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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2019

War okay

Der Aussteiger
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"Der Aussteiger" ist der Dributkrimiroman von Thorsten Kirves. Der Krimi spielt in Hamburg, wie der Blick auf das Cover schon vermuten lässt. Der Kommissar Tom Simon und seine Partnerin Mira übernehmen ...

"Der Aussteiger" ist der Dributkrimiroman von Thorsten Kirves. Der Krimi spielt in Hamburg, wie der Blick auf das Cover schon vermuten lässt. Der Kommissar Tom Simon und seine Partnerin Mira übernehmen hier die Hauptrolle.

In einem Industriegebiet wird die Leiche des Politikberaters Lars Lutteroth gefunden - erschlagen. Wer hatte was gegen ihn. Unfreiwillig wird Tom auch noch im Netz zum boxenden Superbullen gekürt. Zudem kommt für Tom auch noch hinzu, dass er in den Zielfokus der Zielfahnder gerät, weil sein seit 6 Jahren verschwundener Bruder plötzlich wieder auftaucht...

Thorsten Kirves ist Drehbuchautor und das merkt man auch in seinem Schreibstil. Es ist alles schön ausführlich beschrieben, sodass man sich alles sehr gut bildlich vorstellen kann und es lässt sich auch recht gut lesen, doch durch diese detailreichen Beschreibungen wird es auch sehr langatmig und nimmt die Spannung.

Die Spannung fehlt über weite Teile des Buches. Zwischendruch gibt es immer mal wieder einen kurzen Abschnitt wo es spannend wird, doch genauso schnell wurde es wieder langatmig. Erst kurz vor Ende wurde es richtig spannend, wo sich die Ereignisse überschlagen haben.
In dem Buch kommen sehr viele Charaktere vor und auch verschiedene Handlungsperspektiven, wodruch man sehr leicht durcheinander kommt und nicht weiß ob die Person schon mal vor kam und wo sie zu gehört.


Mich konnte "Der Aussteiger" leider nicht wirklich überzeugen. Man kann es lesen, muss man aber nicht unbedingt.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2019

Kaum Spannung

Verborgen im Gletscher
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Bei einer Gletscherwanderung wird der seit Jahren vermisste Geschäftsmann Sirgurvin von einer deutschen Reisegruppe entdeckt. Damals konnte der Fall trotz eines Hauptverdächtigen nicht aufgeklärt werden. ...

Bei einer Gletscherwanderung wird der seit Jahren vermisste Geschäftsmann Sirgurvin von einer deutschen Reisegruppe entdeckt. Damals konnte der Fall trotz eines Hauptverdächtigen nicht aufgeklärt werden. Kommissar Konrad hat damals die Ermittlungen geleitet. Mittlerweile ist er nun Pensionär und will nun den Fall auf eigene Faust aufklären...

Dies war mein erstes Buch von diesem Autor und mein erster Island-Krimi überhaupt. Normalerweise finde ich skandinavische Krimi & Thriller total klasse und spannend, aber hier habe ich die Spannung total vermisst. Ich fand diesen Krimi total lahm. Es könnte auch ein Roman mit Krimielementen sein.


Vom Autor wurden immer mal wieder verschiedene Themen wie der Klimawandel, Erderwärumung und Krebserkrankung angeschnitten, was ich auf der einen Seite gut finde, dass er solche Themen mit einbringt, die ja auch zum Nachdenken anrühren. Aber auf der anderen Seite wurden die nie wirklich weiterausgeführt, sodass man schnell darüber weggelesen hat und sofort wieder bei einem anderen Thema war.
Ansonsten fand ich den Schreibstil sehr schön, er ließ sich recht flüssig lesen.

Die Story fängt super spannend mit einem Leichenfund an. Flaut allerdings sehr schnell wieder ab, weil die Ermittlungen recht langweilig vonstatten gehen.

Es tauchen im Buch recht viele Personen auf, die z.T. wegsterben. Bei diesen vielen Personen im Buch, kann man auch mal recht schnell durcheinander kommen. Außerdem kann man mit den Abschweifungen in Konrads Vergangenheit durcheinander kommen. Hier wären vielleicht Zeitangaben zwischendurch angebracht gewesen, die habe ich an dieser Stelle ehrlich gesagt vermisst.

Man kann es lesen, aber unbedingt lesenswert finde ich es nicht.

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Veröffentlicht am 28.09.2019

skurril & anders

Harz
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Erstmal vorneweg gesagt, dass Buch hat definitiv seinen Reiz aber konnte mich leider nicht ganz so überzeugen.

Die Familie von Liv ist ganz anders. Ihre Eltern wollen sie nicht in die Schule gehen lassen, ...

Erstmal vorneweg gesagt, dass Buch hat definitiv seinen Reiz aber konnte mich leider nicht ganz so überzeugen.

Die Familie von Liv ist ganz anders. Ihre Eltern wollen sie nicht in die Schule gehen lassen, weil sie Angst haben, dass Liv ihnen dann weggenommen wird. Stattdessen inszenieren sie einen Bootsunfall und erklären Liv für tot. Danach darf Liv nur noch im Container leben und dort auch nicht wirklich raus, weil sie nicht gesehen werden darf. Ihr Vater stellt Fallen auf, die die Familie rechtzeitig warnen sollen, wenn sich andere Personen sich dem Hof nähern, damit sich Liv rechtzeitig wieder im Container verstecken kann. Ihr Vater Jens Haarder ist ein Messie oder wie Liv es nennt ein "Sammler" und hat seine Mutter getötet, weil sie scheinbar etwas falsches gesagt hat. Wird er alles verdeckt halten können oder kommt doch etwas ans Licht?

