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Anneh_03

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2024

Eine magische Stadt unter einem Berg

Song of the Witch
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Das Cover ist schön gestaltet, aber der aufgedruckte TikTok-Sticker stört mich. Leider macht es das Gesamtbild etwas kaputt. Da gefallen mir die abziehbaren Aufkleber besser. Die kleinen Illustrationen ...

Das Cover ist schön gestaltet, aber der aufgedruckte TikTok-Sticker stört mich. Leider macht es das Gesamtbild etwas kaputt. Da gefallen mir die abziehbaren Aufkleber besser. Die kleinen Illustrationen auf den Innenseiten des Buches, wie die Karte von Trollus, sind sehr nützlich, um sich in der neuen Fantasywelt zurecht zu finden. Da die Welt am Anfang etwas unübersichtlich ist, hilft die Karte den Aufbau unter dem Berg zu begreifen und eine bessere Vorstellungskraft über die komplexe Stadt zu gewinnen.

Die Idee mit den Trollen ist kreativ und neu. Es ist eine gute Abwechslung zu anderen Fae- und Feen-Fantasybüchern, auch wenn ich anfangs skeptisch war, wie ich eine romantische Nebengeschichte zwischen der Protagonistin und einem Troll finden soll. Aber meine Zweifel wurden schnell beiseite geschoben durch das fantastische Worldbuilding von Danielle L. Jackson.

Das Buch ist sowohl packend, als auch spannend und schnell zu lesen. Ich habe es fast in einem Leserutsch verschlungen (wie ein Sloagh am liebsten einen Troll frisst). Ich kann total verstehen, warum das Buch über TikTok-Hype hat, obwohl ich selbst von diesem Hype noch nicht viel auf der App gesehen habe.

Bei ein, zwei Stellen im Buch war ich durch den abrupten Handlungswechsel etwas verwirrt und habe kurz den Faden verloren, aber ansonsten hat es mir gefallen. Trotzdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich noch die Fortsetzung lesen werde, auch wenn das erste Buch mit einem Cliffhänger geendet hat, weil das Buch im Nachhinein doch, für meinen Geschmack, schon sehr viele ernste Themen behandelt hat und mir etwas die Leichtigkeit zwischen den düsteren Themen fehlte.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ein süßes Jugendbuch

Cook For My Heart – Das Liebeschaos wird serviert
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„Cook For My Heart“ handelt über die erste Liebe, das langsame Erwachsenwerden und die Unzufriedenheit mit dem eigenem Körper. In dem Buch werden Themen wie Essstörung und Sportsucht angeschnitten und ...

„Cook For My Heart“ handelt über die erste Liebe, das langsame Erwachsenwerden und die Unzufriedenheit mit dem eigenem Körper. In dem Buch werden Themen wie Essstörung und Sportsucht angeschnitten und den dazugehörigen Einfluss auf die Betroffenen und Menschen im näheren Umfeld. Wenn dich diese Themen triggern, ist dieses Buch nichts für dich. Trotzdem ist es ein angenehmes Jugendbuch und mein vierzehnjähriges Ich hätte es definitiv gefallen und auch jetzt brachte das Lesen Spaß. Das Buch hat bei mir Nostalgie gegenüber meiner eigenen Teenagerzeit ausgelöst. Außerdem ist es weit entfernt davon klischeefrei zu sein und weißt Dynamiken wie der „Sportler, Zicke und Außenseiterin“ auf, was aber voran am erst sehr starren Blickwinkel der Hauptperson liegt.

Im Laufe des Buches lösen sich diese Klischees immer mehr im gleichen Atemzug mit der Entwicklung der Protagonistin. Caroline weiß was sie will und was nicht und lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen. So kann sie ganz schön bissig und barsch mit den Menschen, um sie herum, umgehen und braucht Zeit bis sie Vertrauen schöpft. Sie ist hartnäckig und Sarkasmus ist ihr Lebenselixier. Besonders hat mir die Beziehung der Familie untereinander gefallen, da sie nicht eindimensional und einfach nur perfekt harmonisch ist, sondern es ein realistisches Verhältnis, Streit und Geschwisterliebe gibt. Zwar dreht sich viel ums Thema Liebe, doch steht eigentlich die Selbstliebe und Akzeptanz im Vordergrund. Zusammen mit den typischen Teenagerproblemen und einer Prise Peinlichkeiten ist „Cook For My Heart“ eine angenehme Geschichte.

