Cover-Bild Drachenläufer
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.03.2019
  • ISBN: 9783596704613
Khaled Hosseini

Drachenläufer

Roman
Angelika Naujokat (Übersetzer), Michael Windgassen (Übersetzer)

Der Weltbestseller in neuer Ausstattung zum Neu- und Wiederentdecken!

Afghanistan 1975: Der zwölfjährige Amir will unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen, um seinem Vater seine Stärke zu beweisen. Dazu braucht er die Hilfe von Hassan. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Bis am Tag des Wettkampfs diese von Amir auf schreckliche Weise verraten wird. Die Wege der beiden trennen sich, während das Land gleichzeitig seiner Zerstörung entgegengeht. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt zurück, um seine Schuld zu tilgen. Doch Kabul hat sich seit damals sehr verändert.

Die bewegende Geschichte einer Freundschaft zwischen Liebe und Verrat, Trennung und Wiedergutmachung vor dem Hintergrund der jüngsten Vergangenheit Afghanistans.

»Ein kleines literarisches Wunder.« Werner Bloch, Die Tageszeitung

»Ein großes Gleichnis über Schuld und Sühne und über die Kunst des Verzeihens.« Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2020

Rührende Geschichte

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Das Buch war voller Emotionen jeglicher Art!
Nachdem alle in meiner Familie mir das Buch aufgezwungen haben, habe ich es mir durchgelesen und war positiv überrascht.

Die erste Hälfte vom Buch fand ich ...

Das Buch war voller Emotionen jeglicher Art!
Nachdem alle in meiner Familie mir das Buch aufgezwungen haben, habe ich es mir durchgelesen und war positiv überrascht.

Die erste Hälfte vom Buch fand ich etwas langatmig, aber danach lässt sich das Buch kaum aus den Händen legen.
Der Schreibstil war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber nach einer Zeit wunderbar zu lesen.

Ich fand die Idee mit den eingesetzten persischen Wörter sehr kreativ und es hat das Land einen näher gebracht.

Die Charaktere fand ich passend zu der Handlung ausgewählt, obwohl ich mit Amir meine Schwierigkeiten hatte .
Die Kultur, Sprache und Religion werden toll dargestellt und man ist in einer anderen Welt.

In dem Buch kommen alle Emotionen zu Vorschein: Trauer, Freude, Furcht, usw.

Mein Fazit ist, dass das Buch einfach total mitreißend war und es erschreckend real war. Es ist eine Geschichte über Flucht, Wiedergutmachung und Freundschaft.
Jeder sollte dieses Buch lesen!

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Sehr berührend

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Für gewöhnlich mache ich einen großen Bogen um Bücher dieser Art, da ich mich eher im Fantasy-Genre zu Hause fühle. "Drachenläufer" jedoch war Pflichtlektüre im Englischunterricht an meiner Schule und ...

Für gewöhnlich mache ich einen großen Bogen um Bücher dieser Art, da ich mich eher im Fantasy-Genre zu Hause fühle. "Drachenläufer" jedoch war Pflichtlektüre im Englischunterricht an meiner Schule und so kam ich nicht drum herum, dieses Buch zu lesen – Gott sei Dank. Hätte ich es nicht gelesen, wäre mir vermutlich eines der besten Bücher über Afghanistan entgangen und das wäre wirklich schade gewesen.

Dieses Buch behandelt nicht nur existenzielle Themen wie Schuld und Sühne, Freundschaft und Verrat, Loyalität über den Tod hinaus, Verzeihen und Wiedergutmachung, sondern spiegelt die verheerende Politik im Afghanistan der letzten 30 Jahre wider. So bekommen wir einen Einblick in die politische Lage dieses Landes, ohne dass zu viele Details verwendet werden, denn das kann schnell langweilig werden.

Ein interessanter Aspekt des Buches ist die Schilderung des Flüchtlings-Schicksals von Amir und dessen Vater. Einem Mann, der in seiner Heimat ein hochangesehenes Mitglied der Gesellschaft war und der plötzlich in der Fremde gezwungen ist, niedrige Arbeiten zu verrichten. Der es als Schande empfindet, von Almosen leben zu müssen. Man versteht plötzlich ein wenig besser, warum Menschen, die weit von zu Hause leben müssen, sich dennoch an ihre Traditionen klammern, die ein Teil ihrer Identität sind.

