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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2022

Verwirrend

Süße Versuchung
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„Süße Versuchung“ von Gesuino Némus, United Soft Media Verlag GmbH, habe ich als Hörbuch mit einer Spieldauer von 7 Stunden und 52 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Maximilian Laprell.
Die Handlung ...

„Süße Versuchung“ von Gesuino Némus, United Soft Media Verlag GmbH, habe ich als Hörbuch mit einer Spieldauer von 7 Stunden und 52 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Maximilian Laprell.
Die Handlung spielt in einem kleinen sardinischen Dorf weit weg vom Tourismus. Es geht ruhig zu und die Einwohner haben ihre festen Gewohnheiten. Dann kommt es zu einem tödlichen Autounfall und einem unverständlichen Selbstmord. Bis hierher konnte ich der Handlung noch folgen. Als Elvis mit Kurt Cobain und Marilyn Monroe kommunizierte war ich dann völlig raus. Ich konnte nicht mehr folgen. Am Ende habe ich wenigstens die Aufklärung verstanden von dem, was am Anfang passiert ist. Mehr aber auch nicht. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, hat der Kommissar im Dorf verdeckt ermittelt. Warum, weiß ich nicht. Das konnte ich erst nach rückblickenden Handlungen erahnen, war mir aber trotzdem nicht schlüssig.
Die Stimmung war immer ziemlich bedrückt, melancholisch. Es gab nichts Aufregendes oder Spannendes. Ich würde gern mehr schreiben, aber viel mehr habe ich nicht verstanden.
Einzig der Sprecher hat mir gefallen, ihm konnte ich gut zuhören.
Das Cover ist schön, passt zur Landschaft, aber nicht zu einem Krimi, falls es einer sein sollte.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Wenig spannend

Bei den Tannen
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„Bei den Tannen“ von Lenz Koppelstätter, Argon Verlag, habe ich als ungekürztes Hörbuch mit einer Spieldauer von 9 Stunden und 12 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Uve Teschner. Es ist der 7. Fall ...

„Bei den Tannen“ von Lenz Koppelstätter, Argon Verlag, habe ich als ungekürztes Hörbuch mit einer Spieldauer von 9 Stunden und 12 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Uve Teschner. Es ist der 7. Fall für Commissario Grauner.
Im beschaulichen Sarntal wird die berühmte und berüchtigte Gourmet-Kritikerin mit eigenem Gourmetmagazin Carla Manfredi vergiftet. Für die abergläubische Bevölkerung ist schnell klar, dass es die Köchin war, eine der Jöchlerinnen-Schwestern die von einer Hexenfamilie aus dem 16. Jahrhundert abstammt. Ihre Ahnen wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Commissario Grauner, der noch unter dem Tod seines Kollegen leidet, für den er sich verantwortlich macht, übernimmt mit seinem Team die Ermittlungen. Diese ziehen sich sehr in die Länge, man geht dabei behäbig und ohne große Aufregung an die Sache heran. Sie führen in das Archiv, wo über die Hexenprozesse berichtet wird.
Nebenbei bekommt man immer wieder Einblicke in Grauner’s Gemütszustand, ebenso in das der anderen Ermittler, es gab lange Beschreibungen der Landschaft und einige andere für mich nicht so wichtige Dinge.
Die Geschichte selbst mag ganz gut sein. Aber durch die ausufernden Abschweifungen davon, hatte ich zwischendurch immer mal wieder vergessen, worum es eigentlich geht. Etwas weniger theatralischer wäre es noch interessant und in Ordnung gewesen, es waren einfach zu viele Details. Bei vielen Handlungsschritten war die Sinnhaftigkeit für mich auch nicht erkennbar. Spannung war eher auch nicht vorhanden. Falls sie doch mal aufkam, wurde sie durch weitere Um- und Beschreibungen abgewürgt.
Uve Teschner als Sprecher finde ich immer großartig, ich kenne ihn schon von anderen Hörbüchern. An ihm lag es hier sicher nicht, dass bei mir das Hörvergnügen nicht aufkam.
Für mich war es der erste Fall mit Grauner und es wird auch der letzte bleiben.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Anders als der Klappentext

Eifersucht
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„Eifersucht“ von No Nesbø, Verlag Ullstein, habe ich als Hardcover mit 272 Seiten gelesen.
Nach der Buchbeschreibung hätte ich eigentlich einen recht spannenden Fall erwartet. Und nach dem ersten Kapitel ...

