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Veröffentlicht am 13.04.2023

Wohlfühlroman

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Greta muss den Verlust ihres geliebten Gustavs verarbeiten und tritt kurzerhand die Ausbildung als Erzieherin an. Eine Entscheidung, die ihr Leben auf den Kopf stellen soll.

Die Kinder von Schönbrunn ...

Greta muss den Verlust ihres geliebten Gustavs verarbeiten und tritt kurzerhand die Ausbildung als Erzieherin an. Eine Entscheidung, die ihr Leben auf den Kopf stellen soll.

Die Kinder von Schönbrunn ist der zweite Teil, der sich jedoch unabhängig von seinem Vorgänger lesen lässt.

Greta hat ihren Mann durch den Krieg verloren und hat mit diesem Verlust noch sechs Jahre später zu kämpfen. Ihre Gedanken und Gefühle sind sehr gut nachvollziehbar, weswegen ich gerne von ihr gelesen habe.

Außerdem dürfen wir die Perspektive des Heimkinds Emil erleben, die mir sogar noch besser gefallen hat, weil ich sie vielfältiger und tiefer empfand.

Generell hat mir die Tiefe und Vielfältigkeit nämlich gefehlt, das Buch hätte gerne noch 200-300 Seiten mehr haben können, um allen Charakteren gerecht zu werden und die Story tiefgründiger und kantiger zu gestalten. Mir war es, gerade für die damalige Zeit, zu ‚glatt‘.

Dennoch habe ich den Roman sehr gerne gelesen und Beate Malys Schreibstil lässt einen förmlich durch die Seiten fliegen. Alle losen Stränge wurden am Ende zusammengeführt, das Ende selbst wurde jedoch offengelassen.

Ich kann allen, die Wohlfühlromane lieben, dieses Buch nur ans Herz legen

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Schwacher Beginn, starkes Ende

Can't Stop Cursing You 1
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Mit der ersten Seite steigt man direkt in das blutrünstige Chaos ein, das Tempo bleibt dabei bis zur letzten Seite auf einem konstant hohen Niveau.
Dennoch hat sowohl die Grundidee von Can't Stop Cursing ...

Mit der ersten Seite steigt man direkt in das blutrünstige Chaos ein, das Tempo bleibt dabei bis zur letzten Seite auf einem konstant hohen Niveau.
Dennoch hat sowohl die Grundidee von Can't Stop Cursing You 1 als auch ein Hauptcharakter für meinen Geschmack eine zu starke Ähnlichkeit zum Manga Death Note. Diesen direkten Vergleich konnte ich erst im letzten Viertel abschütteln, in dem die Ähnlichkeiten langsam weniger wurden.
Die Zeichnungen gefallen mir generell gut, jedoch würde ich mir an einigen Stellen mehr Details wünschen. Teilweise fehlende Augen, die sich für mich auch nicht durch den Inhalt der Story oder den Blick auf die Personen erklären lassen, störten mich bei der Betrachtung vermehrt.

Dies und die nicht komplett überzeugende Story, aufgrund der anfänglichen starken Ähnlichkeit zu Death Note, sorgen bei mir für einen durchwachsenen Auftakt dieser Reihe. Dessen Ende mich aber auf eine deutlich stärkere Fortsetzung hoffen lässt - welche bereits darauf wartet gelesen zu werden - und so kann ich trotz aller Kritik jedem diesen Manga empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Interessanter Anfang, aber kein Appetizer!

The Killer Inside 1
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Eiji hat ein dunkles Geheimnis, sein Vater ist ein gefürchteter Serienmörder. Ein Geheimnis, das er lange verbergen kann, doch dann fallen seltsame Dinge vor und Eiji erwacht neben einem Mädchen, das behauptet ...

Eiji hat ein dunkles Geheimnis, sein Vater ist ein gefürchteter Serienmörder. Ein Geheimnis, das er lange verbergen kann, doch dann fallen seltsame Dinge vor und Eiji erwacht neben einem Mädchen, das behauptet seine Freundin zu sein. Doch Eiji hat keinerlei Erinnerungen an die letzten Tage und dann findet die Polizei eine Leiche. Eine Leiche, die nur einen Täter zulässt…Eijis Vater!

The Killer Inside 1 ist mein erster Ausflug in die Welt der Mangas und dieser konnte mir auch einen ersten Vorgeschmack auf diese geben.