Zugegeben, anfangs habe ich nicht das Thema dieses Buches verstanden. Erst zum Ende wurde mir klar, dass es um die Angst geht sein Kind zu verlieren. Außerdem wird in diesesm Buch auch die Messie-Syndrom thematisiert und was die Gefahren dabei sind. Teilweise fand ich es echt gruselig zu lesen, allein schon wie sich der Vater Jens Haarder so verhalten hat.

Das Buch hat wirklich seinen Reiz doch leider ist es für mich nicht wirklich ein Thriller. Dazu fehlte mir die Spannung und ich muss zugeben, dass ich mich teilweise gelangweilt habe. Die Geschichte kam überhaupt nicht richtig in Gang und es hat mir dieser Spannungskick gefehlt. Es liegt wahrscheinlich an dem Schreibstil, dass sehr viel immer wieder wiederholt wird nur eben aus einer anderen Personenperspektive. Das einzig gute daran war, dass man so einen noch besseren Eindruck von den Charakteren bekommen hat, was ich interessant war.

Mein Fazit ist also, dass mich das Buch leider nicht überzeugen konnte. Für mich ist es mehr eine Familientragödie statt einem Thriller.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Auftakt

Travis Delaney - Was geschah um 16:08?
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Dieses Buch ist der erste Band einer neuen Triologie.

Bei einem Autounfall hat der 13-jährige Travis Delaney seine Eltern verloren. Seine Eltern waren Privatdetektive und haben ein Detektivbüro in zweiter ...

Dieses Buch ist der erste Band einer neuen Triologie.

Bei einem Autounfall hat der 13-jährige Travis Delaney seine Eltern verloren. Seine Eltern waren Privatdetektive und haben ein Detektivbüro in zweiter Generation betrieben. Auf der Beerdingung seiner Eltern bemerkt Travis etwas Seltsames. Ihm fällt auf, dass ein Mann, denn er nie zuvor gesehen hat, eine Knopfkamera trägt. Ihm kommt das höchst suspekt vor und er beginnt an dem Tod seiner Eltern zu zweifeln. Mithilfe der Assistentin Courtney seiner Eltern will er der Sache auf den Grund gehen und begibt sich damit in Gefahr. Steckt wirklich ein Unfall hinter dem Tod seiner Eltern oder doch etwas ganz anderes? Kann er das Geheimnis lüften?

Das Cover gefällt mir recht gut. Zusammen mit dem Klappentext verspricht es eine spannende Story.

Das Buch ist mit einem ICH-Erzähler geschrieben, heißt also, dass das komplette Buch aus Sicht von Travis geschrieben worden ist. Auch wenn ich Ich-Erzähler persönlich nicht so wirklich mag, konnte man sich dennoch recht gut in ihn hineinversetzen und seine Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Doch leider fand ich seine Handlungen für einen 13-jährigen Jungen nicht immer realitätsnah. Dadurch, dass er die ganze Zeit über den Tod seiner Eltern rätselt, wird der Leser dazu verleitet selbst mit zu rätseln, was ich sehr gut finde. Leider waren viele Dinge einfach schon vorhersehbar oder von ganz weit hergeholt, wodurch die Spannung etwas gelitten hat.

Mein Fazit also: Ein Buch das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss.

Veröffentlicht am 27.02.2022

Die neue Brücke

Die Brücke der Ewigkeit
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Prag im Jahr 1342: In einer Gewitternacht zerstört die aufgepeitschte Moldau die Judithbrücke. Auf ihr der junge Jan Otlin und seine Mutter. Seine Mutter wird in die Fluten gerissen. Aus Angst seine Mutter ...

Prag im Jahr 1342: In einer Gewitternacht zerstört die aufgepeitschte Moldau die Judithbrücke. Auf ihr der junge Jan Otlin und seine Mutter. Seine Mutter wird in die Fluten gerissen. Aus Angst seine Mutter zu verlieren, stößt Otlin ein Gelübde zu Gott aus. Wenn dieser seine Mutter rettet, dann will er ihm eine neue Brücke bauen. Wie durch ein Wunder überlebt sie und Otlin bekommt Jahre später die Gelegenheit sein Versprechen einzulösen. Er bewirbt sich bei einem Wettbewerb um den Bau der neuen Brücke, doch die Konkurrenz ist groß.

Der Start ins Buch war recht spannend und hat mein Interesse geweckt, was aber leider ziemlich schnell verflogen ist. Ich bin einfach mit dem Buch nicht warm geworden. Der Schreibstil hatte für mich nichts Fesselndes und so habe ich immer weitergelesen ohne wirklich zu wissen was ich eigentlich gelesen haben. Die Story plätscherte so nur vor sich hin und es wurde recht schnell sehr langatmig.

Echt schade, denn das historische dahinter hat mich echt interessiert. Man hat als Leser gemerkt, dass der Autor sehr gut über die berühmte Karlsbrücke in Prag und ihrer Entstehung recherchiert hat. Das hat er in die Story auch recht gut eingebunden.

In der Story handeln reale Hauptprotagonisten wie Jan Otlin. Für mich gehören reale Hauptprotagonisten einfach in einen historischen Roman dazu, aber mehr als Nebencharaktere. Wenn eine fiktive Geschichte erzählt wird, dann finde ich sollten Hauptprotagonisten auch fiktiv sein. Ich kann mich dann besser in sie hineinfühlen. Hier blieben mir die Protagonisten eher flach und blass. In mir kam das Gefühl auf, dass der Autor sie nicht falsch darstellen wollte.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Die Fakten um die Karlsbrücke fand ich sehr interessant, aber den Rest eher so beiläufig. Es hatte auf jeden Fall Potenzial, aber wurde leider nicht ganz ausgeschöpft. Deswegen leider nur 2,5 Sterne.

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