„Eifersucht“ von No Nesbø, Verlag Ullstein, habe ich als Hardcover mit 272 Seiten gelesen.
Nach der Buchbeschreibung hätte ich eigentlich einen recht spannenden Fall erwartet. Und nach dem ersten Kapitel dachte ich noch, dass sich am Ende alles irgendwie zusammenfügt. Ich habe gelesen und gelesen und gewartet, aber nichts passierte. Erst im letzten Drittel habe ich gemerkt, dass es sich um mehrere Kurzgeschichten handelte. Da war ich aber mit meiner Geduld schon am Ende und habe nicht weiter gelesen.
Am spannendsten fand ich wirklich den Fall um die Zwillinge Franz und Justus. Auch das erste Kapitel war interessant, sogar leicht erotisch auf eine makabre Art und Weise. Alles andere fand ich überhaupt nicht lesenswert. Vielleicht lag es auch daran, dass ich immer noch auf einen abgeschlossenen Thriller gehofft habe und mich deshalb nicht wirklich auf die Handlungen eingelassen haben.
Insgesamt ging es immer um Eifersucht und Mord. Mehr kann ich eigentlich nicht zu dem Buch sagen. Die Personen fand ich auch nicht unbedingt beeindruckend, oft waren sie eher anonymisiert dargestellt.
Das Cover ist recht einfach und farblos gestaltet, was eigentlich das Interesse wecken sollte.
Jo Nesbø sollte wieder bei seinen abgeschlossenen Büchern, insbesondere Harry Hole, bleiben.

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Verworrene Geschichte

Verschollen in Palma
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„Verschollen in Palma“ von Mons Kallentoft, habe ich als ebook mit 303 Seiten gelesen, die in 4 Teile gegliedert sind. Innerhalb dieser Teile sind die Kapitel mit Ort und Datum überschrieben.
Seit drei ...

„Verschollen in Palma“ von Mons Kallentoft, habe ich als ebook mit 303 Seiten gelesen, die in 4 Teile gegliedert sind. Innerhalb dieser Teile sind die Kapitel mit Ort und Datum überschrieben.
Seit drei Jahren sucht Tim Blanck nach seiner Tochter, die mit 16 Jahren in Palma verschwand. Die Polizei hat die Suche eingestellt. Doch er will herausfinden, was passiert ist, bricht seine Zelte in Schweden ab und geht nach Mallorca, wo er in Palma als Privatdetektiv arbeitet.
Es gibt auch Abschnitte aus der Sicht von Emme’s Mutter Rebecka, die das Verschwinden ihrer Tochter akzeptiert und einen neuen Partner hat.
Ich fand das Buch sehr schwer zu lesen. Der Schreibstil ist abgehackt und nicht flüssig, oft unzusammenhängend und verwirrend. Es gab so einige zwar kurze aber englische und anderssprachliche Passagen, die ich nicht verstand.
Obwohl viele Absätze mit Datum überschrieben waren, wechselte die Zeit dann wohl trotzdem immer wieder. Ich wusste meist nicht wirklich, in welcher Zeit ich mich befand und die Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar.
Die Charaktere waren hohl und konturlos beschrieben. Es entstand einfach kein Zugang zu irgendwem oder überhaupt zum Buch und ich habe es leider zur Hälfte abgebrochen.
Das Cover ist sehr schön und lässt an Urlaub, Erholung und Spaß denken.

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Veröffentlicht am 07.01.2019

Hat mich leider nicht überzeugt

Tödlich ist die Versuchung
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Viele Jahre nach dem Tod ihres Bruders Peter und dem plötzlichen Verschwinden ihrer Jugendliebe Rasmus geht die Psychologin Dr. Emanuela Wolf zu einem Beziehungscoach. Der gibt ihr die Aufgabe, Männer ...

Viele Jahre nach dem Tod ihres Bruders Peter und dem plötzlichen Verschwinden ihrer Jugendliebe Rasmus geht die Psychologin Dr. Emanuela Wolf zu einem Beziehungscoach. Der gibt ihr die Aufgabe, Männer zu verführen. Das fällt ihr auch nicht schwer. Sie nimmt alles mit, was sich bietet, vom Millionär bis zum verheirateten Chemiker und einem Mörder. Außerdem hatte sie schon einige Blackouts und fühlt sich verfolgt.
Der erste Tote wird in zwei Sätzen in der Mitte des Buches erwähnt. Erst gegen Ende wird es leicht spannend, als es weitere Tote gibt.
Einige Abschnitte werden aus Sicht ihres Beobachters erzählt.
Ich habe eigentlich einen Thriller erwartet, aber es ist ein Erotikroman, der nicht wirklich spannend ist. Die Toten wurden notgedrungen mal kurz erwähnt, um das Buch Thriller nennen zu können. Ansonsten war es weder spannend noch interessant sondern nur eine Aneinanderreihung sexueller Aktivitäten einer frustrierten Psychologin, die keine anderen Hobbys hat. Allerdings muss man Emanuela ihre Hartnäckigkeit zugutehalten, die letztendlich zur Aufklärung der Fälle führt.
Den Beziehungscoach kann man auch nicht ernst nehmen. Ich glaube nicht, dass ein ernstzunehmender Therapeut seine Klientinnen durch alle möglichen Betten schickt.
Der Schreibstil war gut und man konnte das Buch zügig lesen.