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Veröffentlicht am 29.04.2019

Wow!

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber
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Menschen die mich kennen wissen, dass ich mit Hexenbüchern eigentlich absolut nichts anfangen kann. Leute rennen rum, schwingen ihren Zauberstab und brüllen irgendwelche unverständlichen Worte, die Magie ...

Menschen die mich kennen wissen, dass ich mit Hexenbüchern eigentlich absolut nichts anfangen kann. Leute rennen rum, schwingen ihren Zauberstab und brüllen irgendwelche unverständlichen Worte, die Magie auslösen. Das ist einfach nicht mein Ding und so konnte ich schon der "Beautiful Creatures"-Reihe, "Hex Hall" und auch "Harry Potter" absolut nichts abgewinnen. Vor etwa einem Monat wurde dann offiziell verkündet, dass der Carlsen Verlag ein neues Ebook Imprint hat – My Dark Diamonds. Die meisten Titel haben mich sofort angesprochen und bei "Witches of Norway" war es das Cover, das mich direkt fasziniert und nach Skandinavien versetzt hat. Aber Hexen? Nein, die mag ich doch so gar nicht. Schlussendlich hat jeder von dem Buch geschwärmt, sodass ich einfach nicht daran vorbeikommen konnte. Das war gar nicht mehr möglich. Also habe ich mit einem Naserümpfen danach gegriffen und es gelesen, Seite um Seite, Kapitel um Kapitel, bis es plötzlich viel zu schnell vorüber war. Und was soll ich sagen? Dieses Buch ist der Wahnsinn. Ich liebe, liebe, liebe es!

Doch so, wie man ein Buch von vorne beginnen sollte, werde ich auch vom Anfang beginnen zu berichten. Alles fing mit dem Prolog an, der mich dazu veranlasste das Buch nicht wieder weglegen zu wollen. Manche halten Prologe für überflüssig und mögen es nicht, wenn sie etwas vorwegnehmen, weil man unweigerlich die ganze Zeit nachdenkt, was es wohl mit diesen ersten geschriebenen Worten auf sich hat. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die einen Prolog befürwortet, sofern er Sinn macht und dem Spannungsbogen in irgendeiner Art und Weise dienlich sein kann. Und das ist hier allemal der Fall. Es ist schon fast peinlich zu sagen, dass es keine fünf Minuten gedauert hat, ehe ich die ersten Tränchen vergossen habe und das ohne zu wissen, wer die Menschen aus dem Prolog überhaupt sind. Trotzdem ging mir deren Geschichte sofort sehr nah und ich konnte nicht anders, als mit ihnen zu trauern. Mein Herz blutet noch immer, wenn ich daran zurückdenke.

Danach fängt gleich die eigentliche Handlung an, in die man förmlich geschmissen wird. Es gibt kein langweiliges Drumherum, sondern lernt man sofort die Charaktere und ihre persönlichen Eigenschaften kennen, ohne viel auszuschmücken oder unnötig in die Länge zu ziehen. Auch wenn der Einstieg relativ kurz und knapp gehalten ist, so passt er doch perfekt in die Geschichte. Man bekommt sehr zügig offenbart, dass Elis Wyler eine Hexe ist, die ihre Fähigkeiten allerdings nicht unter Kontrolle hat. Ihre leichte Unbeholfenheit wirkt auf Anhieb sympathisch, da sie realistisch dargestellt wird. Sie ist nicht perfekt, keine Heldin und wird auf keiner Weise in den Himmel gelobt, wie es sonst in vielen Büchern der Fall bei weiblichen Protagonisten ist. Doch nicht so in "Witches of Norway".

Besonders gut gefallen hat mir die ganze Darstellung vor Norwegen, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit. Ich habe Skandinavien bisher nie bereist, doch ist es schon immer eines meiner Ziele für die Zukunft gewesen. Die Klippen, Fjorde und Nordlichter zu sehen muss ein himmlischer Traum sein, in welchen Jennifer Alice Jager uns mit ihren Beschreibungen direkt führt. Da bekommt man auf der Stelle Fernweh, auch wenn man das Land noch nie besucht hat.

