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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2020

Sehr langatmig

Totenwinter
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Im tiefverschneiten Värmland stürzt sich der Besitzer der Lakritzfabrik vor den Augen seiner Mitarbeiter von dem Schornstein. Auch die gehörlose Journalistin Tuva Moodyson wird Zeugin von diesem schrecklichen ...

Im tiefverschneiten Värmland stürzt sich der Besitzer der Lakritzfabrik vor den Augen seiner Mitarbeiter von dem Schornstein. Auch die gehörlose Journalistin Tuva Moodyson wird Zeugin von diesem schrecklichen Vorfall. Sie glaubt nicht an Selbstmord, denn die Familie lebt sehr zurückgezogen und scheint vor etwas Angst zu haben. Kurze Zeit später wird eine weitere Leiche auf dem Fabrikgelände gefunden und Tuva fängt an noch intensiver Nachforschungen anzustellen und sie ahnt, dass es kein gutes Ende nehmen wird...

Bei "Totenwinter" handelt es sich um den 2. Teil um die gehörlose Journalistin Tuva Moodyson. Ich kenne den Vorgängerband noch nicht und normalerweise stört mich das auch nicht, doch hier hatte ich echt Schwierigkeiten in die Handlung zu kommen. Der Autor hat ständig Bezug auf den vorherigen Teil genommen und so viel es mir schwer viele Dinge zuzuordnen sowie auch mit zukommen. Mir fehlte hier einfach die Vorgeschichte von Tuva.

Die Hauptprotagonistin Tuva ist ein interessanter Charakter durch ihre fast Gehörlosigkeit. Nur mit ihren Hörgeräten kann sie etwas hören. Aber durch die Ich-Erzählperspektive habe ich ich sie nicht wirklich greifen können. Vermutlich auch weil mir die Vorgeschichte gefehlt hat.

Über weite Teile des Buches war kaum Spannung. Alles war langatmig und in die Länge gezogen. Nur hier und da waren kleine Abschnitte mal spannend.
Das Augenmerk lag hier auf dem Unwesentlichen. Gefühlt wurde die ganze Zeit nur der Winter im nördlichen Schweden beschrieben, wie kalt und schneereich er ist und um das An- und Ausziehen in der kalten Jahreszeit.

Erst ganz zum Ende kam ein klein wenig Spannung auf. Doch selbst das Finale blieb ohne Tempo.

Mein Fazit:
Ich bin ein Fan von skandinavischer Spannung, aber dieser Krimi hat mir absolut nicht gefallen. Daher auch keine Leseempfehlung. Wer ihn trotzdem lesen möchte, dem empfehle ich aber zuerst den ersten Teil zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Frostige Atmosphäre

Frostgrab
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Vor 10 Jahren ist die Snowboarderin Saskia verschwunden. Heute treffen sich Milla und ihre damalige Clique auf der einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder, wo sie damals schon trainiert haben. ...

Vor 10 Jahren ist die Snowboarderin Saskia verschwunden. Heute treffen sich Milla und ihre damalige Clique auf der einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder, wo sie damals schon trainiert haben. Sie alle haben eine Einladung dort hinbekommen. Doch was als harmloses Wiedersehen aussehen sollte, entpuppt sich auf einmal zu einem Psychospiel. Die Handys verschwinden und die Seilbahn steht auf einmal still. Jeder hat etwas zu verbergen...

Ich konnte mit diesem Buch absolut nicht warm werden. Der Schreibstil war zwar angenehm zu lesen, aber bei mir konnte sich einfach keine Spannung aufbauen. Vermutlich lag es an den ausschweifenden Beschreibungen bezüglich dem Snowboardsport. Manche Fachbegriffe waren für mich als Laien nicht so wirklich verständlich. Es war zwar ganz interessant über die Härte dieses Sports zu erfahren, den Konkurrenzkampf und den Kampf um die Sponsoren, doch nach einer gewissen Zeit wurde es mir zu viel. Dadurch wurden viele Passagen für mich sehr langatmig und ich musste mit dem Lesen kämpfen.

Die Handlung bestand aus zwei Erzählsträngen, die Gegenwart und die Vergangenheit, was mir ganz gut gefallen hat, denn das hat ein wenig Abwechslung gebracht. Allerdings konnte ich mich mit der ICH-Erzählperspektive nicht anfreunden.

Die Charaktere waren mir zu flach. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Außerdem war ihr Verhalten recht kindisch, grade im Vergangenheitsstrang zwischen Milla und Saskia, die sich Streiche spielten wie Kinder. Die Stimmung zwischen den Protagonisten war sehr negativ und angespannt.

Schön fand ich auf jeden Fall das Ambiente, die winterliche Landschaft.

Mein Fazit:
"Frostgrab" konnte mich absolut nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Lahm und uninteressant

NEON - Er tötet dich
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In Birmingham treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er tötet Frauen und arrangiert ihre Leichen in Neon-Art-Installationen. Detective Matt Jackson ermittelt in dem Fall. Allerdings nur solange bis seine ...

In Birmingham treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er tötet Frauen und arrangiert ihre Leichen in Neon-Art-Installationen. Detective Matt Jackson ermittelt in dem Fall. Allerdings nur solange bis seine Frau Polly selbst Opfer des Täters wird. Zwar bricht seine Welt zusammen und er wird vom Dienst beurlaubt, doch er will nicht aufgeben. Gemeinsam mit einer Auftragskillerin versucht er den Täter zu stoppen. Wird es ihnen gelingen?