Der Klappentext klang super spannend und so wagte ich einen Ausflug in eine für mich bis hierhin unbekannte Welt. Leider konnte mich der Manga nicht vollkommen überzeugen. Die Zeichnungen und deren Stil haben mir sehr gut gefallen, die Story finde ich weiterhin sehr interessant, jedoch konnte die Spannung über den ersten Teil nicht komplett durchgezogen werden und nach dem Lesen des Mangas hatte ich auch nicht das Gefühl, dass ich sofort den nächsten Band lesen möchte.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Solider Thriller

Todesrache
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Maarten S. Sneijder bekommt einen Hinweis darauf, dass seine ehemalige Kollegin Sabine Nemez noch am Leben ist. Unter Zeitdruck baut Sneijder ein neues Team zusammen, zudem auch der Leipziger Kripoermittler ...

Maarten S. Sneijder bekommt einen Hinweis darauf, dass seine ehemalige Kollegin Sabine Nemez noch am Leben ist. Unter Zeitdruck baut Sneijder ein neues Team zusammen, zudem auch der Leipziger Kripoermittler Walter Pulaski gehört. Auf der Suche nach Nemez gerät das Team in einen komplexen Fall.

Todesrache ist der siebte Teil der Todes-Reihe von Andreas Gruber. Bei diesem Teil würde ich jedem empfehlen, vorab die anderen (und in jedem Fall Todesschmerz) zu lesen. Da dieser Teil auf seinen Vorgänger aufbaut.

Dieser Teil war für mich eine Steigerung zu Todesschmerz, jedoch immer noch nicht auf dem Niveau der anderen Teile und das obwohl mit Pulaski, dem Hauptprotagonist der Rache-Reihe, einer meiner liebsten Charaktere einen Gastauftritt hatte.

Andreas Grubers Schreibstil ist weiterhin super angenehm, auch die Kapitellängen sorgen dafür, dass man gut durchs Buch kommt. Das Tempo ist perfekt, jedoch war es mir inhaltlich an einigen Stellen zu flach, dabei war vor allem der Beginn stärker. Die Auflösung eines Falls konnte mich sehr überzeugen, da es eher untypisch war und dennoch auf etwas wichtiges aufmerksam macht!

Mit Miyu hat Gruber zudem einen spannenden neuen Charakter eingeführt und ich bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht. Nach diesem Teil ist meine Vorfreude auf den neuen Pulaski jedoch erstmal größer und ich freue mich, dass dieser bereits in diesem Jahr erscheinen wird.

Alles in allem war Todesrache ein solider Thriller, der vieles aus dem Vorband auflöst und abschließt. Dennoch hoffe ich, dass der Fokus zukünftig wieder wenig das Team betrifft und mehr die einzelnen Fälle/Täter, wie es bei den Vorbänden der Fall war.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Innovative Grundidee mit Schwächen

Leichenblume
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Die Journalistin Heloise Kaldan erhält einen mysteriösen Brief von einer gesuchten Mörderin. Wie es sich für eine Journalistin gehört, beginnt Kaldan zu recherchieren und kommt selbst ins Fadenkreuz.

Leichenblume ...

Die Journalistin Heloise Kaldan erhält einen mysteriösen Brief von einer gesuchten Mörderin. Wie es sich für eine Journalistin gehört, beginnt Kaldan zu recherchieren und kommt selbst ins Fadenkreuz.

Leichenblume ist der erste Teil um den Ermittler Erik Schäfer und die Journalisten Heloise Kaldan.

Einen Krimi aus der Perspektive einer Journalistin zu schreiben, klang für mich innovativ und interessant, sodass ich mir unbedingt das Buch zulegen musste. Heloise Kaldan ist eine taffe Frau, was als Journalistin einer großen Zeitung wohl auch notwendig ist. Ich konnte mich gut in sie hereinfühlen, auch wenn ich ihre Handlungen manchmal nicht vollends nachvollziehen konnte. Schäfer wusste auch zu gefallen, vor allem in der Kombination mit seiner Frau bildet das Ganze eine erfrischende Abwechslung.

Die Handlung war für mich leider nur mäßig spannend. Da ein solches Thema schon des Öfteren auf ähnliche Weise eingebaut wurde und nur wenig für mich neu/anders erschien. Lediglich das Ende gehört dazu und hat mir extrem gut gefallen, ebenso Kaldans Vater, der unter all diesen Tätern auch die andere Seite verdeutlicht. Denn die wenigsten mit diesen Neigungen haben sich diese ausgesucht, auch sie leiden darunter. Solange sie nicht zum Täter werden, sollte die Gesellschaft ihnen helfen!

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