Weiter positiv anzumerken ist die Tatsache, dass die Hexen anders dargestellt werden, als in vielen Büchern. Ich habe ein innerliches Hallelujah darauf gesungen, dass sie keine Zauberstäbe haben, denn dann hätte ich vermutlich aufgegeben. Sie kommen bisher wie normale Menschen rüber, auch wenn sie halt etwas Magisches umgibt. Es ist unfassbar schwer zu erklären, wie ich das meine. Aber wenn ihr das Buch lest, dann werdet ihr verstehen! Noch ein Pluspunkt (man merke, wie begeistert ich bin!) sind die männlichen Charaktere. Sei es nun Sander, Stian oder Kjell – sie alle haben etwas ganz Besonderes, Individuelles und Facettenreiches an sich, das mich fasziniert. Ganz egal, wie klein ihre bisherige Rolle auch gewesen sein mag, mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt und ich kann es kaum erwarten mehr über sie alle zu erfahren.

Auch die Entwicklungen der Charaktere sind nachvollziehbar, weil sie langsam vonstattengehen und man als Leser nicht überrumpelt wird. Schließlich kennt wohl jeder Buchliebhaber genügend Geschichten, in denen das Mauerblümchen binnen weniger Seiten eine 180-Grad-Kehrtwende macht und sich als Superheldin mit sonstigen übernatürlichen Fähigkeiten entpuppt und so die Welt rettet. Gähn - hat man oft genug gelesen, braucht man nicht. Ist ja schließlich auch mehr als unrealistisch und lässt einen nach der zwanzigsten Geschichte dieser Art bloß noch den Kopf schütteln und verächtlich Schnauben! Ich glaube, dass das auch so einer der wesentlichen Gründe ist, warum ich diesen Trilogie-Auftakt so liebe. Trotz Hexen, Zaubersprüchen, Fantasy und Magie ist die Handlung doch irgendwie greifbar. Man bangt mit, fühlt mit, lacht mit, weint mit und fühlt sich einfach rundum wohl.

Doch habe ich in der Tat nicht bloß lobende Worte – das kennt man ja von mir. Einen Kritikpunkt muss ich nämlich an dieser Stelle aussprechen. Doch seid gewarnt! Es handelt sich zwar nicht um einen inhaltlichen Spoiler, aber man könnte es doch als Spoiler betiteln. Also der richtigen Form halber (VORSICHT – DIESER ABSCHNITT KÖNNTE EINEN SPOILER ENTHALTEN!!!). Ich habe schon von diesem wundervollen Prolog geschwärmt. Und auch wenn ich ihn wirklich mochte, ist er doch in diesem Falle mein Kritikpunkt. Klingt verwirrender, als es eigentlich ist. Ich mag es aber nicht, wenn der Prolog nicht im Laufe des Buches aufgeklärt wird. Mir ist bewusst, dass es sich um eine Trilogie handelt und demnach noch zwei weitere Bände folgen, nichtsdestotrotz mag ich es nicht, wenn sich der Prolog von Band eins erst ganz zum Schluss einer Reihe aufklärt. Das ist Nörgeln auf höchstem Niveau, das ist mir bewusst. Doch hätte ich es schöner gefunden zu erfahren, um welchen Mann es sich nun eigentlich handelt. Aber das wäre vermutlich ein Spoiler für die Folgebände gewesen und so muss man sich nun in allerschlimmster Geduld üben, um endlich hinter des Rätsels Lösung zu kommen. Natürlich habe ich meine Vermutung, allerdings könnte sich hier doch alles in eine vollkommen andere Richtung entwickeln. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was uns in den Folgebänden noch erwarten wird und wer sich nun schlussendlich hinter dem mysteriösen jungen Mann verbirgt und ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, oder eben nicht.

