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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Wo ist Josie?

Die Therapie
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Achtung! Diese Rezension enthält eventuelle Spoiler zum Buch :)

Ein ehemaliger Starpsychologe, dessen Tochter Josie vor mittlerweile vier Jahren verschwunden ist, und eine schizophrene Kinderbuchautorin, ...

Achtung! Diese Rezension enthält eventuelle Spoiler zum Buch :)

Ein ehemaliger Starpsychologe, dessen Tochter Josie vor mittlerweile vier Jahren verschwunden ist, und eine schizophrene Kinderbuchautorin, die behauptet, genau diese Geschichte erfunden zu haben und scheinbar trotzdem nicht von Josies Verschwinden weiß – Das sind die beiden Figuren, die in Fitzeks Debütthriller die Hauptrolle spielen. Dabei versprach die Story, wirklich spannend zu werden, doch je mehr Seiten ich gelesen habe, desto kritischer wurde ich.
Das Buch ist wirklich sehr gut geschrieben. Der Stil ist flüssig und spannend, alles wird sehr detailreich beschrieben. Es wird zwischen mehreren Szenerien hin und her gesprungen, was aber sehr deutlich gemacht wird und deshalb gut verständlich ist. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, mich durch das Buch quälen zu müssen. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht abholen.
Zum einen waren mir die Charaktere zu flach. Ich konnte mit keinem so richtig mitfühlen, hab bis zu Ende keinen Zugang zu den beiden finden können. Zum anderen war das Ende sehr vorhersehbar. Gerade bei einem Thriller finde ich das sehr schade, zumal das Ende mir ( ich bin ja kein Psychologe ;) ) eher unrealistisch erschien.

Fazit


Das Buch lässt sich wirklich gut und schnell lesen und ist auch hervorragend geschrieben. Der Inhalt dagegen konnte mich leider nicht überzeugen. Das Ende hinter lies leider einen bitteren Nachgeschmack. Es war so ein Gefühl, als würde man etwas lesen, dass sich am Ende als Traum des Protagonistin entpuppt und man sich als Leser dann fragt: „Warum habe ich mich denn jetzt damit aufgehalten?!“

Veröffentlicht am 09.11.2018

Wenn man sich zwischen Krimi und Fantasy mal nicht entscheiden kann...

Die Flüsse von London
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Handlung
Peter Grant, Police Constable in London, entdeckt bei seinem Fall seine magische Begabung und wird daraufhin zum Zauberlehrling von Thomas Nightingale...der erste seit 50 Jahren! Dabei hat es ...

Handlung
Peter Grant, Police Constable in London, entdeckt bei seinem Fall seine magische Begabung und wird daraufhin zum Zauberlehrling von Thomas Nightingale...der erste seit 50 Jahren! Dabei hat es der erste magische Fall direkt in sich und Peter lernt sowohl neue Wesen und Zauber kennen, als auch interessante Persönlichkeiten wie die Flüsse Londons.
Von dem Fall selbst möchte ich nicht zu viel verraten ;)

Gerade zu Beginn finde ich die Handlung unglaublich spannend und fesselnd. Der Leser begleitet Peter auf seinem weg durch die Magie und lernt dabei selbst neue Wesen und Persönlichkeiten kennen. Ebendiese werden leider gegen Ende einfach zu viele, sodass ich persönlich etwas durcheinander kam und erst überlegen musste, wo die Person wohl hingehört.
Außerdem wurde die Geschichte selbst irgendwann sehr verworren und da Peter sehr detailreich erzählt und sich leicht ablenken lässt, wurde die Story irgendwann etwas langatmig, obwohl diese Charakterzüge am Anfang sehr interessant und spannend waren.

Schreibstil
Zu Beginn lässt sich das Buch sehr flüssig lesen. Gegen Ende stören die zum Teil unwichtigen Informationen und verworrenen Gedanken aber den Lesefluss, sodass ich mich manchmal etwas quälen musste. Außerdem sind die Kapitel recht lang.

