritt das Böse inGestalt des Jugendlichen Assef. Dieser, sadistisch, ohne Mitleid und Respekt vor dem Leben und der Würde anderer, repräsentiert den blanken Terror. Sein zweiter Auftritt in diesem Buch ist - leider - sehr vorhersehbar und keine echte Überraschung mehr. Die Wirkung wird dadurch aber nicht geschmälert.

Ebenso gefällt mir der Blick in das Leben von Amir und seinem ewigen Ringen um die Aufmerksamkeit seines Vaters. Irgendwann im Laufe der Erzählung bekam ich das Gefühl, eins mit dem Erzähler zu werden, ich litt mit ihm und ich freute mich mit ihm. Ich hoffte und bangte und gab die Hoffnung nie auf. Es passiert sicher nicht oft, dass ein Buch seine Leser emotional so stark berührt, und es ist eine Meisterleistung eines Schriftstellers, diese Wirkung durch einen seiner Romane zu erzeugen.

Fazit

"Eine Geschichte, die wohl kaum einen Leser unberührt lassen wird" schreibt die Neue Züricher Zeitung ... und genau so ist es auch!

Veröffentlicht am 09.02.2020

Bitte mehr davon!

Beiß, Jane, beiß!
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Jahr für Jahr erscheinen ein bis zwei neue Teile der berühmten "Jungs zum Anbeißen"-Reihe. Doch wer denkt, dass die Buchserie bald ein Ende haben könnte, der täuscht sich, denn Mari Mancusi hat noch viele ...

Jahr für Jahr erscheinen ein bis zwei neue Teile der berühmten "Jungs zum Anbeißen"-Reihe. Doch wer denkt, dass die Buchserie bald ein Ende haben könnte, der täuscht sich, denn Mari Mancusi hat noch viele weitere Ideen. Die Fans der Bücher werden auch in näherer Zukunft noch einiges über Rayne und Sunshine McDonald lesen.

In "Beiß, Jane, beiß" werden wir nun endlich wieder in die Gefühlswelt von Sunny geführt, denn sie ist es, die uns die Geschichte erzählt. Es werden die typischen Teenager-Probleme angeschnitten, denn niemand will Sunny in diesem Band verstehen. Alle scheinen gegen sie zu sein, niemand ist bereit ihr zuzuhören und man stempelt sie als Kind ab, denn niemand möchte wahrhaben, dass Sunny vielleicht mit ihrer Vermutung Recht haben könnte, dass etwas faul ist. Vor allem Magnus versteht nicht, was mit seiner Freundin los ist, doch anstatt Dingen auf den Grund zu gehen, lässt er sie links liegen und widmet sich seinen Geschäften.

Durch diese kühle, abweisende Art verliert der in "Jungs Zum Anbeißen" so perfekt dargestellte Magnus erheblich an Sympathiepunkten. Er spielt sich als alter, erfahrener Vampir auf und es scheint ihm zu schmeicheln, von Jane gebraucht und umworben zu werden. Was er jedoch dabei nicht bedenkt ist, wie seine Freundin sich wohl fühlen mag. Wegen dieses Fehlverhaltens kann der Leser gut nachvollziehen, warum die sonst so ruhige und zurückhaltende Sunny nun kocht.

Teil vier dieser ausgezeichneten Reihe ist sehr vielversprechend und man kommt allemal auf seine Kosten. Durch die deutliche Veränderung der Charaktere sorgt der Roman für sehr viel Unterhaltung, Spannung und Gefühl. Wie immer kommt dabei auch der Spaßfaktor nicht zu kurz. Zudem geht die Handlung in soweit weiter, dass man etwas über die Familie der Zwillinge erfährt und sogar die neue Frau des Vaters kennenlernt.

Der wie bisher in jedem Band offene Schluss hält eine gigantische Überraschung parat, mit der wohl absolut niemand gerechnet hätte. Diese bietet jede Menge Stoff für den fünften Teil. Doch es ist grausam, wie der Leser mit offenem Mund zurückgelassen wird und so unendlich viele Fragen unbeantwortet bleiben. Man kann es kaum erwarten, wie es mit Sunny und Rayne weitergehen mag und am liebsten würde man sofort den nächsten Teil der Serie verschlingen.