Das Buch war absolut nicht mein Fall. Es war ein klassischer Fall von zu viele Hoffungen durch den Klappentext gemacht...

Gut gefallen haben mir die Perspektivwechsel der einzelnen Protagonisten. Das hat Abwechslung rein gebracht und man wollte dann schon immer wissen wie es weiter geht.

Doch ansonsten fand ich Spannung eher Mangelware. Der Schreibstil des Autors war zwar sehr flüssig zu lesen, aber er hatte überhaupt nichts Spannendes ansich was mich in den Bann gezogen hätte.

Außerdem ist quasi schon am Anfang klar, wer der Serienkiller ist. Er hat sogar eine eigene Erzählperspektive. Sein Name wird schon genannt. Das mag ich überhaupt nicht, weil ich gerne miträtsle, und das hat das Buch für mich quasi schon uninteressant gemacht.

Mein Fazit:
Leider auf den interessanten Klappentext reingefallen. Zu wenig Spannung für mein Geschmack.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Langatmiges Beziehungsdrama

Wer auf dich wartet
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Zoe's Freund Aidan loggt sich abends um kurz vor elf bei ein um mit ihr zu skypen. Die Verbindung steht, aber er sieht nur ein leeres Zimmer. Er muss vor laufender Kamera einen Mord mit anhören. Der Täter ...

Zoe's Freund Aidan loggt sich abends um kurz vor elf bei ein um mit ihr zu skypen. Die Verbindung steht, aber er sieht nur ein leeres Zimmer. Er muss vor laufender Kamera einen Mord mit anhören. Der Täter bleibt im Dunkeln. Aidan hardert mit sich die Polizei zu rufen, denn er hat Angst, dass dann seine Affäre zu ihr ans Licht kommt. Als wenige Stunden später DCI Jonah Sheens und sein Team in Zoe's Wohnung eintreffen, finden sie nur noch ihre Leiche... Fragen über Fragen und Verdächtige. Doch wer hatte ein Motiv um ein Mord zu begehen?

"Wer auf dich wartet" ist der zweite Teil um DCI Jonah Sheen. Ich kannte den ersten Teil noch nicht, aber man kann ihn sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.

Nachdem das Buch schon positive Bewertungen bekommen hat, hatte ich gute Erwartungen, aber wurde leider auf ganzer Linie enttäuscht.

Das Buch fängt super spannend an, aber das war es dann auch. Ab der Hälfte hab ich mich nur noch gelangweilt und die Handlung hat sich gezogen wie Kaugummi. Auch dem Schreibstil konnte ich nichts abgewinnen, irgendwie hat der mich überhaupt nicht fesseln können.

Es wird viel wiederholt, sodass die Handlung eigentlich nur vor sich hinplätschert. Das Ende war für mich sehr vorhersehbar und somit hatte das Buch auch keine großartigen Überraschungen für mich parat.

Was ich gut fand, dass die Handlung auf zwei Zeitebenen und immer wieder unterschiedlichen Perspektiven stattgefunden hat, sodass es sich Stück für Stück zum Ziel erschlossen hat.

Die Zusammenarbeit im Ermittlerteam fand ich auch toll. Es hat keiner sein eigenes Ding gemacht.

Mein Fazit:
Viel zu viel Rumgeplänkel, hat sich für mich keine Spannung aufgebaut. Wer aber Beziehungsdramen mag, ist hier vielleicht an der richtigen Adresse.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Eher mäßig

Nichts wird dir bleiben
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Klappentext:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern ist geschockt, als er den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen muss, ohne eingreifen zu können, und er macht sich Vorwürfe, weil er der jungen Frau nicht ...

Klappentext:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern ist geschockt, als er den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen muss, ohne eingreifen zu können, und er macht sich Vorwürfe, weil er der jungen Frau nicht helfen konnte. Doch es kommt noch schlimmer: Wenige Tage nach dem Selbstmord erhält er Besuch von der Polizei. Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen missbraucht und so erst in den Tod getrieben zu haben. Auf seinem Computer finden sich scheinbar Beweise dafür. Thomas' Frau setzt ihn vor die Tür, Freunde und Kollegen wenden sich ab, seine Tochter Natascha will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Erst als Thomas herausfindet, dass Nataschas neuer Freund Mitglied in einer gefährlichen Sekte ist, ahnt er, welches perfide Netz sich da Stück für Stück um ihn zusammenzieht. Erst langsam wird ihm jedoch klar, vor welch finsterer Macht er seine Familie und sich beschützen muss.


Meinung:
Nach dem Lesen des Klappentextes habe ich einen packenden Psychothriller erwartet. Der Anfang war auch noch total spannend doch das legte sich sehr schnell. Die Spannung flaute ganz schnell ab und die Handlung ist etwas dahin geplätschert. Erst ganz zum Schluss kam dann nochmal richtig Spannung auf.

In dem Buch gibt es zu viele unterschiedliche Handlungsstränge die parallel laufen und den Leser dadurch regelrecht zur Verwirrung führen.
Außerdem werden die offenen Fragen, die sich der Leser beim Lesen stellt, sehr schnell beantwortet.

In dem Buch dreht sich das Thema um "Sekten", was mich so überhaupt nicht erreichen konnte und wodurch ich auch keine Bindung zu dem Buch aufbauen konnte.

Einzig und allein der Schreibstil ist ganz gut. Er ist relativ klar und flüssig.

Fazit:
Ehrlich gesagt geht Psychothriller für mich anders. Daher gibt es leider keine Leseempfehlung von mir.