Das Buch ist in der Ich Perspektive von Caroline verfasst und der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Es gibt immer wieder Zeitsprünge und manche Handlungsabschnitte hätten für meinen Geschmack mehr ausgeführt sein können.

Zudem würde ich das Buch eher in die Young Adult Sparte einkategosieren, da es sich mit den Problemen der Pubertät beschäftigt und einen recht Jugendlichen Fokus hat. Besonders da manche Wendungen doch recht vorhersehbar waren. Was meiner Meinung nach nicht Not getan hätte, war das künstlich aufgebauschte Drama für wen Caroline sich am Ende entscheidet, da das mehr im Klappentext als in der Geschichte selbst eine Rolle gespielt hat. In meinen Augen gab es das angepriesene Liebesdreieck nicht. So war die Entscheidung von Anfang an schon recht klar und auch bei Caroline hat es nie eine große Rolle gespielt.

Mein Fazit: Es ist ein niedliches Buch für zwischendurch, nichts groß spektakuläres, aber etwas was auch mal andere Themen anspricht. Zwar nicht ganz meine Zielgruppe, als New Adult, aber trotzdem angenehm zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Schöner Fantasyroman. Nur etwas klischeehaft

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben. Filmausgabe zur Netflix-Verfilmung
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Inhalt: Sophie ist schön und beliebt. Aghata gilt als Außenseiterin. Beide verbindet eine ungewöhnliche Freundschaft. Als die Mädchen entführt und kurzer Hand zur Märchenschule für gut und Böse gebracht ...

Inhalt: Sophie ist schön und beliebt. Aghata gilt als Außenseiterin. Beide verbindet eine ungewöhnliche Freundschaft. Als die Mädchen entführt und kurzer Hand zur Märchenschule für gut und Böse gebracht werden, wissen sie noch nicht, das diese Freundschaft auf die Probe gestellt wird. Denn nicht alle haben Gutes im Schilde.

Meinung: „The School For Good And Evil“ ist ein fantastisches Jugendbuch. Ich kann es kaum erwarten, wie der Film umgesetzt wird.

Die Handlung der Geschichte ist originell. Sobald der Anfang geschafft war, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Es gibt einige unerwartete Wendungen und wenn dir Märchen gefallen, ist dieses Buch genau das richtige für dich. Zwar wird zu Beginn der Geschichte sehr mit Klischees gespielt, ist aber trotzdem sehr unterhaltsam und hat mich das ein oder andere mal zum Lachen und Kopfschütteln gebracht. So wirkte die Geschichte zu Beginn eher wie eine Parodie, was besonders auch an Sophies Charakter lag.

Vorallem die Charaktere orientieren sich meist an den Klischees Märchenprinzessin und Hexe oder Gut und Böse. Also wenn ihr Klischees und Vorurteile überhaupt nicht verkraften könnt, ist diese Geschichte eher nichts für euch.

Nicht nur die Handlung, sondern auch die Charaktere, legten im Laufe der Geschichte eine starke Entwicklung hin. Ich würde die Charaktere nicht immer als besonders nahbar bezeichnen, konnte mich aber angenehm in das Buch hineinversetzen, was hauptsächlich an dem ansprechenden Schreibstil von Soman Cainnani zu verdanken ist.

Zudem gefällt mir die Illustration von der Karte der Schule ungemein. Auch das Cover half mir bei der Vorstellung der beiden Schulen. Außerdem verspricht das Cover einen tollen Fantasy Roman und hält dies auch ein.

Zusammenfassend kann ich das Buch, über Freundschaft, Liebe und Hass, jedem Märchenliebhaber ans Herz legen, der nicht zurückschreckt mal einen Fantasyroman zu lesen

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Starker Anfang, schwaches Ende

Be My First - First & Forever 1 (Intensive, tief berührende New Adult Romance)
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Inhalt: Connors Leben dreht sich einzig und allein um Basketball bis Ava in sein Leben tritt. Avas Leben beschränkt sich auf das Pflegen ihrer traumatisierten Mutter. Als die beiden aufeinander Treffen ...


Inhalt: Connors Leben dreht sich einzig und allein um Basketball bis Ava in sein Leben tritt. Avas Leben beschränkt sich auf das Pflegen ihrer traumatisierten Mutter. Als die beiden aufeinander Treffen funkt es, doch lässt sich ihr Leben vereinen oder gehen beide getrennte Wege?

Das Cover hat mich so mittelmäßig angesprochen. Ich mag das Lila des Hintergrunds, aber der Schriftdruck gefällt mir nicht mit dem abblätternden Design.

