Wo ist Josie?
Die TherapieAchtung! Diese Rezension enthält eventuelle Spoiler zum Buch :)
Ein ehemaliger Starpsychologe, dessen Tochter Josie vor mittlerweile vier Jahren verschwunden ist, und eine schizophrene Kinderbuchautorin, ...
Achtung! Diese Rezension enthält eventuelle Spoiler zum Buch :)
Ein ehemaliger Starpsychologe, dessen Tochter Josie vor mittlerweile vier Jahren verschwunden ist, und eine schizophrene Kinderbuchautorin, die behauptet, genau diese Geschichte erfunden zu haben und scheinbar trotzdem nicht von Josies Verschwinden weiß – Das sind die beiden Figuren, die in Fitzeks Debütthriller die Hauptrolle spielen. Dabei versprach die Story, wirklich spannend zu werden, doch je mehr Seiten ich gelesen habe, desto kritischer wurde ich.
Das Buch ist wirklich sehr gut geschrieben. Der Stil ist flüssig und spannend, alles wird sehr detailreich beschrieben. Es wird zwischen mehreren Szenerien hin und her gesprungen, was aber sehr deutlich gemacht wird und deshalb gut verständlich ist. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, mich durch das Buch quälen zu müssen. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht abholen.
Zum einen waren mir die Charaktere zu flach. Ich konnte mit keinem so richtig mitfühlen, hab bis zu Ende keinen Zugang zu den beiden finden können. Zum anderen war das Ende sehr vorhersehbar. Gerade bei einem Thriller finde ich das sehr schade, zumal das Ende mir ( ich bin ja kein Psychologe ;) ) eher unrealistisch erschien.
Fazit
Das Buch lässt sich wirklich gut und schnell lesen und ist auch hervorragend geschrieben. Der Inhalt dagegen konnte mich leider nicht überzeugen. Das Ende hinter lies leider einen bitteren Nachgeschmack. Es war so ein Gefühl, als würde man etwas lesen, dass sich am Ende als Traum des Protagonistin entpuppt und man sich als Leser dann fragt: „Warum habe ich mich denn jetzt damit aufgehalten?!“