+++++++++++++++++

Fazit
Nach meiner überaus langen Rezension, bleibt mir eigentlich nur eines zu sagen: Jennifer Alice Jager hat mit dem Auftakt ihrer "Witches of Norway"-Trilogie einen fabelhaften Einstieg geschaffen, der zu Recht als Juwel betitelt wird. Ich habe gelernt, dass nicht alle Hexenbücher doof sind und wurde ausgesprochen gut unterhalten. Es ist keine 24 Stunden her, dass ich das Buch begonnen habe und es kam in letzter Zeit nicht sehr oft vor, dass ich so schnell es geht zu Ende lesen wollte. Doch die Geschichte um Elis hat mich wahrlich in seinen Bann gezogen und verzaubert. Also bitte tut mir alle einen Gefallen: Holt euch dieses Buch und liebt es genauso, wie ich es tue!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Hervorragender Auftakt

Heliopolis (Band 1) - Magie aus ewigem Sand
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Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis. An ihrem 16. Geburtstag wird sie eine der acht magischen Gaben erhalten und mit Riaz vermählt werden. Doch Akasha bekommt nur das Leere Zeichen in den Nacken gebrannt. ...

Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis. An ihrem 16. Geburtstag wird sie eine der acht magischen Gaben erhalten und mit Riaz vermählt werden. Doch Akasha bekommt nur das Leere Zeichen in den Nacken gebrannt. Keine Gabe! Keine Magie! Zu allem Überfluss droht nun eine Hochzeit mit dem arroganten Dante. Um den Makel auszumerzen, schickt ihr Vater sie in einer wichtigen Mission auf die Erde.

Dort soll die sechzehnjährige Hailey eine Ausstellung mit antiken Artefakten organisieren. Aber wieso versteht sie plötzlich sumerisch? Und warum kann sie Keilschrift lesen?

?????

Meine Meinung:
Seit "Luca & Allegra" bin ich ein wahnsinnig großer Fan der Bücher von Autorin und Bloggerin Stefanie Hasse. Daher war natürlich klar, dass ich auch ihr neuestes Werk würde lesen müssen. "Heliopolis" steckt voller Mythen und Magie, Spannung und Liebe - eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack.

Gleich zu Beginn ist mir aufgefallen, dass die Geschichte von Akasha wahnsinnig gut recherchiert ist. Ich habe eine kleine Vorliebe für mythologisch angehauchte Stories, da ich mich selbst sehr gerne mit den Göttern und dem Glaube der Menschen zur damaligen Zeit befasse. Und in "Heliopolis" steckt sehr viele Liebe zum Detail und man merkt einfach, dass Stefanie Hasse sich schlau gemacht hat und das hat mir ganz besonders gut gefallen.

Inhaltlich muss ich sagen, dass dies das bisher beste Buch der Autorin ist. Das Konstrukt ist neuartig und auch, wenn ich zu Beginn noch etwas verwirrt war, hat es mich doch sehr schnell in den Bann gezogen. Das Besondere ist, dass "Heliopolis" zwei Geschichten miteinander vereint. Zum einen gibt es die Geschichte von Akasha, die Prinzessin von Heliopolis, die aufgrund einer geheimen Mission auf die Erde geschickt wird.
Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit dem Mädchen Hailey, das ganz normale Teenagerprobleme auf der Erde hat. Zumindest bis der Neue namens Nicolas an die Schule kommt und sie allmälig glaubt, den Verstand zu verlieren.
Beim Lesen fragt man sich die ganze Zeit, was die beiden Protagonistinnen miteinander verbindet und wie ihre Leben zusammenhängen. Dann kommt plötzlich die Auflösung und diese ist zum Haareraufen. Man stelle sich vor, wie ich in der U-Bahn sitze, diese Zeilen lese und mir die Kinnlade hinunterklappt. Ich hatte mir einige Theorien zusammengesponnen, doch keine einzige traf auch nur im Geringsten zu. Mit einem solchen Plottwist hätte ich im Leben nicht gerechnet. Dafür gibt es alle Daumen hoch, die ich irgendwo finden kann!