Hosseini schaffte mit diesem Buch einen vordergründig leichten und flüssig zu lesenden Roman, der unbedingt als exzellente Unterhaltung zu werten ist. Scheinbar mühelos verbindet er schwierigste Themen miteinander und lädt dabei zum Nachdenken an. Der Leser sollte sich dabei nicht an einer leicht konstruiert wirkenden Geschichte und der gelegentlichen Neigung zu dem Klischee von Gut und Böse stören.

So entdecken wir in dem erst 12-jährigen Hassan einen Menschen, der, ungeachtet allen Leides und aller Demütigungen, in sich ruht. Hassan empfindet keinen Neid, fordert keine Vergeltung für seine Peiniger. In seiner tiefen Religiosität, seiner unendlichen Loyalität Amir gegenüber, ist er das personifizierte Gute in diesem Roman. Ihm gegenüber tritt das Böse inGestalt des Jugendlichen Assef. Dieser, sadistisch, ohne Mitleid und Respekt vor dem Leben und der Würde anderer, repräsentiert den blanken Terror. Sein zweiter Auftritt in diesem Buch ist - leider - sehr vorhersehbar und keine echte Überraschung mehr. Die Wirkung wird dadurch aber nicht geschmälert.

Ebenso gefällt mir der Blick in das Leben von Amir und seinem ewigen Ringen um die Aufmerksamkeit seines Vaters. Irgendwann im Laufe der Erzählung bekam ich das Gefühl, eins mit dem Erzähler zu werden, ich litt mit ihm und ich freute mich mit ihm. Ich hoffte und bangte und gab die Hoffnung nie auf. Es passiert sicher nicht oft, dass ein Buch seine Leser emotional so stark berührt, und es ist eine Meisterleistung eines Schriftstellers, diese Wirkung durch einen seiner Romane zu erzeugen.

Fazit

"Eine Geschichte, die wohl kaum einen Leser unberührt lassen wird" schreibt die Neue Züricher Zeitung ... und genau so ist es auch!

Veröffentlicht am 03.07.2019

super emotional und bewegend - ein neues Lieblingsbuch!

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„Aber die Zeit ist manchmal ein gieriges Ding: Sie raubt die Einzelheiten, will sie ganz für sich alleine behalten.“
- S.227

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover ist recht schlicht gehalten und fällt ...

„Aber die Zeit ist manchmal ein gieriges Ding: Sie raubt die Einzelheiten, will sie ganz für sich alleine behalten.“
- S.227

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover ist recht schlicht gehalten und fällt einem nicht sofort ins Auge. Man kann ahnen, dass es sich hierbei um Amir handelt, doch erst nachdem man das Buch gelesen hat, wird deutlich, welche ausschlaggebende Szene hierbei dargestellt wird.
5 /5 Sterne

Inhalt
Als LeserIn wird man zu Beginn erstmal in Amir und Hassans Leben eingeführt, langsam beginnt sich politisch und gesellschaftlich was zu ändern und auch die zwei Jungs werden älter und man spürt, dass bald genau das geschehen wird, wovon im Klappentext die Rede ist.
Ab da wird das Buch immer spannender und bewegender. Ich habe mitgefiebert, mitgehofft und auch mitgeweint. Ein toller und auch sehr bewegender Plot mit unerwarteten und erschreckenden Wendungen, der über mehrere Jahre andauert.
5 /5 Sterne

Schreibstil
Der Roman wird aus Amirs Ich- Perspektive erzählt. Rückblickend erzählt er seine Geschichte sehr detailliert, gefühlvoll und zwischendurch auch mit Andeutungen auf das, was noch kommen wird. Dadurch ist der Schreibstil manchmal eher traurig, gerade zu Beginn.
Die Erzählungen sind sehr genau, sowohl zu Amirs eigener Geschichte, als auch zur politischen Situation Afghanistans.
Khalid Hosseini weiß es einfach, LeserInnen mit seinem Schreibstil zu fesseln.
4,5 /5 Sterne

Fazit
Ein starker, gefühlvoller Roman, der es sofort in mein Herz und in die Reihe meiner Lieblingsbücher geschafft hat. Mein erstes und definitiv nicht letztes Buch von Khaled Hosseini.

