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Veröffentlicht am 07.12.2021

Zu hohe Erwartungen

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Ich habe mich länger davor gedrückt diese Rezension zu schreiben, weil das Buch für so viele ein riesiges Highlight ist, während es mich sehr enttäuscht hat.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch ...

Ich habe mich länger davor gedrückt diese Rezension zu schreiben, weil das Buch für so viele ein riesiges Highlight ist, während es mich sehr enttäuscht hat.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch schon wie in Wenn Donner und Licht sich berühren sehr gut, aber die Handlung und die Charaktere konnten mich nicht überzeugen.

Anfangs war ich noch sehr positiv gestimmt, doch das Buch hat mir viel zu schnell viel zu viele Klischees erfüllt. Während der erste Teil des Buches mir noch sehr gut gefallen hat, war der Zweite für mich überhaupt nichts. Eleanor und Greyson waren mir leider an einigen Stellen nicht ausgearbeitet genug und dadurch sehr unverständlich für mich. Ich konnte einfach nicht mit ihnen mitfühlen.

Dazu kommt, dass mir alles zu vorhersehbar war. Besonders Greysons Kinder und die Großmutter haben mir teilweise viel zu viele Klischees erfüllt, wodurch sie mir fast schon unerträglich vorkommen.

Zwischen all diesen Kriterien ist für mich die Liebesbeziehung im zweiten Teil zu kurz gekommen, was ich sehr schade fand.

Mein Fazit? Vielleicht war das Buch einfach nicht meins, was ja leider auch mal vorkommt. Deshalb halte ich meine Rezension auch kurz.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

gar nicht mein Fall...

Letztendlich sind wir dem Universum egal
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SPOILERWARNUNG!!

Wir alle hatten wahrscheinlich diese eine Schullektüre in unserem Leben, die uns nicht nur gequält hat, sondern uns auch heftig hinterfragen gelassen hat, weshalb ausgerechnet dieses ...

SPOILERWARNUNG!!

Wir alle hatten wahrscheinlich diese eine Schullektüre in unserem Leben, die uns nicht nur gequält hat, sondern uns auch heftig hinterfragen gelassen hat, weshalb ausgerechnet dieses Buch für Schulklassen geeignet sein soll. Dass das bei mir aber "every day" von David Levithan, ein relativ modernes und beliebtes Buch sein wird, hat mich einfach nur schockiert.

Die Idee des Buches fand ich äußerst interessant. Ein genderloser, gesichtsloser Charakter, der jeden Tag in dem Körper einer anderen Person aufwacht klingt einfach nach einer originellen Idee und das war auch das einzige an dem Buch was ich mochte. A, main character des Buches, war nicht nur furchtbar naiv sondern hat von A geredet und B gemacht, das ganze Buch über. "Ich verändere nicht das Leben von Leuten" und vier Seiten weiter manipuliert er Leute, damit they den Tag mit Rhiannon, der Liebe seines Lebens mit der they höchstens zehn Sätze gewechselt hat. A kennt keine Grenzen und they hatte einfach eine unfassbare Doppelmoral.

Und als wäre das nicht schon die Kirche auf der Tote, muss die Protagonistin Rhiannon noch eine zweite darauf setzen. Sie ist von ich-will-dich-nicht zu ich-betrüge-meinen-freund-mit-dir zu ich-kann-dir-das-nicht-antun zu lass-uns-miteinander-schlafen zu ich-kann-das-doch-nicht innerhalb von wenigen Seiten gewechselt. Ich hatte Mitleid wegen Rhiannon und ihrer toxischen Beziehung zu Justin, ja, aber es hat mich komplett gestört, wie normalisiert Fremdgehen in dem Buch war.

Aber der größte Witz war wohl die Beziehung zwischen Rhiannon und A. Erstens habe ich nicht verstanden, wieso die beiden ineinander verliebt sind und vor allem WOHER diese Gefühle innerhalb von wenigen Seiten kamen. I mean, insta Liebe kann toll sein, aber das hier hat eher einer Obsession geglichen. Besonders Rhiannons Gefühle hab ich nicht verstanden. Als wäre das hin- und her nicht nervig genug gewesen, hat sie A nur Liebe und auch körperliche Annäherung gezeigt, wenn they in einem männlichen Körper war, der definitiv allen Schönheitsidealen entsprochen hat. Sie sagt sogar zu A, dass sie ihn nicht lieben kann, wenn er dick ist??? Ich meine klar, jeder hat einen anderen Typ (auch darauf bezogen, dass Rhiannon A immer abweisend behandelt hat, wenn they in dem Körper eines Mädchens waren), aber wo ist die tiefe Bindung zwischen den Beiden von der immer gesprochen wird, wenn sie they abschießt, sobald they nicht aussieht wie das männliche Schönheitsideal. Besonders von einer Schullektüre hätte ich mir bessere vermittelte Werte gewünscht, die nicht nur voller Stereotypen und problematischer Aussagen sind. Vor allem ist mir sauer aufgestoßen, wie abwertend Rhiannon A behandelt hat, sobald they in dem Körper eines Trans* Menschen waren?? Like, ihre transphoben Aussagen waren nicht nur unter aller Sau, aber sie blieben komplett unkommentiert?! A war wohl so geblendet von der großen Liebe, dass they nicht mal einen Gedanken daran verschwenden konnte, was für ein toller Mensch Rhiannon doch ist.

Abschließend frage ich mich nicht nur, wie dieses Buch eine Schullektüre sein kann, sondern auch wie dieses Buch so erfolgreich werden konnte, wenn es, meiner Meinung nach, außer einem tollen Konzept nichts vorweisen kann. Aber nochmal @deutscheSchulen: es gibt so viele tolle, englische Bücher.....wieso, WIESO dieses????

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