Charaktere
Der Protagonist Peter war mir total sympathisch, da er herrlich unperfekt ist. Er ist eigentlich ständig unkonzentriert, lässt sich dauernd ablenken und redet sehr gern um den heißen Brei. Er hat aber auch sehr viel Humor und liebt anscheinend Sarkasmus und Ironie, sodass er mich das ein oder Andere mal echt zum Lachen gebracht hat.
Sein Lehrmeister ist noch sehr geheimnisvoll, ich mag diesen mysteriösen Charakter aber total.
Am meisten genervt hat mich Peters Kollegin und Schwarm Leslie. Ich kann nicht wirklich sagen, warum, aber man braucht schließlich immer Charaktere, die man nicht mag :D

Fazit
Eine gute Geschichte, die leider zum Ende hin an Spannung abnimmt. Trotzdem mag ich die Idee dahinter und den Protagonisten sehr und es lohnt sich, das Buch zu lesen. Ich werde mich an den weiteren teilen auch probieren :)

Veröffentlicht am 16.10.2018

Willkommen im Hause Royal

Paper Princess
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Handlung
Die 17-jährige Ella Harper wächst allein mit ihrer Mutter auf. Doch als diese stirbt, schlägt sie sich allein durchs Leben. Bis sie auf Callum Royal trifft, der behauptet, ein guter Freund ihres ...

Handlung
Die 17-jährige Ella Harper wächst allein mit ihrer Mutter auf. Doch als diese stirbt, schlägt sie sich allein durchs Leben. Bis sie auf Callum Royal trifft, der behauptet, ein guter Freund ihres Vaters zu sein, der ebenfalls kürzlich verstorben ist. Er wird Ellas neuer Vormund und nimmt sie mit in eine Welt voller Luxus und Reichtum, aber auch Intrigen. Und dann wären da ja noch ihre fünf Stiefbrüder, die gar nicht so begeistert von Ellas Anwesenheit sind...

Die Geschichte an sich ist recht vorhersehrbar und, abgesehen von Kleinigkeiten, wenig überraschend. Trotzdem hatte ich wirklich Spaß beim Lesen, weil das Drama rund um Ella, ihre Brüder und der vollkommen aus den Fugen geratenen High School total unterhaltsam ist. Abzüge gibt es von mir für die Menge von Gewalt. Ab einem bestimmten Punkt ist es nämlich nur noch nervig, dass direkt die Fäuste fliegen.

Schreibstil
Das Buch ist aus der Perspektive von Ella geschrieben, dementsprechend ist der Schreibstil eher schlicht. Das Buch lässt sich flüssig lesen und teils habe ich wirklich gar nicht gemerkt, wie viele Seiten ich schon wieder hinter mir habe. Die erotischen Szenen fand ich teils zu vulgär.

Charaktere
Ella gefiel mir als Protagonistin insgesamt sehr gut, auch wenn ich ihre Taten nicht immer nachvollziehen kann. Im Hause Royal sind mir die meisten Personen eher unsympathisch. Callum scheint zwar der nette Ersatzvormund zu sein, ich glaube aber, dass er noch die ein oder andere Leiche im Keller hat. Mit Reed kann ich mich gar nicht anfreunden. Zum Einen weil ich einfach keine Bad Boys mag, zum Anderen weil er so einen subtilen, besitzergreifenden Höhlenmenschencharakter hat. Den Einzigen, den (meistens) mag, ist Easton. Wahrscheinlich weil er auf mich wirkt wie ein hyperaktiver Hundewelpe, der einfach viel Bewegung, Erziehung und Beschäftigung braucht.

Fazit
Das Buch ist nett für zwischendurch, auch wenn es keine großen Plottwists oder Überraschungen bereit hält. Es ist eben trotzdem unterhaltsam und die nächsten Teile werde ich auf jeden Fall noch lesen.

