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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2020

Frostige Atmosphäre

Frostgrab
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Vor 10 Jahren ist die Snowboarderin Saskia verschwunden. Heute treffen sich Milla und ihre damalige Clique auf der einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder, wo sie damals schon trainiert haben. ...

Vor 10 Jahren ist die Snowboarderin Saskia verschwunden. Heute treffen sich Milla und ihre damalige Clique auf der einsamen Lodge in den französischen Alpen wieder, wo sie damals schon trainiert haben. Sie alle haben eine Einladung dort hinbekommen. Doch was als harmloses Wiedersehen aussehen sollte, entpuppt sich auf einmal zu einem Psychospiel. Die Handys verschwinden und die Seilbahn steht auf einmal still. Jeder hat etwas zu verbergen...

Ich konnte mit diesem Buch absolut nicht warm werden. Der Schreibstil war zwar angenehm zu lesen, aber bei mir konnte sich einfach keine Spannung aufbauen. Vermutlich lag es an den ausschweifenden Beschreibungen bezüglich dem Snowboardsport. Manche Fachbegriffe waren für mich als Laien nicht so wirklich verständlich. Es war zwar ganz interessant über die Härte dieses Sports zu erfahren, den Konkurrenzkampf und den Kampf um die Sponsoren, doch nach einer gewissen Zeit wurde es mir zu viel. Dadurch wurden viele Passagen für mich sehr langatmig und ich musste mit dem Lesen kämpfen.

Die Handlung bestand aus zwei Erzählsträngen, die Gegenwart und die Vergangenheit, was mir ganz gut gefallen hat, denn das hat ein wenig Abwechslung gebracht. Allerdings konnte ich mich mit der ICH-Erzählperspektive nicht anfreunden.

Die Charaktere waren mir zu flach. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Außerdem war ihr Verhalten recht kindisch, grade im Vergangenheitsstrang zwischen Milla und Saskia, die sich Streiche spielten wie Kinder. Die Stimmung zwischen den Protagonisten war sehr negativ und angespannt.

Schön fand ich auf jeden Fall das Ambiente, die winterliche Landschaft.

Mein Fazit:
"Frostgrab" konnte mich absolut nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Lahm und uninteressant

NEON - Er tötet dich
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In Birmingham treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er tötet Frauen und arrangiert ihre Leichen in Neon-Art-Installationen. Detective Matt Jackson ermittelt in dem Fall. Allerdings nur solange bis seine ...

In Birmingham treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er tötet Frauen und arrangiert ihre Leichen in Neon-Art-Installationen. Detective Matt Jackson ermittelt in dem Fall. Allerdings nur solange bis seine Frau Polly selbst Opfer des Täters wird. Zwar bricht seine Welt zusammen und er wird vom Dienst beurlaubt, doch er will nicht aufgeben. Gemeinsam mit einer Auftragskillerin versucht er den Täter zu stoppen. Wird es ihnen gelingen?

Das Buch war absolut nicht mein Fall. Es war ein klassischer Fall von zu viele Hoffungen durch den Klappentext gemacht...

Gut gefallen haben mir die Perspektivwechsel der einzelnen Protagonisten. Das hat Abwechslung rein gebracht und man wollte dann schon immer wissen wie es weiter geht.

Doch ansonsten fand ich Spannung eher Mangelware. Der Schreibstil des Autors war zwar sehr flüssig zu lesen, aber er hatte überhaupt nichts Spannendes ansich was mich in den Bann gezogen hätte.

Außerdem ist quasi schon am Anfang klar, wer der Serienkiller ist. Er hat sogar eine eigene Erzählperspektive. Sein Name wird schon genannt. Das mag ich überhaupt nicht, weil ich gerne miträtsle, und das hat das Buch für mich quasi schon uninteressant gemacht.

Mein Fazit:
Leider auf den interessanten Klappentext reingefallen. Zu wenig Spannung für mein Geschmack.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Langatmiges Beziehungsdrama

Wer auf dich wartet
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Zoe's Freund Aidan loggt sich abends um kurz vor elf bei ein um mit ihr zu skypen. Die Verbindung steht, aber er sieht nur ein leeres Zimmer. Er muss vor laufender Kamera einen Mord mit anhören. Der Täter ...

Zoe's Freund Aidan loggt sich abends um kurz vor elf bei ein um mit ihr zu skypen. Die Verbindung steht, aber er sieht nur ein leeres Zimmer. Er muss vor laufender Kamera einen Mord mit anhören. Der Täter bleibt im Dunkeln. Aidan hardert mit sich die Polizei zu rufen, denn er hat Angst, dass dann seine Affäre zu ihr ans Licht kommt. Als wenige Stunden später DCI Jonah Sheens und sein Team in Zoe's Wohnung eintreffen, finden sie nur noch ihre Leiche... Fragen über Fragen und Verdächtige. Doch wer hatte ein Motiv um ein Mord zu begehen?

"Wer auf dich wartet" ist der zweite Teil um DCI Jonah Sheen. Ich kannte den ersten Teil noch nicht, aber man kann ihn sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.

Nachdem das Buch schon positive Bewertungen bekommen hat, hatte ich gute Erwartungen, aber wurde leider auf ganzer Linie enttäuscht.