Doch was wäre eine Geschichte, ohne die zauberhaften Charaktere, die die Handlung voranbringen? Akasha sollte als Prinzessin eigentlich alles haben, was man sich vom Leben erträumen kann. Sie lebt in Heliopolis, einem Ort, an dem die Magie noch am Leben ist. Da das Buch an die ägyptische Mythologie "angelehnt" ist, kann man selbstverstänlich zahlreiche Parallelen zum heutigen Ägypten erkennen. Angefangen bei den Sanddünen, bishin zu den Pyramiden, die selbstverständlich nicht fehlen dürfen. All dies wirkt lebensecht und greifbar in jeder geschriebenen Zeile. Doch trotz allem hat Akasha es nicht leicht, kann ihre große Liebe Riaz nicht heiraten, da sie das Leere Zeichen - die Magielosigkeit! - erhalten hat. Doch sie tut alles in ihrer Macht stehende, um zu beweisen, dass sie an Riaz' Seite gehört. Riaz steht immer zu Akasha, tut alles für sie und würde ihre vermutlich auch die Sterne vom Himmel holen, wenn er könnte. Er ist im Grunde der perfekte Mann, jemand, den man an seiner Seite haben muss...
Allerdings gibt es noch einen jungen Mann, den man nicht außer Acht lassen sollte - Dante. Ihn fand ich von Anfang an am interessantesten, da er Ecken und Kanten hat. Er ist nicht so aalglatt, wie Riaz es ist und gerade das macht ihn auf seine Art und Weise ziemlich sympathisch.
Und auch die Nebencharaktere Yasmeen und Malak haben die Geschichte ganz fantastisch abgerundet. Die gesamte Clique um Akasha ergänzt sich fantastisch, jeder ist auf seine Art etwas Besonderes.

Auf der Erde haben wir Hailey, ihre Schwester Leyla, ihren besten Freund Jared, Kyle und den Neuen, Nicolas. Wie es bei Romansaty üblich ist, ist Nicolas der mysteriöse Kerl, hinter dessen Fassade man nicht ganz blicken kann. Man hat das Gefühlt, dass er nicht der ist, für den er sich ausgibt und so versucht man zwischen den Zeilen irgendeinen Hinweis zu erlangen. Und in der Tat gab es in einem Kapitel einen Hinweis. Ob beabsichtigt, oder nicht, kann ich nicht sagen, aber ab diesem Zeitpunkt hatte mich eine kleine Ahnung beschlichen, die sich dann bewahrheitet hatte :D
Eigentlich würde ich an dieser Stelle so gerne weiter, auf diese tollen Charaktere eingehen, aber das ist beinahe unmöglich, ohne zu spoilern. Und bei "Heliopolis" wäre es unverantwortlich die Bombe platzen zu lassen!

Also gibt es nur noch eine paar Schlussworte von mir. Danke, Stefanie für dieses unglaubliche Buch. Es hat mich aus einer anhaltenden Leseflaute gerettet und ich kann es kaum erwarten, wie die Geschichte weitergehen wird. Normalerweise finde ich in jedem Buch einen Kritikpunkt, aber hier wäre mein einziger, dass es viel zu schnell vorbei war.

?????

Fazit:
"Heliopolis - Magie aus ewigem Sand" ist meiner Meinung nach das bisher beste Buch der Autorin. Wir haben facettenreiche Charaktere, zwei grandiose Handlungsstränge, eine magische neue Welt und einen so bildgewaltigen Schreibstil, das man das Gefühl nicht los wird, selbst ein Teil der Geschichte zu sein.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Traurig-schöne Fortsetzung

Mondlichtkrieger
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Vor knapp zwei Jahren ist "Mondprinzessin" von Ava Reed erschienen. Ein Buch, das nicht nur durch das fantastischte Cover besticht, sondern ebenso mit einer Geschichte, die ans Herz geht. Nach dem Ende ...