Schöne Chemie zwischen den Hauptcharakteren!

Konter wie die Zeichnung von einem Löffel für die Heul doch Suppe oder andere Wortgefechte haben mich immer zum Schmunzeln gebracht und haben dem Buch trotz der traurigen Thematik Leichtigkeit verschafft. Leider gibt es im Verlauf sehr viel Drama, was für mich den anfänglichen Charme wieder nimmt.

Connor entzerrt die traurige Stimmung und sorgt mit seinen Witzen und seiner lockeren Art für den Charme dieses Buches und die Sätze, die einen beim Lesen zum Lächeln bringen. Seine lustigen, frechen Konter sind super.

Er ist loyal, verspielt und trotzdem ehrlich und pflichtbewusst. Ava ist auch eine nahbare Protagonistin, doch die Sicht von Connor hat mir noch besser gefallen.

Die Thematik des Buches ist keine einfach. So werden Themen wie Kindesvernachlässigung, Trauma, Suizidversuche, etc. angesprochen. Also definitiv kein leichtes Buch und es hat mich berührt und die ein oder andere Träne entlockt.

Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gefallen, doch leider lässt es dann stark nach. Die Leichtigkeit ging leider verloren und der Fokus war sehr auf der sexuellen Spannung zwischen den Hauptcharakteren, was für meinen Geschmack doch etwas zu viel war.

Zusammengefasst bin ich mir eher unsicher, ob ich noch den 2. Band lesen möchte.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Eine Geschichte, die nichts verherrlicht

Morgen, morgen und wieder morgen
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Inhalt: Sadie und Sam sind alte Kinheitsfreunde und lieben Videospiele. Als sie sich nach sechs Jahre des Schweigens wiedersehen, entschließen sie sich selbst Videospiele zu entwerfen und programmieren. ...

Inhalt: Sadie und Sam sind alte Kinheitsfreunde und lieben Videospiele. Als sie sich nach sechs Jahre des Schweigens wiedersehen, entschließen sie sich selbst Videospiele zu entwerfen und programmieren. Dabei werden sie unterstützt von Sams Mitbewohner Marx und der große Erfolg lässt nicht auf sich warten. Der Roman befasst sich mit der Entwicklung der Gamingszene in etwa der 90er Jahre und erstreckt sich über Jahrzehnte des Lebens der Charaktere.

Meinung: Gabrielle Zevins Schreibstil und das Thema des Buches ist außergewöhnlich. Sie schafft es den Leser in die Welt der Spieleentwicklung hineinzuziehen im Zeitraum der 90er Jahre. Ich musste mich aber erst an ihren Erzählstil gewöhnen, da die Geschichte nicht linear erzählt wird und es besonders im ersten Teil des Buches viele Rück- und Vorausblicke gab. So konnte ich keine Zeile nur mit halber Konzentration lesen, denn so war ich schnell aus der Handlung raus oder verwirrt und habe oft viele Abschnitte nochmal lesen müssen, um bei den Handlungssprünge zu durchblicken. Dies ist also kein leichteres Buch, was man vor dem Schlafen gehen gut lesen kann, sondern es hat mir viel Konzentration abverlangt.

Zudem enthält das Buch auch viele harte Inhalte wie eine sehr toxische Beziehung, die leider nicht genügend aufgearbeitet wurden. Die Charaktere sind, bis auf Marx und andere Nebencharaktere, sehr speziell und verhalten sich nicht wie Erwachsene. Sie haben Ecken und Kanten und sind Meilenweit davon entfernt perfekt zu sein. Die Beziehungen sind komplex, ändern und weiterentwickeln sich ständig über das Buch. Die Charaktere haben alle ihre eigenen Dämonen, die alles andere als leichte Kost sind.

Gabrielle Zevin weder verherrlicht manche Aspekte des Lebens, noch verschönert sie. Gerade dadurch empfand ich das letze Drittel des Buches als unfassbar deprimierend und habe mich an einigen Stellen eher durchgekämpft als entspannt zu lesen. Das stellt einen harten Kontrast zu der Welt der Videospiele, in der manche Menschen sich flüchten.

Der Aufbau, Schreibstil und die Handlung des Buches ist wirklich außergewöhnlich und sehr durchdacht. Ich habe zuvor nichts vergleichbares gelesen. Leider war es aber kein Buch für mich, aber ich kann trotzdem den Hype verstehen. Es hat viel meiner Konzentration beansprucht und mich mit einem ziemlich deprimierenden Gefühl zurückgelassen.

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