Das Buch fängt super spannend an, aber das war es dann auch. Ab der Hälfte hab ich mich nur noch gelangweilt und die Handlung hat sich gezogen wie Kaugummi. Auch dem Schreibstil konnte ich nichts abgewinnen, irgendwie hat der mich überhaupt nicht fesseln können.

Es wird viel wiederholt, sodass die Handlung eigentlich nur vor sich hinplätschert. Das Ende war für mich sehr vorhersehbar und somit hatte das Buch auch keine großartigen Überraschungen für mich parat.

Was ich gut fand, dass die Handlung auf zwei Zeitebenen und immer wieder unterschiedlichen Perspektiven stattgefunden hat, sodass es sich Stück für Stück zum Ziel erschlossen hat.

Die Zusammenarbeit im Ermittlerteam fand ich auch toll. Es hat keiner sein eigenes Ding gemacht.

Mein Fazit:
Viel zu viel Rumgeplänkel, hat sich für mich keine Spannung aufgebaut. Wer aber Beziehungsdramen mag, ist hier vielleicht an der richtigen Adresse.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Eher mäßig

Nichts wird dir bleiben
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Klappentext:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern ist geschockt, als er den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen muss, ohne eingreifen zu können, und er macht sich Vorwürfe, weil er der jungen Frau nicht ...

Klappentext:
Der Psychoanalytiker Thomas Kern ist geschockt, als er den Freitod einer jungen Patientin mit ansehen muss, ohne eingreifen zu können, und er macht sich Vorwürfe, weil er der jungen Frau nicht helfen konnte. Doch es kommt noch schlimmer: Wenige Tage nach dem Selbstmord erhält er Besuch von der Polizei. Ihm wird vorgeworfen, das Mädchen missbraucht und so erst in den Tod getrieben zu haben. Auf seinem Computer finden sich scheinbar Beweise dafür. Thomas' Frau setzt ihn vor die Tür, Freunde und Kollegen wenden sich ab, seine Tochter Natascha will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Erst als Thomas herausfindet, dass Nataschas neuer Freund Mitglied in einer gefährlichen Sekte ist, ahnt er, welches perfide Netz sich da Stück für Stück um ihn zusammenzieht. Erst langsam wird ihm jedoch klar, vor welch finsterer Macht er seine Familie und sich beschützen muss.


Meinung:
Nach dem Lesen des Klappentextes habe ich einen packenden Psychothriller erwartet. Der Anfang war auch noch total spannend doch das legte sich sehr schnell. Die Spannung flaute ganz schnell ab und die Handlung ist etwas dahin geplätschert. Erst ganz zum Schluss kam dann nochmal richtig Spannung auf.

In dem Buch gibt es zu viele unterschiedliche Handlungsstränge die parallel laufen und den Leser dadurch regelrecht zur Verwirrung führen.
Außerdem werden die offenen Fragen, die sich der Leser beim Lesen stellt, sehr schnell beantwortet.

In dem Buch dreht sich das Thema um "Sekten", was mich so überhaupt nicht erreichen konnte und wodurch ich auch keine Bindung zu dem Buch aufbauen konnte.

Einzig und allein der Schreibstil ist ganz gut. Er ist relativ klar und flüssig.

Fazit:
Ehrlich gesagt geht Psychothriller für mich anders. Daher gibt es leider keine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Nicht überzeugend

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Alison ist Anwältin und Ehefrau und Mutter einer Tochter zugleich. Beruflich geht es bei ihr bergauf. Sie bekommt ihren ersten Mordfall zugewiesen. Madeleine die Frau des Ermordeten hat die Schuld bereits ...

Alison ist Anwältin und Ehefrau und Mutter einer Tochter zugleich. Beruflich geht es bei ihr bergauf. Sie bekommt ihren ersten Mordfall zugewiesen. Madeleine die Frau des Ermordeten hat die Schuld bereits eingestanden, aber der Fall scheint dennoch etwas unklar zu sein. Alison wächst das alles etwas über den Kopf und sie trinkt zu viel. Dadurch vernachlässigt sie ihre Familie und sie hat eine Affäre mit einem Anwaltskollegen. Sie bekommt anonyme SMS, irgendjemand scheint von den Affäre zu wissen...

Der Schreibstil war sehr flüssig und daher lies sich das Buch ganz gut und zügig lesen. Mir hat es auch gefallen, dass es aus der ICH-Perspektive geschrieben war, so konnte man sich ganz gut in Alison hineinfühlen auch wenn ich nicht immer mit ihr mitfühlen konnte, weil ich kein Verständnis für ihre Taten hatte.
Die Hauptcharaktere waren mir allesamt unsympatisch und ich hatte teilweise Hass auf sie, weil ich ihre Taten nicht ganz nachvollziehen konnte.

Der Hauptbestandteil des Buches war Sexualität und Alkoholmissbrauch, was mir nicht gefallen hat. Es hat irgendwie immer vom eigentlichen Fall abgelenkt.

Mir hat leider der Nervenkitzel in den Buch gefehlt. Erst zum Schluss kam etwas mehr Spannung auf und ab da wollte man dann auch wissen wie es zu Ende geht.
Auf dem Cover steht "Thriller". Meiner Meinung ist es mehr ein Roman, ein Familiendrama als ein Thriller.

Ehrlich gesagt wurde ich von dem Buch enttäuscht. Ich habe mir etwas anderes vorgestellt.