Veröffentlicht am 12.01.2024

Das Biest in ihm

Die Gabe des Winters
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Puh schwierige Message mit Stockholm-Syndrom ganz nach “Die Schöne und das Biest”. Nuria beginnt als kämpferische, eigensinnige und etwas rebellische Frau und gibt am Ende wortwörtlich ihre Identität auf ...

Puh schwierige Message mit Stockholm-Syndrom ganz nach “Die Schöne und das Biest”. Nuria beginnt als kämpferische, eigensinnige und etwas rebellische Frau und gibt am Ende wortwörtlich ihre Identität auf für den Mann, der ihr Volk hungern und Menschen von dort entführen ließ, sie beschimpfte, ihrem Vater das Augenlicht nahm, seinem Pferd mal eben das Ohr abschneidet… wir können das noch stundenlang machen, richtiger Traumtyp oder? Aber: “Er ist so nett und beinah fein, doch er war grob und er war schlecht und sehr gemein! Jetzt ist er lieb…”

Normalerweise bin ich weniger zynisch , aber ich bin echt extrem enttäuscht. Die Werte die dort vermittelt werden, sind einfach gruselig und die Beziehung die Definition von toxisch. Dabei hätte diese Geschichte auch so wunderbar ohne Liebesgeschichte funktioniert. Meine zwei Sterne gibt es nämlich für den Schreibstil und für den Plot rund um Miriams Geschichte, die Nuria mit ihrer Gabe aufdeckt. Dafür hätte Nuria aber mit Lord Grausam nicht das Bett teilen müssen. Wie cool wäre es gewesen, hätte Nuria alles aufgedeckt und Miriam wäre als Herrscherin wiedergekommen? Da steckt so viel Potenzial!

Diese Liebesgeschichte fühlt sich falsch und erzwungen an, folgt damit aber auch einen sehr beliebten Muster, das ich nicht mehr lesen mag.
Ich kann mich dafür leider gar nicht erwärmen und mich lässt die Geschichte eher kalt (haha, wegen Gabe des Winters, ihr versteht?)

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Noch immer schockiert

Verity
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Puh, ich habe mich ziemlich schwer getan dieses Buch zu bewerten. Hat es mich unterhalten? Definitiv! Hatte es eine Sogwirkung? Auf jeden Fall! Fand ich es deshalb gut? Ich fürchte nicht…
Anfangs hatte ...

Puh, ich habe mich ziemlich schwer getan dieses Buch zu bewerten. Hat es mich unterhalten? Definitiv! Hatte es eine Sogwirkung? Auf jeden Fall! Fand ich es deshalb gut? Ich fürchte nicht…
Anfangs hatte Veritiy für mich unendlich viel Potenzial: Eine spannende Story mit viel Platz für Twists & Turns, einen sehr angenehmen Schreibstil und eine sehr bedrohliche Atmosphäre, wie ich sie mir für einen Thriller wünsche. Verity schockiert auch mit vielen Ereignissen und Beschreibungen. Lieber wäre es mir aber gewesen, hätten mich die Wendungen und die Auflösung schockiert. Die fand ich dann nämlich eher schockierend vorhersehbar.
Und doch: Gerade beim Ende bleibt dieses ungute Gefühl. Ein Ende, dass mich einfach nicht glücklich macht. Da macht der Epilog, den ich mir extra gekauft habe, es definitiv nicht besser.
Achtung Spoiler!
Lowen wurde beim Mord an Veritiy selbst aktiv, als sie Jeremy Tipps gab. Im Epilog schiebt sie sich dafür in eine Opferrolle. Generell kann ich so vieles nicht nachvollziehen. Verity hätte gerade mit Jeremys Figur eine ganz andere Richtung einschlagen und Botschaft vermitteln können.
Fazit: Die Meinungen bei diesem Buch gehen sehr weit auseinander und ich verstehe auch, wenn einem dieses Buch in den Bann gezogen hat. Ich bin aber noch immer verstört und finde vor Allem, dass dieses Buch ganz dringend eine Triggerwarnung braucht.

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