Veröffentlicht am 31.12.2020

Rührende Familiengeschichte

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Die beiden Jungen Amir und Hassan könnten unterschiedlicher nicht sein, aber trotzdem haben sie eine tiefe Bindung zueinander.
Das Buch erzählt von ihrer tragischen Freundschaft, von Liebe und Verrat.
Außerdem ...

Die beiden Jungen Amir und Hassan könnten unterschiedlicher nicht sein, aber trotzdem haben sie eine tiefe Bindung zueinander.
Das Buch erzählt von ihrer tragischen Freundschaft, von Liebe und Verrat.
Außerdem wird die jüngste Vergangenheit Afghanistans beleuchtet.

Der Schreibstil ist wundervoll Bildgewaltig, ich konnte mir die Orte und die Charaktere vor meinen geistigen Auge vorstellen und ich sah Amir und Hassan auf den Straßen Kabuls spielen.

Die Geschichte ist sehr tiefgründig und hat viele Aufs und Abs, dass das Lesen sich nie gezogen hat sondern im Gegenteil immer angestiftet wurde weiterzumachen.

Da man sich heutzutage kaum vorstellen kann, dass Afghanistan einmal ein blühendes Land mit vielen Träumen war, fand ich es sehr gut einmal eine ganz andere Art der Geschichte davon zu lesen.
Ich hätte gerne einmal die Drachenkämpfe in ihrer ganzen Pracht gesehen.

Der Hauptcharakter Amir, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist, ist großartig gelungen. Obwohl ich in ganz anderen Verhältnissen aufgewachsen bin, konnte ich mich super in ihn hineinversetzen und seine Gedanken und Probleme verstehen.
Außerdem fand ich super, dass der Patriarch, sein Vater auf verschiedenste Art und Weise gleichzeitig gelobt und kritisiert wurde.

Das Buch hat mir super gut gefallen und ich empfehle es jeden weiter. Es öffnet einen auch die Augen, warum Menschen noch immer aus Afghanistan flüchten müssen.
Es ist zwar teilweise schwer zu verdauen, aber das Leben hat halt leider nicht immer nur Sonnenseiten.

Veröffentlicht am 20.02.2020

Voller Gefühl

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Das Buch "Drachläufer" handelt um die 70er Jahre bis in das Jahr 2000 in Afghanistan. Der junge Amir, Sohn eines sehr einflussreichen Geschäftsmannes lernt das Leben von der schönen Seite kennen und schätzen. ...

Das Buch "Drachläufer" handelt um die 70er Jahre bis in das Jahr 2000 in Afghanistan. Der junge Amir, Sohn eines sehr einflussreichen Geschäftsmannes lernt das Leben von der schönen Seite kennen und schätzen. Zusammen mit dem Sohn des Dienstboten Hassan erkundet er die Stadt und stellt das Haus auf den Kopf. Die beiden sind unzertrennlich, für alles was passiert steht Hassan ein. Er vergöttert den nur ein Jahr älteren Amir.

Die Gesellschaft sieht nur auf die Dienstboten, meist den Hazaren angehörig herab. Und so kommt es das Hassan für Amir einsteht und später auch die Strafe davon trägt. Das er Hassan im Stich gelassen und anschließend noch vertrieben hat bereut Amir zutiefst.

Erst als ihn nach vielen Jahren die Vergangenheit einholt und wieder in sein Heimatland Afghanistan bringt begreift er wirklich was er Hassan angetan hat. Als sie in Afghanistan die Ereignisse überschlagen, bekommt er eine Möglichkeit mit sich und Hassan ins reine zu kommen.



Mein Fazit:
Es ist eine Geschichte die sehr gut aufzeigt wie nicht nur Kinder fühlen, sondern das auch kleine Sünden große folgen haben können. Eine Geschichte voller Liebe, gesuchter Liebe, Hass, Neid und furcht. Das Buch lies sich leider erst ab der zweiten Hälfte wirklich gut lesen, weil erst da wirklich etwas passierte. Ich würde es trotzdem weiter empfehlen, da es eine Geschichte ist, die in der jetzigen Zeit sicher nicht und einmal passiert ist und passiert.

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