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Veröffentlicht am 16.07.2023

New Adult meets Fantasy

A Curse Unbroken
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Auf "A Curse Unbroken" habe ich mich schon sehr gefreut, da ich die Bücher von Yvy Kazi sehr gerne lese.

Mit Gemma als Protagonistin hat sie eine sehr modere Version einer Hexe geschaffen. Gemma ist ...

Auf "A Curse Unbroken" habe ich mich schon sehr gefreut, da ich die Bücher von Yvy Kazi sehr gerne lese.

Mit Gemma als Protagonistin hat sie eine sehr modere Version einer Hexe geschaffen. Gemma ist Schauspielstudentin, ist auf Social Media unterwegs und betreibt einen eigenen Etsy-Shop.
Ich empfand es als interessante Kombination und war mal was anderes.

Darren wirkt am Anfang noch recht mysteriös und unnahbar. Ihn konnte ich zu Anfang nicht recht einordnen.

Leider muss ich aber sagen, dass beide Charaktere recht blass für mich zurück bleiben. Sie konnten keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich könnte sie jetzt nur spärlich beschreiben. Meiner Meinung nach fehlte es ihnen an Tiefe und Charakter.

Die Art der Magie, die sich Yvy Kazi für ihr Buch hier ausgesucht hat, hat mir gut gefallen. Ich mochte die Mischung aus Tarotkarten und die Kraft von Kristallen. Die Beschreibungen von Gemma's Magie empfand ich als recht gelungen und interessant.
Leider muss ich aber sagen, dass trotz der vielen Beschreibungen und Informationen zur Magie, mir manches doch recht unklar blieb. Nach dem Lesen des Buches sind noch viele Fragen offen.

Die Handlung des Buches klang für mich nach dem Lesen des Klappentextes doch sehr spannend. Leider musste ich feststellen, dass mich das Buch doch nicht so abholen konnte, wie ich es erwartet hätte. Es war doch recht langatmig und zog sich besonders im Mittelteil sehr in die Länge.

Auch das ewige Hin und Her zwischen Darren und Gemma verstärkte die Langatmigkeit der Handlung noch zusätzlich.

Und auch die vielen Nebenhandlungen zogen für mich das Buch sehr in die Länge. Für mich waren es auch einfach viel zu viele Themen, die in diesem Buch Platz finden sollten.
Zum Beispiel das Schauspielstudium von Gemma, welches zwar erwähnt wird, aber meiner Meinung nach für die weitere Handlung nicht wirklich von Bedeutung ist.
Oder aber auch die Erwähnung von Klima- und Umweltschutz, die zwar sehr loblich ist, sich aber in die Handlung nicht richtig einfügt und so für mich doch eher konstruiert wirkt und mehr gewollt, als gekonnt ist.

Für meinen Geschmack hätte der Fokus des Buches auch mehr auf der Magie liegen sollen und weniger auf die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Darren und Gemma. Für mich rückte die Magie, an vielen Stellen, sehr in den Hintergrund. So war es für mich eher ein New Adult Roman mit magischen Elementen, als dass es wirklich ein Fantasy-Roman gewesen wäre.

Spannung kam für mich in diesem Buch leider auch nicht wirklich auf. Die Wendungen waren wenig überraschend noch schockierend.
Am Ende hatte ich leider auch wieder das Gefühl, dass sich die Ereignisse überschlagen und es war für mich nur ein großes Chaos, welches doch recht viele Fragezeichen bei mir hinterließ. Und leider iegt dies nicht unbedingt an dem Cliffhanger, der mich auch nicht so recht überraschen konnte, wahrscheinlich weil mich das Buch schon vorher nicht richtig abholen konnte.

Ich finde es recht schade, denn dieses Buch hat wirklich Potenzial, welches leider nicht richtig genutzt wurde. Mich konnte es nicht richtig von sich überzeugen und ich weiß auch nicht, ob ich die darauffolgenden Teile noch lesen werde.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Zu viel

A place for YOURSELF (YOURSELF - Reihe 2)
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Nachdem ich den ersten Teil der Yourself- Reihe von Mara Schnellbach gelesen hatte, hatte ich mich sehr auf die Geschichte von Siwon und Chiron gefreut, die man dort bereits schon etwas kennengelernt hat.

Der ...

Nachdem ich den ersten Teil der Yourself- Reihe von Mara Schnellbach gelesen hatte, hatte ich mich sehr auf die Geschichte von Siwon und Chiron gefreut, die man dort bereits schon etwas kennengelernt hat.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr poetisch, zart und sanft, wie man es schon aus dem vorherigen Teil gewohnt war.

Die Charaktere sind definitiv nicht 0815, sondern wirklich mal besonders, neu und sehr gefühlvoll. Besonders Chiron hatte es mir mit seiner miesen Laune schon irgendwie sehr angetan.

Und obwohl ich mich sehr auf die beiden gefreut hatte, muss ich leider sagen, dass mich dieses Buch nicht ganz so sehr von sich überzeugen konnte, wie "A way to yourself".