Fazit

Der Leser wird in eine Gefühlswelt entführt, in die man sich nur allzu gut hineinversetzen kann. Die spannende Geschichte von Sunny und Rayne nimmt eine drastische Wendung an, womit niemand gerechnet hat. Wer all die aufkommenden Fragen beantwortet haben möchte, der sollte die Serie auf jeden Fall weiterverfolgen. Es lohnt sich!

Veröffentlicht am 09.02.2020

Zum totlachen!

Jungs zum Anbeißen
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Einfach nur zum kaputtlachen. Das trifft auf dieses Buch zu. Mari Mancusi hat mit dieser Reihe wirklich etwas Großartiges für Jugendliche geschaffen. Zwar ist es zunächst wirklich schwierig, sich in diesen ...

Einfach nur zum kaputtlachen. Das trifft auf dieses Buch zu. Mari Mancusi hat mit dieser Reihe wirklich etwas Großartiges für Jugendliche geschaffen. Zwar ist es zunächst wirklich schwierig, sich in diesen Teenager-Slang einzufinden, da wirklich oft die typische Chatsprache mit Begriffen wie "LOL" verwendet wird, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Ich finde es ausgezeichnet, wie Mari Mancusi ihre Charaktere gestaltet hat. Sunshine, das typische Highschool-Mädchen, wie man es heutzutage in jeder amerikanischen Teenie-Komödie zu sehen bekommt, ist einfach nur etwas dämlich und naiv. Sie stellt absolut alles in Frage und für sie zählt nur eins: Lippenstift, hübsche Kleidung, ein netter Freund und die Abschlussballkönigin zu werden. Das ist zwar alles sehr klischeehaft, doch in diesem Buch wird dies wirklich sehr amüsant dargestellt. Rayne ist derweil das komplette Gegenteil von Sunshine. Sie liebt dunkle Farben und absolut alles was düster ist und mit Vampiren zu tun hat. Deswegen gibt es für sie nichts Wundervolleres, als selbst ein Vampir zu werden, weshalb sie sich einem aufwendigen Online-Test unterzieht. Schließlich kommt noch Magnus ins Spiel. Er ist der charmanteste und wohl bestaussehendste Gentleman seit Anbeginn der Vampirliteratur, zumindest wird er so beschrieben.

Sehr positiv ist auch, dass wir in "Jungs zum Anbeißen" nur oberflächliche Informationen zu den Charakteren bekommen und Frau Mancusi nicht sonderlich viel preisgibt, was auf einen zweiten Teil hoffen lässt, den man schließlich auch bekommt. In den Fortsetzungen lernen wir mehr und mehr zu jedem einzelnen Charakter und es kommen neue dazu. Zu Teil 1 bleibt zu sagen, dass es natürlich auch ein kleineres Manko gibt. Vieles aus der Geschichte ist sehr vorhersehbar, wie zum Beispiel die Liebesgeschichte, die sich zwischen Sunny und Magnus auf ihrer gefährlichen Reise entwickelt. Jedoch kann dieses Buch nicht mal dadurch wirklich ruiniert werden.

Ansonsten kann man nur noch einmal die Parodie hervorheben, die dieses Buch für jegliche Vampirbücher oder - filme darstellt, da einfach nichts ernstgenommen wird, was so unglaublich lustig ist, das man deswegen nicht einmal böse sein kann. Als Beispiel sei hier die Vampirjägerin Bertha genannt, die zwar einen Latexanzug trägt, aber diesen wegen ihrer vielen Speckrollen nicht tragen sollte, obercool ist und unter Blutdruckproblemen leidet.

Fazit

Es liegt ein lustiges Buch vor und ist für jeden geeignet, der es ertragen kann, dass eine naive Schülerin die Welt der Vampire absolut durch den Kakao zieht. Den Kauf wird man nicht bereuen!