Vor knapp zwei Jahren ist "Mondprinzessin" von Ava Reed erschienen. Ein Buch, das nicht nur durch das fantastischte Cover besticht, sondern ebenso mit einer Geschichte, die ans Herz geht. Nach dem Ende hat sich wohl jeder gefragt, wie es mit Juri weitergeht und nun bekommen wir mit "Mondlichtkrieger" endlich die langersehnten Antworten auf all die Fragen, die noch im Raum standen.

Die Geschichte setzt einige Wochen nach dem Ende des ersten Bandes ein und auf der Stelle ist man als Leser wieder vollkommen im Geschehen und wird von den lange verborgenen Gefühlen überrollt. Man spürt, wie sehr Juri mit dem Verlust von Lynn zu kämpfen hat und dass es sein einziger Wunsch ist, Rache zu nehmen. Augenblicklich bin ich dem Charakter erneut verfallen. Juri ist facettenreich, denn hinter seiner harten Kriegerfassade verbirgt sich ein emotionaler, weicher Kern. Ich hätte ihn beim Lesen am liebsten in den Arm genommen und ihm versichert, dass am Ende wieder alles gut wird.

Im Grunde gibt es nicht viele Charaktere in diesem zweiten Band, was allerdings nicht weiter auffällt. Neben Juri haben wir den neuen König des Mondes, Faras; den Antagonisten Malik und den Prinzen des Plutos, Gardo. Sie alle exisiteren um Juri herum, unterstützen und begleiten ihn auf seinem Weg, sind allerdings trotz allem eher im Hintergrund. Das klingt jetzt negativ, so ist es allerdings nicht gemeint. Ich finde es wunderbar, dass der Fokus komplett auf Juri und seiner Entwicklung liegt. Darauf, wie er die Planeten durchquert, um seine große Liebe zu rächen und sich dabei immer mehr selber zu verlieren droht. Man bekommt einen hervorragenden Einblick in sein Innerstes, in seine Gedanken- und Gefühlswelt. Er durchlebt eine durchaus nachvollziehbare Entwicklung, die mir nicht selten das Herz gebrochen und mich zu Tränen gerührt hat.

Desweiteren muss ich sehr positiv anmerken, dass man in diesem zweiten Band ein kleines bisschen mehr über die verschiedenen Planeten lernt. Nicht über alle selbstverständlich, nichtsdestotrotz lernen wir den Pluto kennen, die Venus und natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Mond. Im ersten Teil hatte es mir ein wenig gefehlt, mehr Details zu den Planeten zu erhalten, nachdem ich allerdings die Danksagung in "Mondlichtkrieger" gelesen habe, konnte ich es verstehen - also lest bis zum Schluss!

Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit einigen alten Charakteren, allen voran Kira, die immer an Juris Seite ist. Doch sie ist nicht die einzige, die hier einen Auftritt bekommt. Um allerdings Spoiler zu vermeiden, werde ich an dieser Stelle keine Namen nennen. Diejenigen, die das Buch lesen werden, werden mich mit Sicherheit verstehen.

Ich muss sagen, dass ich zunächst etwas skeptisch war, was diese Fortsetzung betrifft. Auch wenn das Ende der "Mondprinzessin" mich in ein tiefes Loch der Trauer geworfen hat, war es doch ein schönes Ende, das irgendwie so kommen musste. Deshalb hatte ich mich gefragt, ob eine Fortsetzung wirklich eine so gute Idee ist. Nachdem ich "Mondlichtkrieger" allerdings zu Ende gelesen hatte, konnte ich guten Gewissens sagen: Ja, es war eine gute Idee! Die Geschichte ist wieder einmal traurig-schön, geht an Herz und Nieren, berührt die Seele. Ich habe gelacht, ich hatte Tränen in den Augen und nach der letzten Seite trotz allem ein Lächeln auf den Lippen.