Es fehlte mich hier doch etwas sehr an einer Handlung, ich hatte in manchen Momenten einfach das Gefühl, dass wirklich nichts passiert und es nur so vor sich hinläuft.

Der Schreibstil gefiel mir im ersten Teil auch wirklich sehr gut und in manchen Momenten traf er auch direkt ins Herz.
Bei diesem Teil muss ich allerdings sagen, dass es mir einfach zu viel war. Zu viele Emotionen und Gefühle.
Die Charaktere, egal welchen Alters geben auch immer sehr tiefsinnige und aufbauende Kommentare von sich. Für mich war dies in manchen Fällen unpassend und auch etwas unrealistisch. Mir fehlte es einfach an normalen Unterhaltungen. Hier wirkte manches doch sehr gestellt und gestelzt.

Was mir an diesem Buch aber am meisten gefehlt hat, war Leichtigkeit. Die Geschichte von Chiron und Siwon wirkte oftmals schwermütig und traurig. Die Charaktere weinen sehr viel, eigentlich fast immer. Sie sind nachdenklich, traurig und zweifeln.
Das wurde mir auf die Dauer zu viel und begann mich beim Lesen schon etwas runter zu ziehen.
Ein bisschen Humor oder ähnlich Leichtes hätte ich mir hier einfach gewünscht, um aus diesem Tristen auch wieder rauszukommen.

Die Entwicklung der Beziehung von Siwon und Chiron konnte ich ab einem bestimmten Punkt auch nicht mehr richtig nachvollziehen. Am Anfang nähern sie sich recht langsam an, es gibt viel hin und her und auch eine große Unsicherheit und viele, viele Zweifel. Aber plötzlich ist alles einfach, sie gehen offener miteinander um und alles was vorher so schwer erschien, ist mit einem Mal möglich. Für mich war dies nur schwer nachvollziehbar und ging mir zu schnell.

A place for yourself besticht zwar durch seinen sehr poetischen Schreibstil, allerdings uferte es hier doch etwas aus. Das Buch wirkte zwischendurch etwas bedrückend und zog mich emotional schon etwas runter. Auch die sehr vielen Gefühlsausbrüche der Charaktere waren mir auf Dauer zu viel und wurden dann auch anstrengend. Ich hätte mir hier einfach mehr Leichtigkeit gewünscht.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Es bleibt vieles offen und ungeklärt

Und morgen ein neuer Tag
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"Und morgen ein neuer Tag" ist der Debütroman von Claire Alexander, der durch einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil besticht.
Der Einstieg ins Buch gelang mir recht gut. Ich fand es sehr interessant, ...

"Und morgen ein neuer Tag" ist der Debütroman von Claire Alexander, der durch einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil besticht.
Der Einstieg ins Buch gelang mir recht gut. Ich fand es sehr interessant, direkt in das Geschehen einzutauchen. Man begegnet Meredith, die ihr Haus seit über 1200 Tagen nicht mehr verlassen hat und erlebt mit ihr ihren Alltag.

Hier wurde es für mich auch schon zum ersten Mal recht schwierig, beim Lesen weiter dabei zu bleiben. Denn es passiert nicht viel. Man beobachtet Meredith dabei, wie sie arbeitet oder puzzelt, sich mit Tom trifft und so weiter. Aber leider dümpelt das Ganze eher vor sich hin. Dadurch wurde es zwischenzeitlich doch sehr langatmig und an manchen Stellen sogar langweilig.

Der Grund für ihre Abgeschiedenheit erfährt man aber erst später, dieser offenbart sich auch erst nach und nach, was ich gut gemacht fand und was auch ein bisschen Spannung mitgebracht hat.
Leider muss ich sagen, dass es mir hier an emotionaler Tiefe gefehlt hat. Für mich waren die Emotionen im Buch nicht greifbar. Auch kam mir Meredith in manchen Situationen recht kalt und abweisend vor. Sie war definitiv kein leichter Charakter.
Denn manche von ihren Handlungen und Reaktionen konnte ich nicht nachvollziehen und haben sich für mich auch nicht erschlossen.

Die Haupthandlung wird immer wieder von Rückblicken in Merediths Kindheit unterbrochen, die alles andere als schön war. Die aber leider nicht chronologisch erfolgen, sondern sehr durcheinander. Manches Mal haben diese Rückblicke mich sehr verwirrt zurück gelassen, da ich sie zeitlich nicht richtig einordnen konnte.

In diesem Buch werden sehr viele ernste Themen angesprochen, aber ich glaube die Vielzahl an Themen war für dieses Buch nicht hilfreich. Für mich wurde manches nur angeschnitten und zum Ende hin blieben für mich einfach viel zu viele Fragen offen.
Manche Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und auch auf emotionaler Ebene fehlte es mir hier einfach an Tiefgang.
Allgemein empfand ich auch das Ende als zu offen, hier hätte ich mir einen ausführlicheren Ausblick in die nährere Zukunft gewünscht.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Wunderbarer Anfang und dann lässt es leider nach

Hold Me - New England School of Ballet
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Seitdem ich über eine Teenie-Serie gestolpert bin, in der Ballett eine Rolle spielte, habe ich ein Faible für Ballett entwickelt. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Der Anfang des Buches ...

