Wenn man die letzte Staffel GoT erstmal verarbeiten muss...
The Stories we writeWer hier wie ich direkt gedacht hat „Man, da hat aber jemand seinen Frust über die letzte Staffel Game of Thrones ausgelassen!“ hat vermutlich recht. Aus Nikolaj Coster-Waldau wird Marcus Caster-Rupp, ...
Wer hier wie ich direkt gedacht hat „Man, da hat aber jemand seinen Frust über die letzte Staffel Game of Thrones ausgelassen!“ hat vermutlich recht. Aus Nikolaj Coster-Waldau wird Marcus Caster-Rupp, aus David Benioff und D. B. Weiss, die nach GoT an Star Wars arbeiten wollten, werden R. J. und Ron, dessen nächstes Projekt Starfighter ist. Kleine Easter Eggs finde ich wirklich charmant, aber mir persönlich sind es hier doch zu viele Parallelen.
Aber im Allgemeinen ist dieses Buch mir in so vielen Punkten zu viel. Da sind zum Beispiel zu viele Probleme, die alle nicht so viel Raum bekommen, wie sie benötigten. Da sind die Einschübe zu den Fan-Fictions, die mich anfangs noch unterhalten haben, dann aber immer derber wurden und eigentlich nur von Pegging und Ständern handeln. Da sind die expliziten Szenen, die mir aber ganz deutlich zu viel (und zu seltsam) sind. Da sind die Infos zu God of the Gates die zu detailliert sind und mich gleichzeitig ratlos zurücklassen. Ebenso die ganzen Infos zu Marcus‘ Schauspielrollen, die zu irrelevant sind, um in dem Maße vorzukommen.
Wie man nun also schon merkt: Ich und Tsww wurden nicht so richtig miteinander warm. Dabei mag ich den Ausgangspunkt nach wie vor. Marcus und April sind schon etwas reifere Protagonisten (benehmen sich aber nicht so) und April hat als Geologin mal einen völlig anderen Job, was mir sehr gefallen hat. Auch die Community auf dem Server und das Thema rund um Online-Freundschaften und Fandoms mag ich grundsätzlich gern. Und wer könnte das alles besser nachvollziehen, als Blogger:innen und Bookstagrammer:innen? Doch im Ganzen überwiegen bei mir leider die negativen Punkte.
Das Buch beschäftigt sich ja sehr viel mit Body Positivity und Fatshaming, aber die Umsetzung fand ich stellenweise Problematisch. Da ich es aber schwierig finde, diese Punkte zu aufzuschreiben, werde ich das nur in der ersten März-Folge im Podcast besprechen. Schamlose Eigenwerbung –> Gern Buch und weg googeln und reinhören 😀
Fazit: Durchaus unterhaltsam, fühlt sich aber „zu wenig ernst“ an und bleibt mir zu oberflächlich.