Zu guter Letzt kann ich nur eines sagen - denkt immer daran: Habt Mut im Herzen und Liebe in der Seele <3

Veröffentlicht am 29.04.2019

Packende Romantasy

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Lange habe ich kein so gutes Romantasybuch mehr gelesen. Die Autorin hat mich schon ab dem Prolog vollends mit ihrem bildgewaltigen und atmosphärischen Schreibstil in den Bann gezogen. Durch die detaillierten ...

Lange habe ich kein so gutes Romantasybuch mehr gelesen. Die Autorin hat mich schon ab dem Prolog vollends mit ihrem bildgewaltigen und atmosphärischen Schreibstil in den Bann gezogen. Durch die detaillierten Beschreibungen von Schottland hat das Buch Fernweh in mir ausgelöst. Fernweh nach einem Land, das ich nie zuvor bereist habe.
Die Charaktere sind alle hervorragend ausgearbeiter und durchlaufen jeder eine realistische Entwicklung. Ganz besonders Reid hat es mir angetan, da er sehr geheimnisvoll und undurchsichtig ist. Ich würde gerne einen Blick hinter seine Maske werfen!
Ebenso faszinierend ist die Handlung, die ich in dieser Form bisher nicht kannte. Ava muss hinter die Geheimnisse ihrer Familie kommen und lernen, die in ihr schlummernde Wassermagie zu kontrollieren, um nicht wie die Elementare zu enden - Menschen, die zu gefährlichen Wesen wurden, da die Magie Besitz von ihnen ergriffen hat. Packend und spannend bis zum Ende!

Veröffentlicht am 01.11.2021

Großartige Fortsetzung!

House of Scarlett
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Wie auch schon sein Vorgänger, konnte mich "House of Scarlett" völlig von sich überzeugen. Eigentlich sogar noch einen Zakcen mehr, was daran liegt, dass im ersten Band dieser Trilogie die Charaktere und ...

Wie auch schon sein Vorgänger, konnte mich "House of Scarlett" völlig von sich überzeugen. Eigentlich sogar noch einen Zakcen mehr, was daran liegt, dass im ersten Band dieser Trilogie die Charaktere und das Drumherum erst mal eingeführt wurden. Daher konnte man nun direkt ins Geschehen einsteigen, ohne mit anderen Informationen gefüttert werden zu müssen.
Es geht nahtlos weiter mit den Ereignissen, was mir schon mal sehr gut gefallen hat. In diesem zweiten Band lernen wir sehr viel über Gabriel, was ihn antreibt und was er erlebt hat. Er ist ein sehr sympathischer Protagonist - liebevoll, fürsorglich und würde absolut alles für die Meschen tun, die ihm etwas bedeuten. Daher kann man ihn eigentlich nur ins Herz schließen.
Auch Scarlett ist eine unglaubliche Protagonistin. Ihre Stärke reicht für mindestens zehn aus, aber diese benötigt sie auch.
Die Chemie zwischen Gabriel und Scarlett ist zum Greifen. Die beiden pflegen mittlerweile keine reine Geschäftsbeziehung mehr, sondern gehen ihre Gefühle füreinander weit darüber hinaus. Lange haben sie versucht, diese zu unterdrücken, merken aber, dass das kaum möglich ist. In diesem Band liegt der Fokus auch eher auf dem Zwischenmenschlichen, wesgalb man bei den Charakteren noch mehr mehr Tiefe erlangt und ihre Beweggründe und Handlungen besser nachvollziehen kann. Das sorgt dafür, dass es ein eher ruhiges Buch bis zum letzten Drittel ist (auch wenn es natürlich zwischendurch heiß hergeht). Für viele könnte es "zu langweilig" sein, mir hat das aber sehr gut gefallen.
Natürlich endet das Buch mit einem riesigen Cliffhanger, weshalb man am besten gleich den letzten Band der Trilogie parat haben sollte!

Fazit
Eine wundervolle Fortsetzung, die ihren Vorgänger noch mal übertrifft. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil von Meghan March fliegen die Seiten nur so dahin, sodass es gut möglich ist, dass man das Buch versehentlich in einem Rutsch ausgelesen hat.

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