Seitdem ich über eine Teenie-Serie gestolpert bin, in der Ballett eine Rolle spielte, habe ich ein Faible für Ballett entwickelt. Umso mehr habe ich mich auf dieses Buch gefreut.

Der Anfang des Buches war auch sehr vielversprechend. Ich war sofort in der Geschichte drin und war richtig gepackt von den Charakteren, Jase und Zoe und ihren kleinen Wahrheiten.
Das Setting an der New England School of Ballett fand ich großartig. Die ersten Tanzszenen waren genauso beschrieben, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich war einfach nur unglaublich begeistert von Hold me. Genauso hatte ich mir ein Buch mit dem Thema Ballett vorgestellt.

Doch leider muss ich sagen, dass sich mit der Annährung von Jase und Zoe, das Ballett sehr in den Hintergrund rückt. Im Vordergrund drehte sich alles nur noch um die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten. Ballett fand dann nur noch am Rande statt und wurde lediglich erwähnt. Dies fand ich so schade, denn der Anfang war so gut gelungen. Das Setting an der Schule wurde somit austauschbar, denn es war für die weitere Handlung eigentlich nicht mehr relevant.

Am Anfang ist es der Autorin auch sehr gut gelungen, Zoes Probleme glaubwürdig zu beschreiben, sodass man wirklich nachvollziehen kann, was sich in ihr abspielt. Auch hier fand ich es sehr schade, dass dies im Laufe der Geschichte verloren ging. Denn ich hatte das Gefühl, dass die Handlungen von Zoe nicht mehr ganz zu den Geschehnissen in ihrer Vergangenheit gepasst haben. Hier wurden der Liebesgeschichte und den spicy Szenen definitiv den Vorrang gelassen.

Die Annährung zwischen Jase und Zoe empfand ich erst noch als sehr glaubwürdig. Doch dann ging es mir einfach viel zu schnell. Es wurden sehr viele spicy Szenen eingebaut, die so einfach nicht gepasst haben. Für mich verlor das Buch in solchen Momenten sehr an Authentizität. Ich bekam fast das Gefühl, dass es nur noch um das eine ging.
Für mich hätte eine langsamere Annäherung und vielleicht auch mal der Verzicht auf spicy Szenen besser zu der Thematik des Buches gepasst.

Auch muss ich sagen, dass ich mit der Vielzahl an Konflikten etwas überfordert war. Hier fielen mir besonders die sehr vielen Auseinandersetzungen von Jase und seinen Eltern auf. Diese endeten fast immer auf die gleiche Weise und ließen mich manchmal sehr frustriert zurück.
Bei manchen Konflikten hatte ich auch das Gefühl, dass sie viel zu schnell abgehandelt wurden. Auch manche Erklärungen empfand ich als an den Haaren herbeigezogen. Auf manches wurde dann auch einfach nicht mehr eingegangen. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen.

Dieses Buch war für mich ein hin und her. Ich habe es einerseits für seinen wundervollen Anfang und der Ballettthematik sehr geliebt. Andererseits hat es mich aufgrund der Vielzahl an Konflikten auch sehr frustiert.
Und obwohl es mich so zwiegespalten zurück lässt, werde ich dem zweiten Teil der Reihe eine Chance geben, einfach weil ich es mir das Ballett so angetan hat.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Verwirrend

Der Duft von Eis
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In Yoko Ogawas Buch "Der Duft von Eis" geht es um Ryoko, die mit dem Suizid von ihrem Freund Hiroyuki konfrontiert wird und dabei erkennen muss, dass er ein ganz anderer Mensch war, als sie immer gedacht ...

In Yoko Ogawas Buch "Der Duft von Eis" geht es um Ryoko, die mit dem Suizid von ihrem Freund Hiroyuki konfrontiert wird und dabei erkennen muss, dass er ein ganz anderer Mensch war, als sie immer gedacht hat.
Immer wieder entdeckt Ryoko andere fremde Seiten von Hiroyuki, sie macht sich auf eine Reise in seine Vergangenheit, um Klarheit über seinen Tod und sein Leben zu bekommen.

Dabei driftet Yoko Ogawa sehr ins Surreale ab, was mir für meinen Geschmack etwas zu viel war.
Der Beginn des Buches war für mich noch sehr mitreißend und ich wollte genauso wie Ryoko hinter die Geheimnisse von Hiroyuki kommen.
Allerdings wurde es mir wie bereits oben erwähnt, dann doch zu surreal und ich konnte mich nicht mehr so ganz auf dieses Buch einlassen. Manche Vorkommnisse ließen mich auch eher verwirrt zurück, als das sie mir Klarheit gegeben hätten.

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